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Veröffentlicht am 22.06.2021

Rezension: "Last Dirty Show" von Philippa L. Andersson

Last Dirty Show
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Autor/in: Philippa L. Andersson
Titel: Last Dirty Show
Reihe/Band: Powerful & Protective, Band 1
Genre: Erotikroman
Erschienen: Juni 2021
ISBN: 978-3969669518

Transparenz
Diese Rezension ...

Autor/in: Philippa L. Andersson
Titel: Last Dirty Show
Reihe/Band: Powerful & Protective, Band 1
Genre: Erotikroman
Erschienen: Juni 2021
ISBN: 978-3969669518

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von der Autorin zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Der Plan ist denkbar einfach: vor Gericht gegen die Köpfe des Mezcal-Clans aussagen, ins Zeugenschutzprogramm gehen und sehr alt und sehr glücklich werden.
Als ich jedoch den Mann kennenlerne, der bis zur Verhandlung auf mich aufpassen soll – einen Typen in beigefarbener Stoffhose –, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Jetzt geht es nicht mehr nur um mein Leben, sondern auch um das meiner besten Freundinnen Jordyn und Sara. Tja, und, ich mag es kaum zugeben … ohne diese grauenvolle Hose ist der Kerl gar nicht so übel …
Ähm, wie lautete noch mal der Plan?

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover ist nahezu vollständige in einer Mischung aus Grau und Schwarz gehalten. Im Vordergrund steht ein Mann mit tiefsitzender Hose, über der Mann der Rand seiner Unterwäsche sehen kann. Darüber ein offenes Hemd mit Blick auf einen gut trainierten Oberkörper. Er steht leicht zur Seite gedreht, die Hände in den Hosentaschen vergraben mit Blick nach unten. Um ihn herum ist ein leichter lilafarbener Schimmer auszumachen, um der Darstellung einen Hauch Farbe mitzugeben.
„Last Dirty Show“ – zu dt. „letzte schmutzige Show“ – ist der erste Band der neuen Kurzgeschichten-Reihe „Powerful & Protective“ der Autorin. Mit dem Buchtitel verbinde ich eine sexy Geschichte, aber gleichzeitig vermute ich auch, dass die Geschichte mit einem gewissen Abschluss zu tun hat – was auch durch den Klappentext unterstützt wird.

Charaktere
Allegra hatte schon immer nur diesen einen großen Traum: Sie wollte Tänzerin werden und auf der großen Bühne stehen – im besten Fall am Broadway. Unbeabsichtigt landet sie allerdings in einem Club in Las Vegas – und ehe sie es sich versieht, ist sie ungewollt ein Mitglied eines gefährlichen Kartells geworden. Mit ihren langen blonden Haaren, sinnlichen Kurven und einer starken Ausstrahlung ist sehr der wahrgewordene Traum eines jeden Mannes. Nun ist sie auf der Flucht, um ihrem alten Leben und dem Kartell den Rücken zuzukehren.
Liam hat, seit er aktiv für sein Land gedient hat, für den Rest seines Lebens ausgesorgt. Allerdings ist er kein Typ, der nur auf der faulen Haut herumliegt. Stattdessen geht er, gemeinsam mit seinen besten Freunden Kellan und Wes, diversen Anliegen im Bereich Sicherheit oder Personenschutz nach, verbunden mit dem Luxus, dass sie auch nur die Aufträge annehmen, die sie sich selbst ausgesucht haben. Liam beherrscht strategisches Denken im Schlaf, ist ziemlich fit, aber gleichzeitig auch wahnsinnig von sich überzeugt.

