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Veröffentlicht am 11.08.2019

In der Liebe ist die Hölle los

In der Liebe ist die Hölle los
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Catalea Morgenstern will nichts lieber, als ein normales Leben führen. Nur ist sie die Tochter des Teufels und muss sich in der Firma beteiligen. Als dann ein Erbe eines der Häuser der Hölle stirbt und ...

Catalea Morgenstern will nichts lieber, als ein normales Leben führen. Nur ist sie die Tochter des Teufels und muss sich in der Firma beteiligen. Als dann ein Erbe eines der Häuser der Hölle stirbt und Catalea des Mordes bezichtigt wird, bleibt ihr nicht viel Zeit, um ihre Unschuld zu beweisen. Denn die gesamte Hölle ist hinter ihr her und schon bald weiß sie nicht, wem sie noch trauen kann. Kann sie den Mord aufklären, ehe die Dunklen sie in die Finger bekommen?

Zu Beginn lernt man eine enttäuschte, junge Frau kennen, die ihren Ex ermordet und dann seine Seele in die Hölle bringt. Zwar lernt man direkt etwas über ihre Tätigkeit im Namen der Firma kennen, nur entsteht dadurch eine Distanz zwischen dem Leser und Catalea. Eine Distanz, die nie gänzlich abgebaut wird und dadurch das Mitfiebern erschwert, weil man sie einfach nicht ins Herz schließt.
Obwohl es einige Szenen von Catalea im Kreise der Firma gibt, bleibt alles ein wenig irreal und das wird nicht gerade besser, als sie dann gejagt wird. Denn zum einen wird die Welt der Dunklen für den Leser nie zur eigenen und zum anderen weiß Catalea viel zu wenig darüber, als dass man sich darin wirklich zurecht findet.
Catalea selbst ist lange Zeit ein Rätsel für den Leser, da sie eher gegen alles ist und sich scheinbar für nichts so wirklich interessiert. Es scheint, als sollte sie sich unbedingt von allen anderen Figuren abgrenzen, sodass ihr aber das Quäntchen fehlt, das sie realistisch macht.
Die Story zwischen Catalea und Timur, der quasi zu ihrem Bodyguard wird, ist zwischenzeitlich recht langatmig und anstrengend, lockert aber in anderen Momenten die Szenen auf, weil sie sich ständig in den Haaren haben. Gerade durch Timur bekommt die Geschichte einen Tiefgang, weil er Catalea die Hölle und ihre Bewohner näherbringt und eine interessante Vergangenheit aufweisen kann. Nur bleibt dafür leider deutlich zu wenig Zeit, da man Seiten mit der Beschreibung der Umgebung vergeudet.
Gegen Ende ahnt man dann doch, wie alles abgelaufen ist und ab dann ist die Spannung auch fast ganz fort. Auch wenn Catalea den Schuldigen/ die Schuldige überführen muss, um sich selbst zu retten, fehlt es an überraschenden Wendungen, sodass man eigentlich nur noch darauf wartet, dass es endet. Das liegt auch daran, dass sie sich entwickelt und dabei ihre amüsantesten Seiten einbüßt. Nur noch sehr selten kommen sie hervor und das macht sie als Figur eher uninteressant. Auch wenn die Grundidee eigentlich gut ist und man sich nur zu gut vorstellen kann, dass all das wirklich existiert. Zumal man sich an Figuren aus der Bibel bedient hat, die man allein schon aus der Kindheit kennt und nun in einem anderen Licht kennenlernt. Nur reicht das nicht, um den Leser zu fesseln.

Fazit:
Eine Mischung aus heiterer Liebeskomödie und Krimi, wobei beides deutlich zu kurz kommt und die Protagonistin in weiten Teilen nicht überzeugen kann. Band 2 wird es wohl nicht mehr auf meine Liste schaffen.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Vampire Academy - Schattenträume

Vampire Academy - Schattenträume
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Nach den Ereignissen in Spokane ist für Rose alles anders. Zu allem Überfluss steht das Praktikum bevor, bei dem die Novizen einen Moroi zugeordnet bekommen, den sie sechs Tage die Woche beschützen müssen. ...

Nach den Ereignissen in Spokane ist für Rose alles anders. Zu allem Überfluss steht das Praktikum bevor, bei dem die Novizen einen Moroi zugeordnet bekommen, den sie sechs Tage die Woche beschützen müssen. Doch als alles anders kommt, als gedacht, fällt es Rose schwer, mit der Situation zurechtzukommen.
Nicht gerade hilfreich, dass Mason ihr ständig begegnet, dabei ist er doch tot. Oder gibt es mehr zwischen Himmel und Erde, als man sie gelehrt hat?

Zu Beginn kann man es gar nicht abwarten, zu erfahren, was nach Spokane geschehen ist. Da es aber einen Zeitsprung gibt und sich Rose nur an die Geschehnisse erinnert, ist es nicht wirklich befriedigend. Gerade weil Masons Tod für Rose so tragisch ist. Und sie für immer verändert.
Roses Veränderungen sorgen dafür, dass es umso interessanter ist, weil sie neue Fähigkeiten und Gefahren entdeckt, die man zwar schon erahnen konnte, aber nicht wirklich kennt. Es dauert zwar lange, bis die Figuren zum selben Ergebnis wie die Leser kommen, aber das macht es nicht weniger spannend. Vor allem da es neue Figuren und Orte gibt, durch die es zu neuen Möglichkeiten kommt.
Lissa bekommt man leider immer weniger zu Gesicht und man vermisst die Szenen zwischen Rose und Lissa. Gerade die Nähe der Beiden zueinander haben die Bücher zu etwas besonderem gemacht und da Rose immer mehr Szenen mit Dimitri hat, tritt Lissa in den Hintergrund. Es ist schade, da auch sie sich weiterentwickelt und Abenteuer erlebt, die man höchstens durch das Band zu Rose oder durch Erzählungen erlebt. Dafür sind die Szenen mit Rose und Dimitri umso schöner, auch wenn die verzweifelte Zurückhaltung zeitweise nervig sein kann. Denn sowohl die Beiden als auch die Leser wissen, dass sie füreinander bestimmt sind.
Durch actionreiche Szenen wird die Spannung hochgehalten, wodurch man das Buch kaum aus den Händen legen kann, auch wenn man das ein oder andere vorhersehen kann. Gerade gegen Ende wird man vom Geschehen gefesselt und würde es am liebsten in einem Rutsch durchlesen. Die Autorin kombiniert Action und gespanntes Zittern gekonnt miteinander, sodass es nicht zu eintönig wird, man den Roman aber dennoch nicht beiseite legen kann.
Die letzten Wendungen sorgen dann wieder dafür, dass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Ein gelungener Schachzug, um den Leser neugierig auf Band 4 zu machen.