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Veröffentlicht am 15.02.2018

Eine himmlische magische Geschichte

Der silberne Flügel
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Inhalt:
Berührend, ergreifend, magisch: eine zauberhafte Geschichte um einen Engel - und eine universale Liebe vor der faszinierenden Kulisse der schwedischen Skanden!

Im Westen Schwedens bemerkt man ...

Inhalt:
Berührend, ergreifend, magisch: eine zauberhafte Geschichte um einen Engel - und eine universale Liebe vor der faszinierenden Kulisse der schwedischen Skanden!

Im Westen Schwedens bemerkt man in einem Gebiet der Skanden fremdartige Phänomene, die dazu führen, dass man dort eine Forschungsstation errichtet: Sie soll vorrangig diese naturkundlichen Erscheinungen untersuchen. Eines Tages findet man dort einen ungewöhnlichen Mann, der mitten im abgesperrten Gebiet auf die Felsen geschlagen ist und sich schwer verletzt hat. Elias Nilsson, der junge Arzt der Station, kümmert sich um den Fremden – und entdeckt Unglaubliches: Sein Patient ist kein Mensch, sondern ein Engel, der auf der Suche nach seiner verlorenen Seelengefährtin ist. Als Elias aufgrund von Intrigen jeglichen Kontakt zu seinem neuen Schützling verliert, befreit er den Engel aus der Station und sie fliehen in das Skanden-Gebirge. Doch dessen Bergpässe sind in den eisigen Wintern Schwedens kaum begehbar.

Meine Meinung:
"Der silberne Flügel" von Tanja Bern ist eine himmlisch magische Geschichte, die einen in die Welt der Engel entführt.

Nachdem man zunächst gemeinsam mit dem Engel Keija in die Geschichte einsteigt, erlebt man darauf erst ein wenig aus Elias' Sicht die Erlebnisse. Im Folgenden wechselt es sich vor allem zwischen den beiden Perspektiven ab.
Das macht es einem leicht, in die beiden Hauptprotagonisten hineinzublicken, ihre Gedanken und Gefühle mitzuerleben und mit ihnen mitzufiebern.

Wer aufmerksam liest, kann auch ahnen, wohin die Geschichte zum Teil führen wird und kriegt somit seine Vermutungen bestätigt, aber dennoch gibt es ein paar Wendungen, die sehr überraschen und nicht voraussehbar sind.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, was es einem leicht macht, völlig in die faszinierende Geschichte der Engel abzutauchen.

Tanja Bern schafft es hier, dass man absolut alles in diesem Buch wirklich bildlich vor Augen hat, als würde man einen Film schauen: Sei es das Aussehen der Charaktere, die Landschaft Schwedens oder die Gebäude - einfach alles wird mit so einer bildhaften Sprache beschrieben, dass man sich mittendrin fühlt. So ist es kein großes Wunder, dass die Seiten beim Lesen nur so dahinfliegen und man das Buch kaum aus den Händen legen kann.

Fazit:
"Der silberne Flügel" von Tanja Bern ist eine wunderschöne magische Geschichte, die vor allem durch bildhafte Beschreibungen zum Leben erweckt wird. Es ist beeindruckend, wie die Autorin die Welt der Engel mit derjenigen der Menschen verknüpft und daraus eine schöne Geschichte zaubert.
Das Buch ist auf alle Fälle lesenswert.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Ein fantastisches Debüt, das neugierig auf mehr macht

Drachenblut
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Inhalt:
Beim Ausflug mit der Oberstufe in den Kölner Dom passiert Lea das Unglaubliche: Sie bricht ohne Vorwarnung vor der Klasse zusammen. Kurze Zeit später wird sie von Albträumen und absurden Bildern ...

Inhalt:
Beim Ausflug mit der Oberstufe in den Kölner Dom passiert Lea das Unglaubliche: Sie bricht ohne Vorwarnung vor der Klasse zusammen. Kurze Zeit später wird sie von Albträumen und absurden Bildern heimgesucht, die sie zunächst für Visionen hält. Zudem wird sie von jemandem verfolgt. Lea kann sich die Ereignisse zuerst nicht erklären. Erst als ein junger Mann auftaucht, der ihr auf geheimnisvolle Weise verdeutlicht, wer sie eigentlich ist, beginnt sie zu begreifen. Sie trägt ein Erbe in sich, das eng mit dem Element des Feuers verbunden ist. Doch so sehr Gabe und Fluch miteinander verwoben sind, so sehr hängt auch das Schicksal der Welt davon ab. Denn ohne Leas Einwirken wird sich die Welt unweigerlich in die ewige Dunkelheit stürzen …

Meine Meinung:
"Drachenblut" von Alexis Snow ist ein fantastisches Debüt, das neugierig auf mehr macht.

Die Gestaltung des Buches ist wirklich wunderschön. Die Jugendliche, die auf dem Cover abgebildet ist, passt genau zu der Vorstellung, wie man sich durch das Buch die Protagonistin Aileana (Lea) vorstellt. Im Hintergrund sowie auf dem Buchrücken sind Drachenschuppen, die perfekt zum Buch passen. Auch auf den Klappen setzt sich dieses Muster fort. Bei derjenigen an der Vorderseite ist zudem noch der Kölner Dom abgebildet, der in dem Buch eine Rolle spielt.
Auch der Innenteil des Buches ist schön gestaltet. Abschnitte innerhalb der Kapitel werden durch drei Flammen voneinander getrennt - wie ein Drachenfeuer. Alles ist perfekt auf die Geschichte abgestimmt.

Die Geschichte, die sich Alexis Snow in ihrem Fantasydebüt ausgedacht hat, ist faszinierend und beeindruckend.
Besonders schön ist, dass es sich mitten in Köln, im Alltag einer Schülerin abspielt. Das bringt es dem Leser sehr nah und doch wird man durch genau diese Nähe entführt eine ungewohnte, fremde und faszinierende Welt - in die Welt der Elemente.
Der Autorin gelingt es sehr gut, einem diese nahe zu bringen und einen genauen Überblick darüber zu bekommen. Dies geschieht ganz nebenbei, denn gemeinsam mit der Protagonistin Lea lernt man immer mehr von diesem Erbe und den Gaben kennen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, sodass es einem leicht fällt, in die Geschichte hineinzutauchen und sich voll und ganz darauf zu konzentrieren.

Die Kapitel werden größtenteils aus der Sicht von Aileana in Ich-Erzählung erzählt. Man bekommt dadurch einen ganz genauen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle, während man alles mit ihr miterlebt und mit ihr mitfiebert. Ein paar Kapitel sind auch aus der Perspektive von Leas Freundin Louisa geschrieben, sodass man auch noch eine andere Sichtweise kennenlernt und ein wenig von dem Geschehen miterlebt, bei dem Lea nicht dabei ist.

Auch die anderen Charaktere werden gut dargestellt und man kann sie sich gut vorstellen - zum einen sind da ihre Mitschüler, zum anderen ihre Einheit. Aber auch ein Drache namens Sirion spielt hier eine entscheidende Rolle und schleicht sich durch seine besondere Art in das Herz der Leser.

Das Buch wird von Seite zu Seite spannender und macht sehr neugierig auf die Fortsetzung. Ich möchte unbedingt noch mehr aus der Welt der Elemente kennenlernen und bin gespannt, wie es mit Lea und all ihren Begleitern weitergeht.

Fazit:
"Drachenblut" von Alexis Snow ist ein faszinierendes und spannendes Debüt, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte. Ich bin sehr gespannt, was die Autorin sich noch alles für ihre Charaktere einfallen lässt, und hoffe, dass es bald eine Fortsetzung geben wird.
Ich kann das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Sehr humorvoller Roman für zwischendurch

Gipfelträumer
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Inhalt:
Herbert hat mittlerweile seine berufliche Passion gefunden und dem Finanzamt den Rücken gekehrt. Anja, die erfolgreich ihr Café und ein florierendes Catering aufgebaut hat, ist immer noch ein ...

Inhalt:
Herbert hat mittlerweile seine berufliche Passion gefunden und dem Finanzamt den Rücken gekehrt. Anja, die erfolgreich ihr Café und ein florierendes Catering aufgebaut hat, ist immer noch ein wenig skeptisch, ob ihr Lebenspartner und Vater des gemeinsamen Sohnes Oskar den richtigen Weg eingeschlagen hat. Um sich vom turbulenten Alltag eine Auszeit zu nehmen, macht sich die kleine Familie auf den Weg in den ersten gemeinsamen Urlaub. Der Plan: Erholung in einem Familienhotel in den Bergen.
Doch der Trip nach Österreich erweist sich als alles andere als erholsam. Vierundzwanzig Stunden am Stück zusammen zu sein, sind Anja und Herbert nicht gewöhnt. Als dann noch Anjas kleines Geheimnis ans Tageslicht kommt, droht die alpenländische Idylle zu kippen. Wieder einmal hat Herbert allerhand mit sich selbst und seinem Umfeld zu tun. Ungewollt schlüpft er in die Rolle des Rudelführers. Wie sich herausstellt, gibt es in der Hotelanlage Männer, die wie er vor beziehungsbedingten Herausforderungen stehen.
Ein Roman für Männer, Frauen und Touristen.

Meine Meinung:
"Gipfelträumer" ist der fünfte Roman von Friedrich Kalpenstein aus seiner Romanreihe um Herbert. Das Schöne an dieser Reihe ist allerdings, dass man jedes Buch unabhängig von den anderen lesen kann und keine bestimmte Reihenfolge einhalten muss. So konnte ich ohne Probleme nach Band 2 und 3 mit Band 5 weiter machen.

Die Geschichte wird in Ich-Erzählung aus der Sicht von Herbert erzählt. Nachdem er Jahre lang Single war, lebt er jetzt mit seiner Jugendliebe Anja und dem gemeinsamen Sohn Oskar zusammen. Und nun steht auch noch der erste gemeinsame Familienurlaub an - leichter gesagt als getan, denn es warten einige Tücken auf Herbert.

Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr flüssig zu lesen. Die Kapitel sind meist nur wenige Seiten lang, sodass man immer mal schnell zwischendurch eines lesen kann. Auch die Kapitelüberschriften sind sehr treffend gewählt und machen neugierig.

Der Hauptprotagonist Herbert ist sehr humorvoll und macht sich aus allen möglichen Situationen einen Spaß. Dabei kommen Sprüche zu Tage, die seine Mitmenschen nicht immer sofort als Humor aufgreifen, die für den Leser aber sehr amüsant sind. Ich musste beim Lesen mehrmals sehr laut lachen.

Neben Herbert, Anja und Oskar lernt man hier noch einige weitere Personen kennen, die auch gerade im Familienurlaub sind. Sie sind alle sehr unterschiedlich und haben ihre ganz eigenen Macken und Gewohnheiten - ganz wie im wahren Leben. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie die einzelnen Charaktere sowohl vom Aussehen als auch charakterlich sind. Besonders gut kommt dies vor allem bei Herbert rüber, der durch seine Art all die anderen in seinen Bann zieht.

Anjas Geheimnis hat mich sehr überrascht. Ich möchte auf jeden Fall bald noch Band 1 und 4 lesen, um herauszufinden, ob sich etwas davon dort schon angedeutet hat.

Mein Fazit:
"Gipfelträumer" von Friedrich Kalpenstein ist ein super lustiges Buch sowohl für Frauen als auch Männer, das einem sehr leicht den Alltag bespaßen kann und sehr viel Lust auf die anderen Herbert-Bände macht. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 30.01.2018

Eine unfassbar gute Fortsetzung der Enyador-Saga

Die Wächter von Enyador
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Inhalt:
Vier Wächter.
Vier Völker.
Eine zerstörerische Liebe.

***

Die Prophezeiung hat sich offenbart und die Wächter sind auf dem besten Weg, Enyador zu einen. Doch Tristans Liebe zu der Elbenprinzessin ...

Inhalt:
Vier Wächter.
Vier Völker.
Eine zerstörerische Liebe.

***

Die Prophezeiung hat sich offenbart und die Wächter sind auf dem besten Weg, Enyador zu einen. Doch Tristans Liebe zu der Elbenprinzessin Isora steht dem Frieden im Wege. Nicht nur die zerbrechlichen Bündnisse der vier Völker drohen daran zugrunde zu gehen, sondern auch die Einheit der Menschen untereinander. So stehen Tür und Tor offen für Verrat aus den eigenen Reihen – und die Schicksalsgöttin spinnt ihre dunkelsten Fäden.

Meine Meinung:
"Die Wächter von Enyador" von Mira Valentin ist eine unfassbar gute Fortsetzung der Enyador-Saga. Band 1 hat mich damals schon von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und war absolut atemberaubend. Band 2 kann damit nicht nur locker mithalten, sondern übertrifft das Ganze sogar noch. Es ist noch spannender, noch düsterer, noch faszinierender - es ist einfach nur magisch!