Schreibstil und Handlung
„Last Dirty Show“ ist in der ersten Person, abwechselnd aus der Sichtweise der Protagonisten, geschrieben. Auch wenn es sich bei der Geschichte um einen Kurzgeschichte handelt, konnte mit dieser Erzählperspektive einer guter Einblick in die Gedanken und Gefühle von Allegra und Liam geliefert werden, die auch in nahezu jedem Moment absolut nachvollziehbar gewesen sind. Philippa L. Anderssons Schreibstil ist locker, leicht und flüssig und vor allem schafft sie es, den Leser so sehr zu fesseln, dass es kein Problem darstellt diese Geschichte am Stück zu verschlingen. Besonders hervorheben möchte ich die detailgenauen Sexszenen in diesem Buch. Nicht jeder Autor wagt sich da ran, da man dabei sehr viel falsch machen kann, wie ich finde. In diesem Buch allerdings empfand ich sie recht authentisch und faszinierend ausgestaltet.
Die Handlung um Allegra und Liam war sehr schnelllebig – sowohl in Bezug auf die einzelnen Geschehnisse als auch die Beziehungsentwicklung zwischen den Protagonisten. Allerdings muss man hier definitiv beachten, dass es sich um eine Kurzgeschichten-Reihe handelt und es anders nur schwer möglich ist. Besonders gut gefallen hat mir die Mischung aus Spannung, Action und Erotik, gepaart mit einer Prise Romantik und Humor. Für mich eine traumhafte Kombination, die mein Herz immer höherschlagen lässt. Im Bezug auf die bereits erwähnten expliziten Szenen, empfand ich diese als sehr intensiv. Jemand der in diesem Bereich nicht so ausführlich lesen möchte, sollte wohl lieber nach einem anderen Buch greifen. Ich muss gestehen, dass ich zu Anfang ein paar Bedenken hatte bzgl. des Kartell-Inhalts der Geschichte, da ich diesen Bereich in Büchern eigentlich immer meide, da er mich bisher nicht sonderlich angesprochen hat. In „Last Dirty Show“ war es allerdings so, dass das Mezcal-Kartell nicht im Vordergrund stand. Es wurde kurz angerissen, sodass es für die im Klappentext beschriebene Handlung und deren Verständnis ausgereicht hat. Dementsprechend hat mir auch die inhaltliche Verteilung sehr gut gefallen. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist wohl, dass ich mit den Charakteren nicht sofort warm geworden bin. Es gibt Menschen, die sind einem sofort sympathisch – aber leider war das weder bei Allegra noch bei Liam der Fall. Es hat ein klein wenig gedauert, bis sie sich in mein Herz schleichen konnten – Allegra mehr als Liam – aber ab da war es schön, ihren gemeinsamen Weg zu verfolgen.

Fazit
Diese Kurzgeschichte war heiß – äußerst heiß! Und der Rest der Handlung wurde auch überhaupt nicht überdeckt. Ich bin begeistert und freue mich auf die weiteren Teile der Reihe.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2021

Rezension: "Lausche den Klängen deiner Seele" von Charlotte Taylor

Lausche den Klängen deiner Seele
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Autor/in: Charlotte Taylor
Titel: Lausche den Klängen deiner Seele
Reihe/Band: Insel der Wale, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: Mai 2021
ISBN: 978-3-7534-9707-5

Transparenz
Diese ...

Autor/in: Charlotte Taylor
Titel: Lausche den Klängen deiner Seele
Reihe/Band: Insel der Wale, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: Mai 2021
ISBN: 978-3-7534-9707-5

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von der Autorin zur Teilnahme an einer Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Was denn noch alles?
Wal-Saison im malerischen Tofino. Für die lebensfrohe Esther Johnson kommen zur Sorge um ihre gehörlosen Kinder und dem Rosenkrieg mit ihrem Ex auch der Schuldenberg ihres Whale-Watching-Unternehmens dazu.
Sie trifft Dominic Gordon, der augenscheinlich nicht zur Erholung hierhergekommen ist. Gleichermaßen fasziniert und irritiert, ahnt sie nichts von den Herausforderungen, die der erfolgreiche Software-Entwickler zu überwinden hat. Eine gereizte Bärenmutter ist noch das Geringste davon …
Esther und Dominic hätten eine Chance auf Glück – doch was ist der Preis dafür? Sind sie bereit, ihn zu zahlen?

