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Veröffentlicht am 02.08.2022

Fiona, eine etwas andere Fee

Feenlicht
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Fiona ist anders, als andere Feen. Sie zweifelt an den üblichen Regeln und sie ist eine Träumerin. Doch das passt so gar nicht zu einer „richtigen“ Fee. Ebenso nicht, dass sie von der Welt träumt und sich ...

Fiona ist anders, als andere Feen. Sie zweifelt an den üblichen Regeln und sie ist eine Träumerin. Doch das passt so gar nicht zu einer „richtigen“ Fee. Ebenso nicht, dass sie von der Welt träumt und sich fragt wie es wohl in den Gebieten der Trolle, Pixies oder Menschen wohl sein mag. Wie soll sich denn nur entscheiden, worauf sie sich spezialisieren soll? Was für eine Art Fee sie werden soll, wo sie doch so wenig von der Welt kennt?
So kommt es, dass sie eine wichtige Prüfung versaut und für einen Kurs disqualifiziert wird.
Doch dann trifft sie auf den Menschenjungen Myron und die beiden lernen voneinander und miteinander.

Meine Meinung:

Das Cover ist ganz zauberhaft. Als ich die Fee in dem Licht gesehen habe, bin ich sofort neugierig geworden.

Diese Novelle lohnt sich für jung und alt zu lesen.
Anett Diell hat einen wunderschönen Schreibstil. Zum einen lässt sich die Story flüssig und angenehm lesen, zum anderen packt sie ein schönes Gefühl in ihre Zeilen. Man spürt einfach in jeder Zeile ihre Liebe zu ihrer Geschichte.

Wenn ich eine Fee wäre, dann wäre ich wahrscheinlich wie Fiona Piunella  Sie nimmt nicht einfach alles gedankenlos hin, hinterfragt Dinge und ist eine große Träumerin. Damit macht sie sich nur leider auch zur Außenseiterin.

Die Autorin hat mit Feenlicht eine wahrlich zauberhafte Novelle verfasst. Es dreht sich um die Findung nach sich selbst und über Freundschaft. Eine schöne Mischung und es macht Spaß diese Geschichte zu lesen.

Das kleine Abenteuer von Fiona und Myron ist auch unterhaltsam und hat mich immer mal wieder zum Schmunzeln gebracht. Dieses ungewöhnliche Duo erlebt in der kurzen Zeit so einiges.
Hach, ich hab die kleine Fee ganz schnell in mein Herz geschlossen.

Fazit:

Eine wunderschöne Novelle mit viel Herz.
Mit Einfühlsamkeit und sehr schöner Schreibweise hat mich die Autorin schnell um den Finger gewickelt. Mit einem Lächeln habe ich diese Story beendet und empfehle sie sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Marsianer meets Erdenfrau

Allzeit ~ Darg 635
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Es gibt keine Außerirdischen? Von wegen! Sie verbergen sich nur perfekt vor den Menschen. Raumstationen der Marsianer sind nahe der Erde und erforschen den Planeten. Sie senden Belathores, harte Typen ...

Es gibt keine Außerirdischen? Von wegen! Sie verbergen sich nur perfekt vor den Menschen. Raumstationen der Marsianer sind nahe der Erde und erforschen den Planeten. Sie senden Belathores, harte Typen zu brutalen Kämpfen bereit, aus. Sie senden live Bilder zur Elite auf dem Mars, die sich an der Gewalt ergötzen, die die Belathores bewusst schüren.
Bei so einem Einsatz stürzt Darg 635 mit seinem Gleiter ab. Unerwartet bekommt er Hilfe von Mila. Eine Frau, die nach einem schweren Unfall anders denkt und es Darg damit nicht leicht macht. Das ist eine neue Herausforderung für Darg.

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir gut und ich finde, dass es Darg großartig einfängt.

Die Geschichten von Gabi Rüther lese ich immer wieder gerne. So habe ich mich auch auf die Story von Darg und Mila gefreut. Von Anfang bis Ende habe ich es genossen zu lesen. Der einzige Haken war, dass ich einfach viel zu schnell durch war ;)

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen. Sie baut Emotionen, Spannung und Humor wunderbar in das Buch ein, sodass es nie langweilig wird. Ich konnte mir die Szenen sehr gut vorstellen und mein Kopfkino lief in Dauerschleife.

All Zeit hat etwas von Big Brother. Ich meine, die Marsianer schauen sich live Bilder von der Erde an, wo brutal gekämpft wird, und sie zahlen jede Menge Geld dafür. Eine krasse Vorstellung oder? So ist Darg für diese Menschen mehr oder weniger eine Schachfigur, die benutzt wird.

Spannend und actionreich geht es bei den Gleiter – Kämpfen zu und man richtig mitfiebern.

Ebenfalls hat mir gefallen wie die Autorin den Mars und das Leben dort beschrieben hat. So bekommt man als Leser*In eine gute Vorstellung von dem Planeten.

Beim Lesen wird man immer wieder mit unerwarteten Dingen überrascht, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Gabi Rüther macht mich mit ihren männlichen Protagonisten ja immer wieder schwach. So bin ich auch Darg verfallen  Was für ein Mann, bzw. was für ein Marsianer ;) Stark und verdammt sexy, aber auch gefühlvoll.

Aber genauso bin ich der wundervollen Mila verfallen. Sie ist anders, denkt anders, und genau das macht sie so liebenswert. Ihre Gedankensprünge sind etwas wirr, aber sie vergisst dennoch nichts. Mila ist ein herzensguter Mensch und ihre „Macken“ erwärmen einfach das Herz.

So entstehen auch wunderbare Dialoge. Charmant, unterhaltsam und zum Schmunzeln. Es ist interessant sich in Milas Gedankenwelt hinein zu versetzen.
Wobei ich auch sagen muss: Dialoge zwischen Marsianern und Katern so herrlich sein können, dass ich nur herzhaft lachen konnte :D

Fazit:

Eine kurzweilige und unterhaltsame Geschichte, die mir viel Lesespaß beschert hat. Eine tolle Mischung aus Gefühl, Action, Humor und Spannung. Ich habe jede Seite genossen und empfehle All Zeit sehr gerne weiter. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Bitterböse

Verschollene Erinnerung: Erkennst du die Wahrheit?
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Thore Albertsen ist erfolgreicher Immobilienmakler, glücklich verheiratet und hat scheinbar ein perfektes Leben. Als er in seinem Ferienhaus, auf einer kleinen Insel in Norwegen, ist, stürmt die Polizei ...

Thore Albertsen ist erfolgreicher Immobilienmakler, glücklich verheiratet und hat scheinbar ein perfektes Leben. Als er in seinem Ferienhaus, auf einer kleinen Insel in Norwegen, ist, stürmt die Polizei sein Haus und er wird festgenommen. Seine Frau ist verschwunden und das Bett blutüberströmt. Was ist passiert? Das fragt sich Thore auch, doch ihm fehlen die Erinnerungen. Alles spricht gegen Thore und irgendwann zweifelt er sogar selbst an seiner Unschuld.

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir. Schick gestaltet für einen Thriller. Ein einsames Häuschen macht einfach neugierig und es ist direkt klar, dass die Geschichte in Norwegen spielt.

Wenn es einen neuen Thriller von Drea Summer gibt, bin ich jedes mal wieder Feuer und Flamme und kann es kaum erwarten ihn zu lesen. Zu recht, wie die Autorin es mit „Verschollene Erinnerung“ mal wieder bewiesen hat.

Direkt zu Beginn stellt man sie die Frage „Was ist nur passiert?“. Drea Summer schafft es, einen nach nur wenigen Seiten neugierig zu machen und das Kopfkino ihrer Leser*Innen zu starten. Man kann mit rätseln, bangen und mitfiebern.

Teilweise wirkt es etwas ruhig, aber das ist die Ruhe vor dem Sturm. Wer die Autorin kennt, weiß, dass es bei ihr keine langen und belanglosen Ruhephasen gibt. Überall steckt etwas dahinter und sie führt uns geschickt durch ihre Geschichte.

Wie ich es gewohnt bin, packt mich die Autorin mit ihrem Schreibstil. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man kann einfach durch die Seiten fliegen.

Puzzlestück für Puzzlestück habe ich versucht die Teile zusammen zu fügen, um am Ende doch völlig überrascht zu sein. Ich saß wahrscheinlich wahrhaftig mit offenem Mund da und war fassungslos. Da hat Drea Summer aber mal richtig einen raus gehauen. Das solltet ihr euch nicht entgehen lassen.

Thore ist ein spannender Charakter. Irgendwann kam auch ich ins Zweifeln, wer er wirklich ist und zu was er fähig ist. Ich war hin und hergerissen was ihn angeht und bin sicher, dass es nicht nur mir so ergangen ist.
Gespannt habe ich auf Antworten gewartet. Woher kommen seine immer wieder auftretenden Kopfschmerzen? Warum immer wieder diese Gedächtnislücken, die er sich nicht erklären kann?
Er muss der Täter sein…oder?

Fazit:

Der neue Thriller von Drea Summer hat mich gefesselt, überrascht und schockiert. Unglaublich was hier passiert ist. Eine Spannung, die einen packt bis zur letzten Seite. Ich kann „Verschollene Erinnerung“ nur jedem Thriller – Fan empfehlen. Es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Tiefe Wunden

Schicksalspirouette
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Julia träumt von einer Ballett Karriere. Um auf den großen Bühnen zu kommen, tut sie alles, was ihr möglich ist und geht über ihre Grenzen. Doch nicht jeder gönnt ihr ihren Erfolg und es werden ihr Steine ...

Julia träumt von einer Ballett Karriere. Um auf den großen Bühnen zu kommen, tut sie alles, was ihr möglich ist und geht über ihre Grenzen. Doch nicht jeder gönnt ihr ihren Erfolg und es werden ihr Steine in den Weg gelegt, über die sie nicht nur stolpert.
Dann taucht Alexander in ihrem Leben auf. Ein Mann mit harter Fassade, der Julias Gefühlswelt zum Einsturz bringt, obwohl sie ihre Mauer doch so stark errichtet hat. Besonders wegen ihrer schweren Vergangenheit. Alexander hegt aber auch ein Geheimnis, das sehr schwer lastet.

Meine Meinung:

Es ist schwer diese Geschichte in Worte zu fassen. Ihr müsst dieses Buch lesen um in Julias Welt einzutauchen. Denn die Autorin schreibt mit so viel Gefühl, dass es unter die Haut geht.

Mich hat Julias Geschichte sehr berührt. Sie ist ein so herzlicher Mensch. Offen, redselig, charmant. Doch wie viel davon ist nur Fassade? Innerlich ist Julia sehr zerbrechlich, was sie den Lesern auch immer wieder zeigt. Sie fühlt sich, als ob sie immer Stärke zeigen muss. Sie darf ihre Schwächen nicht zeigen, denn sie weiß aus tragischer Erfahrung, was das bedeutet.

In Julias Geschichte erfahren wir viel, wie hart es ist einen Traum als Balletttänzerin zu verfolgen. Ständiges hartes Training, sehr viel Disziplin, blutige Füße, Gewichtskontrolle, usw. Es ist ein harter Weg zu gehen. Und wenn man dann auch noch Angst hat zu versagen, und der große Traum platzen könnte, macht man vielleicht sehr dumme Fehler.

In der Story treffen wir auf Gewalt, Intrigen, Boshaftigkeit, Alkoholmissbrauch, Essstörungen. Das zu lesen ist teilweise sehr heftig und hat mich immer wieder erschüttert. Ich konnte gar nicht anders, als mit Julia mitzuleiden.
Auch wenn es definitiv Momente gab, wo ich Julia am liebsten geschüttelt und sie angebrüllt hätte, was sie da für einen Mist baut. Aber ebenso wollte ich sie in meine Arme schließen und ihr Mut zuzusprechen.
Zwischendurch verliert Julia sich selbst und es hat mir das Herz wehgetan diese tolle Frau so leiden zu sehen.

Wir kommen auch immer wieder einen Einblick in Julias Kindheit. Puhh was soll ich dazu sagen? Es hat mich so traurig gemacht, was ihr widerfahren ist. Da wäre ich ebenso gerne ins Buch gekrochen, und hätte…sagen wir mal so, dafür wäre ich wohl ins Gefängnis gekommen.

Zum Glück gibt es auch Alexander und Ariane (ihre Geschichte erzählt übrigens der erste Teil). Alexander provoziert Julia immer wieder, er ist teilweise hart und erbarmungslos. Auch wenn es verdammt schwer für Julia ist, ist es doch genau das, was sie braucht. Doch sein Schicksal bringt die Balletttänzerin bald um den Verstand.

Die Freundschaft zu Ariane ist wunderbar beschrieben. Die zwei brauchen sich. Auch wenn sich Julia selbst bei ihrer besten Freundin oft hinter ihrer Maske versteckt, sind die zwei füreinander unersetzbar.

Fazit:

Schicksalspirouette ist ein sehr emotionales Buch. Es steckt voller Gefühl, Tiefgang und schweren Schicksalen. Mich hat Julias Geschichte sehr berührt und hat viele Gefühle in mir ausgelöst. Bewegend und feinfühlig geschrieben. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Tiefgründige Liebesgeschichte

Handicap-Liebe
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Marie ist Journalistin. Um endlich die Karriereleiter höher zu klettern, beschließt sie sich in ein Camp für Rollstuhlfahrer einzuschleusen, und dem ehemaligen Olympioniken Lars Franke auf den Zahn zu ...

Marie ist Journalistin. Um endlich die Karriereleiter höher zu klettern, beschließt sie sich in ein Camp für Rollstuhlfahrer einzuschleusen, und dem ehemaligen Olympioniken Lars Franke auf den Zahn zu fühlen. Dieser verweigert seit seinem Unfall jeglichen Kontakt mit der Presse und undercover sieht Marie ihre Chance.
Doch was, wenn unerwartet Gefühle ins Spiel kommen?

Meine Meinung:

Christiane Fischer schreibt keine 08/15 Liebesgeschichten. Das hat sie mit Handicap Liebe bewiesen. Das Buch gibt Einblicke in das Leben eines Rollstuhlfahrers und man merkt, dass die Autorin hier sehr gut recherchiert hat. Sie beschreibt auf welche Hindernisse man stößt, dass man leider auch oft angestarrt wird, den Kampf ums weiter machen, und einiges mehr. Das Gesamtpaket fand ich sehr bewegend.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Einfach und gut durchdacht, so dass man schneller mit der Story durch ist, als man denkt. So erging es mir jedenfalls.

Ihre Charaktere sind charakterstark und authentisch. Ganz besonders bei Lars habe ich es so empfunden.

Lars ist anfangs so kühl, hat eine Mauer um sich herum errichtet. Aber ab und zu blitzt seine andere Seite immer wieder auf. Er taut immer mehr auf. Aber genau das ging mir auch ans Herz, weil man weiß, was Marie für ein Spiel spielt.
Ich finde Lars so beeindruckend wie er sein Leben im Rollstuhl meistert.

Bei Marie war ich anfangs etwas skeptisch. Eine eiskalte Journalistin, die einfach nur an ihre Karriere denkt. Ihre Gründe konnte ich zwar teilweise nachvollziehen, aber dennoch fand ich es ziemlich heftig. Doch schon bald merkt sie, dass es vielleicht doch noch wichtigere Dinge im Leben gibt. Sie ist im Zwiespalt und man spürt beim Lesen ihre Zweifel und Gewissensbisse.
Außerdem trägt sie auch noch ein Päckchen mit sich, was sie bis heute belastet. Ausgerechnet Lars ist es, der ihr die Ängste nimmt.

Doch immer und immer wieder habe ich mich gefragt, wie das Ganze ausgehen wird. Kann es ein Happyend geben? Wie soll das nur funktionieren bei so einem Lügengerüst, was entstanden ist? Da habe ich regelrecht mitgefiebert, ob die beiden zukommen kommen können oder nicht.

Das Ende ging mir persönlich ein wenig zu schnell. Da hätte ich mir noch etwas mehr gewünscht, aber das ist meckern auf hohem Niveau und die Story ist einfach sehr schön und bewegend.

Fazit:

Eine emotionale Lovestory, die einen bewegt und auch zum Nachdenken anregt. Handicap – Liebe ist nicht nur gefühlvoll, sie zeigt auch so viele andere Seite, besonders das Leben eines Rollstuhlfahrers. Insgesamt einfach eine sehr schöne Geschichte, die ich gerne weiter empfehle.

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