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Ava0820

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2024

Außergewöhnlich und kreativ

In mir spielt Musik
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"In mir spielt Musik" ist ein Aufwachbuch mit einer Reimgeschichte zum Thema Geräusche beim Aufwachen. Diese Idee finde ich schon sehr interessant und ungewöhnlich.

In gelungenen Reimen wird somit erzählt ...

"In mir spielt Musik" ist ein Aufwachbuch mit einer Reimgeschichte zum Thema Geräusche beim Aufwachen. Diese Idee finde ich schon sehr interessant und ungewöhnlich.

In gelungenen Reimen wird somit erzählt welche Geräusche der Protagonist beim Aufwachen erlebt. Die Reime lassen sich auf spannende, lustige Art und Weise vorlesen. Er begibt sich auf eine Reise und musiziert dabei. Besonders gut hat mir die Stelle gefallen, wo gesagt wird das jeder so klingt wie er klingt und dass das auch gut so ist. Es war nur eine kleine Stelle, aber ich fand es sehr gut, denn es kann die Angst vor dem Singen nehmen. Eine tolle kleine Botschaft. Am Ende wird der Junge liebevoll von seiner Mutter geweckt.

Die Illustrationen sind mit viel Mühe und Kreativität umgesetzt. Der Klang wird dabei als eine Art buntes Band dargestellt, was mir sehr gut gefallen hat. Außerdem wird in den Illustrationen deutlich, dass man sich in einer Art Traum befindet. So kann der Teppich von einem Fluss getragen werden und die Ente schwimmt neben Pferdekutsche und Delfin. Es gibt auf jeden Fall viel auf den Illustrationen zu entdecken. Teils sind die Illustrationen wie eine Collage aufgebaut, was ich interessant fand. Mal was anderes. Auf jeden Fall sehr künstlerisch. Mir gefällt, dass sich hier Musik und bildende Kunst ergänzen.

Das Verhältnis von Text und Illustration hat mir gut gefallen.

Die Seiten sind schön dick und die Ecken abgerundet.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Spannend, toll geschrieben und wunderschön gestaltet

Die Schule der Herzenspferde 1: Cosmo & Toni
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"Die Schule der Herzenspferde" ist eine Pferdegeschichte voller Magie und Spannung und vielen tollen Illustrationen.

Die Geschichte verzichtet auf eine lange Einführung und beginnt direkt in der Handlung, ...


"Die Schule der Herzenspferde" ist eine Pferdegeschichte voller Magie und Spannung und vielen tollen Illustrationen.

Die Geschichte verzichtet auf eine lange Einführung und beginnt direkt in der Handlung, was mir sehr gut gefallen hat. Zeitgleich schafft es die Autorin die Rahmenbedingungen zu vermitteln und erste Informationen über die Protagonistin zu erwähnen. Besser geht es nicht.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und zügig zu lesen. Man merkt außerdem den gekonnten Umgang mit der Sprache. Die Worte sind mit Bedacht und Kreativität gewählt. Viele Vergleiche sorgen für Bildhaftigkeit und Humor lockert die Geschichte auf. Die vielen Dialoge tragen noch zusätzlich zu einem guten Lesefluss bei. Die Kapitel sind angenehm kurz. Die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Wenn man an magische Pferde denkt, denken wohl die meisten an Einhörner, aber in der Kirschbaumschule gibt es noch weitere Arten magischer Pferde, was es nochmal interessanter macht. Auch die Idee magische Pferde mit einer Schule zu kombinieren hat mir gut gefallen.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Besonders mit der Protagonistin Toni konnte ich mich sofort identifizieren.

Die Handlung wird zügig erzählt, wodurch es sehr spannend bleibt. Man möchte einfach immer weiter lesen. Zum Ende hin hätte es für meinen Geschmack vielleicht noch ein wenig ausführlicher sein können, sodass mehr Raum für die Entwicklungen gewesen wäre. Den kleinen Cliffhanger am Ende fand ich aber gut.

Die Gestaltung des Buches steht dem Geschrieben in nichts nach. Auf fast jeder Doppelseite sind Illustrationen zu finden. Mal viele kleine, aber auch viele große Illustrationen. Sie sind sehr ausdrucksstark und ansprechend. Manche Illustrationen sind beschriftet, was eine gekonnte Verbindung zum Text schafft. Auch bei den anderen Illustrationen merkt man, dass sie wirklich zum Text passen. Es gibt auch mal eine Gedankenblase oder ein paar Sprechblasen, welche für Abwechslung sorgen. Die Seiten sind somit sehr abwechslungsreich und gleichzeitig stimmig gestaltet. Einzelne Worte und Sätze sind fett gedruckt und manche davon zudem noch größer und geschwungen geschrieben. Dadurch wird die Aufmerksamkeit der Leser besser gehalten. Die Überschriften sind außerdem kunstvoll umrandet, was ich sehr schön fand.

Es gibt auch noch ein kleines Daumenkino mit einem Pferd, welches den Lese-Fortschritt anzeigt. Eine tolle und motivierende Idee!

Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2 und würde am liebsten direkt weiter lesen. Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Sehr gelungener historischer Roman

Florentia - Im Glanz der Medici
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Der Klappentext hat mir direkt zugesagt. Die Geschichte ist originell, spielt zu einer nicht allzu oft vertretenen Zeit und ist historisch fundiert.

Das Cover finde ich sehr schön und ebenfalls originell ...

Der Klappentext hat mir direkt zugesagt. Die Geschichte ist originell, spielt zu einer nicht allzu oft vertretenen Zeit und ist historisch fundiert.

Das Cover finde ich sehr schön und ebenfalls originell gestaltet. Auch der Buchrücken sieht sehr ansprechend aus.

Der Einstieg in die Geschichte wurde einem durch eine Karte, einen Stammbaum und ein Personenregister erleichtert. Bei so vielen Personen braucht man natürlich einen Moment, um sich in der Geschichte zurecht zu finden. Das hat hier aber erstaunlich schnell funktioniert.

Der Beginn ist direkt ein Einstieg in die Handlung, was direkt Spannung erzeugt hat. Generell ist der Roman überhaupt nicht langatmig geschrieben.
Als Erzählperspektive wurde der personale Erzähler gewählt. Es wird aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt. Dadurch konnte ich die Figuren sehr schnell gut kennen lernen und voneinander unterscheiden. Zudem war es so sehr interessant zu lesen. Die Erzählperspektive ist perfekt gewählt.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm und leicht für einen historischen Roman, welcher gleichzeitig so viel Wissen vermittelt.

Meine Erwartung von einem informativen historischen Roman wurde auf jeden Fall erfüllt und ich wurde zudem noch von der Leichtigkeit und Intelligenz der Erzählweise positiv überrascht.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Sehr schöne Geschichte über Freundschaft, Tierliebe und Naturverbundenheit

Internat Schloss Sommerberg - Fünf Pfoten retten Ferdinand Nuss
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Die Geschichte ist sehr flüssig, humorvoll und schön geschrieben. Die Handlung ist spannend und authentisch. Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Die Vier sind auf den ersten Blick sehr verschiedenen, ...

Die Geschichte ist sehr flüssig, humorvoll und schön geschrieben. Die Handlung ist spannend und authentisch. Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Die Vier sind auf den ersten Blick sehr verschiedenen, sodass sich Kinder gut mit einer der Figuren identifizieren können.
Naturverbundenheit und Tierliebe werden anschaulich und interessant thematisiert.

Die Figuren werden sehr gelungen vorgestellt und lassen sich schnell auseinander halten. Einige Fakten über Kröten und Eichhörnchen und auch ein paar englische Begriffe mit Übersetzung werden gekonnt und stimmig in die Geschichte eingebaut.
Sehr gut hat mir gefallen, dass im ersten Band erst die Freundschaft zwischen den Vier entsteht. Sehr überzeugend nähern sich die Vier einander an und es entsteht langsam ihre Freundschaft. Es war sehr schön dies zu lesen! Die Figuren haben mir alle sehr gut gefallen!
Werte wie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Empathie und Loyalität werden vermittelt.

Das Thema für den zweiten Teil wurde bereits angedeutet und geschickt in die Geschichte eingebunden.

Auch die Zeichnungen im Buch und das Cover gefallen mir sehr gut.