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Die „Insel der Wale“-Reihe ist eigentlich aus der „Vancouver Island Kisses“-Reihe in Zusammenarbeit mit Sarah Saxx entstanden. Im Zuge der alleinigen Weiterführung von Charlotte Taylor bekam Band 1 „Lebe, als gäbe es kein Morgen“ ein neues Äußeres und Band 2 passt sich nahtlos an. Im unteren Teil des Covers kann man deutlichen das Meer und vereinzelte Wellen erkennen, aus denen sich ein großer Wal erhebt. Den Hintergrund bildet ein großer lilafarbener Kreis, der sowohl als Sonne als auch als Mond gemeint sein könnte. Besonders hervorheben muss man, dass es gezeichnetes Cover ist und keins, was auch ein Foto eines besonderen Erlebnisses sein könnte. Außerdem strahlte es im eine ungemein große Ruhe auf mich auf, dass es mich irgendwie fasziniert hat.
Der Titel „Lausche den Klängen deiner Seele“, klingt genau wie sein Vorgängerband ein wenig mysteriös, hat gleichzeitig auch eine wundervolle Bedeutung, die es noch zu entschlüsseln gilt. Der Titel birgt eine Menge Emotionen in sich, die mich unglaublich neugierig auf die Umsetzung der Geschichte gemacht haben.

Charaktere
Esther Johnson ist alleinerziehende Mutter der zwei gehörlosen Kinder Ada und Archie. Sie lebt geschieden von ihrem Ex-Mann Jeremy mit dem sie gleichzeitig in einen Rechtsstreit um Unterhalt für die gemeinsamen Kinder verwickelt ist. Als wären zwei schwierige Situationen nicht schon genug zu meistern, macht ihr auch ihr Lebensunterhalt, das Walbeobachtungsunternehmen ‚Johnson’s Giants‘, finanzielle Probleme, seit sie und ein Freund der Familie gemeinsam zwei Mitbewerber aufgekauft haben. Esther ist eine sehr freundliche und offene Frau, die schon einiges erlebt hat. Sie bekommt zwar von allen die nötige Unterstützung, kommt trotz allem aber meist selbst etwas zu kurz. Sie liebt Wasser und das Segeln und sprüht meist vor kreativen Ideen für ihr Unternehmen.
Dominic Gordon ist 37 Jahre alt, kommt ursprünglich aus Schottland und ist ein absoluter IT-Nerd. Er ist neu auf Vancouver Island, hat eine Menge Geld und hat mit seinem Bekannten Matt gerade ein neues kleines Software-Unternehmen gegründet. Dominic lebt sehr einsam und zurückgezogen. Zu seiner Familie hat er nahezu keinen Kontakt und zusätzlich hat er noch ein äußerst schlechtes Bild von sich selbst.

Schreibstil und Handlung
„Lausche den Klängen deiner Seele“ ist in der ersten Person, abwechselnd aus den Sichtweisen von Esther und Dominic, geschrieben. Die Form der Erzählperspektive hat dafür gesorgt, dass mir als Leser ein unglaublich guter Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden gelungen ist, sodass sie mir beide sehr schnell ans Herz wachsen konnten und mich sehr intensiv mitreißen konnten, wie auch der Rest der Geschichte. Generell war der Schreibstil sehr locker, leicht und flüssig, gepaart mit einigen humorvollen Einbindungen, sodass die einzelnen Kapitel nur so im Flug vergangen sind und ich das Buch meistens nicht aus der Hand legen konnte. Einziges Manko war ein wenig, dass es zwar Kapitelüberschriften, aber keine Kapitelnummern gegeben hat, weshalb ich öfter mal in den Abschnitten verrutscht bin, wenn ich gerade kein Lesezeichen zur Hand hatte. Ansonsten war selten mal das Erzähltempo ein wenig irritierend, denn am Anfang schien die ganze Handlung nur sehr langsam voranzuschreiten, während am Ende gefühlt alles Zack auf Zack ging. Da hätte ich mir ein bisschen mehr Ausgeglichenheit gewünscht.
Von der Handlung her hatte man es als Leser mit einem traumhaft schönen Setting zu tun, was unter anderem mit seiner heraufbeschworenen Atmosphären und den angenehmen Szenenbeschreibungen punkten konnte. Die Charaktere waren unglaublich facettenreich gestaltet und ich fand es großartig so viele aus den bereits erschienen Büchern sowohl von Charlotte Taylor als auch von Sarah Saxx wiederzutreffen. Besonders gut hat mir gerade bei den Protagonisten Esther und Dominic deren direkte und offene Art gefallen. Beide Aspekte waren sehr angenehme, sympathische und gleichzeitig wundervoll erfrischende Eigenschaften, die man so nur selten erlebt. Die Entwicklungen, gerade zwischen den beiden, waren in den meisten Fällen sehr gut nachzuvollziehen, sodass man sich, bis auf ein paar spontan wirkende Entscheidungen, auch als Leser sehr gut mit den jeweiligen Momente identifizieren konnte. Herausragend gut hat mir auch die Kombination der verschiedenen Themen gefallen – von Esthers gehörlosen Kindern hin zum Thema Familie und zur Neugründung des Software-Unternehmens von Dominic und Matt. Jeder Bereich wurde in meinen Augen angemessen behandelt und auf sehr interessante und neugierig machende Art und Weise ausgeführt. Ich fand es sehr schön zu sehen, wie sich letztendlich alles ineinandergefügt und gepasst hat.

Fazit
Eine großartige Mischung aus vielen verschiedenen Themenbereichen und Emotionen mit nur klitzekleinen Schwächen. Ich habe die Story absolut geliebt und fiebere weiteren Bänden entgegen. Besonders Ada und Dominic haben mein Herz berührt. ♥

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2021

Rezension: "Still the One" von Carrie Elks

Still The One
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Autor/in: Carrie Elks
Titel: Still the One
Reihe/Band: Hartson’s Creek, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: Mai 2021
ISBN: B09415P49M

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, ...

Autor/in: Carrie Elks
Titel: Still the One
Reihe/Band: Hartson’s Creek, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: Mai 2021
ISBN: B09415P49M

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Vor zehn Jahren hat er ihr Herz gebrochen. Nun ist er entschlossen, sie zurückzugewinnen.
Tanner Hartson wusste schon am ersten Schultag, dass Savannah Butler die Eine für ihn ist. Sie ist wunderschön, wild und unabhängig – damals wie heute. Leider hat er als Jugendlicher den Fehler gemacht, ihr Herz auf die schlimmstmögliche Weise zu brechen. In den vergangenen zehn Jahren hat er sie weder gesehen, noch etwas von ihr gehört. Nun ist sie nach Hartson’s Creek zurückgekehrt, und Tanner spürt sofort, dass die Anziehungskraft noch genauso stark ist wie damals. Er will Savannah zurückgewinnen. Und dieses Mal lässt er ein Nein als Antwort nicht gelten.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Im Vordergrund des Covers von „Still the One“ ist ein Mann mit nacktem Oberkörper abgebildet, der auf seiner Hüfte eine blonde Frau trägt, die wahrscheinlich, auch wenn es nicht sichtbar ist, die Beine um seine Hüfte geschlungen hat. Ihre Nasen reiben aneinander und sie stehen kurz vor einem Kuss. Im Hintergrund kann man Wiesen und Felder erblicken, soweit das Auge reicht, bis hin zum Horizont – eine sehr harmonische Darstellung.
Der Titel, der im Deutschen sowas wie „immer noch die Eine“ meint, versprüht eine romantische Note. Er impliziert langes Warten, anhaltende Gefühle und hoffentlich auch ein Happy End.

Charaktere
Savannah Butler, von ihren Freunden und Familie schon immer nur ‚Van‘ genannt, ist mittlerweile 28 Jahre alt und arbeitet eigentlich auf selbstständiger Basis als Eventplanerin in Richmond. Sie wollte nie wieder in die Kleinstadt Hartson’s Creek zurückkehren, doch als ihre kleine Schwester Zoe sie um Hilfe bittet, schnappt sie sich ihre Sachen und kehrt heim. Nach außen hin wirkt Savannah sehr stark und selbstsicher, während innerlich viele Zweifel immer wieder aufkochen. Jahrelang waren sie und ihre Mutter das Stadtgespräch und wie sich herausstellt, hat sich daran auch nach über zehn Jahren des Wegbleibens nichts geändert.
Tanner Hartson war mit zwei Freunden zusammen Chef seiner eigenen Softwarefirma, bis er sie für gutes Geld verkauft hat und somit für den Rest seines Lebens eigentlich ausgesorgt hat. Auch er ist zurück in Hartson’s Creek und sucht dringend nach einer neuen Beschäftigung. Tanner hat eine große Familie, mit insgesamt vier Geschwistern, und ist ein sehr liebenswerter, einfühlsamer und fürsorglicher Kerl. Man kann gar nicht anders, als sich in ihn zu verlieben.
Savannah und Tanner waren früher einmal beste Freunde, die eine Menge gemeinsamer Pläne hatte und sich traurigerweise nach kurzer Beziehung gegenseitig das Herz gebrochen haben.

