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Veröffentlicht am 03.11.2023

Ganz solider Auftakt (3-3,5)

Izara 1: Das ewige Feuer
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Eigentlich ist Ari ein ganz normaler Teenager – denkt sie zumindest. Doch als sie plötzlich von übernatürlichen Wesen gejagt wird und ihre beste Freundin von Dingen redet, die Ari nicht versteht, ändert ...

Eigentlich ist Ari ein ganz normaler Teenager – denkt sie zumindest. Doch als sie plötzlich von übernatürlichen Wesen gejagt wird und ihre beste Freundin von Dingen redet, die Ari nicht versteht, ändert sich einfach alles. Eines dieser Wesen, Lucian, wird unerwartet zum Verbündeten, als er feststellt, dass einige Puzzleteile nicht zusammenpassen. Und während Ari noch versucht zu verstehen, in welcher Welt voller Machtspielchen und Geheimnisse sie gelandet ist, zieht sich die Schlinge immer weiter um sie zu.


Ich musste Izara unbedingt noch nachholen, denn ich habe unglaublich viel Gutes über die Reihe gehört und ich hab die Cassardim-Reihe von Julia Dippel so geliebt. Mit dem Anfang hab ich mich aber erstmal enorm schwer getan. Das lag unter anderem daran, dass gleich auf den ersten Seiten so viele unangenehme Klischees/Stereotypen aufgemacht wurden, dass ich ziemlich am Stirnrunzeln war. Da merkt man, dass das Buch schon ein paar Jahre alt ist, sowas würd ich in heutigen Büchern nicht mehr haben wollen. Hier hab ich versucht drüber hinwegzusehen, weil ich zuversichtlich war, dass es besser wird. Nichtsdestotrotz ist es mir etwas aufgestoßen und hat mich gestört. Der zweite Faktor, der mich etwas gestört hat, war die Fülle an sehr wirren, unverständlichen Dialogen und Informationen. Ich liebe es eigentlich, wenn man am Anfang in eine Welt geschmissen wird, die man nicht versteht, und nach und nach das Bild vervollständigt wird. Aber hier hab ich die ersten Kapitel über wirklich ein einziges Fragezeichen im Kopf gehabt und kam gar nicht wirklich in die Handlung rein.

Das Dranbleiben hat sich aber dann gelohnt, denn mit der Zeit wurde es immer besser und ich habe gemerkt, wie ich langsam in dem Buch angekommen bin. Ari und Lucian waren nicht unbedingt Protas, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe, aber ich habe nach und nach mehr Verbindung zu ihnen aufbauen können. Auch die Nebencharaktere waren unterhaltsam und haben dazu beigetragen, dass ich mich immer wohler gefühlt habe. Als das Fragezeichen gelöst war, wurde auch die Handlung immer spannender und gerade in der zweiten Hälfte rasanter. Ich bin voller Neugier drangeblieben und hatte Spaß an der Geschichte. Das Ende ist auf jeden Fall so gelungen, dass ich definitiv weiterlesen will und ich freue mich nun ziemlich auf Band 2!


Izara ist ein Buch, dass mir vor einigen Jahren – als ich selbst noch jünger war und die Sensibilität für manche Dinge noch nicht so ausgereift – sicherlich besser gefallen hätte. Es ist recht jugendlich, trotzdem hat es mich aber noch packen können und ich bin guter Hoffnung, dass die Reihe sich steigert und Band 2 mich überzeugen wird. Hier gebe ich 3 - 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Schaurig und erschreckend

Der Knochenwald
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Mattie und ihr Ehemann leben in einer abgelegenen Berghütte im Wald, ohne jeden Kontakt zu anderen Menschen. William verlangt von Mattie, sich wie eine seiner Meinung nach perfekte Ehefrau zu benehmen, ...

Mattie und ihr Ehemann leben in einer abgelegenen Berghütte im Wald, ohne jeden Kontakt zu anderen Menschen. William verlangt von Mattie, sich wie eine seiner Meinung nach perfekte Ehefrau zu benehmen, sonst drohen ihr furchtbare Konsequenzen. Doch als Mattie im Wald einen verstümmelten Fuchs findet, kommt es noch schlimmer: Offenbar sind sie nicht mehr allein im Wald – schon bald tauchen Fremde auf und suchen nach einer geheimnisvollen Kreatur. Und Eindringlinge jeder Art verärgern William erst recht ...


Zum Schreibstil und der Art der Geschichte brauch ich eigentlich gar nichts mehr sagen – mach ich trotzdem. Denn wie alle Bücher dieser Reihe von Christina Henry ist es leicht märchenhaft geschrieben (auch wenn es hier de facto kein Märchen mehr ist), was schonmal einen besonderen Vibe gibt, aber eben extrem düster und schaurig. Atmosphärisch ist das wirklich 1a, das kann sie mit ihrer Art zu Schreiben, zu Formulieren wirklich gut transportieren. Es fühlt sich immer aus der Zeit gefallen und dadurch noch gruseliger und beängstigender an, weil es irgenwie so "roh" ist. Das ist einfach was ganz besonderes an dieser Reihe, was die Autorin gut hinkriegt, und wenn man das mag, ist man hier schonmal richtig.

Dadurch, dass ihre ganze Reihe aber eben sehr düster und brutal ist, kann es schonmal heftig werden. Bei diesem Buch hätte ich eigentlich schon eine Triggerwarnung erwartet, denn anders als bei den anderen Büchern, wo es mehr übernatürlich ist, ist hier der größte Schrecken menschengemacht und wirklich übel. Andererseits sind bei Thrillern auch soweit ich weiß nicht überall Triggerwarnungen, da man ja dann bewusst zu sowas "schlimmen" greift und auch hier kann man anhand des Klappentextes schon gut erkennen, was passiert.

Ich mochte es sehr gerne, dass man am Anfang sehr unwissend war, in was für einer Situation wir uns da eigentlich befinden, und das Mattie auch das Gefühl hatte, sie versteht was nicht oder hat was vergessen, und das mann dann langsam beobachten konnte, wie Erinnerungen von ihr zurückkommen und man gemeinsam mit ihr nach und nach dahinter kommt, was es eigentlich mit all dem auf sich hat. Das hat es richtig spannend gemacht.
Parallel dazu spitzte sich dann auch die Situation an ihrer Hütte und dem umliegenden Wald zu – sowohl was die Fremden angeht als auch die Kreatur. Es wurde zu keiner Zeit langweilig, weil immer etwas neues passierte oder enthüllt wurde, und weil man ständig das Gefühl hatte, an jeder Ecke (bzw. auf jeder neuen Seite) lauert weitere Gefahr. Gemeinsam mit der Rückkehr der Erinnerungen von Mattie und ihrer Entwicklung schritt die Geschichte auch raus aus diesem Kosmos das nur sie und William beinhaltete – es war sehr gelungen, wie das zueinanderpasste. Mit dem Großteil der Handlung dadurch war ich mehr als zufrieden und es hat mich gefesselt.

Jedoch gab es zwei Dinge, die mich gestört haben. Zum einen hätte ich mir gewünscht, dass die unterschiedlichen Schrecken noch mehr miteinander verbunden gewesen wären, also dass es irgendwie einen Grund gibt, warum das jetzt beides so gemeinsam auftritt, dass das irgendwie zusammengehört. So wirkte es etwas willkürlich und zufällig, dass zwei Grauen gleichzeitig existierten. Da wäre noch mehr Potenzial gewesen. Zum anderen weiß ich zwar, dass Christina Henry ihre Bücher recht offen enden lässt, das passt auch grundsätzlich zur Art des Buches! Aber hier war es mir doch etwas ZU offen. Ich hatte ein paar drängende Fragen, zu Punkten die wirklich oft aufgegriffen wurden vorher und scheinbar wichtig waren – dann aber einfach fallengelassen wurden und am Ende nie wieder erwähnt wurden. Das hat mich etwas unzufrieden zurückgelassen, weil es etwas unfertiger wirkte als sonst.


Insgesamt auch hier wieder eine Empfehlung wie für alle Bücher von Christina Henry. Wenn man den Sitl mag, mag man auch dieses Buch! Jedoch ist es für mich nicht eines der besseren gewesen. Von mir gibt es 3,5-4 Sterne und ich werde wohl auch zukünftig die Reihe weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Besser als Band 1, Ende eher enttäuschend

WiccaCreed | Schuld & Sünde
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Zwei Jahre sind seit den Geschehnissen in Ardeal vergangen. Zwei Jahre, in denen Valea sich unter den Menschen versteckt hat. Doch eine erschreckende Wendung sorgt dafür, dass sie zurückkehrt. Alte Wunden ...

Zwei Jahre sind seit den Geschehnissen in Ardeal vergangen. Zwei Jahre, in denen Valea sich unter den Menschen versteckt hat. Doch eine erschreckende Wendung sorgt dafür, dass sie zurückkehrt. Alte Wunden treffen auf neue Gefahren, und es muss dringend ein Plan her, denn das Böse ist endgültig bereit. Aber wem kann Valea trauen?


Nachdem für mich in Band 1 noch ein bisschen fehlte, um mich richtig zu überzeugen, war ich sehr gespannt, wie es in Band 2 weitergeht. Der Zeitsprung war erstmal überraschend, passte dann aber zu dem Eindruck, dass Band 1 eher ein Prolog für die "richtige" Geschichte war. Das war also durchaus erstmal interessant. Der Schreibstil von Marah Woolf ist toll, da kann man nichts anderes sagen. Ich mag wie sie Spannung mit Leichtigkeit verbindet und flüssig-umgangssprachlich, aber anspruchsvoll schreibt. Das ist allgemeingültig bei ihren Büchern.

Tatsächlich hat es hier aber eine ganze Weile gedauert, bis ich so richtig reingekommen bin. Es war, keine Frage, von Anfang an interessant. Allerdings gab es gleich auf den ersten Seiten einen Twist, der mir nicht gefallen hat, weil ich sowas meist eher störend in Fantasy finde. Aber okay, es war auch nicht schlimm. Aber irgendwie war es lange nicht mehr als "interessant", also ich konnte es jederzeit gut weglegen. Und ich musste zu meinem Entsetzen feststellen, dass ich scheinbar echt vieles (zumindest die Details) aus Band 1 schon vergessen hatte und sie wurden auch nur spärlich wieder aufgegriffen, sodass ich nicht bei allem direkt mitkam.

Aber es blieb interesssant und nach gut einem Drittel war ich auch wirklich angekommen und es wurde immer spannender. Als Valea sich mehr auf andere einließ, die anderen Personen im Lager relevanter wurden, sich die Situationen sowohl mit Celesta als auch Nikolai immer weiter zuspitzten – da kam richtig Fahrt auf und dann wurds echt packend. Es fühlte sich rasanter an, drängender, und dann kam der Sog, dass ich weiterlesen wollte. Dabei gab es einige überraschende Entwicklungen und Momente, wo mir der Atem stockte. Das hatte ich mir erhofft und fand ich richtig gut! Ich hab mich gefreut, dass mich die Reihe nun so wirklich erreichen konnte!

Bis kurz vor Ende ging es auch so weiter. Und auch wenn ich den Cliffhanger (bzw. einen Teil davon) schon lange habe kommen sehen, war der Aufbau dahin und die tatsächliche Auflösung sehr gelungen. Aber leider trifft das nicht auf den zweiten Teil des Cliffhangers zu. Denn ganz am Ende wurde noch etwas enthüllt, was nicht nur Valea und den anderen den Boden unter den Füßen weggerissen hat, sondern auch mir. Nur leider nicht in einem "Oh mein Gott, wie krass, jetzt muss ich wissen, wie es weitergeht, das ist ja furchtbar"-mitfühlendem-Sitl. Sondern eher im "na toll, das macht alles kaputt"-Stil. Denn ich war ziemlich unglücklich mit dieser Entwicklung, weil sie für mich vieles, was sich zuvor im Buch ereignet hat, damit zerstört und nichtig gemacht hat, und mir das, was mir an den Geschehnissen gefallen hat, weggenommen hat. Im Grunde war dann alles für die Katz, und das fand ich sehr schade. Ich zweifel total daran, wie das wohl in Band 3 weitergeführt wird und ob es schafft, mich dann noch zufrieden zu stellen.

Nichtsdestotrotz bin ich super neugierig darauf, wie diese Geschichte weitergeführt wird und selbstverständlich lese ich Band 3 und freu mich auch irgendwie drauf. Nur glaub ich nicht, dass der das Ruder nochmal komplett rumreißen kann. Es ist eine gute Reihe, das steht außer Frage, aber bei weitem nicht meine liebste von Marah Woolf ... 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Unterhaltsam, etwas schwächer als Band 1

Cold Case Academy – Ein tödliches Rätsel
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Cassie ist Teil der geheimen Cold Case Academy, einer Unterabteilung des FBI, in dem Jugendliche mit besonderer Begabung an alten Fällen arbeiten. Doch wie schon in der Vergangenheit, fällt es Cassie und ...

Cassie ist Teil der geheimen Cold Case Academy, einer Unterabteilung des FBI, in dem Jugendliche mit besonderer Begabung an alten Fällen arbeiten. Doch wie schon in der Vergangenheit, fällt es Cassie und ihrem Team schwer, sich aus einem aktuellen Fall rauszuhalten – vor allem als sie feststellen, dass erneut einer von ihnen in die Sache verwickelt zu sein scheint ...


Für mich war auch der zweite Band von Cold Case Academy ein Lesevergnügen. Man merkt an der Reihe (die vor Inheritance Games geschrieben wurde), dass die Autorin Spaß an Spurensuche und Rätseln hatte, und auch hier konnte ich wieder gut mitüberlegen, was sich wohl zugetragen hat und wie alles zusammenpasst. Dass der Fall einen persönlichen Bezug zu einem der Charaktere hat, hat natürlich nochmal – genau wie in Band 1 – eine Schippe draufgelegt, da so mehr Emotionen reingekommen sind. Es war nichts super überraschendes dabei, einiges war zu erwarten, aber der Weg dahin war sehr interessant. Auch hat es mir wieder gut gefallen, die Jugendlichen bei der Anwendung ihrer Fähigkeiten zu erleben. Gerade weil sie damit z.B. den Erwachsenen auf der Nase rumtanzen und sich nichts gefallen lassen, was viel Witz und Unterhaltung reinbringt. Der Fall selbst war auch größtenteils schlüssig, bis auf ein paar Sachen am Ende, die mir minimal unstimmig vorkamen, aber im großen Ganzen hat es sich gut zusammengefügt. Nur hat der Fall mich an sich einfach nicht ganz so sehr gepackt wie der im Vorgänger. Vielleicht, weil es diesmal nicht die Ich-Protagonistin war, die betroffen war? Oder weil der in Band 1 noch unvorhersehbarer aufgebaut war? Jedenfalls hatte es minimal, aber wirklich nur minimal, nachgelassen für mich.

Was mich etwas mehr gestört hat, waren die Beziehungsdynamiken. Ich finde alle Charaktere spannend und auch, wie sie aufeinandertreffen, die Reibereien, die zwangsläufig entstehen müssen. Aber in Sachen Dreiecks- bzw. Vierecksdynamik war es mir hier schlichtweg zu viel. Das ging mir etwas auf die Nerven, war mir zu sprunghaft und manchmal nicht begründet genug, sodass ich es nicht nachvollziehen konnte. Das hat mich schon manchmal mit den Augen rollen lassen und meine Meinung hier und da negativ beeinflusst. Ich hoffe, dass es in einem dritten Teil etwas weniger stark sein wird.


Ich fand auch den zweiten Band von Cold Case Academy wieder unterhaltsam. Ein wenig schwächer als Band 1, aber immer noch interessant, und er bekommt von mir eine Empfehlung. Es ist natürlich deutlich ein Jugendbuch, daher wohl etwas besser für Jüngere geeignet, kann aber auch als Erwachsene noch Spaß machen. 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Brauchte sehr lang, dann aber gut

Prison Healer (Band 1) - Die Schattenheilerin
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Kiva ist Heilerin in Zalindov, dem brutalsten Gefängnis des gesamten Reiches. So schlägt sie sich schon seit gut 10 Jahren einigermaßen durch – bis die Rebellenkönigin in ihre Obhut kommt. Zu schwach, ...

Kiva ist Heilerin in Zalindov, dem brutalsten Gefängnis des gesamten Reiches. So schlägt sie sich schon seit gut 10 Jahren einigermaßen durch – bis die Rebellenkönigin in ihre Obhut kommt. Zu schwach, um sich ihrem Elementarurteil zu unterziehen, nimmt Kiva ihren Platz in den lebensgefährlichen Prüfungen ein. Wenn sie besteht, kommen beide frei. Wenn sie scheitert, stirbt nicht nur die Rebellenkönigin ...


Was für mich sehr vielversprechend klang, hat erstmal etwas zäh angefangen. Der Schreibstil war von vorne herein gut und das Gefängnis interessant mit Potenzial. Jedoch brauchte das Buch meiner Meinung nach sehr lang, um in Gang zu kommen. Man hat zum Beispiel kaum etwas über die Welt erfahren, weil Kiva sie eben nicht kennt. Und Kiva ist lange ziemlich unerreichbar, unnahbar geblieben, ebenso die anderen Charaktere, weshalb ich lange keine Verbindung zu ihnen aufbauen konnte und sie mich nicht so wirklich packen konnten. Auch die Geschichte tröpfelt erstmal so vor sich hin. Also es war sehr interessant, keine Frage, und hat durchaus neugierig gemacht! Es kam nur nicht so recht Action auf oder fesselnde Spannung. Zudem hat mir das Magische gefehlt, der Fantasyaspekt. Denn bis auf die Tatsache, dass es irgendwo ganz vereinzelt Menschen geben soll, die eins der Elemente beherrschen (und die Welt eben ausgedacht ist), gab es lange nicht wirklich was fantastisches.

Das klingt jetzt ziemlich negativ, aber trotz allem fand ich die Handlung auch währenddessen schon gut, nur reichte es mir einfach noch nicht. Das ging aber in der zweiten Hälfte, vor allem im letzten Drittel richtig bergauf. Denn da gewann Prison Healer richtig an Tempo, es passierten mehr Dinge schlag auf schlag, die Prüfungen wurden interessanter, Geheimnisse wurden enthüllt und ich hab begonnen, das größere Bild zu verstehen, das dahinter steckt. Und dadurch wurde es echt spannend. Dass mehr enthüllt wurde hat außerdem dazu geführt, dass die Charaktere etwas runder und nahbarer wurden, was eine schöne Entwicklung war. Die Plottwists am Ende habe ich schon teilweise kommen sehen, etwas überrascht haben sie micht trotzdem bzw. waren sie in jedem Fall gut gelungen! Das Buch lässt uns mit einem Cliffhanger und wahnsinnig viel Potenzial für einen echt guten zweiten Band zurück, sodass ich mich schon aufs Weiterlesen freue.


Insgesamt war Prison Healer nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte, aber ich sehe optimistisch den Fortsetzungen entgegen. 3-3,5 Sterne.

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