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Veröffentlicht am 28.07.2022

Angenehme Geschichte mit Urlaubsfeeling, aber auch Ernsthaftigkeit

Alles, was ich in dir sehe (Alles-Trilogie, Band 1)
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Da ich selbst gerne mal nach Portugal möchte, fand ich die Geschichte mit etwas Urlaubsfeeling sehr passend und genau das richtige für den New Adult-Bereich.

In der Geschichte geht es um Anna, die nach ...

Da ich selbst gerne mal nach Portugal möchte, fand ich die Geschichte mit etwas Urlaubsfeeling sehr passend und genau das richtige für den New Adult-Bereich.

In der Geschichte geht es um Anna, die nach ihrem Abitur erst einmal einen Urlaub in Portugal macht. Dort reist sie mit einen Teil ihrer Familie hin, die dort aber auch zum Arbeiten ist. Aber Anna möchte sie nicht mehr mit ins Familienunternehmen hineinziehen lassen. So ist sie teilweise auch allein unterwegs. Dabei lernt sie Helena kennen, die eine Hundeauffangstation betreibt. Kurzerhand hilft sie dort mit aus. Dort lernt sie auch Fynn kennen. Mit Fynn hatte Anna aber schon eine unliebsame Begegnung am Flughafen. Können sie ihre gegenseitigen Voruteile ablegen und gemeinsam an einem Strang ziehen?

In Anna konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich konnte auch gut verstehen, warum sie nicht mehr Teil des Familienunternehmens sein möchte und sich eine Auszeit von den Ruhm und den Social Media-Rummel nehmen möchte. Wiederum tut sie auch wieder vieles, um anderen zu gefallen oder tut das, was von einer Frau erwartet wird. So kann sie nicht immer sie selbst sein.
Fynn ist von Anfang an ein lieber sowie zuvorkommender Charakter und eher der ruhige Typ. Mit Social Media kann er außerdem nichts anfangen.
Daher unterscheiden sich die beiden zum Teil. Aber beide haben Vorurteile gegenüber dem anderen, was mich manchmal auch etwas mehr bei Fynn als bei Anna gestört hat.

Anfangs scheint es so, dass sich Anna und Fynn gar nicht leiden können und es immer wieder zu einem kleinen Schlagabtausch kommt. So ergeben sich teilweise auch humvorvolle Dialoge. Aber wenn sie ihre gegenseitigen Vorurteile ablegen, bekommt man mit, dass eine gewisse Anziehung da ist. Dies ergibt sich aber auch erst nach und nach mit der Arbeit mit den Hunden, die aber manchmal etwas mehr im Vordergrund stand.

Das eigentliche Problem von Anna bekommt man immer wieder am Rande zu spüren. Es wurde oft in die Geschichte mit integriert, um es mehr und mehr zu verstehen. Dennoch zog es sich dadurch manchmal vor sich hin. Dadurch bekommt man auch die Gefühle zwischen Anna und Fynn erst später zu spüren und da konnten mich auch erst die Emotionen erreichen.

Gefallen haben mir Annas Freundinnnen und die Kommunikation zwischen ihnen. Die Freundschaft zwischen Anna, Polly und Anouk wurde daher sehr schön beschrieben. Aber auch Helena hat mir gut gefallen. So bringen die Nebencharaktere immer wieder etwas Schwung in die Geschichte.

In der Geschichte bekommt man anfangs auch etwas Urlaubsfeeling zu spüren. Die Beschreibungen der Hotelanlage und der Landschaft haben sich nach einen schönen Urlaubsort angehört. Aber auch die Hundestation bzw. die Wohnanlage von Helena wurde anschaulich beschrieben. Darüber konnte man sich auch ein gutes Bild machen.

Der Schreibstil wurde mit modernen Begrifflichkeiten aufgepeppt. Es versprühte eine Leichtigkeit. Aber bei manchen Begriffe kam ich schon gar nicht mehr richtig mit. Darüber konnte ich aber im allgemeinen gut hinwegsehen. Die Geschichte war daher auch locker und mit einem witzigen Charme geschrieben.

Durch die Problematik von Anna ergab sich auch etwas Tiefgründigkeit in der Geschichte. Selbstfindung und Selbstliebe sind alles wichtige Themen in der heutigen Zeit. Dadurch muss sie einen Platz in ihrer eigenen Entfaltung bzw. auch Zukunft finden. Aber auch Themen, die Social Media betreffen und was diese für Folgen haben, wurde gut mit in die Geschichte verwoben.
Dadurch ergab sich am Ende hin auch noch etwas Drama und ein paar Auflösungen, wo beide etwas stur handelten. Aber dadurch, dass sich Anna durch Fynn auch weiterentwickelt hat, springt sie auch mal über ihre eigenen Hindernisse.

Fazit:
Es ist eine angenehme Geschichte, die etwas Urlaubsfeeling verprüht und auch wichtige Themen beinhaltet. Aber dennoch konnte ich nicht immer die Emotionen zwischen Anna und Fynn spüren. Die Arbeit auf der Hundefarm überlagerte teilweise manches. Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen und brachten immer wieder Schwung in die Geschichte. Die Freundschaft zwischen Anna, Anouk und Polly fand ich schön dargestellt. Daher bin ich neugierig auf die Folgebände.

Bewertung: 3+ / 5

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2022

Spannungsvoll und prickelnd

Ein Augenblick für immer. Das zweite Buch der Lügenwahrheit, Band 2
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Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Nach dem Ende von Band 1 bin ich neugierig geworden, wie es mit dem Brüdern Preston und Blake sowie June weitergeht, was es mit dem Fluch auf sich hat ...

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Nach dem Ende von Band 1 bin ich neugierig geworden, wie es mit dem Brüdern Preston und Blake sowie June weitergeht, was es mit dem Fluch auf sich hat und welche Geheimnisse noch ans Tageslicht kommen werden.

Auch in Band 2 bin ich wieder gut hineingekommen. Durch den lockeren und jugendlich gehaltenen Schreibstil konnte ich mich gut in der Geschichte bewegen. Aber auch bildlich wurden die Geschehnisse beschrieben. Die Dialoge waren angenehm und humvorvoll gestaltet.

June hat erfahren, dass sie und auch Preston und Blake eine Gabe besitzen. Aber zudem lastet noch ein Fluch auf ihnen, der ein Unheil heraufbeschwört, wenn sie sich zu nahe kommen. June lässt nicht locker und möchte mehr über den Fluch erfahren. Dabei begibt sie sich mit ihren Freunden Lilly und Grayson auf einige vielversprechende Spuren.
Aber auch die Gefühle für die Brüder lassen sich nicht so leicht abstellen. Wird sie sich in die Gefahr begeben oder kann sie mehr darüber erfahren, was dahintersteckt?

An June gefällt mir, dass sie neugierig ist und mehr über Dinge erfahren möchte, die in ihrer Umgebung passieren. Auch wenn sie sich dadurch in einige Schwierigkeiten begibt, so kann sie nicht nur einfach zusehen und den Dingen ihren Lauf lassen. Ihre Freunde Lilly und Grayson gefallen mir dabei auch gut.
Bei Preston bin ich manchmal etwas unschlüssig, was er wirklich will. Aber auch Blake verhält sie wieder unnahbar, aber dennoch kommt auch seine gefühlvolle Seite hervor, gerade da, wenn man es nicht erwartet.

In diesem Band hat mir außerdem gefallen, dass es nicht mehr nur die Dreiecksgeschichte ist, sondern klar ist, zu wem June sich hingezogen fühlt. Die Liebsgeschichte nimmt daher langsam ihren Gang, aber dennoch droht dadurch auch eine Gefahr. Hierdurch wird es immer wieder spannungsvoll und man spürt ein verbotenes Knistern zwischen den Protagonisten.

Was es mit den Fluch auf sich hat und wer dahintersteckt, wurde in diesem Band noch besser hervorgeholt und konnte mich stellenweise mehr einnehmen. Der Aspekt hinter die Geheimnisse zu kommen hat mir gut gefallen. Die Idee dahinter ist daher gelungen.

Die Charaktere sowie das Buch insgesamt sind jugendlich gestaltet. Es gab immer wieder aufregende Szenen, die Spannung erzeugten und wo man mitfiebern konnte.
Durch die Jugendlichkeit gab es hier und da auch einige Schwärmereien, die manchmal in Wiederholungen endeten. Aber trotzdem gab es dadurch auch eine gewisse Lockerheit in den Handlungen.

Durch die neu hervorgebrachten Geheimnisse und Auflösungen wurde das Ende auch nochmals spannungsvoll gestaltet. Dadurch wird die Geschichte gut abgerundet, aber daraus ergeben sich auch fast schon aussichtslose Dinge, die eine aufregende Fortsetzung versprechen.

Fazit:
Es ist ein guter Mittelband der Reihe, der immer wieder spannungsvoll wurde. Die Gaben, der Fluch und die Brüder machen die Geschichte geheimnisvoll und aufregend. Durch die jugendliche Leichtigkeit kann man der Geschichte gut folgen. Der Fantasy-Anteil ist von der Idee gelungen. Aber auch der romantische Anteil kommt in den Handlungen nicht zu kurz bzw. kann man dabei immer wieder das fast schon verbotene Knistern zwischen den Protagonisten spüren.

Bewertung: 4-/5

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.06.2022

Gelungene Idee, reizvolle Brüder

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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Auf das Buch bin ich schon vor zwei Jahren bei einer Lesung von Rose Snow aufmerksam geworden. Sie haben das Buch wirklich schmackhaft gemacht. Nun wollte ich die Geschichte auch endlich mal lesen.

Der ...

Auf das Buch bin ich schon vor zwei Jahren bei einer Lesung von Rose Snow aufmerksam geworden. Sie haben das Buch wirklich schmackhaft gemacht. Nun wollte ich die Geschichte auch endlich mal lesen.

Der Einstieg in die Geschichte fiel nicht schwer, da der Schreibstil sehr locker und jugendlich gestaltet ist. Außerdem konnte ich mir die Gegend rund um Cornwall bildlich vorstellen. Zudem sind die Dialoge humvorvoll und teils sarkastisch gestaltet, was mir sehr gut gefallen hat.

In der Geschichte geht es um June, die ihr Abschlussjahr bei ihrem Onkel machen möchte. Dort trifft sie auch auf Blake und Preston, die geheimnisvoll und faszinierend sind. June schließt Freundschaften in der Schule. Aber es passieren nach einem Schulausflug unerklärliche Dinge. Dabei kommt sie langsam den Geheimnissen ihrer Familie immer näher. Aber was hat das auch mit Blake und Preston zu tun?

Mit June kam ich gut klar. Sie ist typisch für ihr Alter gestaltet und freundet sich mit ihrer neuen Umgebung an. Außerdem muss sie mit den ihren Gefühlschaos, was die Brüder Blake und Preston verursachen, klar kommen. Sie ist auch neugierig, was es mit den Geheimnissen auf sich hat.
Die Zwillingsbrüder Blake und Preston sind eher gegensätzlich. Blake ist eher unnahbar und geheimnisvoll, aber auch anziehend. Preston geht offen auf June zu und ist außerdem faszinierend.

Es wird hier eine Art Dreichecksgeschichte hervorgeholt. Man kann sich den beiden Brüdern auch nicht so recht entziehen. Im weiteren Verlauf kristallisiert sich aber heraus, zu wem sich June mehr hingezogen fühlt. Durch diese wird auch etwas Spannung erzeugt und wird man außerdem durch das aufregende Knistern durch die Geschichte gezogen.
Darauf wurde auch für mich das Hauptaugenmerk gerichtet. Die Geheimnisse, was es mit June, ihrer Familie und den Brüdern auf sich hat, kommt erst später so richtig zum Vorschein. Die Idee dahinter fand ich ansprechend. Dadurch wurden die Ereignisse auch noch spannender gestaltet. Aber ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass es schon etwas eher zum Vorschein gekommen wäre.

Das Buch ist sehr jugendlich gestaltet. Daher handeln die Charaktere dementsprechend so, aber trotzdem nachvollziehbar. Zwischen ihnen gibt es viele Dialoge, die größtenteils humvorvoll gestaltet sind. Das machte das ganze Geschehen aufregender.
Dennoch wiederholten sich auch manche Beschreibungen oder Gedankengänge von June bezüglich der Brüder. Durch diese sollte die Schwärmerei nochmals mehr hervorgeholt werden. Dies ist teilweise gelungen, aber manchmal war es mir fast schon zu viel.

Die Geschichte ist an sich rund und typisch für das Jungendgenre gestaltet. Daher ist es von der Idee her gelungen und es wurde dadurch Spannung erzeugt. Auch das Ende ist durch die Auflösung der Geheimnisse ereignisreich dargestellt. Aber dennoch wurde noch nicht alles aufgedeckt bzw. ergeben sich daraus noch einige fast schon unlösbare Dinge für den weiteren Verlauf, die aber spannungsvoll für die Fortsetzung sind.

Fazit:
Es ist eine schöner Auftakt der Reihe, der von der Idee gelungen war. Die Brüder Blake und Preston machen die Handlungen aufregend. Man fühlte sich ebenso zu ihnen hingezogen. Aber dennoch haben die Brüder und die Geschichte etwas Geheimnisvolles an sich. Die Geschichte ist sehr jugendlich gestaltet und die Charaktere verhalten sich dementsprechend so, aber trotzdem nachvollziehbar. Es gibt einen Fantasy-Anteil, der durch die romantischen Aspekte fast schon überlagert wird.

Bewertung: 3+/5

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.06.2022

Moderne Göttergeschichte mit prickelnden Szenen, aber dennoch ausbaufähig

A Touch of Darkness
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Göttergeschichten sprechen mich immer sofort an. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte, die im LYX-Verlag verlegt wurde und eine Mischung aus Fantasy und New Adult ist.

In der Geschichte ...

Göttergeschichten sprechen mich immer sofort an. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte, die im LYX-Verlag verlegt wurde und eine Mischung aus Fantasy und New Adult ist.

In der Geschichte lernt man zunächst Persephone kennen, die als Göttin ein normales Leben führt. Dass sie eine Göttin ist, hält sie außerdem verborgen. Sie geht ihrem Studium nach und unternimmt Sachen mit ihrer besten Freundin Lexa. Eines Tages gehen sie gemeinsam in einen Nachtclub von Hades. Von Hades wird sie in eine Wette verwickelt, die ihr wieder die Freiheit verschafft oder ein Leben als Gefangene in der Unterwelt beschert. Hades zieht sie nicht nur mit in seine Welt, sondern auch in eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein. Obwohl die Geschichte aus der dritten Person geschrieben ist, ließ sie sich durch die Lockerheit sehr gut und schnell lesen. Die Geschichte wird zudem nur aus der Sicht von Persephone erzählt, was mir dennoch sehr gut gefallen hat.

Perspehone, die als Göttin ein normales Leben führen möchte, war mir sympathisch. Aber ihre Entwicklung in Bezug auf Hades hat mir den ersten Eindruck etwas getrübt. Ab da konnte ich manchmal ihre Handlungen nicht nachvollziehen und ging mir da auch auf die Nerven. Sie wirkte dadurch stellenweise arrogant, obwohl sie dann wiederum sympahtisch war.
Hades wirkte einfach göttlich. Er hat eine anziehende Art. Aber auch umgibt ihn eine Dunkelheit, die ihn gefährlich macht.
Lexa fand ich einfach cool. Sie ist ein kleiner Wirbelwind. So ergänzen sich Persephone und sie in ihrer Freundschaft sehr gut. Dennoch wurde sie meist nur eingebaut, wenn sie gebraucht wurde. Daher bekommt man dann doch nicht so viel von ihr mit bzw. wird nebenbei einfach mal etwas von ihr erwähnt, was man so gar nicht in der Geschichte mitbekommen hat.

Auch weitere göttliche Wesen und weitere Nebencharaktere werden mit in den Verlauf der Handlungen eingeführt. Manche haben mir gut gefallen und sind erfrischend für die Handlung (wie z.b. Hermes), andere haben einfach eine böse Ader (wie z.B. Adonis oder auch Demeter, die Mutter von Persephone). Das machte aber die Handlung dadurch aufregend und spannend.

Die Anziehung zwischen Hades und Persephone war stets spürbar. Aber manches dabei ging mir fast schon zu schnell. Auch wurde es schnell prickelnd zwischen den Beiden, sodass vieles einfach mit Sex abgehandelt wurde. Manche Szenen fand ich gut und erotisch beschrieben, aber andere waren für mich nicht nach meinem Geschmack. Zudem spielen Eifersucht und Sticheleien bei ihrem Verhältnis eine Rolle. Durch die widersprüchlichen Gefühle bzw. das Gesagte, was sie eigentlich fühlen, soll es aufregend dargestellt werden. Aber manchmal war dies auch etwas nervig.

Die Beschreibung der Unterwelt sowie der griechischen Mythologie fand ich gelungen. Die Entwicklung von Persephone hinsichtlich ihrer Macht als Göttin hat mir außerdem gut gefallen. Auch Hades mit seinen Botschaften an Persephone fand ich beeindruckend dargestellt. Einerseits wirkte er manchen Stellen fast schon zu weich, aber andererseits kommt auch seine wahre Macht zum Vorschein.

Ingesamt fand ich die Geschichte hinsichtlich der göttlichen Aspekte richtig gut. Das wurde aufregend und spannend dargestellt. Durch die Nebenhandlungen und die Nebencharaktere wurde die Welt der Götter, die in der Moderne spielt, bildhaft und fesselnd gestaltet.

Die Geschichte endet nicht mit einem großen Cliffhanger, dennoch sind noch nicht alle Aspekte aufgeklärt bzw. gibt es noch offene Sachverhalte bei Persephone für einen Folgeband. Am Ende des Buches gibt es noch eine kleine Überraschung und man erfährt noch einiges aus Hades Sicht, die für die Geschichte relevant sind.

Fazit:
Eine göttliche Geschichte, die mit ihren fantasievollen Anteil sowie mit prickelnden Szenen aufregend gestaltet wurde. Persephone und Hades wirkten anziehend zusammen. Aber es gab trotzdem einige Widersprüchlichkeiten hinsichtlich Persephones Gefühlen und Handlungen, was manchmal nervig und nicht nachvollziehbar war. Die Beschreibung der Götter, der griechische Mythologie und der Schreibstil haben mir besonders gut gefallen. Da noch nicht alle Aspekte aufgeklärt sind, gibt es noch Stoff für einen Folgeband.

Bewertung: 3+ / 5

Vielen Dank an die Lesejury und den LYX-Verlag für das Leserundenexemplar.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.04.2022

Mit Kultur und Thrillerelementen wird nach und nach Spannung erzeugt

Firekeeper's Daughter
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In der Vorschau des Verlages wurde ich bereits auf das Buch aufmerksam. Gereizt an dem Buch haben mich die Kultur und die Thrillerelemente, was mal nach etwas anderem klang.

In der Geschichte geht es ...

In der Vorschau des Verlages wurde ich bereits auf das Buch aufmerksam. Gereizt an dem Buch haben mich die Kultur und die Thrillerelemente, was mal nach etwas anderem klang.

In der Geschichte geht es um Daunis, die halb weiß und halb Native ist. Eigentlich war ihr Plan Medizin zu studieren. Aber durch die Krankheit ihrer Granny, um die sich ihre Mutter kümmert, bleibt sie erst einmal bei ihrer Familie. Jedoch wird sie Zeugin eines Mordes, welcher die Gemeinschaft erschüttert. Aber dann ist da auch noch Jamie, der neu im Eishockeyteam ist und zu dem sie sich hingezogen fühlt. Als sie dann noch den FBI hilft, den Mord aufzuklären, gerät ihre Welt ins Wanken.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz so leicht, da ich mich erst einmal mit der indigenen Kultur, mit den Begrifflichkeiten, der Sprache und den Familienverhältnissen vertraut machen musste. Anfangs wird man fast schon überrumpelt mit den ganzen Beschreibungen. Das Glossar am Ende des Buches kann man gut dafür nutzen. Jedoch störte es ab und zu den Lesefluss, da ich doch des öfteren nach den Begrifflichkeiten blättern musste.
Nach und nach fand ich mich aber in der indigenen Kultur, der Sprache sowie den Beschreibungen in dem Reservat und den Tribes zurecht.

Daunis ist ein zielstrebiger und liebevoller Charakter. Sie ist außerdem hilfsbereit und wissbegierig. Durch ihre Familienverhältnisse fühlt sie jedoch nicht immer richtig zugehörig zu einem Tribe. Dennoch steht sie im Einklang mit den Lebensweisen der indigenen Kultur und ist für ihre Familie da.
Beeindruckend fand ich, wie die Lebensweisen der Native Community in die Geschichte eingewoben wurden und mir die Kultur somit etwas näher gebracht hat. Außerdem fand ich es faszinierend, wie Daunis nach den Ritualen ihrer Gemeinschaft und Familie lebt. Ich konnte mir das sehr gut bildlich vorstellen.
Drumherum baut sie noch eine leichte Thrillergeschichte mit ein, die die Leute im Reservat erschüttert. Außerdem sind mehr Leute in die Geschehnisse verwickelt sind als man ahnt.
In dieser Geschichte geht es nicht nur um das Leben im Reservat, der indigenen Kultur, sondern auch im Drogen und Missbrauch. Dies wurde alles sehr gut in die Geschichte eingebunden.

Der Schreibstil der Autorin ist anfangs beschreibend, aber auch jugendlich und fließend. Dadurch konnte ich nach den anfänglichen Schwierigkeiten und dem gelegentlichen Nachschlagen nach Begrifflichkeiten der Geschichte gut folgen. Teilweise konnte ich mir Begebenheiten und Umgebungen bildlich vor Augen führen.

Durch die Thrillerelemente wird auch eine leichte Spannung erzeugt. Die Geschichte nimmt in diesem Bezug aber erst am Ende richtig an Fahrt auf. Vorher wird vielmehr das Collegeleben und das Leben im Reservat beschrieben. So wirkte die Geschichte an manchen Stellen, gerade am Anfang, etwas langatmig und auch durcheinander. Die spannungsvollen Szenen kommen somit erst etwas später hinzu. Nach und nach kommt man den Tätern und dem tatsächlichen Drogenring auf die Spur. Zwischenduch kommt auch noch eine Spur Romantik auf, die mich aber nicht im Ganzen berühren konnte.
Die Auflösung der Geschichte fand ich gelungen. Die Aufklärung der Machenschaften im Reservat wurde sehr gut dargestellt. Dadurch gibt es noch einige Überraschungen, wer wirklich alles dahintersteckte. Außerdem war der Ausblick für die Zukunft von Daunis für mich sehr zufriedenstellend und realistisch dargestellt.

Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, da sie eine interessanten Blick auf die Native Americans wirft und mir zwischen den ganzen Drumherum auch etwas die Lebensgewohnheiten näher bringen konnte. Auch wenn es an manchen Stellen etwas zäh und durcheinander wirkte, konnte mich die angesprochenen Themen in der Geschichte beeindrucken und regen somit auch zum Nachdenken an.

Fazit:
Die Geschichte wirft einen interessanten Blick auf die Kultur und Lebensweisen der Native Americans. Anfangs muss man sich erst einmal die ganzen Begrifflichkeiten und mit der Familienkonstellation von Daunis vertraut machen. Es wird Drumherum eine Geschichte mit Thrillerelemente gesponnen, die zum Ende hin auch mehr Spannung erzeugt. Anfangs hatte die Geschichte auch einige langatmige Stellen, da manches zu beschreibend und ausführlich war. Dennoch konnten mich die Protagonistin, die Lebensgewohnheiten im Reservat und die angesprochenen Themen beeindrucken.

Bewertung: 4- / 5

Vielen Dank an cbj Verlag für das Rezensionsexemplar.

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