Ein wirklich sehr schönes, gelungenes Kinderbuch, welches ich nur empfehlen kann. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Beeindruckender Roman darüber was Krieg wirklich bedeutet

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
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- Inhalt -

Der Roman deckt die gesamte Spanne des zweiten Weltkrieges ab und zeichnet daher ein sehr interessantes Bild der Entwicklung der kriegsbedingten Ereignisse und Veränderungen ansich, insbesondere ...

- Inhalt -

Der Roman deckt die gesamte Spanne des zweiten Weltkrieges ab und zeichnet daher ein sehr interessantes Bild der Entwicklung der kriegsbedingten Ereignisse und Veränderungen ansich, insbesondere aber auch von der Einstellung der Menschen. Er zeigt was Krieg mit den Menschen macht und was es für ihr Leben bedeuten kann und berücksichtigt dabei auch Schicksale außerhalb des Hofes. Ich habe den Krieg nicht erlebt, aber auf mich macht es einen sehr realistischen Eindruck. Untermauert wird dies dadurch, dass die Geschichte von wahren Begebenheiten inspiriert wurde.

Durch Titel, Covergestaltung und Klappentext hatte ich einen etwas anderen Eindruck von der Geschichte. In "So weit die Störche ziehen" werden teilweise! einige Folgen des Krieges recht ungeschönt und direkt thematisiert. Ich fand das großartig und wichtig, denn schließlich liest man einen Roman über den Krieg, aber man sollte sich vielleicht darauf einstellen können. Aufgrund der oben genannten Aspekte habe ich eine etwas seichtere Geschichte erwartet. Auch die Liebesgeschichte steht meiner Ansicht nach nicht im Vordergrund, vielmehr geht es um die Entwicklung von Dora und ihren durch den Krieg geprägten Lebensweg. Ich persönlich fand das viel eindrucksvoller! Die Liebesaspekte des Romans haben mir meist aber sehr gut gefallen und ich fand Einiges an der Umsetzung sehr realistisch, was mir sehr zugesagt hat. Ein großer Pluspunkt ist auch, dass die Liebesgeschichte in vielerlei Hinsicht nicht vorhersehbar ist.

Das Leben auf dem Gutshof wird im Roman einmal als Insel beschrieben. Ich finde die Persepktive sehr interessant gewählt. Wir haben keinen Protagonisten an der Front, in einer Großstadt o.Ä., dennoch dringt dieses Leid und das allgemeine Leid des Krieges auch auf diese "Insel". Graw verdeutlicht was Krieg bedeutet haben muss. Beispielsweise Schicksale von der Front werden aber auch berücksichtigt, allerdings aus Doras Perspektive. Wir erfahren was sie darüber erfahren hat, was ich gelungen ausgesucht finde.

Anfänglich habe ich den Sinn von etwa 2-3 kleinen Szenen nicht ganz verstanden, aber rückblickend schaue ich etwas anders auf den Anfang. Vielleicht hätte aber auch schon beim ersten Lesen nicht der Eindruck einer unnötigen Szene entstehen sollen, auch wenn es sich hier nur um Kleinigkeiten handelt. Ich freue mich schon darauf den Roman irgendwann nochmal zu lesen und dann anders über die entsprechenden Szenen zu denken.

- Spannungsaufbau & Romanende -
Am Anfang war es mir noch etwas zu langatmig, aber der Roman nahm dann ordentlich an Geschwindigkeit und Spannung auf. Kurz vor der Mitte des Buches bis zum Ende hin war es so spannend, dass ich es kaum weglegen konnte. Ich habe mich sogar ein bisschen gespoilert als ich ein paar Tage keine Zeit zum Weiterlesen hatte und die letzten 250 Seiten habe ich an einem Tag gelesen. Da hieß es nur "Ich hab keine Zeit, ich muss weiterlesen. Das Buch ist so spannend!" So eine langanhaltende Spannung bei einem Buch habe ich wohl noch nie erlebt. Die Spannung kam auch dadurch, dass der Roman sehr ereignisreich wird. Den Anfang hätte man vielleicht auch etwas verkürzt darstellen können. Die extreme Spannung im Großteil des Romans hat meine Kritik zum Anfang ziemlich in den Hintergrund rücken lassen. Vom Ende habe ich nach dem großartigen Teil davor etwas mehr erwartet, ich fand es aber dennoch gelungen. Gewünscht hätte ich mir an dieser Stelle auch etwas mehr Raum für den letzten Teil. Ich denke das hätte der Geschichte gut getan, es wirkte ein bisschen übereilt auf mich.

- Schreibstil -
Besonders anfänglich habe ich den Schreibstil teilweise als zu detailreich und zu beschreibend empfunden. Ein bisschen mehr show statt tell hätte meiner Meinung nach der Geschichte gut getan, besonders zum Anfang. Manchmal kamen mir die eingegliederten Infos auch etwas zu sehr wie Infodump vor, auch dies gilt eher für den Anfang. Ich bin unsicher, ob sich meine Meinung oder der Stil schließlich verändert hat, aber nach einigen Kapiteln fand ich den Schreibstil toll. Er ist wahnsinnig atmosphärisch, was bei dieser Art von Geschichte Einiges bewirkt! Er ist zudem eindringlich und spannend und schafft es trotz Er-/Sie-Perspektive sehr gut Doras Wesen zum jeweiligen Zeitpunkt zum Ausdruck zu bringen, was ihre Wesensveränderung perfekt unterstreicht. Etwas schade fand ich, dass manche Szenen nicht chronologisch erzählt wurden. (Damit meine ich vom Prinzip her sowas: Sie ging aus dem Haus. Sie kam wieder. Als sie unterwegs war ist xy passiert.) Ich finde dadurch geht etwas Spannung und Lesefluss verloren, war aber nicht extrem.
Die Dialoge haben mir leider oft/teils nicht so zugesagt, da ich sie manchmal etwas zu gestellt fand und daher nicht wirklich greifen konnte. Für mich ging daher an manchen Stellen z.B. auch etwas Romantik verloren, da mich die Gefühlsausdrücke in manchen Szenen nicht ganz überzeugen konnten.
Aber trotz der genannten Kritikpunkte fand ich den Schreibstil toll und super passend für eine Geschichte wie diese.

- Figuren -
Dora als Protagonistin war mir am Anfang teils etwas zu unsympatisch. Ich denke aber, dass dies auch so angelegt war, ich finde es trotzdem etwas heikel einen Protagonisten zu Beginn so zu zeigen und hätte es persönlich ein bisschen abgeschwächt. Ihre nicht perfekte Art hat aber natürlich die Identifikation mit ihr vereinfacht. Dora verändert sich recht stark und ich konnte mich schließlich schnell sehr gut mit ihr identifizieren. Ich denke ich hätte an einigen Stellen ähnlich (über den Krieg) gedacht. Die starke Identifikation mit ihr ist ein weiterer Pluspunkt. Ihre sehr gelungen ausgearbeitete Entwicklung mitzuerleben war total interessant, besonders auch rückblickend. Manche Figuren hätten vielleicht noch etwas mehr Farbe vertragen können, aber ich denke das ist sehr subjektiv und jeder hat andere Lieblingsfiguren.

- Fazit -
Ich bin ein recht kritischer Leser, was aber nicht heißt, dass mich Bücher trotz Kritikpunkten nicht begeistern können. Und dieses fand ich grandios! Es hat mich wirklich noch positiv überrascht und nachhaltig beeindruckt. Die Thematik wurde sehr gelungen und vielseitig umgesetzt. Die Geschichte regt definitiv zum Nachdenken an, was meiner Meinung nach wichtig ist bei einer Thematik wie dieser. Es ist eine Geschichte, die mir nicht so schnell aus dem Kopf gehen wird.
Am Anfang habe ich bei der Bewertung zwischen 3 und 5 Sternen geschwankt, aber nachdem die Geschichte richtig an Fahrt aufgenommen hat, war es für mich schnell recht eindeutig, dass dies ein 5-Sterne-Buch wird. Es sind für mich keine 5,0 wegen den oben genannten Aspekten, die ich als kleine Schwächen empfunden habe, aber der Großteil des Buches war einfach großartig für mich und daher vollkommen verdiente 5 Sterne. Ein großes Lob an die Autorin an dieser Stelle und allen Lesern viel Freunde beim Erfahren dieser Geschichte.


Ich bedanke mich herzlich beim Ullstein-Verlag und vorablesen.de für das Rezensionsexemplar. Diese Tatsache hat keinen Einfluss auf meine Bewertung.

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