Die ersehnte Fortsetzung ist endlich da! ♥
Flying HighInhalt:
„Das Einzige, was für mich zählt, ist, dass du jetzt hier bist
Hailee hatte ein Geheimnis. Ein dunkles Geheimnis, das niemand kannte und niemand erfahren sollte. Am allerwenigsten Chase, in den ...
Inhalt:
„Das Einzige, was für mich zählt, ist, dass du jetzt hier bist
Hailee hatte ein Geheimnis. Ein dunkles Geheimnis, das niemand kannte und niemand erfahren sollte. Am allerwenigsten Chase, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat. Hailee war klar, dass sie Chase verlieren würde. Sie wusste es von der ersten Sekunde an, als sie ihm gegenüberstand. Und doch hat er ihr Herz mit jedem Lächeln und jeder Berührung ein bisschen mehr erobert. Aber gibt es für sie beide überhaupt eine Chance? Oder müssen sie einsehen, dass manchmal nicht einmal die Liebe ausreicht, um zwei Menschenzusammenzuhalten?“
(Quelle: Buchrücken „Flying high“ von Bianca Iosivoni)
„Flying high“ ist der zweite Band einer Dilogie von Bianca Iosivoni. Da ich schon vom ersten Teil der Geschichte um Hailee und Chase restlos begeistert war, konnte ich es absolut nicht mehr erwarten dieses Buch zu lesen! Nach dem überaus fiesen Cliffhanger am Ende des ersten Bandes geht es nun endlich weiter. Wieder wird die Geschichte aus den Ich-Perspektiven von Hailee DeLuca und Chase Whittaker erzählt.
Da mich bisher alle Young-Adult-Bücher von Bianca Iosivoni überzeugt haben, konnte auch dieses nur ein absoluter Kracher werden. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
ACHTUNG SPOILER INBEGRIFFEN!
Für den ersten Teil wurde sehr viel Werbung gemacht mit dem Motto „Sei mutig!“. An sich ist diese Botschaft nicht verkehrt, nur in „Falling fast“ hatte dies sehr viele Fragen aufgeworfen, vor allem die Endszene betrachtend: Ist es mutig, sein Leben aufzugeben und von dieser Welt verschwinden zu wollen, anstatt sich mit seinen Problemen auseinanderzusetzen? Schließlich hat Hailee vor sich umzubringen und ich halte sowas eher für „Flucht“ bzw. einen einfachen Ausweg als Mut. Deshalb war ich auch der Meinung, dass dieses Motto nicht so recht gepasst hat. Zumindest nicht auf die Haupthandlung bezogen, aber das hatte ich in der ersten Rezension schon erwähnt (ebenfalls hier nachzulesen).
In Teil zwei wird alles anders. Hailee entscheidet sich, obwohl sie bei ihrer Schwester sein möchte, für das Leben. Sie will weiterleben und entscheidet sich Hilfe zu suchen. Sie beginnt eine Therapie und beschließt dann, mit ihren Eltern wieder nach Hause zu gehen, um alles zu verarbeiten und zur Normalität zurückzukehren. Und das ist nicht das Einzige, was sich verändert. Hailee, die zu Anfang des Buches sehr schwach und labil wirkt, wird stärker und fängt an eigene Entscheidungen zu treffen und das nicht für ihre tote Schwester Katie oder ihre Eltern (wie vorher), sondern ganz allein für sich selbst. So kommt es auch, dass sie sich auf den Weg zurück nach Fairwood macht.
Und Hailee ist nicht die einzige, die sich verändert. Während Chase im ersten Teil noch brav sein Architektur-Studium ernst nimmt und seiner Familie absolut alles recht macht, kann er das so langsam aber sicher nicht mehr mit sich selbst vereinen. So kommt es, dass auch er eine schwierige Entscheidung trifft und seine aktuelle berufliche Laufbahn abbricht.
Letztendlich treffen die beiden im zweiten Teil sehr wichtige lebensverändernde Entscheidungen und das ist etwas, was Mut oder mutig sein in meinen Augen ausmacht. Sie suchen sich einen Weg, beißen sich durch und tun etwas für sich und nicht mehr nur weil anderes es von ihnen erwarten. Sie lernen, ihren eigenen Weg zu gehen und das braucht schon eine ziemliche Menge Mut.
Im Vergleich zum ersten Teil kann man in diesem sehr starke charakterliche Veränderungen ausmachen. Erneut konnte man sich super gut in die Gedanken und Gefühle der beiden Protagonisten hineinversetzen. Vor allem bei Hailee war es mir möglich, denn wir sind uns grundsätzlich sehr ähnlich. Ich habe mit den beiden gelitten, mich gefürchtet und würde ich Chase persönlich kennen, hätte ich mich sicher auch in ihn verliebt. Genauso habe ich mich mit ihnen gefreut und Erleichterung empfunden, als es beiden wieder besser ging. Die Charakterentwicklung von Hailee empfand ich als überaus herausragend. Ich habe es geliebt, die beiden durch ihre Geschichte zu begleiten und ich bin riesig froh, dass alles ein gutes Ende genommen hat. Klasse fand ich auch, dass man wirklich fast jeder Nebencharakter wieder antreffen konnte und auch ein bisschen erfahren hat, was diese zur Zeit so machen.
Ein bisschen schade fand ich nur, dass es nicht ein paar ausführlichere Informationen zu Katies Tod gegeben hat. Das hätte mich an dieser Stelle noch interessiert, aber ansonsten kann ich absolut nicht meckern. Ebenso hätte ich es toll gefunden, wenn es noch eine abschließende Szene mit Chase und seiner Familie gegeben hätte. Auch wenn ich nach dem ersten Band noch dachte, dass ein etwas dickeres Buch vielleicht gereicht hätte, bin ich mittlerweile doch überzeugt, dass es genau SO sein musste.
Neben der tollen weitergeführten Story hat das Buch ein wunderschönes zum ersten Teil passendes Cover – diesmal in einem bläulich-goldenen Farbton. Ich bin gespannt, wie die beiden zusammen im Schrank aussehen werden.
Abschließend kann ich sagen – ich bin absolut begeistert! In diesem Buch wird ein so wichtiges Thema behandelt und das ist sehr gut gelungen. Ich habe beim Lesen so viele Emotionen gespürt und bin im weiteren Fortgang der Handlung immer glücklicher geworden, weil es einfach für beiden der richtige Weg war. Schade, dass dieses Lesevergnügen nun schon wieder vorbei ist. Diese Dilogie ist absolut empfehlenswert. Ich hoffe auf noch viele weitere Bücher von Bianca Iosivoni!