Schreibstil und Handlung
Carrie Elks‘ Schreibstil war sehr locker, leicht, flüssig und angenehm, sodass ein toller Lesefluss meinerseits entstehen konnte. Sie schaffte es, mit authentischen Darstellungen, einer angenehmen Kapitellänge und wundervollen bildhaften Beschreibungen eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen, in der es nie langweilig wurde und man sich als Leser durchweg wohlfühlen konnte. Besonders gut gefallen haben mir die kleineren Flashbacks in die Vergangenheit von Savannah und Tanner, die gezeigt haben, wie die beiden sich eigentlich kennengelernt und sich die Gefühle zwischeneinander entwickelt haben. Auch war es sehr angenehm, dass man keinerlei Vorkenntnisse aus dem ersten Band der „Hartson’s Creek“-Reihe brauchte, um diesen zweiten Band zu verstehen. Ich habe nämlich mal wieder in der falschen Reihenfolge gelesen ^^
Handlungsbedingt lässt sich „Still the One“ eindeutig in die Bereiche „Second Chance“-Romance und „Friends-to-Lovers“-Romance einordnen. Wer damit also nichts anfangen kann, sollte vielleicht besser die Finger von der Geschichte lassen. Sehr gut haben mir in der Geschichte das typische Kleinstadtsetting mit all dem Klatsch und Tratsch und der großartige Familienzusammenhalt der Familie Hartson gefallen. Auch konnte ich einen sehr guten Zugang zu Van und Tanner als Protagonisten finden, beide waren mir sehr sympathisch, und die netten und überzeugenden Nebencharaktere haben das ganze Bild sehr schön abgerundet. Ein klein wenig gestört hat mich jedoch, dass die Auflösung dessen, was zwischen Tanner und Van für 10 Jahren passiert ist, erst so spät gekommen und gewissermaßen auch ein bisschen irreführend ist, denn beide haben eigentlich nichts Falsches getan und wollten nur das jeweils Beste für den jeweils anderen. Auch fand ich es etwas fragwürdig, dass bei jeglichen Problemen gefühlte keine Konfrontationen gegeben hat. Die Probleme von Vans Mutter werden einfach so hingenommen und unter den Tisch gekehrt und auch die Lästereien der Kleinstadtmitbewohner werden unkommentiert geschluckt, ohne dass z. B. Van für sich selbst einsteht oder auch Tanner mal mehr Partei ergreift. Das war für mich ein wenig frustrierend. Auch betreffend Vans und Zoes Mutter hätte man, meiner Meinung nach, themenmäßig etwas mehr ins Detail gehen sollen, vor allem, was die abschließenden Entscheidungen angeht und wie es überhaupt weitergeht.
Trotz dieser kleinen Anmerkungen am Rande hatte ich ein sehr schönes Leseerlebnis in Hartson’s Creek und werde auch sehr gerne wieder dorthin zurückkehren, falls auch die anderen Familienmitglieder der Hartsons vielleicht eine eigene Geschichte bekommen.

Fazit
Eine wundervolle, romantische Südstaaten-Lovestory fürs Herz ♥ über beste Freunde, die nach einigen Irrungen und Wirrungen endlich zueinander finden – ich habe es geliebt! Ich werde Band 1 zu 100% jetzt auch noch lesen, auch wenn die Reihenfolge dann nicht die richtige ist.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Rezension: "Love Breaker" von Kate Meader

Love Breaker – Liebe bricht alle Regeln
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Autor/in: Kate Meader
Titel: Love Breaker: Liebe bricht alle Regeln
Reihe/Band: Laws of Attraction, Band 1
Genre: Liebesroman
Erschienen: April 2021
ISBN: B08LDP3B1C

Transparenz
Diese ...

Autor/in: Kate Meader
Titel: Love Breaker: Liebe bricht alle Regeln
Reihe/Band: Laws of Attraction, Band 1
Genre: Liebesroman
Erschienen: April 2021
ISBN: B08LDP3B1C

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Dieser Anwalt bricht keine Gesetze – aber Herzen …
Der attraktive Anwalt Max Henderson hat genug schmutzige Scheidungskriege miterlebt, um davon überzeugt zu sein, dass die wahre Liebe nicht existiert. Daher kann er kaum fassen, dass sein Bruder völlig überstürzt heiraten will und dafür sogar eine Wedding-Planerin engagiert hat. Um ihn davor zu bewahren, zu viel Geld in die vorschnelle Hochzeit zu stecken, nimmt Max die Sache selbst in die Hand. Doch dann lernt er die Hochzeitsplanerin Charlie Love kennen und all seine Prinzipien geraten ins Wanken. Denn für Charlie ist der schönste Tag im Leben ihrer Klienten immer wieder aufs Neue der Beweis, dass die große Liebe jeden findet …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Hell und freundlich mit einer bunten Mischung aus gelb, grün, rosa und roten Farbtönen strahlt einen das Cover von „Love Breaker“ regelrecht an. Im Hintergrund sind schimmernde Lichter angedeutet, während im Vordergrund ausschnittweise zwei mit Konfetti gefüllte Luftballons abgebildet sind. Die Darstellung hat mir sehr gut gefallen und versprühte direkt ein klein wenig Partyfeeling.
Der Titel „Love Breaker: Liebe bricht alle Regeln“ deutete für mich gewissermaßen auf die Allmächtigkeit der Liebe hin, nach dem Motto, dass diese über alles siegen kann. „Laws of Attraction“ als Reihentitel bezieht sich meiner Meinung nach auf Max Hendersons Beruf und an dieser Stelle vermute ich, dass es in den nächsten Bänden um seine Kanzleikollegen gehen wird.

Charaktere
Charlie Love ist Hochzeitsplanerin und glaubt an die große Liebe, die immer funktionieren kann, wenn man nur genug Arbeit und Zeit hineininvestiert. Sie lebt für ihre Arbeit, ist offen und freundlich, ein klein wenig temperamentvoll und selbst immer noch auf der Suche nach ihrem eigenen persönlichen Mr. Right. Sie ist Geschäftsfrau durch und durch, um ihren Klienten den schönsten Tag ihres Lebens zu ermöglichen. Alles was sie bis heute erreicht hat, hat sie sich selbstständig erarbeitet und kann unglaublich stolz darauf sein.
Max Henderson ist ein überaus erfolgreicher Scheidungsanwalt, der gemeinsam mit zwei Freunden eine eigene Kanzlei führt. Nach einer großen Enttäuschung im privaten Bereich und durch seine Arbeit bedingt kann er nicht mehr an die wahre Liebe glauben. Seine Erfahrungen haben ihn zynisch und auf gewisse Art und Weise auch kühl, arrogant und misstrauisch werden lassen. Er versteckt sich hinter seinen täglichen Routine, hasst Abweichungen davon und würde für seine Familie nahezu alles tun – was auch der Grund dafür ist, dass er bei der Hochzeitsplanung seines Bruder mitmischt.

Schreibstil und Handlung
Kate Meader hat die Geschichte von Charlie und Max in der ersten Person, jeweils in abwechselnder Sichtweise der beiden Protagonisten, geschrieben. Teilweise ist es sogar so, dass der Leser in den Gedanken von Charlie oder Max direkt angesprochen wird, was einen noch ein Stück besser in die Geschichte eintauchen lässt. Diese Möglichkeit kommt nur sehr selten vor, mir hat sie ausgesprochen gut gefallen, denn ich wurde dadurch des Öfteren zum Lachen gebracht. Generell war der Schreibstil der Autorin sehr locker, leicht und flüssig, weshalb ich nur so durch die Seiten geflogen und von der Story mitgerissen worden bin. Auch ihre Mischung aus romantischen und humorvollen Szenen hat mir unglaublich gut gefallen und für ein sehr angenehmes Leseerlebnis gesorgt. Das Einzige, was hin und wieder gestört hat, war die Ausdrucksweise. Denn manchmal waren da Wörter in einem Satz drin, die vom Klang her nicht zum Rest gepasst haben. Ich vermute fast, dass es an der Übersetzung gelegen hat, ein großes Drama war es auf jeden Fall nicht.
Was habe ich mich auf diese Geschichte gefreut! Schon der Klappentext ließ auf eine sehr kontrastreiche Geschichte schließen, denn Charlie als Hochzeitsplanerin und Max als Scheidungsanwalt sind zwar gewissermaßen im selben Metier tätig, aber trotz allem von Grund auf unterschiedlich, weshalb mich die Geschichte auch so sehr angezogen hat. Generell fand ich beide als Charaktere echt großartig und ihre Gedankengänge oder Hoffnungen, je nach Person, waren für mich sehr gut verständlich. Leider hat man nicht so viele Berufseinblicke bekommen, wie ich mir bei so einer kontrastreichen Konstellation gewünscht hätte. Hauptsächlich ging es bei den beiden wohl darum, die gegenseitigen Vorurteile aus dem Weg zu räumen, was im Verlauf der Handlung für ein ständiges Hin und Her gesorgt hat, was zeitweilen etwas nervig gewesen ist. Trotz allem war die Entwicklung zwischen Charlie und Max gut nachvollziehbar und ist in einem angenehmen Tempo vonstatten gegangen. Abgerundet wurde die Geschichte mit überaus sympathischen und durchweg überzeugenden Nebencharakteren, sodass ich bis auf diese paar Kleinigkeiten nichts zu meckern habe.

Fazit
Für mich was „Love Breaker“ das erste Buch der Autorin und sie konnte mich mit ihrer romantischen Geschichte, dem angebrachten Humor und ihrem lockeren Schreibstil definitiv überzeugen! Auf jeden Fall eine nette Geschichte für Zwischendurch. Ich freue mich sehr auf die weiteren Bände der Reihe.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Rezension: "You're my rival" von Nicole Fisher

You're my Rival
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Autor/in: Nicole Fisher
Titel: You’re my rival
Reihe/Band: Rival, Band 1
Genre: Dark Romance
Erschienen: April 2021
ISBN: 978-3-7457-0106-7

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Diese Rezension basiert auf einem ...

Autor/in: Nicole Fisher
Titel: You’re my rival
Reihe/Band: Rival, Band 1
Genre: Dark Romance
Erschienen: April 2021
ISBN: 978-3-7457-0106-7

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Harper Collins Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Du sagst, du wirst mich beschützen – doch kann ich dir vertrauen?
Die junge Collegestudentin Eliza hat bei einem verheerenden Autounfall nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihr Gedächtnis verloren. Seitdem ist ihr altes Leben wie ausgelöscht, und sie ist auf sich allein gestellt.
Da trifft sie in einem Klub auf den düsteren Ian Green. Auf den ersten Blick wirkt er unnahbar, doch seine tiefblauen Augen sind Eliza so seltsam vertraut. Bei ihm kann sie sich fallen lassen, endlich fühlt sie sich wieder beschützt. Bis Elizas Erinnerungen zurückkehren – und sie erkennt, dass ihr jetziges Leben eine Lüge ist. Alles, was man ihr erzählt hat, ist nicht wahr. Doch noch schlimmer: Alles, was sie für Ian empfindet, darf nicht sein.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover wirkt mit seiner Mischung aus blau- und lilafarbenen Tönen sehr düster und geheimnisvoll. Der obere Teil ist nur schemenhaft zu erkennen, während der untere Teil, voneinander durch den Titel abgegrenzt, den Eindruck von zersprungenem Glas erweckt, als wäre ein zerbrochener Spiegel abgebildet. „You’re my rival“, zu dt. „Du bist mein Feind“, lässt eine Geschichte über eine verbotene Liebe vermuten. Die Frage ist nur, warum? Aufgrund einer Familienfehde oder Ähnlichem? In Kombination mit dem Klappentext haben sich diesbezüglich schon einige Rätsel aufgetan und ich war unglaublich gespannt, womit ich es hier zu tun habe.

Charaktere
Eliza East hat bei einem tragischen Autounfall nicht nur ihr Gedächtnis, sondern auch ihre Eltern verloren. Sie ist die einzig Überlebende und leidet seit fünf Jahren an Amnesie, sodass sie keine Ahnung hat wer sie eigentlich ist. Gerade erst hat sie ihr Studium im Bereich Marketing erfolgreich abgeschlossen, ist mit ihrer besten Freundin Camy in ein neues Zuhause gezogen und auf Jobsuche als sie vermehrt das Gefühl hat beobachtet und verfolgt zu werden. Diese leichte Paranoia lässt sie unsicher und ängstlich werden, was durch immer wieder neu auftauchende Flashbacks nur noch verstärkt wird, verbunden mit der Frage, wer ihr da eigentlich aus dem Spiegel entgegenblickt.
Ian Green umgibt eine düstere und geheimnisvolle Aura. Mit seinen strahlend grünen Augen ist er ein unglaublich attraktiver Kerl, der aber gleichzeitig auch eine gefährliche Note versprüht. Er ist Geschäftsmann oder einfacher gesagt: der Besitzer mehrerer Bars und Clubs in Rosehill. Ian war mir direkt sympathisch, auch wenn auf mich sehr schwer zu durchschauen gewirkt hat.

Schreibstil und Handlung
„You’re my rival“ ist in einem sehr modernen Schreibstil, durchgehend in der ersten Person aus Elizas Sichtweises, geschrieben. Gerade die Wahl der Erzählperspektive sorgte dafür, dass man als Leser einen sehr tiefen und überaus intensiven Einblick in ihre Gedanken und Gefühle nehmen konnte. Für mich war Elizas innere Zerrissenheit durchweg sehr gut nachvollziehbar und ordentlich übermittelt. Ich konnte mir bzgl. ihrer Paranoia sehr gut vorstellen, dass ich mich nach gewissen Anzeichen ebenso gefühlt hätte. Weiterhin war der Schreibstil sehr locker, leicht und flüssig, kombiniert mit einer gewissen Detailliertheit, die dafür gesorgt hat, dass ich das Buch sehr gerne in einem Rutsch gelesen hätte, wenn es kein Buddyread gewesen wäre. Auch wenn die Wortwahl nicht sonderlich anspruchsvoll gewesen ist und auch handlungstechnisch nicht immer unbedingt viel passiert ist, hat Nicole Fisher es trotz allem geschafft, dass der Spannungsbogen durch verschiedenste Kleinigkeiten immer aufrecht gehalten werden konnte und ich so von der spannenden Geschichte regelrecht gefesselt war.
Die Handlung in „You’re my rival“ ist geprägt von Geheimnissen, Lügen, Intrigen und einer Menge versteckter Gefühle. Was die Charaktere angeht konnte ich die meiste Zeit mit beiden sehr gut mitfühlen, auch wenn zu beiden immer noch eine gewisse Distanz besteht. Dies könnte allerdings daran liegen, dass in dieser Geschichte bisher der Spannungsaspekt eindeutig den Gefühlsaspekt überwiegt. Wobei ich sehr hoffe, dass dies im zweiten Band der „Rival“-Dilogie noch etwas ausgeglichener bearbeitet wird, denn ich wünsche mir eindeutig ein paar mehr Gefühle.
Auch ist eindeutig anzumerken, dass die Triggerwarnung zu Beginn der Geschichte definitiv angebracht ist. Wobei ich mir an dieser Stelle gewünscht hätte, dass die betreffende Szene etwas sensibler behandelt worden wäre. Ich fand es unzureichend, denn im Nachhinein hat es Protagonistin Eliza gefühlt Nichts ausgemacht – was an dieser Stelle wieder unter den Aspekt der fehlende Gefühle fällt, wie ich denke.
Zusätzlich finde ich, dass es nicht notwendig gewesen wäre, die Geschichte von Eliza und Ian aufzuteilen. Die Story selbst hatte nur knappe 260 Seiten und bei Band 2 „You’re my fate“ ist ebenfalls nur diese Seitenzahl angekündigt, weshalb ich eine Aufteilung für übertrieben halte. Auch als ein Buch mit insgesamt knapp 500 Seiten wäre die Geschichte sicher unglaublich gut weggekommen.
Was mir ein bisschen zu denken gegeben hat, und leider die Geschichte für mich bis hierhin sogar ein bisschen versaut hat, war das Ende. Es war klar, dass zum Ende hin etwas Großes passieren würde – aber was? Leider fand ich, dass der Abschluss so gar nicht zu Eliza und ihrem bisher beschriebenen Charakter und ihren vorrangegangenen Entscheidungen gepasst hat und somit hat mich das Ende etwas frustriert.

Fazit
Spannend, mysteriös, atemberaubend! Bis zum Ende ein absolutes Highlight, was aber leider durch die Abschlussentscheidung und ein paar fehlende Gefühle abgemildert worden ist. Trotzdem fiebere ich dem zweiten Band entgegen und bin gespannt, wie es mit ‚Eliza‘ und Ian weitergeht! ♥

Bewertung: 4  von 5 Sternen

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