Platzhalter für Profilbild

BookAddictes

Lesejury Profi
offline

BookAddictes ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BookAddictes über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2022

Eine gute Idee scheitert an der schwachen Umsetzung

All Lovers Lost
0

Sinas Leben ist anstrengend. Als Medizinstudentin verbringt sie die meiste Zeit im Krankenhaus oder mit lernen oder aber bei ihrem Zweitjob, um ihr Leben zu finanzieren. Bis sie Lazar trifft. Lazar, der ...

Sinas Leben ist anstrengend. Als Medizinstudentin verbringt sie die meiste Zeit im Krankenhaus oder mit lernen oder aber bei ihrem Zweitjob, um ihr Leben zu finanzieren. Bis sie Lazar trifft. Lazar, der so anders zu sein scheint, als andere Männer. Lazar, der echtes Interesse an ihr zu haben scheint. Lazar, der ein Vampir ist und sie in tödliche Gefahr bringt. Denn neben den Vampiren gibt es auch die Vampirjäger und schon bald findet sich Sina in einer ihr unbekannten Welt wider und es steht nicht weniger als ihr eigenes Leben auf dem Spiel ...



Der Klappentext des Buches hat mich angesprochen, auch wenn ich mir das Buch im Laden vermutlich nicht gekauft hätte. Da es aber Bestandteil einer Buchbox war, habe ich es nun gelesen und musste feststellen, dass der Klappentext sehr enttäuschend ist. Das liegt vor allem daran, dass er mehr als die Hälfte des Buches erzählt. Man weiß so ziemlich, was alles passieren wird, wodurch die Spannung verloren geht.
Viele Wendungen sind vorhersehbar, was die Geschichte ein wenig langweilig macht. Und dabei handelt es sich nicht bloß um jene Entwicklungen, die bereits vom Klappentext gespoilert wurden. Dadurch verliert man schnell die Lust, weiterzulesen. Das liegt aber auch am Schreibstil der Autorin, der einem oft sehr sachlich und distanziert vorkommt. Dadurch fehlt die Nähe zu den Figuren, was es einem deutlich schwerer macht, sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Hinzu kommen kleinere Fehler, wie doppelter Absatz, was gerade bei einem Buch, das in einem Verlag publiziert wurde, merkwürdig wirkt. Es kann aber auch sein, das dies vor allem deswegen als störend empfunden wird, da der gesamte Roman nicht wirklich zu gefallen vermag.
Die Kapitel sind oftmals kurz gehalten und wechseln mitten auf der Seite, was sehr gewöhnungsbedürftig ist und den Lesefluss stört. Dadurch hat man dann auch das Gefühl, einfach nicht voranzukommen, was aber auch an der teils sehr trägen Handlung liegt. Hinzu kommt, dass es gleich zu Beginn zu viele Perspektiven gibt, die einem zwar eine gute Übersicht über die Ereignisse geben, dafür aber die Bindung zu einzelnen Figuren behindern. Das ist umso schlimmer, da es gerade den Hauptfiguren nicht gelingt, das Herz des Lesers für sich zu gewinnen. Es ist einem das gesamte Buch über egal, was mit den Figuren geschieht und selbst in tragischen Momenten empfindet man nur wenig. Es ist schade, weil man aus der Grundidee so viel mehr hätte machen können.
Vor allem die von der Autorin erschaffene Art der Vampire macht neugierig und man würde gerne mehr über ihre Eigenheiten erfahren. Leider bleibt dafür nicht viel Raum im Laufe des Romans, da sich zu stark auf jene Zeit konzentriert wird, die von Beginn an bekannt ist. Gerade weil man die Welt der Vampire kaum kennenlernt, kann man nicht wirklich in den Roman eintauchen und gibt den Versuch irgendwann auf. Aber gerade diese mythologischen Wesen sind es, die den Reiz ausmachen und daher ist es umso trauriger, das dieses Potenzial nicht genutzt wurde.
Das Ende ist umso enttäuschender und auch wenn der Leser die Möglichkeit hat, die Geschichte weiter zu dichten, wirkt es zu kitschig und vorhersehbar. Man hat nicht das Gefühl, dass es ein realistisches Ende ist und auch wenn es eine Geschichte über Vampire ist, sollte sich die Entwicklung real anfühlen. Gleichzeitig lässt es der Autorin die Möglichkeit, eine Fortsetzung zu schreiben, auch wenn man nicht das Gefühl hat, man bräuchte einen weiteren Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2021

