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Veröffentlicht am 30.07.2019

Blütenjäger

Der Blütenjäger
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Der Blütenjäger

Autor: Catherine Shepherd


Am frühen Morgen entdeckt ein Jäger eine junge Frau, die leblos im Wald liegt. Sie wurde hinterrücks erschossen. Die Polizei stuft den Fall zunächst als Jagdunfall ...

Der Blütenjäger


Autor: Catherine Shepherd




Am frühen Morgen entdeckt ein Jäger eine junge Frau, die leblos im Wald liegt. Sie wurde hinterrücks erschossen. Die Polizei stuft den Fall zunächst als Jagdunfall ein, doch schon kurz darauf wird erneut eine Frau erschossen. Spezialermittlerin Laura Kern erkennt sofort Parallelen in den beiden Fällen. Denn die Opfer sterben nicht nur im Abendkleid, neben ihnen liegt auch eine Blüte und ein Foto, dass sie noch lebendig zeigt. Laura ist einem Killer auf der Spur, der nur ein Ziel kennt: Töten!




„Blütenjäger“ ist der vierte Band aus der Laura Kern Reihe. Alle Thriller sind in sich abgeschlossen und können somit eigenständig gelesen werden. Handlungsort ist hier Berlin. Den Thriller hab ich diesmal als Hörbuch genossen.




Die Handlung bzw. der Schreibstil ist von Anfang an unglaublich spannend und dies nimmt bis zum Ende noch um einiges zu. Die Sprecherin Beate Rysopp ist einfach fantastisch. Mit ihrer Stimme, die sie den einzelnen Figuren gibt, wirkte das Hörbuch sehr lebendig und ich fand es noch spannender, als selbst das Buch zu lesen.




Laura Kern hat mir wieder sehr gefallen. Ich mag es, wenn Catherine Shepherd private Dinge der Ermittlerin in die Handlung einbaut, man bekommt eine tolle Bindung und freut sich auf jeden neuen Band mit der taffen Berlinerin und ihrem Team.




Der Handlungsaufbau des Thrillers ist genial aufgebaut. Der Leser bewegt sich in zwei Zeitebenen und versucht eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu entschlüsseln. Wie gewohnt präsentiert uns die Autorin erst auf den letzten Seiten den Täter. Absolut gut ausgetüftelt. Ich war wirklich beeindruckt.




„Blütenjäger“ ist ein Muss für alle Thrillerfans, ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen und vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Sterne über der Toskana

Sterne über der Toskana
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Sterne über der Toskana

Autor: Karin Seemayer


Italien 1857: Gianna wächst auf einem der größten Weingüter in den malerischen Hügeln der Toskana auf. Ihr Leben erscheint perfekt, sie ist mit Angelo, ...

Sterne über der Toskana


Autor: Karin Seemayer




Italien 1857: Gianna wächst auf einem der größten Weingüter in den malerischen Hügeln der Toskana auf. Ihr Leben erscheint perfekt, sie ist mit Angelo, ihrer großen Liebe, verlobt und wird bald heiraten. Doch dann brechen Unruhen aus und drohen ihr Glück zu zerstören: Ihre Familie und die ihres Verlobten stehen auf gegnerischen Seiten. Gianna sieht keine andere Möglichkeit, als Zuflucht bei ihrer Tante in Genua zu suchen. Erst in der Fremde erkennt sie, wo ihr Herz wirklich zu Hause ist. Doch hat diese Liebe eine Zukunft?




„Sterne über der Toskana“ ist der dritte Band der sogenannten Toskana Reihe. Historisch ist dieser Band wieder exzellent belegt. Mühelos lässt Karin Seemayer die fiktiven Figuren in die Historie einfließen und es entsteht eine großartige Geschichte vor dem Hintergrund des zweiten italienischen Unabhängigkeitskrieges. Des Weiteren hat mir sehr gefallen, alte Bekannte aus den Vorgängerbänden zu treffen, z. B. Fanrizzio Barrati und Familie.




Das Buch zeichnet sich durch einen brillanten Schreibstil aus: flüssig zu lesen, bildgewaltig, spannend, emotional.




Hier geht es vor allem um Gianna, Tochter von Enrico di Raimandi. Ihre lang geplante Verlobung mit Angelo vom Nachbarweingut kommt nicht zustande, da die Familien auf gegnerischen Seiten im Unabhängigkeitskrieges stehen. Gianna sucht verzweifelt nach einem neuen Lebensinhalt, es zieht sie fort von zuhause, doch erst in der Fremde erkennt sie, für wen ihr Herz wirklich schlägt und wo ihr Zuhause ist.




Ein wesentlicher Bestandteil sind dieses Mal auch Schauplätze des Krieges, verheerende Schlachten, das Grauen auf dem Schlachtfeld, das Sterben bzw. die Unterversorgung in den Kirchen bzw. Hospitälern. Karin Seemayer hat diese Aspekte sehr authentisch und lebendig in die Geschichte einfließen lassen.




Insgesamt hat mir dieser dritte Teil hervorragend gefallen und ich vergebe dafür volle Punktzahl. Derzeit weiß ich nicht, ob es der abschließende Band dieser Reihe ist. Ich glaube es gibt genug Potential, die Reihe fortzusetzen, was mein Leserherz um einiges höher schlagen lassen würde.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Mord in Großefehn

Mord in Großefehn. Ostfrieslandkrimi
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Mord in Großefehn

Autor: Susanne Ptak


Im ostfriesischen Großefehn ist der Schrecken groß, als man eine männliche, ausgeblutete Leiche im ehemaligen Elternhaus von vier Geschwistern findet. Der symbolische ...

Mord in Großefehn


Autor: Susanne Ptak




Im ostfriesischen Großefehn ist der Schrecken groß, als man eine männliche, ausgeblutete Leiche im ehemaligen Elternhaus von vier Geschwistern findet. Der symbolische Stich ins Herz deutet auf eine emotionale Tat. Die vier Geschwister der Familie Wilken und demzufolge Erbengemeinschaft des Hauses, beteuern, den Mann nicht zu kennen – doch sie alle wirken wenig glaubwürdig. Wo sind die persönlichen Sachen des Opfers? Wer ist der Tote? Wo gibt es Zusammenhänge.




Durch einen Zufall war Dr. Josefine Brenner, Rechtsmedizinerin im Ruhestand, als Erste am Tatort. Kurzerhand quartiert sie sich in der Ferienwohnung auf dem Hof der Wilkens ein und spürt der Sache nach. Diese Familie hat etwas zu verbergen, aber was? Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse: Reste eines amerikanischen Reisepasses tauchen auf, ein zweiter Mord geschieht, und ein altes Familienbild gibt Josefine den entscheidenden Hinweis …




„Mord in Großefehn“ ist mittlerweile der 9. Ostfrieslandkrimi aus der Reihe „ Dr. Josefine Brenner ermittelt“. Und wer schon die Vorgängerbände gelesen hat, weiß, da wo Josefine mit ihrem Sir Toby aufkreuzt, ist eine Leiche nicht weit. So auch in diesem Fall. Und die Leiche gibt viele Rätsel auf und Josefines Spürnase läuft auf Hichtouren.




Der Schreibstil ist locker, leicht und spannend zu lesen. Was ich hier in allen Bönden sehr schätze ist die Heimatverbundenheit zu Ostfriesland, die starken Familienbande, der ostfriesische Dickschädel und Humor.




Es ist ein verzwickter Fall, erst zum Ende hin kommt man auf die richtige Spur und fiebert mit den Ermittlern und Josefine mit, den Täter dingfest zu machen.




Diesen neuen Ostfrieslandkrimi um Josefine Brenner kann ich uneingeschränkt empfehlen und vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Küstenstill

Küstenstill
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Küstenstill

Autor: Elias Haller


Zum Inhalt: Hardy Finkel kehrt nach zwanzig Jahren beim BKA in seine alte Heimat in die Ostseeregion zurück. Schon an seinem ersten Tag beginnen die Ermittlungen eines ...

Küstenstill


Autor: Elias Haller




Zum Inhalt: Hardy Finkel kehrt nach zwanzig Jahren beim BKA in seine alte Heimat in die Ostseeregion zurück. Schon an seinem ersten Tag beginnen die Ermittlungen eines grausamen Mordfalls: Das Foto einer schrecklich zugerichteten Frauenleiche erscheint auf Instagram, ein weiteres Opfer taucht auf. Hardy und seine neue Partnerin Greta Silber übernehmen den Fall. Bald wird den beiden klar, dass sie es mit einem perfiden Gegner zu tun haben. Je näher sie dem Täter kommen, um so mehr wird Hardy von seiner Vergangenheit eingeholt. Eine Vergangenheit, die lange Zeit tief vergraben ruhte und nun mit aller Macht an die Oberfläche tritt…




„Küstenstill“ ist der neueste „Streich“ von Thrillerautor Elias Haller. Ich war sehr gespannt darauf, vor allem da es nach Erik Donner und Klara Frost nun etwas völlig neues gibt. Dieses Mal verlassen wir den Raum Leipzig/Chemnitz und reisen lesetechnisch in die Ostseeregion.




Der Schreibstil ist fließend, bildhaft und spannend, Nervenkitzel pur! Neben spannungsgeladenen und grausamen Szenen kommt auch parallel dazu der Humor nicht zu kurz. Eine ordentliche Portion Situationskomik hat mich sehr oft zum schmunzeln gebracht.




Elias Haller gelingt es wieder, eine Fülle von außergewöhnlichen Figuren zu kreieren, darüber bin ich in jedem seiner Thriller begeistert. Hardy Finkel und Greta Silber, da begegnen wir zwei originelle Personen. Jeder für sich mit seiner eigenen Vergangenheit geplagt, stecken sie erstmal gegenseitig ihr Revier ab. Ich habe sie von Anfang an gemocht, nach ein paar Kennenlernsätzen der beiden, war mir so, als wären sie schon immer dagewesen.




Der Kriminalfall an sich hat es wie gewohnt ganz schön in sich und man bekommt als Leser ein paar grausig zugerichtete Opfer präsentiert. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, auch im Kopf des Lesers, so wie die Kapitel verstreichen, wechseln auch die Verdächtigen. Elias Haller schafft es bis zum Ende einem in die Irre zu führen. Erst auf den letzten Seiten wird der Täter gestellt und meine Überraschung konnte überhaupt nicht größer sein.




„Küstenstill“ hat mich absolut überzeugt. Mit seinem neuen Handlungsort und deren Protagonisten war es purer Lesegenuss. Am meisten würde mich freuen, sie noch einmal wieder zu treffen, das haben sie sich einfach verdient. Verdient hat Küstenstill von mir volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Abgehackt

Abgehackt
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Abgehackt

Autor: Drea Summer


Ein brutaler Serienmörder sucht die Urlaubsinsel Gran Canaria heim. Binnen kürzester Zeit werden die Leichen eines Obdachlosen und einer Fitnesstrainerin aufgefunden. Beide ...

Abgehackt


Autor: Drea Summer




Ein brutaler Serienmörder sucht die Urlaubsinsel Gran Canaria heim. Binnen kürzester Zeit werden die Leichen eines Obdachlosen und einer Fitnesstrainerin aufgefunden. Beide sind auf furchtbare Art und Weise verstümmelt worden. Die Ermittler der Polizei stehen vor einem Rätsel. Gibt es eine Verbindung zwischen den Opfern? Wo wird der Täter als Nächstes zuschlagen?
Unterdessen werden Sven und Jenny, seit Kurzem als Privatdetektive tätig, von einem nahen Verwandten eines der Opfer beauftragt, ebenfalls nach dem Mörder zu suchen. Doch je tiefer sie graben, umso mehr bringen sich die beiden selbst in tödliche Gefahr.




„Abgehackt“ ist ein spannender Auftakt der neuen Gran Canaria Reihe von Thriller Autorin Drea Summer. Dieser ist ihr wieder richtig gut gelungen. Ein fesselnder und flüssig zu lesender Schreibstil sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legt. Die Perspektivenwechsel haben mir sehr gefallen. So erhält man bruchstückweise Hinweise über die schlimmen Verbrechen und verzweifelt fast bis zum Ende, wer der Täter ist und welches Motiv er hat.




Des Weiteren war ich begeistert, dass wir hier alte Bekannte wieder treffen: Carlos sein Team, seine Frau Sarah, aber auch Sven und Jenny aus „Du bist mein Besitz“. Die Protagonisten sind exzellent gelungen, sowohl die Guten als auch die Bösen.




Schon dieser erste Teil der neuen Gran Canaria Reihe hat es in sich, er ist zum schonungslos brutal (also nichts für zarte Seelen) und greift u. a. ein wichtiges Thema auf. Ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen, absolute Suchtgefahr!