Das Cover, das von Alexander Kopainski entworfen wurde, passt sehr gut zum ersten Band und hat somit einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Diesmal zeigt es im Mittelpunkt ein Schwert vor einem Vollmond, welches das Elbenschwert darstellen soll. Das Schwert und auch die blauen Farben des Covers wirken sehr edel, was gut zum Volk der Elben passt. Zudem sind zwei Drachen und vermutlich ein Dämon zwischen ihnen zu sehen. Somit wären drei der vier Völker Enyadors abgedeckt. Das Cover vermittelt etwas Magisches und Geheimnisvolles, was auch perfekt zum Buch passt.

Der Schreibstil ist wie schon im ersten Band wieder unglaublich flüssig und sehr angenehm zu lesen und die Geschichte ist so spannend, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Seiten flogen nur so dahin.

Nach einem Prolog, der 17 Jahre zuvor stattfindet, richten die Kapitel ihr Augenmerk jeweils auf einen der folgenden Protagonisten: Tristan, Kay, Agnes, Istariel, Thul, Marron und Isora.
In verschiedenen Handlungssträngen, jeweils mit einem dieser Charaktere in der dritten Person, erlebt man die Geschichte und bekommt so mit, was an den verschiedenen Orten alles gerade passiert. Das macht es besonders aufregend, da man natürlich mehr weiß als die einzelnen Protagonisten selbst.
Diese sind wieder so gut dargestellt, dass man sie sich nicht nur äußerlich, sondern auch charakterlich sehr gut vorstellen kann. Sie sind auch so unterschiedlich, dass sicherlich jeder Leser einen Charakter finden kann, mit dem er besonders sympathisiert.
Sehr überraschend fand ich auch, dass hier nichts sicher ist. Der eine Protagonist kann im ersten Band noch der Liebling gewesen und der andere gehasst worden sein, im zweiten Band kann das alles schon wieder ganz anders aussehen. Alle machen große Entwicklungen durch und werden auch nicht verschont.
Des Öfteren dachte ich hier wirklich: NEIN, das kann jetzt nicht wahr sein! Das macht die Autorin jetzt nicht ernsthaft! Nichts ist sicher, nichts ist vorhersehbar, niemand bleibt absolut verschont. Es bleibt erbarmungslos spannend.

Auch die Welt von Enyador, die hier geschildert wird, ist mit Worten wieder so gut ausgemalt, dass man alles ganz genau vor Augen hat und richtig in diese fantastische Welt abtauchen kann. Man lernt die einzelnen Schauplätze wie das Elbenschloss oder den Schattenwald noch besser kennen als zuvor.
Noch hilfreicher machen dies auch die Illustrationen von Lucy-Mae Tatzel, die einzelne Szenen des Buches darstellen. Man sieht auch deutlich, dass die Illustrationen der Künstlerin sich enorm gesteigert haben im Vergleich zum ersten Band. Sie sind viel detaillierter und stellen die Stimmungen der einzelnen Situationen noch besser dar als schon im ersten Band. Das ist ein ganz besonderes Highlight, das den Lesegenuss noch weiter steigert.

Die Drachen in Mira Valentins Buch sind etwas ganz Besonderes, denn sie sind nicht so wie die üblichen Drachen, die man aus anderen Büchern kennt. Nein, sie sind nicht gewöhnlich, sondern Gestaltwandler, die in ihrer menschlichen Erscheinungsweise recht freizügig sind - und das nicht nur, was ihr Aussehen betrifft: Auch ihr Mundwerk ist sehr offen und frei. Das sorgt für einige witzige und erheiternde Momente in dem sonst oft kriegerischem und düsteren Umfeld.

Nach und nach verweben sich die Handlungsstränge immer mehr und die einzelnen Protagonisten finden auf ihren Wegen zum Teil zusammen oder trennen sich wieder. Ihre jeweiligen Reisen zu verfolgen, ist unheimlich spannend.
Auch das Ende lässt einen mit purer Spannung und großer Erwartung auf den dritten Band zurück. Ich möchte unbedingt bald mehr von Enyador sowie diesen sympathischen Protagonisten lesen und herausfinden, welche Bündnisse getroffen werden - oder auch nicht - und wie sich die einzelnen Charaktere weiter entwickeln werden.

Mein Fazit:
"Die Wächter von Enyador" war für mich eine unheimlich gute und vor allem spannende Fortsetzung, die mich richtig neugierig auf den nächsten Band gemacht hat und mich vom Anfang bis zum Ende begeistern konnte. Ich bin immer noch total überrascht, wie sehr mich diese Reihe fesseln konnte, da ich normalerweise nicht unbedingt die "klassische Drachengeschichten-Leserin" bin. Doch die Vielfalt und die Besonderheit der Drachen haben mich absolut überzeugen können. Seit der Enyador-Saga bin ich absolut hingerissen von dieser Welt.
Für mich war es ein faszinierendes Highlight!

Veröffentlicht am 30.01.2018

Eine gelungene Fortsetzung der Utopia-Reihe

Utopia 03 - Kämpfer
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Inhalt:
Die Würfel sind gefallen. Entscheidungen wurden getroffen. Doch von wem? Wer will die Zerstörung UTOPIAS? Wer hat Noems Geist in Owens Körper geleitet? Ist es Owen oder Noem, der sich Karina annähert ...

Inhalt:
Die Würfel sind gefallen. Entscheidungen wurden getroffen. Doch von wem? Wer will die Zerstörung UTOPIAS? Wer hat Noems Geist in Owens Körper geleitet? Ist es Owen oder Noem, der sich Karina annähert und dem Avna verfallen ist? Die Wege der einstigen Freunde führen sie auf dunkle Pfade, denn die Menschheit kann nur durch große Opfer gerettet werden. Doch ist sie es wert?

Meine Meinung:
"Utopia 03 - Kämpfer" von Sabina S. Schneider ist eine sehr spannende und gelungene Fortsetzung der Utopia-Reihe.

Nachdem man im ersten Band ganz genau die Welt kennengelernt hat und man im zweiten Band hinter die utopische und wunderschönen Fassade blicken konnte, in Hope, wird im dritten Band der Reihe das Augenmerk ganz besonders auf die Charaktere gelegt, noch mehr als zuvor. Die Autorin hat weiterhin eine sehr bildhafte und detailreiche Schreibweise, sodass die Seiten nur so dahinfliegen.

Owen, der neben den drei Hauptfiguren Avna, Noem und Karina und deren LEEs Nanny, Aupair und Trainer, im zweiten Band eine neue große Bedeutung bekam, spielt auch hier eine tragende Rolle. Mit wem hat man es zu tun? Owen? Noem? Das ist die Frage, die man sich stellen muss. Es ist wirklich super spannend.

Wie schon im zweiten Band ist die Geschichte hier in etwas längere Kapitel unterteilt als im ersten, die diesmal nur aus der Sicht der drei Hauptfiguren geschildert werden. Je zwei Kapitel sind aus Avnas, Karinas und Noems Sichtweise. Man lernt die drei noch besser kennen und es kommt immer etwas Neues, das einen beim Lesen überrascht. Das macht es einem sehr leicht, sich in sie hineinzuversetzen und entweder mit ihnen mitzufiebern oder vielleicht sogar entsetzt über deren Verhalten zu sein.
Zu Beginn der Kapitel erfolgt hier im dritten Band immer ein kurzer Abschnitt, der die Gedanken und Gefühle verschiedener Charaktere wiedergibt. Bei Avna und Karina ist es je einmal Noem und das andere Mal die drei LEEs, bei Noem dagegen ist es Owen, der die Kapitel einleitet.
Obwohl die Kapitel nicht ganz so kurz sind wie im ersten Band, kann man immer noch mal schnell eines lesen. Und wieder ist das Risiko sehr hoch, dass man sich denkt: Eines geht noch. Ach, nur noch eines. Und noch eins. Und dann ist das ganze Buch vorbei.

Denn auch der Schreibstil ist wie schon in den ersten beiden Bänden sehr flüssig und angenehm zu lesen.

Das Buch endet wieder mit einem sehr fiesen Cliffhanger, der es einem unmöglich macht, nicht neugierig auf Band 4, den Abschluss der Reihe, zu sein und unbedingt so schnell wie möglich weiter lesen zu wollen.
Diese Reihe macht wirklich süchtig.

Fazit:
Die Reihenfortsetzung "Utopia 03 - Kämpfer" von Sabina S. Schneider ist durch die vielen Perspektiven und Einblicke hinter die Fassade von Utopia sehr spannend zu lesen. Die Utopia-Welt und Hope sind absolut faszinierend und beeindruckend. Die Charaktere sind sehr komplex und es gibt Intrigen und Rätsel, die man unbedingt lösen möchte. Nachdem ich Band 1 und 2 schon grandios fand, macht mich Band 3 noch neugieriger auf die Folgebände der Reihe, die einen sehr hohen Suchtfaktor hat und von Band zu Band spannender wird. Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen.