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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2018

Eine fesselnde Erzählung

Die Löwenstarke
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„Die Löwenstarke“ von Maren Brüsemeister ist 2014 beim Maren-Brüsemeister-Verlag in Wedemark auf 330 Seiten erschienen. Die Autorin schildert hier ihre persönliche Geschichte um die Diagnose Brustkrebs, ...

„Die Löwenstarke“ von Maren Brüsemeister ist 2014 beim Maren-Brüsemeister-Verlag in Wedemark auf 330 Seiten erschienen. Die Autorin schildert hier ihre persönliche Geschichte um die Diagnose Brustkrebs, ihre Krebsbehandlung mit drei Operationen, der sich anschließenden Chemotherapie und Bestrahlungen. Nach der ersten Bestrahlung ereilt sie die Nachricht, dass sie schwanger ist und dies bereits in der 29. Schwangerschaftswoche. Das ungeborene Kind hat also sämtliche Therapien mitgemacht. Bis zur Geburt ist es fraglich, ob das Kind gesund auf die Welt kommen wird.

Maren Brüsemeister gelingt es in ihrem Roman den Leser durch ihren flüssigen und ruhigen Schreibstil in den Bann zu ziehen. Die beigefügten Arztberichte machen die Erzählung in meinen Augen sehr authentisch.

Fazit: Mich hat diese sehr persönliche Erzählung unwahrscheinlich gefesselt und dies von der ersten Seite an. Die Schilderungen von der Diagnose Brustkrebs bis zur Bestrahlung konnte ich gut nachvollziehen. Zudem war alles mit Arztberichten unterlegt. Aber auch die ganz persönlichen Gedanken von Maren Brüsemeister haben mich in den Bann gezogen und machen den Roman so ehrlich und fesselnd.
Die Geburt von Lia, der Löwenstarken, ist einfach ein Wunder!
Eine ergreifende Mutmach-Geschichte.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Gruseln kann so schön sein!

Tiergeister AG - Achtung, gruselig!
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Arik, der Rauhaardackel, ist gestorben und besucht nun gemeinsam mit seinen Freunden die Gespensterklasse in Spuk Ekelburg. Hier lernt er, Menschenkinder zu erschrecken. Aber dies ist überhaupt nichts ...

Arik, der Rauhaardackel, ist gestorben und besucht nun gemeinsam mit seinen Freunden die Gespensterklasse in Spuk Ekelburg. Hier lernt er, Menschenkinder zu erschrecken. Aber dies ist überhaupt nichts für Arik. Er möchte lieber mit den Menschenkindern spielen und ihnen helfen, denn die strengen Tiergeisterlehrer wollen die Menschenkinder vertreiben. Werden dies Arik und seine Geisterfreunde schaffen ohne, dass es die Lehrer erfahren? – Lest selbst!

Mit ihrem Band „Achtung, gruselig!“ aus der Reihe „Tiergeister AG“ ist Barbara Iland-Olschewski ein witziges und lesenswertes Abenteuer gelungen, das im Verlag Ars Edition erschienen ist und 155 Seiten umfasst. 
Das Buch ist in großer Schrift und einfach gehaltener Sprache zu lesen. Prima finde ich auch die überschaubare Länge der einzelnen Kapitel. Also absolut für Kinder im Grundschulalter geeignet. 
Passend zur Geschichte sind viele ausdrucksstarke Zeichnungen von der Illustratorin Stefanie Jeschke zu finden.

Die Geschichte um die Tiergeister AG weist viele schöne Ideen auf. Zentral sind im Buch die Themen „Freundschaft“, „Für-einander-einstehen“ und „Zusammenhalt“. Dies wird sowohl unter den Tiergeistern behandelt, unter den Schülerinnen und Schülern, aber auch zwischen den Geistern und Schülern. Toll fanden meine Kinder auch, dass die Tiergeister wirklich Probleme damit hatten, gruselig zu sein und dass sie eine schöne Alternative gefunden haben, nämlich das gemeinsame Gespräch.
Die „handschriftlichen“ Notizen der Geräusche im Buch haben meine Kinder sehr angesprochen. Natürlich mussten sie selbst in sämtlichen Varianten ausprobieren, wie sich wohl die jeweiligen Tiere mit diesem oder jenem Geräusch anhören müssten. Das war ein toller Nebeneffekt beim gemeinsamen Lesen!

Schade fanden wir, dass wir so wenig über Ariks Vergangenheit erfahren haben und manche Geister nur kurz bei ihrem Namen erwähnt wurden. Vielleicht tauchen sie ja in weiteren Bänden auf und eventuell wird es auch einen Band geben, in dem Ariks Vergangenheit behandelt wird. Wir wären sehr gespannt darauf.

Fazit: Wir sprechen eine Leseempfehlung aus, für Jungen und Mädchen ab 8 Jahren, die ein spannendes und lustiges Abenteuer erleben wollen.
Lesespaß ist hier garantiert.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Ein spannendes Abenteuer mit Tiefgang wartet auf euch!!!

Ben & Lasse - Agenten hinter Schloss und Riegel
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Ben und Lasse, die sich selbst als echte Agenten beschreiben und Brüder sind, sind alleine mit dem Zug unterwegs zu ihrer Oma. Diese Zugreise verläuft allerdings nicht ohne Komplikationen, denn plötzlich ...

Ben und Lasse, die sich selbst als echte Agenten beschreiben und Brüder sind, sind alleine mit dem Zug unterwegs zu ihrer Oma. Diese Zugreise verläuft allerdings nicht ohne Komplikationen, denn plötzlich fehlt Bens Geldbeutel und Handy und auch der heimlich eingesteckte Ring der Oma ist geklaut. Doch zwei echte Agenten lassen sich davon nicht unterkriegen. Sie machen mit viel Gottvertrauen einen Plan und verfolgen den Dieb und stoßen dabei auf ein noch größeres Abenteuer...

Mit seinem Buch „Agenten hinter Schloss und Riegel“ aus der Reihe „Ben und Lasse“ ist Harry Voß ein spannendes und lesenswertes Abenteuer gelungen, das im SCM Verlag erschienen ist und in der gebundenen Ausgabe 170 Seiten umfasst.
Die Geschichte ist in einer kindgerechten, ganz alltäglichen Sprache in kleiner Schrift ohne Bilder geschrieben. 
Innerhalb des Abenteuers wird sich auch mit christlichen Themen wie „Beten zu Gott“, „Kirche“ und „Nächstenliebe“ auf ganz wunderbare, natürliche und einfühlsame Art und Weise auseinandergesetzt.

Fazit: Wir sprechen eine Leseempfehlung aus für Kinder ab 9-10 Jahren aus, die gerne ein wirklich spannendes Abenteuer lesen wollen.
Ganz besonders gut hat uns gefallen, dass die beteiligten Charaktere im Buch so gut beschrieben werden. Wir hatten das Gefühl, Ben und Lasse richtig kennen zu lernen und sind sehr gerne in ihre Gedankenwelt abgetaucht.

Veröffentlicht am 29.12.2021

Ein schönes Backbuch zur bekannten Backbox mit zusätzlichen digitalen Features

Meine Backbox - Das Buch
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„Meine Backbox – Das Buch: Die besten Rezepte“ von Ralf Frenzel (Herausgeber) und Jennifer Kraus (Autorin) ist 2021 im Verlag Tre Torri erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 160 Seiten.

Vielen ...

„Meine Backbox – Das Buch: Die besten Rezepte“ von Ralf Frenzel (Herausgeber) und Jennifer Kraus (Autorin) ist 2021 im Verlag Tre Torri erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 160 Seiten.

Vielen dürfte das Konzept der „Backbox“ bekannt sein, bei der man sich eine Überraschungsbox bestellen kann, in der sich neue Rezepte und Zutaten rund ums Thema „Backen“ verstecken. Zuhause angekommen lässt sich dann Feines und Leckeres selbst zubereiten. Passend hierzu ist nun ein Backbuch mit den besten Rezepten aus diesen Backboxen erschienen. Und ich muss sagen, das Buch ist wirklich sehr vielfältig und ideenreich. Es finden sich darin Rezepte aus folgenden Kategorien:

- Einmal um die ganze Welt
- Auf die Hand in den Mund
- Der Osterhase kommt
- Große Klassiker, ganz klein
- Beerenstark und tropisch lecker
- Herzhaft schlemmen
- Advent, Advent…

Gut gefällt mir, dass das Cover farblich sehr auf die Backboxen abgestimmt ist und man so optisch sehr schnell den Zusammenhang erkennt.
Die Rezepte empfinde ich als meist einfach nachzubereiten. Die Erklärungen sind leicht verständlich und Schritt für Schritt gut beschrieben. Auch die Zutaten sind nicht ausgefallen und das meiste hat jeder Hobbybäcker bestimmt im Vorratsschrank zuhause. Zusätzlich sind bei jedem Rezept Angaben zur Zubereitungs-, Back- und Ruhezeit angegeben, ebenso wie zur Anzahl der Portionen. Manchmal gibt es auch den ein oder anderen Zusatztipp bzw. -trick. Außerdem darf man sich an den tollen Rezeptbildern erfreuen, die natürlich auch als Anschauungshilfe dienen, wie das fertige Backergebnis einmal aussehen soll.
Ein großes Plus sind bei manchen Rezepten auch ein sogenanntes „Digitales Backerlebnis“. Hier kann man sich mittels der snoopstar App noch zusätzliche Inhalte wie Tutorials, praktische Tipps, Schablonen und vieles mehr herunterladen

Ich persönlich habe schon einige Rezepte ausprobiert und bin sehr von der leichten Umsetzung und auch dem Geschmack angetan. Besonders lecker geschmeckt haben mir die Mini-Bananenbrote, die ich zusätzlich noch mit einem Hauch von Zimt verfeinert habe. Meine Familie war auch vom Glühweinkuchen begeistert und natürlich der phänomenalen Dekoration.

Fazit: Ein schönes Kochbuch passend zur bekannten Backbox mit ansprechenden Fotos und digitalen Features.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Der mutige und atemberaubende Lebensweg der Tamika Campbell

Wie die Freiheit schmeckt
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„Wie die Freiheit schmeckt – Wie ich einer Sekte entkam und das Leben entdeckte“ von Tamika Campbell und Denise Linke ist 2020 im Berlin Verlag erschienen. Es umfasst in der Taschenbuchausgabe 224 Seiten.

Tamika ...

„Wie die Freiheit schmeckt – Wie ich einer Sekte entkam und das Leben entdeckte“ von Tamika Campbell und Denise Linke ist 2020 im Berlin Verlag erschienen. Es umfasst in der Taschenbuchausgabe 224 Seiten.

Tamika Campbell ist heute eine bekannte Komikerin und ich konnte mir – bevor ich ihre Biographie gelesen habe – nicht annäherungsweise vorstellen, welche erschreckende Vergangenheit hinter dieser starken Frau steckt.
Tamika Campbell wurde in die Ansaaru Allah Community in New York hineingeboren. Sie wurde dort eingesperrt, von der Außenwelt abgeschottet und bereits in Kindesjahren psychisch und physisch schwer misshandelt. Sie erlebte Gewalt, sexuelle Übergriffe, Nahrungsentzug und dies unter anderem auch von ihrer leiblichen Mutter.
Mit dreizehn Jahren gelingt es ihr, die Community zu verlassen, sich ihren Lebensweg zu erkämpfen und heute stellt sie eine erfolgreiche Frau dar. Die Geschichte von Tamika Campbell zeigt ihren Mut, ihre Stärke, ihren Lebenswillen, ihren Drang nach Freiheit und ihre Fähigkeit, den Humor dabei nicht zu verlieren auf.
Heute lebt sie mit ihrer Tochter und ihrem Mann in Deutschland.

Campbells Buch hat sich für mich meist flüssig lesen lassen. Manchmal ist ihre Erzählung etwas zu sehr von einem Erlebnis zum nächsten gehüpft, aber dies ließ sich wohl angesichts der vielen Geschehnisse an dabei geringen Seitenanzahl nicht vermeiden. Campbells Geschichte macht betroffen und rührt an und man muss vor dem Mut des dreizehnjährigen Mädchens, das die Sekte verließ, einfach nur den Hut ziehen und auch vor der Veröffentlichung ihrer Geschichte.

Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

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