Das Licht von Aurora

Das Licht von Aurora (Band 1)
0

Skeptisch hätte Sasha reagieren sollen, als ihr heimlicher Schwarm und einer der beliebtesten Jungen der Schule sie zum Abschlussball eingeladen hat. Dummerweise hat sie es nicht getan und wurde von seinem ...

Skeptisch hätte Sasha reagieren sollen, als ihr heimlicher Schwarm und einer der beliebtesten Jungen der Schule sie zum Abschlussball eingeladen hat. Dummerweise hat sie es nicht getan und wurde von seinem Analog in ein fremdes Universum entführt, weil sie aussieht, wie deren verschwundene Prinzessin.
Schnell muss Sasha entscheiden, wem sie vertrauen kann und wem nicht, um ihr Ziel, nach Hause zurückzukehren, nicht zu gefährden. Dumm nur, das ihr einziger Vertrauter der Mann ist, der sie belogen und betrogen und nach Aurora entführt hat und den sie deswegen hassen sollte. Jetzt muss sie das nur noch ihrem Herzen klar machen und hoffen, das sie das alles heil übersteht.



Die Grundidee ist faszinierend und insgeheim freut man sich schon darauf, mit Sasha nach Aurora zu reisen. Gerade zu Beginn ist sie sehr widerspenstig und aufmüpfig und man würde ihr am liebsten zujubeln, weil sie sich nicht unterkriegen lässt. Das sind mit die besten Szenen im ganzen Buch.
Leider hält dieser Zustand nicht allzu lange an, was zwar verständlich ist, aber leider auch das Tempo aus der Geschichte nimmt, die größtenteils innerhalb einer knappen Woche spielt.
Dadurch ziehen sich auch die Kapitel in die Länge, in denen stellenweise fast nichts relevantes geschieht.
Die Autorin versucht dem Leser ihre Welt zu erklären, was zu langatmigen und physiklastigen Szenen führt. Dummerweise erwähnen die Figuren ständig, das das meiste Theorien sind und sie vieles selbst noch nicht wirklich wissen, wodurch diese Stellen noch trockener und unwichtiger erscheinen. Außerdem ist es wenig zielführend, da sich dadurch nichts für Sasha ändert und man diese Informationen geballt auf ein paar Seiten bekommt, statt das sie nach und nach in die Geschichte einfließen. Dadurch macht man gedanklich irgendwann dicht und bekommt nur noch wenig von den wissenschaftlichen Erklärungsversuchen mit.
Ein weiterer Minuspunkt ist die Tatsache, das die Geschichte recht vorhersehbar ist und man nur selten wirklich überrascht wird. Darunter leidet vor allem die Spannung, weswegen einem die Lust an dieser Geschichte vergeht. Zumal gerade Sasha manchmal viel zu naiv ist, was nicht wirklich zu ihrem Charakter zu passen scheint.
Obwohl man meinen sollte, man würde diese Woche intensiv erleben, hat man das Gefühl, es wird eher an der Oberfläche vom Leben in Aurora gekratzt. Dadurch baut man kaum eine Bindung zu den Figuren oder dem Schicksal von Aurora auf, was dazu führt, das man nicht mit ihnen mitfiebert. Oder das es einen sonderlich interessiert, was mit ihnen oder ihrer Welt passiert. Das wiederum ist eine schlechte Voraussetzung für den zweiten Teil, der die Dilogie abschließt.
Auch der Schreibstil schafft es nicht, den Leser zu begeistern. Eher ist es ein schwerfälliger Schreibstil, durch den es einem immer schwerer fällt, erneut zum Buch zu greifen. Daran trägt auch die recht unsinnige Länge schuld, da es zu viele Stellen gibt, die sich wie reine Platzhalter anfühlen. Der Spannung hätte es insgesamt gut getan, wenn man nichts über Julianas Verbleib oder ihre Handlungen wüsste. Durch dieses Wissen ist aber vieles zu offensichtlich. Da man Juliana kaum kennt, entsteht aber auch keine Bindung, durch die man mit ihr fühlen würde, wodurch es eigentlich überflüssig ist, das man Szenen durchs Paraband sehen kann.
Der General ist so von Klischees behaftet, das es einem schwer gefallen ist, ihm seine anfängliche Rolle abzunehmen. Die letzten Szenen zwischen ihm und Sasha sind teilweise kaum verständlich und gleichzeitig so belanglos, das man sich wirklich fragt, wieso diese, so offensichtliche Rolle, nicht wenigstens anständig aufgebaut wurde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2019

In der Liebe ist die Hölle los

In der Liebe ist die Hölle los
0

Catalea Morgenstern will nichts lieber, als ein normales Leben führen. Nur ist sie die Tochter des Teufels und muss sich in der Firma beteiligen. Als dann ein Erbe eines der Häuser der Hölle stirbt und ...

Catalea Morgenstern will nichts lieber, als ein normales Leben führen. Nur ist sie die Tochter des Teufels und muss sich in der Firma beteiligen. Als dann ein Erbe eines der Häuser der Hölle stirbt und Catalea des Mordes bezichtigt wird, bleibt ihr nicht viel Zeit, um ihre Unschuld zu beweisen. Denn die gesamte Hölle ist hinter ihr her und schon bald weiß sie nicht, wem sie noch trauen kann. Kann sie den Mord aufklären, ehe die Dunklen sie in die Finger bekommen?

Zu Beginn lernt man eine enttäuschte, junge Frau kennen, die ihren Ex ermordet und dann seine Seele in die Hölle bringt. Zwar lernt man direkt etwas über ihre Tätigkeit im Namen der Firma kennen, nur entsteht dadurch eine Distanz zwischen dem Leser und Catalea. Eine Distanz, die nie gänzlich abgebaut wird und dadurch das Mitfiebern erschwert, weil man sie einfach nicht ins Herz schließt.
Obwohl es einige Szenen von Catalea im Kreise der Firma gibt, bleibt alles ein wenig irreal und das wird nicht gerade besser, als sie dann gejagt wird. Denn zum einen wird die Welt der Dunklen für den Leser nie zur eigenen und zum anderen weiß Catalea viel zu wenig darüber, als dass man sich darin wirklich zurecht findet.
Catalea selbst ist lange Zeit ein Rätsel für den Leser, da sie eher gegen alles ist und sich scheinbar für nichts so wirklich interessiert. Es scheint, als sollte sie sich unbedingt von allen anderen Figuren abgrenzen, sodass ihr aber das Quäntchen fehlt, das sie realistisch macht.
Die Story zwischen Catalea und Timur, der quasi zu ihrem Bodyguard wird, ist zwischenzeitlich recht langatmig und anstrengend, lockert aber in anderen Momenten die Szenen auf, weil sie sich ständig in den Haaren haben. Gerade durch Timur bekommt die Geschichte einen Tiefgang, weil er Catalea die Hölle und ihre Bewohner näherbringt und eine interessante Vergangenheit aufweisen kann. Nur bleibt dafür leider deutlich zu wenig Zeit, da man Seiten mit der Beschreibung der Umgebung vergeudet.
Gegen Ende ahnt man dann doch, wie alles abgelaufen ist und ab dann ist die Spannung auch fast ganz fort. Auch wenn Catalea den Schuldigen/ die Schuldige überführen muss, um sich selbst zu retten, fehlt es an überraschenden Wendungen, sodass man eigentlich nur noch darauf wartet, dass es endet. Das liegt auch daran, dass sie sich entwickelt und dabei ihre amüsantesten Seiten einbüßt. Nur noch sehr selten kommen sie hervor und das macht sie als Figur eher uninteressant. Auch wenn die Grundidee eigentlich gut ist und man sich nur zu gut vorstellen kann, dass all das wirklich existiert. Zumal man sich an Figuren aus der Bibel bedient hat, die man allein schon aus der Kindheit kennt und nun in einem anderen Licht kennenlernt. Nur reicht das nicht, um den Leser zu fesseln.

Fazit:
Eine Mischung aus heiterer Liebeskomödie und Krimi, wobei beides deutlich zu kurz kommt und die Protagonistin in weiten Teilen nicht überzeugen kann. Band 2 wird es wohl nicht mehr auf meine Liste schaffen.

Veröffentlicht am 02.09.2022

Sturmhöhe

Sturmhöhe
0

Als der Waisenjunge Heathcliff in die Familie Earnshaw aufgenommen wird, kann keiner ahnen, inwiefern dies das Leben aller verändern wird. Gefangen in den Zwängen der damaligen Zeit kämpfen Heathcliff ...

Als der Waisenjunge Heathcliff in die Familie Earnshaw aufgenommen wird, kann keiner ahnen, inwiefern dies das Leben aller verändern wird. Gefangen in den Zwängen der damaligen Zeit kämpfen Heathcliff und Catherine um einander und ihre Freiheit und müssen jeder auf seine/ihre Art Frieden finden.



Allein eine Inhaltsangabe zu schreiben, fällt mir bei diesem Werk schwer, da man gar nicht wirklich das Gefühl hat, als hätte dieser Klassiker eine richtige Handlung. Viel mehr wird von einer Haushälterin das Leben von Heathcliff und Catherine erzählt, ohne dass man sich wirklich einen objektiven, eigenen Eindruck von den Figuren machen kann.
Die Figuren sind alle wenig sympathisch, was einem den Einstieg deutlich erschwert. Das liegt aber auch an der Erzählerin Nelly Dean, die häufiger Schuld an negativen Entwicklungen trägt, sehr voreingenommen zu sein scheint und deren Urteil man nicht trauen kann oder will. Dadurch kann man nicht wirklich in die Geschichte eintauchen. Nelly Dean ist mit der schlimmste Charakter der Geschichte, die mehrfach aus schleierhaften Gründen manipuliert und für Probleme sorgt, wobei sie in ihrer Erzählung sich selbst besser dastehen lässt, als sie zu sein scheint.
Dadurch nimmt man auch ihre Beschreibungen einzelner Figuren nicht wirklich ernst. Das liegt auch daran, dass gerade die Figuren, die sie als liebenswert und toll beschreibt, einen ganz schrecklichen Charakter zu haben scheinen. Allen voran Catherine, die sich eher ins Negative entwickelt. Aber letztendlich gibt es nicht einen Charakter, den man wirklich gut leiden kann, weswegen einem die Handlung auch nicht nahe geht. Und leider verlieren jene Charaktere, die einen gewissen Charme auszuüben vermögen, diesen im Verlauf der Geschichte, die ihre eigentliche Tragik kaum zu vermitteln vermag.
Die Gesellschaft, ihre Zwänge und auch die Umgebung sind gut beschrieben, sodass man es sich, alles in allem, gut vorstellen kann. Manche Beschreibungen sind zu ausführlich, was aber vermutlich an der beschreibenden Figur liegt, die eine sehr nostalgische Ader hat.
Da das meiste als Vergangenheit erzählt wird, fehlt es an Spannung, da die wenigen gegenwärtigen Szenen bereits vorwegnehmen, wie sich alles entwickelt.
Überraschenderweise fiel mir der Schreibstil nicht schwer und man konnte das Buch, obwohl es ein älterer Klassiker ist, gut lesen. Einzig die teilweise andere Schreibweise von Wörtern ist ein wenig gewöhnungsbedürftig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2022

Following You - Bis du mir gehörst

Following You
0

Kiki wächst in einem goldenen Käfig auf. Seit ihr Vater kurz vor der Veröffentlichung eines bahnbrechenden Medikaments steht, ist er umso vorsichtiger aus Angst vor seinen Kontrahenten. Dumm nur, dass ...

Kiki wächst in einem goldenen Käfig auf. Seit ihr Vater kurz vor der Veröffentlichung eines bahnbrechenden Medikaments steht, ist er umso vorsichtiger aus Angst vor seinen Kontrahenten. Dumm nur, dass seine Tochter nicht allzu viel von seinen Sicherheitsmaßnahmen hält und sich ins Nachtleben von Frankfurt stürzt. Aber kann das gut gehen oder fällt sie damit nur ihren Feinden in die Hände?



Der Klappentext klingt ziemlich vielversprechend und man erwartet einen Thriller gepaart mit heißer Erotik. Leider wird keine der Erwartungen auch nur ansatzweise erfüllt.
Gleich zu Beginn hofft man noch, denn der Prolog wirft einen direkt in eine entscheidende Szene, ohne zu viel vorweg zu nehmen. Man ist im Nachhinein doch sehr überrascht, das man den Prolog völlig falsch eingeschätzt hat. Trotzdem weiß man quasi ab der ersten Seite, dass Kiki in die falschen Hände fällt.
Die ersten knapp 150 Seiten über geschieht eigentlich fast nichts, weswegen man sich zwingen muss weiterzulesen. Kiki ist auch nicht gerade sympathisch, was einem den Einstieg auch nicht gerade erleichtert. Obwohl sie die Probleme der Welt zu erkennen scheint, jammert sie auf hohem Niveau und beklagt sich über Luxusprobleme. Kaum dass sie sich über alle Grenzen hinweggesetzt hat, passiert gleich etwas, das sie dazu bringt, ihre Sichtweise zu überdenken, was aber nicht allzu lange anhält. Zumal sie keinen gesunden Menschenverstand zu besitzen scheint, denn sie scheint sich Hals über Kopf in einen Mann zu verlieben, mit dem sie kaum ein Wort gewechselt hat und dessen Erscheinen nach Gefahr zu schreien scheint.
Es dauert sehr lange, bis man ein Gefühl dafür bekommt, was eigentlich gespielt wird, obwohl die Geschichte aus beiden Sichtweisen erzählt wird. Dennoch erfährt man zu wenig, um mit einer der Figuren warm zu werden. Es bleibt eine gewisse Distanz, die von den Autorinnen vermutlich deswegen gewählt wurde, um nicht zu viele Geheimnisse aufzudecken, aber dadurch wirkt es unrealistisch. Denn wer hat schon Geheimnisse vor sich selbst?
Insgesamt zieht sich die ganze Story enorm in die Länge und kommt mit teilweise ziemlich unglaubwürdigen Wendungen und Begründungen daher. Kiki wird immer unrealistischer und unsympathischer in ihren Sichtweisen und Verhaltensweisen und man fragt sich wirklich, was mit ihr nicht stimmt.
Gerade die spannungsgeladenen Momente sind es, die versagen, weil sie viel zu konstruiert wirken und es absehbar ist, was geschehen wird. Die gewählte Brutalität in solchen Szenen ist völlig übertrieben, weswegen man nur die Augen verdrehen kann und schnell weiterliest.
Hier und da haben sich kleinere Fehler eingeschlichen, die den Lesefluss, der leider nur selten gut war, zusätzlich gestört haben.
Für ein Dark-Romance-Roman ist dieses Werk maximal mittelmäßig, kann den Leser kaum begeistern oder bei den heißen Szenen mitreißen. Zumal diese leider kaum glaubwürdig sind.
Das Ende ist sehr vorhersehbar, auch wenn durch eine Enthüllung versucht wurde, den Leser für die weiteren Bände zu interessieren. Leider gelingt dies kaum, zumal man sich sicher sein kann, wie diese Reihe ausgehen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere