Profilbild von Biene101

Biene101

Lesejury Star
offline

Biene101 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Biene101 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2022

Ein Sommerroman mit Urlaubsfeeling

Das Leuchten vergangener Sterne
0

Die Autorin, mit viel Kenntnis von Land und Leuten, entführt uns in das schöne Andalusien.
Vor dem Hintergrund dieser  Gegend, entfaltet sich der Roman um die erfolgreich Unternehmensberaterin Nina, die ...

Die Autorin, mit viel Kenntnis von Land und Leuten, entführt uns in das schöne Andalusien.
Vor dem Hintergrund dieser  Gegend, entfaltet sich der Roman um die erfolgreich Unternehmensberaterin Nina, die für einen Mandanten ein Archäologieprojekt zu den Phöniziern bewerten soll. 
Sie trifft auf Taran, den Projektleiter, der für seinen Beruf brennt. Unterstützt wird sie von Orlando, einem etwas zwielichtigen Archäologen, der seinen Geschäftsschwerpunkt woanders hat.
Es entwickelt sich ein Ringen um die Zuneigung Ninas und um das Projekt. Allen Protagonisten steht dabei immer wieder ihre eigene Vergangenheit im Weg.
Der Inhalt wird aus mehreren Perspektiven geschildert, was den Fortgang der Erzählung schön auflockert. Liebesroman, Krimi und Reiseführer (man erkennt die Liebe der Autorin zu Andalusien) vermischen sich zu einer angenehmen Lektüre.
Am Ende fallen alle Puzzlesteine an die richtige Stelle. Manches ist ein wenig von der Realität entfernt, bzw. zuviel Zufall, aber es wirkt nie bemüht oder überzogen. 
Das Buch war für mich eine schöne Sommerlektüre mit Urlaubsfeeling und ich habe es gerne gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2022

Konnte nicht ganz überzeugen

Die Familie
0

Das Cover symbolisiert die Freundschaft zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen in diesem Buch. Antonia und Sofia, beide ins Mafia-Milieu hineingeboren, unzertrennlich und völlig verschieden.
Antonias ...

Das Cover symbolisiert die Freundschaft zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen in diesem Buch. Antonia und Sofia, beide ins Mafia-Milieu hineingeboren, unzertrennlich und völlig verschieden.
Antonias Vater versucht eines Tages der "Familie" zu entkommen und bezahlt dafür, er "verschwindet". Diese, innerhalb der Mafia völlig normale Vorgehensweise, hat Auswirkungen auf alle Protagonisten in dem Buch.
Erzählt wird das Leben der beiden Frauen, ihre unterschiedlichen Entwicklungen, eingebettet im Zeitgeschehen der 30er und 40er Jahre.
Der Schreibstil ist nett, konnte mich aber nicht ganz überzeugen. Die Story plätschert so vor sich hin, es passiert nicht viel, bis auf die letzten Seiten, wo die Handlung abrupt anzieht und einen mitnimmt. Zu den beiden Frauen konnte ich nicht wirklich eine Beziehung aufbauen. Wir erfahren viel über ihr Leben, ihre Beziehungen und ihre Träume, aber berührt haben mich die Charaktere nicht.
Was mir gut gefallen hat, war die Beschreibung der unterschwelligen Bedrohung durch die Mafia. Sie ist allgegenwärtig und bestimmt das Leben der Protagonisten, auch gegen ihren Willen.
Mich hätte mehr die Zeit der erwachsenen Frauen interessiert, die ja dann leider mit einem offenen Ende schließt.
Trotzdem hat das Buch 3 Sterne verdient.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2022

Krimi mit leichten Schwächen

Sommernacht
0

Lucy Foley stimmt den Leser schon mit dem Cover ein. Düstere Stimmung an der Küste Irlands, obwohl der Titel "Sommernacht" ja etwas ganz anders verspricht.
Der Leser wird in eine "Lifestyle-Hochzeit" entführt. ...

Lucy Foley stimmt den Leser schon mit dem Cover ein. Düstere Stimmung an der Küste Irlands, obwohl der Titel "Sommernacht" ja etwas ganz anders verspricht.
Der Leser wird in eine "Lifestyle-Hochzeit" entführt. Will und Jules, beide mehr oder weniger prominent haben die perfekte Hochzeit geplant.Schnell wird klar, dass die unterschiedlichen Gäste die Probleme mit auf die Insel bringen. Feindseligkeiten und Geheimnisse aus der Vergangenheit zwischen Freunden und Familie bilden einen explosiven Cocktail. Geschildert werden die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven, dabei wird zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt. Die Parts aus der Gegenwart sind lange sehr kurz gehalten, so dass es immer wieder zu kleinen Cliffhangern kommt. Für mein Empfinden wird die Spannung dadurch immer wieder unterbrochen. Der Schreibstil ist flüssig und die Umgebung ist bildgewaltig beschrieben. Gerade die Szenen in der Landschaft sind so geschildert, dass man die raue Landschaft und den Sturm spürt. Mit den Charakteren bin ich nicht so richtig warm geworden. Eigentlich waren mir fast alle mehr oder weniger unsympathisch.
Die Art, wie das Buch geschrieben ist, habe ich schon häufiger vorgefunden, sodass keine größere Überraschung war.
Das Buch war in jedem Fall unterhaltsam, aber nicht der große Knaller. Das Ende und die Auflösung waren für mich zu dick aufgetragen und es gab ein paar Zufälle zu viel.
Deshalb von mir drei Sterne für eine solide Krimiunterhaltung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2022

Leichte Strandlektüre

Ein unvollkommener Ehemann
0

Die Autorin erzählt uns die Geschichte eines Paares, dessen Ehe nach 20 Jahren durch einen Seitensprung des Mannes in extreme Schieflage gerät.
Roxy, die betrogene und verletzte Ehefrau zieht mit ihren ...

Die Autorin erzählt uns die Geschichte eines Paares, dessen Ehe nach 20 Jahren durch einen Seitensprung des Mannes in extreme Schieflage gerät.
Roxy, die betrogene und verletzte Ehefrau zieht mit ihren Kindern zu ihrer Mutter, die gerade nach dem Tod ihres Mannes mitten in der Trauerphase steckt. Der Leser trifft hier auf zwei große Themen, die so oder so ähnlich immer und überall passieren. Roxy startet beruflich noch einmal durch und übernimmt das Fahrdienstgeschäft ihres verstorbenen Vaters. Sie lernt dabei interessante Menschen kennen und erfährt Wertschätzung für das, was sie tut. Dadurch gewinnt sie enorm an Selbstbewusstsein und verlässt ganz langsam die Rolle der sich ewig aufopfernden Ehefrau und Mutter. Als Leser erleben wir den Entscheidungsprozess von Roxy hautnah mit und dem ein oder anderen wird hier sicher einiges bekannt vorkommen. Ich hätte gerne noch ein wenig mehr Tiefgang bei den Personen und in der Story gehabt, bzw. auch noch mehr aus der Sicht von Dave, der mir, nebenbei, völlig unsympathisch war. So bleiben die Protagonisten und auch die Themen Trauer und Trennung etwas oberflächlich.
Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich so weg lesen. Es ist kein literarisches Highlight, aber regt an vielen Stellen doch zum Nachdenken an.
Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2022

Vergangenheit trifft auf Gegenwart

Waldinneres
0

Das Cover und die Buchinnenseite sind wunderschön mit dem Bild von Gustav Klimt gestaltet. Dieses Bild wird dann auch zum Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Monika Subietas hat sich mit den Themen Raubkunst, ...

Das Cover und die Buchinnenseite sind wunderschön mit dem Bild von Gustav Klimt gestaltet. Dieses Bild wird dann auch zum Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Monika Subietas hat sich mit den Themen Raubkunst, Juden und Nazideutschland große Aufgaben gestellt. Sie verpackt es in eine Geschichte, die geprägt ist von Missverständnissen, Freundschaft, Verrat und die Auswirkungen der Vergangenheit auf die Gegenwart.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die Kapitel angenehm kurz. Die Spannungskurve ist gleichbleibend hoch, sodass man immer wieder vor neue Fragen gestellt wird und gefundene Lösungen wieder verwirft.
Ein “Aber“ gibt es aber doch. Den Charakteren fehlt die Weiterentwicklung und das Ende, nun ja, muss es immer in allen Bereichen ein Happy End geben ? Dürfen keine Fragen offen bleiben? Die vollständige Aufklärung wirkte leider sehr konstruiert und im Verhältnis zu den anderen Kapitel zu harmonisch. Es ist einfach zu viel in diese letzten Seiten gepackt worden, was dem Buch nicht gut getan hat. Dagegen sind aus den anderen Kapiteln Fragen offen geblieben, die man, gerade in Bezug auf die großen Themen des Buches, gerne beantwortet gesehen hätte.
Am Ende steht jedoch ein Buch, das sich gut lesen lässt und vielleicht anregt, sich mit den Themen des Buches näher zu befassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere