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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2021

Ein berührendes Buch

Das Glück am Ende der Straße
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Die Geschichte von zwei Frauen, deren Leben nicht unterschiedlicher verlaufen könnte. Elli, die sich auf der Straße durchschlagen muss und Lisa, die alles hat und trotzdem nicht glücklich ist. Der Zufall ...

Die Geschichte von zwei Frauen, deren Leben nicht unterschiedlicher verlaufen könnte. Elli, die sich auf der Straße durchschlagen muss und Lisa, die alles hat und trotzdem nicht glücklich ist. Der Zufall will es, dass Elli auf die Kinder von Lisa trifft. Durch ihre warmherzige Art und ihre gute Beobachtungsgabe kann sie den Kindern bei kleineren und größeren Problemen helfen. Auch die beiden Frauen treffen aufeinander, was in beider Leben zu einer Änderung führt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, um nicht zu spoilern.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und trotz des ernsten Themas geht der Humor nicht verloren. Da der Roman aus zwei Perspektiven, mit Rückblicken in die Vergangenheit von Elli, erzählt wird, werden die Unterschiede zwischen den Leben der Frauen besonders deutlich.

Ulrike Herwig hat ein ernstes Thema gut verpackt. Der einzige kleine Kritikpunkt ist das Ende. Es ging dann auf einmal alles sehr schnell, vielleicht hätte man da noch ein wenig mehr ausführen können.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und Ulrike Herwig hat den Finger auf eine Schwachstelle der Gesellschaft gelegt und zum Nachdenken angeregt.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Exzellentes Kopfkino

Das Geheimnis der schwarzen Pyramide
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Das war mein erster Abenteuerroman überhaupt. Aufmerksam bin geworden durch das Thema Ägypten, da dies immer schon eine besondere Faszination  für mich hatte.
Ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist ein ...

Das war mein erster Abenteuerroman überhaupt. Aufmerksam bin geworden durch das Thema Ägypten, da dies immer schon eine besondere Faszination  für mich hatte.
Ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist ein Mix aus Rätsel lösen unter Zeitdruck (fast wie ein Escape Room), geheimnisvoller ägyptischer Mythologie und Geschichte und einem klassischen Abenteuer im Stil von Indiana Jones.
Der Schreibstil war angenehm leicht und flüssig, erforderte jedoch auch Aufmerksamkeit, wenn es in den Bereich der Mythologie und Geschichte ging, der nebenbei sehr gut recherchiert war.
Die Rätsel und Suchen waren wirklich liebevoll ausgedacht und allesamt spannend. Es hat Spaß gemacht mitzufiebern oder das Rätsel vielleicht ein paar Zeilen vorher zu lösen.
Die Charaktere haben alle Facetten bedient, der Archäologe und Abenteurer, Schurken, kriminelle Ex-Ehemänner, Frau mit Geheimnissen etc.
Die Dialoge waren spritzig und schlagfertig, der Humor kommt nicht zu kurz.
Ich kannte die ersten Bände der Reihe nicht, was für das  Lesevergnügen jedoch nicht hinderlich war.
Das Ende des Buches lässt den Leser auf einen ebenso spannenden 5. Teil hoffen.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Netter und unterhaltsamer Krimi

Tod am Canal Grande - Ein Fall für Jackie Dupont
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Jackie Dupont ermittelt im Venedig der 20er Jahre inmitten von Agenten und Adeligen bei Morden mit und ohne Leiche.

Der Autorin gelingt es durch immer neue Wendungen und unerwarteten Ereignissen die Spannung ...

Jackie Dupont ermittelt im Venedig der 20er Jahre inmitten von Agenten und Adeligen bei Morden mit und ohne Leiche.

Der Autorin gelingt es durch immer neue Wendungen und unerwarteten Ereignissen die Spannung aufrecht zuhalten. Die Charaktere sind allesamt liebevoll gezeichnet, leicht verschroben und positiv überzeichnet.

Die Story ist gekennzeichnet durch viel Humor (Sargent, der Hund, ist der Knaller).

Was auch besonders gut gelungen ist, ist die Beschreibung der Schauplätze in Venedig. Dies gibt der ganzes Geschichte nochmals den letzten Schliff.

Ich habe die ersten Bände nicht gelesen und hatte keine Probleme mich in der Story zurechtzufinden.

Ich habe eine vergnüglichen und unterhaltsamen Krimi erwartet und bekommen.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Versailles im 18. Jahrhundert

Die letzte Tochter von Versailles
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Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet. Abgebildet ist der Spiegelsaal von Versailles, man ist also sofort im Thema drin.

Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt. Zunächst wird das Leben von ...

Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet. Abgebildet ist der Spiegelsaal von Versailles, man ist also sofort im Thema drin.

Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt. Zunächst wird das Leben von Véronique beschrieben, die als ganz junges Mädchen die Mätresse des Königs wird, bis sie schwanger von ihm verstoßen wird.

Die anderen Abschnitte erzählen von Marie-Louise, der Tochter und ihrem Leben vor, während und nach der Französischen Revolution.

Mit dem ersten Abschnitt hatte ich etwas Probleme. Viele Namen und eine Handlung, in die man erst rein finden musste. Es wirkte etwas langatmig.

Die Geschichte um Marie-Louise ist dagegen sehr spannend und authentisch im historischen Kontext erzählt.

Eva Stachniak hat hervorragend recherchiert und beschreibt die politischen Umstände und das Leben des Volkes und bei Hofe sehr detailreich und wortgewaltig.

Der Schreibstil ist durchweg flüssig, die Erzählperspektiven wechseln und geben damit noch mehr Einblick.
Man leidet mit den Figuren mit und bekommt nebenbei noch etwas Geschichtsunterricht und ein Sittenbild dieser Zeit.

Es hat viel Spaß gemacht, das Leben der beiden Frauen durch die Wirren dieser Zeit zu begleiten.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Kurz und knackig

Herren der Lage
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Ich habe bisher noch kein Buch von Castle Freeman gelesen und war eher skeptisch wegen der geringen Seitenzahl. Aber ich wurde eines Besseren belehrt.
Sheriff Wing und der kleine Ort Cardiff werden in ...

Ich habe bisher noch kein Buch von Castle Freeman gelesen und war eher skeptisch wegen der geringen Seitenzahl. Aber ich wurde eines Besseren belehrt.
Sheriff Wing und der kleine Ort Cardiff werden in ihrer Ruhe gestört, als ein Anwalt auftaucht und die Stieftochter seines Auftraggebers sucht. Windige Gestalten in Anzug und Krawatte, Lucian Wing ahnt sofort, das gibt Ärger. 
Castle Freeman gelingt es auf 180 Seiten mit wenigen Worten  den Ort und die teilweise sehr skurrilen Figuren so treffend zu beschreiben, dass beim Leser ein wunderbares Kopfkino entsteht.
Der Schreibstil ist kurz, knapp und mit viel trockenem Humor versehen, lässt sich aber sehr flüssig lesen. 
Am Ende hätte ich gerne noch mehr Zeit in Cardiff verbracht.

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