Profilbild von Apathy

Apathy

Lesejury Star
offline

Apathy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Apathy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2022

Ruhig und emotional, aber auch etwas viel Drama

Nebelschimmer
0

Nachdem ich "Regenglanz" gelesen hatte, war ich neugierig auf die Geschichte von Calla und Jasper geworden. Ich war schon auf die Beweggründe ihrer Trennung und die Aufarbeitung der Geschehnisse gespannt.
Außerdem ...

Nachdem ich "Regenglanz" gelesen hatte, war ich neugierig auf die Geschichte von Calla und Jasper geworden. Ich war schon auf die Beweggründe ihrer Trennung und die Aufarbeitung der Geschehnisse gespannt.
Außerdem sind die Aufmachung sowie das Cover ein echter Hingucker und fügt sich sehr schön in die Reihe ein.

Calla ist nach L.A. aufgebrochen, um ihre leibliche Mutter zu suchen. In der Zwischenzeit trennt sich Jasper aber von ihr. Nach langer Zeit kommt Calla wieder zurück nach Deutschland. Dort trifft sie ausgerechnet auf Jasper, dem sie doch extra aus dem Weg gehen wollte. Aber durch die Begegnungen merken sie, dass die Gefühle füreinander nie richtig verschwunden sind, aber auch noch viel Unausgesprochenes zwischen ihnen liegt.

Calla hat mir gut gefallen, wie sie sich ein neues Leben aufbaut und die Dinge in die Hand nimmt. Auch wenn sie durch ihre Herkunft auch immer wieder mit alltäglichen Situationen zu kämpfen hat, ist sie bodenständig und hilfsbereit.
Jasper hat mir in manchen Situationen nicht immer gefallen, aber dann war er einfach wieder zauberhaft, einfühlsam und zuvorkommend. Daher war ich manchmal etwas im Zwiespalt mit ihm.

Man spürt gleich bei den ersten Begegnungen, dass immer noch Gefühle zwischen ihnen sind. Dennoch müssen sich erst einmal langsam wieder annähern und die Trennung sowie Beweggründe aufarbeiten. Mir wurde allerdings etwas zu viel Dramatik um die Beweggründe gemacht. Teilweise konnte ich beide Seiten nachvollziehen, warum es so gekommen ist. Aber dennoch hätte es einfacher geklärt werden können. Somit fehlte beiden das Vertrauen zueinander und so mussten sie es erst einmal wieder aufbauen.

Sehr gut haben mir die Kapitel mit den Rückblenden gefallen, wie sie sich kennengelernt und zueinander gefunden haben. In diesen Kapiteln hat mir Jasper sehr gut gefallen, wie er Calla erobert hat und wie zuvorkommend er zu ihr war. Diese Szenen wurden wunderbar und gefühlvoll beschrieben.

Die Freundschaft von Calla, Leo und Lissa wurde wieder toll dargestellt. Mir haben die Chatnachrichten in der Geschichte sehr gut gefallen. Es hat wieder hervorbracht, was für eine wundervolle Freundschaft sie verbindet.

Der Schreibstil der Autorin hat mir außerdem unglaublich gut gefallen. Er ist sehr einfühlsam und die Autorin findet immer wieder die richtigen Worte. Durch die gefühlvollen Beschreibungen wurde man durch die Geschichte geleitet und man konnte das Emotionale hinter den Geschehnissen spüren.
Durch die wechselnde Erzählweise der Protgonisten konnte man sich auch gut in die Handlungen und Gefühle hineinversetzen. So wurde die Geschichte authenisch gestaltet.

Die Geschichte spricht einige wichtige Themen an, die hier gut mit integriert wurden. So entwickelt sich auch Calla diesbezüglich weiter.
Die Liebesgeschichte ist eher ruhig gehalten. Aber durch die Probleme zu den Beweggründen der Trennung und die Wiederannäherung zwischen Calla und Jasper wurde die Geschichte manchmal von etwas Dramatik überschattet. Dabei hat mir Jasper nicht immer so gut gefallen. Einerseits konnte er sich immer gut in Calla hineinversetzen, aber dann macht er einen Rückzieher, was irgendwie nicht zu ihm passte.

