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Veröffentlicht am 22.05.2019

Eine einzige Enttäuschung

Blackwood
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Um es vorweg zu sagen: „Blackwood –Briefe an mich“ von Britta Sabbag war für mich eine einzige Enttäuschung.
Ich weiß nicht wieso, aber ich bin von Anfang an nicht wirklich mit der Geschichte warm geworden, ...

Um es vorweg zu sagen: „Blackwood –Briefe an mich“ von Britta Sabbag war für mich eine einzige Enttäuschung.
Ich weiß nicht wieso, aber ich bin von Anfang an nicht wirklich mit der Geschichte warm geworden, obwohl die Storyline viel hergibt. Denn Gesine, die am liebsten nur Ge genannt wird und in Wien lebt, verliert ihre Mutter bei einem Autounfall und zieht zu ihrer Tante nach Blackwood, einem kleinen Ort in Irland. Dabei kennt sie weder ihre Tante noch die Heimat ihrer Mutter und fühlt sich dort sehr einsam, denn mit ihrer Tante steht sie, durch ihre eigene Tollpatschigkeit, nicht unbedingt auf dem besten Fuß. Dazu kommt, dass ihre Superkraft sich in die unmöglichsten Situationen zu bringen, auch in der Schule und vor einem Jungen, der sie vom ersten Blick an fasziniert, auftritt. Wie gut, dass sie von ihrem zukünftigen Ich Briefe erhält.
All dies klingt nach einer unglaublich guten Geschichte, aber das war sie nicht. Ich musste mich wirklich zwingen, dieses Buch nicht aus der Hand zu legen und verstauben zu lassen… Sicherlich ist das Städtchen Blackwood sehr schön beschrieben und hat seinen Charme und auch die Charaktere sind sehr unterschiedlich gehalten, sodass es genügend Charaktere gibt, die man lieben, hassen oder über die man den Kopf schütteln kann, aber die Umsetzung der Idee lässt zu wünschen übrig. Zwischendurch ist es sicherlich unterhaltsam, wenn Ge in das eine oder andere Fettnäpfchen tritt, aber einige sind unter anderem sehr lächerlich (wie kann man bei einer Katze die Fellschattierung mit Dreck verwechseln???) und manchmal ein wenig zu häufig. Auch die Eigenarten von vielen Personen finde ich sehr bedenklich, auch wenn sie der Story wenigstens ein wenig Pepp geben, weil man sich über sie aufregt. Und zu den Briefen: Die kamen so wenig vor, dass man sie auch fast hatte weglassen können… An sich haben sie nicht viel zur Story beigetragen. In keiner Sekunde konnte mich das Buch packen und mitziehen. Das schlimmste war allerdings das Ende. Die Erklärung für alles war so dahingeschmettert, dass es an sich keine Erklärung war. Es gab keine Hintergrundinformationen oder logische Schlussfolgerungen oder sonst irgendwas. Es kam so rüber als wüsste die Autorin selbst nicht, wie sie da rauskommen wollte. Sehr enttäuschend.
Der einzige Grund wieso ich zwei Sterne statt einen einzigen vergebe ist, dass man merkt, dass gerade der kleine Ort Blackwood mit recht viel Liebe beschrieben wurde, die sehr unterschiedlichen Charaktere und den einen oder anderen kleineren Moment, wo ich doch schmunzeln musste.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Guter Anfang, fällt aber rapide ab

Bad Girls don't love
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„Bad girls don´t love – Hallie & Chris“ von Daniela Felbermayr fängt stark und unterhaltsam an. Die ersten Seiten fliegen nur so dahin und ich habe mich gefreut, dieses Buch zu lesen. Aber schon recht ...

„Bad girls don´t love – Hallie & Chris“ von Daniela Felbermayr fängt stark und unterhaltsam an. Die ersten Seiten fliegen nur so dahin und ich habe mich gefreut, dieses Buch zu lesen. Aber schon recht schnell kam die erste Ernüchterung, denn der erste große Fehler war zu finden. Und zwar trifft Hallie Chris nach ihrem ONS im Krankenhaus wieder. In der nächsten Szene ist sie bei ihre Familie und will grillen. Soweit alles in Ordnung. Aber dann erwähnt Hallies Schwester Jackie den großen Bruder ihres Freundes Todd und Hallie denkt direkt an Chris, da dieser der so genannte große Bruder ist. Es wurde schon einmal erwähnt, dass Todd einen großen Bruder hat, der Arzt ist und man konnte sich dann durchaus schon das eine oder andere selbst zusammenreimen, aber es wurde nie aufgeklärt, dass Chris wirklich der Bruder ist. Diese Erkenntnis für Hallie und die Familie hatte gefehlt. Dabei hätte ich sehr gerne gelesen, wie das raus kam und wie sie da reagiert hatte. Ich bin da beim Lesen drüber gestolpert und habe gedacht „Moment mal, hab ich was überlesen?“ und das noch mal alles gelesen. Aber nein, nichts. Es hat komplett gefehlt.
Es wurde auch in den nachfolgenden Seiten nie erwähnt, wie sie es denn herausgefunden hatte. Des weiteren wollen Hallie und ihre Schwester nach dem Grillen gemeinsam ins Kino und Jackie sagt, dass Todd dann mitkommt (und eben beim besagten Bruder schläft, weswegen das mit Chris erst aufkam). Nach dem Grillen fährt Chris Hallie, Jackie und Todd mit dem Auto zum Kino, setzt aber nur Jackie und Todd ab und fährt Hallie nach Hause, wo sie dann auf ihre Schwester wartet, weil diese bei ihr übernachtet. Aber kein Satz davon, dass Hallie eigentlich mit ihrer Schwester ins Kino hatte wollen und es nun einfach eine Änderung gab. Es klang so, als wäre das von Anfang an der Plan gewesen: Todd und Jackie gehen ins Kino, Hallie wartet Zuhause. Aber das war es eben nicht. Das waren die zwei größten Fehler in dem Buch und direkt in so kurzer Zeit und schon am Anfang. Finde ich sehr schade. Vor allem weil die Geschichte wirklich Potential hatte.
Das Buch wurde dann auch nicht wieder besser und der nächste negative Höhepunkt kam dann nach der Hälfte des Buches. Dort sitzt Chris mit seiner Exfreundin zusammen und unterhält sich sehr lange mit ihr und Hallie belauscht das Gespräch. Als Leser kriegt man so also auch das Gespräch mit. Etwas später im Buch versteht Chris dann die Welt nicht mehr, weil ein wenig was passiert ist (was kann ich natürlich nicht verraten, ohne zu spoilern) und er gibt sich als Unschuldslamm und scheint das Gespräch irgendwie ganz anders in Erinnerung zu haben. Er gibt den Inhalt ganz falsch rüber. Als ob er die Dinge nie gesagt hätte… Das würde man ja verstehen können, wenn er das vor jemanden anderen so sagt, aber er denkt das für sich. Da kam mir die Frage auf: „Warst du bei deinem Gespräch dabei???“… Die Versöhnung der beiden hat mir dann auch überhaupt nicht gefallen, weil es wieder so rüber kam, als hätte Hallie alles ganz missverstanden und so. Und Chris fand ich anfangs auch echt gut, aber ab der Hälfte des Buches wurde er zu einem sehr unsympathischen Charakter, der zu allem ja und Amen sagt und sich alles gefallen lässt und ganz anders war, als man ihn kennengelernt hatte. Dazu seine Art zu glauben, dass er ja ganz unschuldig an allem sei und wie er sich seine Handlungen selbst erklärt.
Das positive am Buch war, dass es recht kurz war, weswegen ich es eben auch zuende gelesen habe. Ich denke, wenn das Buch eine normale Länge gehabt hätte, dann hätte ich es irgendwann weggelegt.
Es gibt zwei Sterne von mir, weil ich die Idee an sich wirklich gut fand. Leider wurde das ganze Potential nicht genutzt. Die Fortsetzung, die von Becky und Hunter handelt, fand ich an sich recht interessant, gerade durch die Erlebnisse in diesem Teil. Aber ich bezweifle, dass ich diese lesen werde aufgrund der schlechten Erfahrung mit diesem Teil.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Starker Anfang, dann totaler Reinfall

Projekt: Phoenix - Geliebter Bodyguard
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„Projekt: Phoenix – Geliebter Bodyguard“ von Cara Carter ist für mich eine einzige Enttäuschung. Ich hatte die Leseprobe gelesen, die ich unglaublich erheiternd und interessant fand, daher war ich für ...

„Projekt: Phoenix – Geliebter Bodyguard“ von Cara Carter ist für mich eine einzige Enttäuschung. Ich hatte die Leseprobe gelesen, die ich unglaublich erheiternd und interessant fand, daher war ich für das gesamte ebook guter Dinge. Vielleicht habe ich daher auch zu viel erwartet, ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Jedenfalls gleicht das Buch einem schlechten Hollywoodfilm, in dem so viel Action und Drama reingepresst wurde, wie es geht, nur damit es spannend bleibt. Und damit war es einfach viel zu viel. Ich habe mich teilweise durch einige Passagen gequält.
Von den Charakteren bin ich größtenteils auch enttäuscht. Sicherlich macht gerade Lena eine unglaubliche Entwicklung, die man aber unter solchen Umständen auch erwartet, von dem verwöhnten Partygör zu einer starken jungen Frau, aber sonst kann man oft nur den Kopf schütteln. So gilt Connor James als guter und pflichtbewusster Agent, der mal bei der Army gewesen war. Und dennoch denkt er nach einer Weile mehr mit seinem unteren Körperteil als sich um die drohende Gefahr zu kümmern und auf der Flucht zu bleiben. Die beiden fallen übereinander her, obwohl sie gejagt werden und werden fast erwischt und lernen sie draus? Nein, es passiert wieder, sodass die Gangster schon vor deren Tür sind. Zudem kommen noch ein zwei Logikfehler, die mir übel aufstoßen. Ich bin sicherlich niemand, der alles penibel genau braucht und geschichtlich korrekt sein muss, aber so deutliche Fehler mag ich dann auch nicht. Hinzu kommt, dass nicht einmal aufgeklärt wird, wieso ihr Vater in so etwas verwickelt ist. Kein klärendes Gespräch, keine minimale Erwähnung, nichts. Das finde ich doch sehr mau… Der einzige Lichtblick ist Sparrow, ein alter Freund von Connor, der ihnen aus dem Untergrund hilft. Ich finde ihn unglaublich unterhaltsam und ein wenig verrückt, weil er die unmöglichsten Verschwörungstheorien hat, aber das heitert die Geschichte durchaus auf. Alleine wegen ihm und Lenas Entwicklung kann ich dem Buch noch 2 Sterne geben.

  • Einzelne Kategorien
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  • Spannung
Veröffentlicht am 05.09.2018

Konnte mich leider nicht ganz mitreißen...

... und über uns der Himmel von Peru
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„… und über uns der Himmel von Peru“ ist wohl das Herzstück von Jani Friese und das merkt man auch, weil man ihr Herzblut beim Lesen durchaus spürt. Leider konnte mich das Buch dennoch nicht mitreißen, ...

„… und über uns der Himmel von Peru“ ist wohl das Herzstück von Jani Friese und das merkt man auch, weil man ihr Herzblut beim Lesen durchaus spürt. Leider konnte mich das Buch dennoch nicht mitreißen, was vor allem an dem doch recht vielen religiösen Erwähnungen liegt. Ich bin weder ein Fan von so was, noch ein Gegner, ich stehe der Religion recht neutral gegenüber und ich habe auch kein Problem damit, wenn diese in Büchern durchaus eine kleinere Rolle spielen, aber hier fand ich persönlich es einfach zu viel, auch wenn es durchaus passend zur Geschichte ist und seine Gründe hat, wieso diese immer wieder erwähnt wird, immerhin haben die Leute, die in Peru leben, ja durchaus ihren Glauben und David, einer der Protagonisten will Priester werden. Von daher ist es wirklich sinnvoll, dass das Thema darin so viel thematisiert wird – nur meines war es eben leider nicht.
Auch kam ich mit der Emilia, der Hauptprotagonistin der Geschichte und aus deren Sicht erzählt wird, nicht so wirklich klar. Erst ab der Hälfte wurde sie mir durchaus sympathischer, aber so wirklich warm wurde ich mit ihr einfach nicht. Gerade anfangs war sie mir etwas zu anstrengend, weil sie meiner Meinung teilweise recht überheblich und egoistisch rüber kam, auch wenn das gerade ab der Mitte revidiert wurde.
Die Beschreibungen der Landschaften und der Bewohner dort fand ich allerdings sehr gelungen und ich hätte mir gewünscht, dass diese ein wenig mehr vorgekommen wären, denn das geriet leider öfters mal in den Hintergrund. Aber man merkt, dass die Autorin einen Fable für das Land hat.
Ich denke dass das Buch viele Leute sicherlich begeistern kann, gerade die, die mit der Religion aufgeschlossener sind. Bei mir ist der Funke leider nicht übergesprungen, daher sind es von mir leider nur zwei Sterne.

Veröffentlicht am 01.09.2018

Nur die Charaktere wissen zu überzeugen

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Wenn ich ehrlich bin, dann konnte mich die 11-seitige Leseprobe zu „Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss“, also dem zweiten Teil der Trilogie, mehr mitreißen, als es das gesamte Buch von „Es beginnt ...

Wenn ich ehrlich bin, dann konnte mich die 11-seitige Leseprobe zu „Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss“, also dem zweiten Teil der Trilogie, mehr mitreißen, als es das gesamte Buch von „Es beginnt mit einem Blick“ konnte. Auch wenn der Schreibstil sehr flüssig und angenehm zu lesen ist, konnte das Buch mich nicht wirklich überzeugen. Einzig und alleine die vielen verschiedenen Charaktere wussten ausnahmslos zu begeistern. Sei es vom mürrischen Drake, dem taubstummen Flynn oder Gabby, dem Mädchen von Nebenan. Nicht zu vergessen das Drachentrio, wie die Mutter und die zwei Tanten der Tierarztmänner genannt werden. Jeder Charakter ist so unterschiedlich, dass es immer Spaß macht über diese zu lesen und auch die kleinen Kabbeleien unter den Freunden sind sehr erheiternd. Wäre dies nicht gewesen, dann hätte ich das Buch wohl spätestens nach der Hälfte abgebrochen. Ich lese gerne Jugendbücher und dieses hin und her, bis es zu einer Beziehung kommt, kenne ich auch zur Genüge, aber dieses Buch scheint es auf die Spitze zu treiben. Der Anfang ist zwar noch recht interessant, weil sich Avery und Cade quasi auf dem falschen Fuß erwischen, aber schon kurz darauf ist diese Anziehung zwischen ihnen und sie wollen sich fast schon die Kleider vom Leib reißen, etwas überspitzt gesagt. Und das geht das ganze Buch über so. Verlangen ja, dem nachgeben nein, denn Avery ziert sich, weil ihr Exmann ihr Selbstbewusstsein zerstört hat. Das ist in solchen Büchern ja wirklich nichts Neues, aber ich finde es hier wirklich sehr anstrengend, wie extrem das immer hin und her geht. Die kleinen Lichtblicke waren eben wirklich die vielen tollen Charaktere und der immer mal wieder aufblitzende Humor. Somit kann ich dem Buch noch zwei Sterne geben. Allerdings freue ich mich wirklich auf Band zwei, der über Flynn und Gabby handelt, weil diese Geschichte viel versprechend wirkt.