Die Geschichte hat insgesamt viele schöne Momente und gefühlvolle Szenen, die mir gut gefallen haben und emotional hervorgebracht wurden. Aber ich konnte leider nicht immer alle Beweggründe nachvollziehen.
Mit den kleinen Gesten, die die Autorin mit in die Szenen einbaut hat, konnte sie mich bezaubern. Der Bezug zum Titel wurde außerdem wunderbar mit in die Geschichte eingebracht.

Auf die Geschichte von Leo, die im dritten Band "Gewitterleuchten" beschrieben wird, freue ich mich schon.

Fazit:
Die Liebesgeschichte ist an sich ruhig gehalten, aber wurde auch von kleinen Dramen überschattet. Dadurch wurde die Annäherung zwischen Calla und Jasper immer mal wieder hinausgezögert, aber auch emotional beschrieben. Beide haben mir gut zusammen gefallen. Nur die Beweggründe, die zur Trennung führten, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Der Schreibstil der Autorin ist einfühlsam und mit gefühlvollen Beschreibungen ausgestattet. Die Freundschaft zwischen Calla, Leo und Lissa wurde wieder wunderbar beschrieben. Daher kann man sich auf ein Wiedersehen im dritten Band freuen, in dem es vorrangig um Leo gehen wird.

Bewertung: 4- / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2022

Angenehme Geschichte mit Urlaubsfeeling, aber auch Ernsthaftigkeit

Alles, was ich in dir sehe (Alles-Trilogie, Band 1)
0

Da ich selbst gerne mal nach Portugal möchte, fand ich die Geschichte mit etwas Urlaubsfeeling sehr passend und genau das richtige für den New Adult-Bereich.

In der Geschichte geht es um Anna, die nach ...

Da ich selbst gerne mal nach Portugal möchte, fand ich die Geschichte mit etwas Urlaubsfeeling sehr passend und genau das richtige für den New Adult-Bereich.

In der Geschichte geht es um Anna, die nach ihrem Abitur erst einmal einen Urlaub in Portugal macht. Dort reist sie mit einen Teil ihrer Familie hin, die dort aber auch zum Arbeiten ist. Aber Anna möchte sie nicht mehr mit ins Familienunternehmen hineinziehen lassen. So ist sie teilweise auch allein unterwegs. Dabei lernt sie Helena kennen, die eine Hundeauffangstation betreibt. Kurzerhand hilft sie dort mit aus. Dort lernt sie auch Fynn kennen. Mit Fynn hatte Anna aber schon eine unliebsame Begegnung am Flughafen. Können sie ihre gegenseitigen Voruteile ablegen und gemeinsam an einem Strang ziehen?

In Anna konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich konnte auch gut verstehen, warum sie nicht mehr Teil des Familienunternehmens sein möchte und sich eine Auszeit von den Ruhm und den Social Media-Rummel nehmen möchte. Wiederum tut sie auch wieder vieles, um anderen zu gefallen oder tut das, was von einer Frau erwartet wird. So kann sie nicht immer sie selbst sein.
Fynn ist von Anfang an ein lieber sowie zuvorkommender Charakter und eher der ruhige Typ. Mit Social Media kann er außerdem nichts anfangen.
Daher unterscheiden sich die beiden zum Teil. Aber beide haben Vorurteile gegenüber dem anderen, was mich manchmal auch etwas mehr bei Fynn als bei Anna gestört hat.

Anfangs scheint es so, dass sich Anna und Fynn gar nicht leiden können und es immer wieder zu einem kleinen Schlagabtausch kommt. So ergeben sich teilweise auch humvorvolle Dialoge. Aber wenn sie ihre gegenseitigen Vorurteile ablegen, bekommt man mit, dass eine gewisse Anziehung da ist. Dies ergibt sich aber auch erst nach und nach mit der Arbeit mit den Hunden, die aber manchmal etwas mehr im Vordergrund stand.

Das eigentliche Problem von Anna bekommt man immer wieder am Rande zu spüren. Es wurde oft in die Geschichte mit integriert, um es mehr und mehr zu verstehen. Dennoch zog es sich dadurch manchmal vor sich hin. Dadurch bekommt man auch die Gefühle zwischen Anna und Fynn erst später zu spüren und da konnten mich auch erst die Emotionen erreichen.

Gefallen haben mir Annas Freundinnnen und die Kommunikation zwischen ihnen. Die Freundschaft zwischen Anna, Polly und Anouk wurde daher sehr schön beschrieben. Aber auch Helena hat mir gut gefallen. So bringen die Nebencharaktere immer wieder etwas Schwung in die Geschichte.

In der Geschichte bekommt man anfangs auch etwas Urlaubsfeeling zu spüren. Die Beschreibungen der Hotelanlage und der Landschaft haben sich nach einen schönen Urlaubsort angehört. Aber auch die Hundestation bzw. die Wohnanlage von Helena wurde anschaulich beschrieben. Darüber konnte man sich auch ein gutes Bild machen.

Der Schreibstil wurde mit modernen Begrifflichkeiten aufgepeppt. Es versprühte eine Leichtigkeit. Aber bei manchen Begriffe kam ich schon gar nicht mehr richtig mit. Darüber konnte ich aber im allgemeinen gut hinwegsehen. Die Geschichte war daher auch locker und mit einem witzigen Charme geschrieben.

Durch die Problematik von Anna ergab sich auch etwas Tiefgründigkeit in der Geschichte. Selbstfindung und Selbstliebe sind alles wichtige Themen in der heutigen Zeit. Dadurch muss sie einen Platz in ihrer eigenen Entfaltung bzw. auch Zukunft finden. Aber auch Themen, die Social Media betreffen und was diese für Folgen haben, wurde gut mit in die Geschichte verwoben.
Dadurch ergab sich am Ende hin auch noch etwas Drama und ein paar Auflösungen, wo beide etwas stur handelten. Aber dadurch, dass sich Anna durch Fynn auch weiterentwickelt hat, springt sie auch mal über ihre eigenen Hindernisse.

Fazit:
Es ist eine angenehme Geschichte, die etwas Urlaubsfeeling verprüht und auch wichtige Themen beinhaltet. Aber dennoch konnte ich nicht immer die Emotionen zwischen Anna und Fynn spüren. Die Arbeit auf der Hundefarm überlagerte teilweise manches. Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen und brachten immer wieder Schwung in die Geschichte. Die Freundschaft zwischen Anna, Anouk und Polly fand ich schön dargestellt. Daher bin ich neugierig auf die Folgebände.

Bewertung: 3+ / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2022

Spannungsvoll und prickelnd

Ein Augenblick für immer. Das zweite Buch der Lügenwahrheit, Band 2
0

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Nach dem Ende von Band 1 bin ich neugierig geworden, wie es mit dem Brüdern Preston und Blake sowie June weitergeht, was es mit dem Fluch auf sich hat ...

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Nach dem Ende von Band 1 bin ich neugierig geworden, wie es mit dem Brüdern Preston und Blake sowie June weitergeht, was es mit dem Fluch auf sich hat und welche Geheimnisse noch ans Tageslicht kommen werden.

Auch in Band 2 bin ich wieder gut hineingekommen. Durch den lockeren und jugendlich gehaltenen Schreibstil konnte ich mich gut in der Geschichte bewegen. Aber auch bildlich wurden die Geschehnisse beschrieben. Die Dialoge waren angenehm und humvorvoll gestaltet.

June hat erfahren, dass sie und auch Preston und Blake eine Gabe besitzen. Aber zudem lastet noch ein Fluch auf ihnen, der ein Unheil heraufbeschwört, wenn sie sich zu nahe kommen. June lässt nicht locker und möchte mehr über den Fluch erfahren. Dabei begibt sie sich mit ihren Freunden Lilly und Grayson auf einige vielversprechende Spuren.
Aber auch die Gefühle für die Brüder lassen sich nicht so leicht abstellen. Wird sie sich in die Gefahr begeben oder kann sie mehr darüber erfahren, was dahintersteckt?

An June gefällt mir, dass sie neugierig ist und mehr über Dinge erfahren möchte, die in ihrer Umgebung passieren. Auch wenn sie sich dadurch in einige Schwierigkeiten begibt, so kann sie nicht nur einfach zusehen und den Dingen ihren Lauf lassen. Ihre Freunde Lilly und Grayson gefallen mir dabei auch gut.
Bei Preston bin ich manchmal etwas unschlüssig, was er wirklich will. Aber auch Blake verhält sie wieder unnahbar, aber dennoch kommt auch seine gefühlvolle Seite hervor, gerade da, wenn man es nicht erwartet.

In diesem Band hat mir außerdem gefallen, dass es nicht mehr nur die Dreiecksgeschichte ist, sondern klar ist, zu wem June sich hingezogen fühlt. Die Liebsgeschichte nimmt daher langsam ihren Gang, aber dennoch droht dadurch auch eine Gefahr. Hierdurch wird es immer wieder spannungsvoll und man spürt ein verbotenes Knistern zwischen den Protagonisten.

Was es mit den Fluch auf sich hat und wer dahintersteckt, wurde in diesem Band noch besser hervorgeholt und konnte mich stellenweise mehr einnehmen. Der Aspekt hinter die Geheimnisse zu kommen hat mir gut gefallen. Die Idee dahinter ist daher gelungen.

Die Charaktere sowie das Buch insgesamt sind jugendlich gestaltet. Es gab immer wieder aufregende Szenen, die Spannung erzeugten und wo man mitfiebern konnte.
Durch die Jugendlichkeit gab es hier und da auch einige Schwärmereien, die manchmal in Wiederholungen endeten. Aber trotzdem gab es dadurch auch eine gewisse Lockerheit in den Handlungen.

Durch die neu hervorgebrachten Geheimnisse und Auflösungen wurde das Ende auch nochmals spannungsvoll gestaltet. Dadurch wird die Geschichte gut abgerundet, aber daraus ergeben sich auch fast schon aussichtslose Dinge, die eine aufregende Fortsetzung versprechen.

Fazit:
Es ist ein guter Mittelband der Reihe, der immer wieder spannungsvoll wurde. Die Gaben, der Fluch und die Brüder machen die Geschichte geheimnisvoll und aufregend. Durch die jugendliche Leichtigkeit kann man der Geschichte gut folgen. Der Fantasy-Anteil ist von der Idee gelungen. Aber auch der romantische Anteil kommt in den Handlungen nicht zu kurz bzw. kann man dabei immer wieder das fast schon verbotene Knistern zwischen den Protagonisten spüren.

Bewertung: 4-/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.06.2022

Gelungene Idee, reizvolle Brüder

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
0

Auf das Buch bin ich schon vor zwei Jahren bei einer Lesung von Rose Snow aufmerksam geworden. Sie haben das Buch wirklich schmackhaft gemacht. Nun wollte ich die Geschichte auch endlich mal lesen.

Der ...

Auf das Buch bin ich schon vor zwei Jahren bei einer Lesung von Rose Snow aufmerksam geworden. Sie haben das Buch wirklich schmackhaft gemacht. Nun wollte ich die Geschichte auch endlich mal lesen.

Der Einstieg in die Geschichte fiel nicht schwer, da der Schreibstil sehr locker und jugendlich gestaltet ist. Außerdem konnte ich mir die Gegend rund um Cornwall bildlich vorstellen. Zudem sind die Dialoge humvorvoll und teils sarkastisch gestaltet, was mir sehr gut gefallen hat.

In der Geschichte geht es um June, die ihr Abschlussjahr bei ihrem Onkel machen möchte. Dort trifft sie auch auf Blake und Preston, die geheimnisvoll und faszinierend sind. June schließt Freundschaften in der Schule. Aber es passieren nach einem Schulausflug unerklärliche Dinge. Dabei kommt sie langsam den Geheimnissen ihrer Familie immer näher. Aber was hat das auch mit Blake und Preston zu tun?

Mit June kam ich gut klar. Sie ist typisch für ihr Alter gestaltet und freundet sich mit ihrer neuen Umgebung an. Außerdem muss sie mit den ihren Gefühlschaos, was die Brüder Blake und Preston verursachen, klar kommen. Sie ist auch neugierig, was es mit den Geheimnissen auf sich hat.
Die Zwillingsbrüder Blake und Preston sind eher gegensätzlich. Blake ist eher unnahbar und geheimnisvoll, aber auch anziehend. Preston geht offen auf June zu und ist außerdem faszinierend.

Es wird hier eine Art Dreichecksgeschichte hervorgeholt. Man kann sich den beiden Brüdern auch nicht so recht entziehen. Im weiteren Verlauf kristallisiert sich aber heraus, zu wem sich June mehr hingezogen fühlt. Durch diese wird auch etwas Spannung erzeugt und wird man außerdem durch das aufregende Knistern durch die Geschichte gezogen.
Darauf wurde auch für mich das Hauptaugenmerk gerichtet. Die Geheimnisse, was es mit June, ihrer Familie und den Brüdern auf sich hat, kommt erst später so richtig zum Vorschein. Die Idee dahinter fand ich ansprechend. Dadurch wurden die Ereignisse auch noch spannender gestaltet. Aber ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass es schon etwas eher zum Vorschein gekommen wäre.

Das Buch ist sehr jugendlich gestaltet. Daher handeln die Charaktere dementsprechend so, aber trotzdem nachvollziehbar. Zwischen ihnen gibt es viele Dialoge, die größtenteils humvorvoll gestaltet sind. Das machte das ganze Geschehen aufregender.
Dennoch wiederholten sich auch manche Beschreibungen oder Gedankengänge von June bezüglich der Brüder. Durch diese sollte die Schwärmerei nochmals mehr hervorgeholt werden. Dies ist teilweise gelungen, aber manchmal war es mir fast schon zu viel.

Die Geschichte ist an sich rund und typisch für das Jungendgenre gestaltet. Daher ist es von der Idee her gelungen und es wurde dadurch Spannung erzeugt. Auch das Ende ist durch die Auflösung der Geheimnisse ereignisreich dargestellt. Aber dennoch wurde noch nicht alles aufgedeckt bzw. ergeben sich daraus noch einige fast schon unlösbare Dinge für den weiteren Verlauf, die aber spannungsvoll für die Fortsetzung sind.

Fazit:
Es ist eine schöner Auftakt der Reihe, der von der Idee gelungen war. Die Brüder Blake und Preston machen die Handlungen aufregend. Man fühlte sich ebenso zu ihnen hingezogen. Aber dennoch haben die Brüder und die Geschichte etwas Geheimnisvolles an sich. Die Geschichte ist sehr jugendlich gestaltet und die Charaktere verhalten sich dementsprechend so, aber trotzdem nachvollziehbar. Es gibt einen Fantasy-Anteil, der durch die romantischen Aspekte fast schon überlagert wird.

Bewertung: 3+/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.06.2022

Moderne Göttergeschichte mit prickelnden Szenen, aber dennoch ausbaufähig

A Touch of Darkness
0

Göttergeschichten sprechen mich immer sofort an. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte, die im LYX-Verlag verlegt wurde und eine Mischung aus Fantasy und New Adult ist.

In der Geschichte ...

Göttergeschichten sprechen mich immer sofort an. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte, die im LYX-Verlag verlegt wurde und eine Mischung aus Fantasy und New Adult ist.

In der Geschichte lernt man zunächst Persephone kennen, die als Göttin ein normales Leben führt. Dass sie eine Göttin ist, hält sie außerdem verborgen. Sie geht ihrem Studium nach und unternimmt Sachen mit ihrer besten Freundin Lexa. Eines Tages gehen sie gemeinsam in einen Nachtclub von Hades. Von Hades wird sie in eine Wette verwickelt, die ihr wieder die Freiheit verschafft oder ein Leben als Gefangene in der Unterwelt beschert. Hades zieht sie nicht nur mit in seine Welt, sondern auch in eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein. Obwohl die Geschichte aus der dritten Person geschrieben ist, ließ sie sich durch die Lockerheit sehr gut und schnell lesen. Die Geschichte wird zudem nur aus der Sicht von Persephone erzählt, was mir dennoch sehr gut gefallen hat.

Perspehone, die als Göttin ein normales Leben führen möchte, war mir sympathisch. Aber ihre Entwicklung in Bezug auf Hades hat mir den ersten Eindruck etwas getrübt. Ab da konnte ich manchmal ihre Handlungen nicht nachvollziehen und ging mir da auch auf die Nerven. Sie wirkte dadurch stellenweise arrogant, obwohl sie dann wiederum sympahtisch war.
Hades wirkte einfach göttlich. Er hat eine anziehende Art. Aber auch umgibt ihn eine Dunkelheit, die ihn gefährlich macht.
Lexa fand ich einfach cool. Sie ist ein kleiner Wirbelwind. So ergänzen sich Persephone und sie in ihrer Freundschaft sehr gut. Dennoch wurde sie meist nur eingebaut, wenn sie gebraucht wurde. Daher bekommt man dann doch nicht so viel von ihr mit bzw. wird nebenbei einfach mal etwas von ihr erwähnt, was man so gar nicht in der Geschichte mitbekommen hat.

Auch weitere göttliche Wesen und weitere Nebencharaktere werden mit in den Verlauf der Handlungen eingeführt. Manche haben mir gut gefallen und sind erfrischend für die Handlung (wie z.b. Hermes), andere haben einfach eine böse Ader (wie z.B. Adonis oder auch Demeter, die Mutter von Persephone). Das machte aber die Handlung dadurch aufregend und spannend.

Die Anziehung zwischen Hades und Persephone war stets spürbar. Aber manches dabei ging mir fast schon zu schnell. Auch wurde es schnell prickelnd zwischen den Beiden, sodass vieles einfach mit Sex abgehandelt wurde. Manche Szenen fand ich gut und erotisch beschrieben, aber andere waren für mich nicht nach meinem Geschmack. Zudem spielen Eifersucht und Sticheleien bei ihrem Verhältnis eine Rolle. Durch die widersprüchlichen Gefühle bzw. das Gesagte, was sie eigentlich fühlen, soll es aufregend dargestellt werden. Aber manchmal war dies auch etwas nervig.

Die Beschreibung der Unterwelt sowie der griechischen Mythologie fand ich gelungen. Die Entwicklung von Persephone hinsichtlich ihrer Macht als Göttin hat mir außerdem gut gefallen. Auch Hades mit seinen Botschaften an Persephone fand ich beeindruckend dargestellt. Einerseits wirkte er manchen Stellen fast schon zu weich, aber andererseits kommt auch seine wahre Macht zum Vorschein.

Ingesamt fand ich die Geschichte hinsichtlich der göttlichen Aspekte richtig gut. Das wurde aufregend und spannend dargestellt. Durch die Nebenhandlungen und die Nebencharaktere wurde die Welt der Götter, die in der Moderne spielt, bildhaft und fesselnd gestaltet.

Die Geschichte endet nicht mit einem großen Cliffhanger, dennoch sind noch nicht alle Aspekte aufgeklärt bzw. gibt es noch offene Sachverhalte bei Persephone für einen Folgeband. Am Ende des Buches gibt es noch eine kleine Überraschung und man erfährt noch einiges aus Hades Sicht, die für die Geschichte relevant sind.

Fazit:
Eine göttliche Geschichte, die mit ihren fantasievollen Anteil sowie mit prickelnden Szenen aufregend gestaltet wurde. Persephone und Hades wirkten anziehend zusammen. Aber es gab trotzdem einige Widersprüchlichkeiten hinsichtlich Persephones Gefühlen und Handlungen, was manchmal nervig und nicht nachvollziehbar war. Die Beschreibung der Götter, der griechische Mythologie und der Schreibstil haben mir besonders gut gefallen. Da noch nicht alle Aspekte aufgeklärt sind, gibt es noch Stoff für einen Folgeband.

Bewertung: 3+ / 5

Vielen Dank an die Lesejury und den LYX-Verlag für das Leserundenexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl