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Veröffentlicht am 15.10.2023

Zuerst zäh, dann spannend

Ink Blood Mirror Magic
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Meinung:

Abe Kalotay starb Ende Februar in seinem Vorgarten, unter einem blassen, fast kränklich anmutenden Himmel.

Das Cover finde ich persönlich nicht so schön, da es sehr nichtssagend ist und ...

Meinung:

Abe Kalotay starb Ende Februar in seinem Vorgarten, unter einem blassen, fast kränklich anmutenden Himmel.

Das Cover finde ich persönlich nicht so schön, da es sehr nichtssagend ist und auch wenig einfallsreich. Die Tinte und der Füller sind schön, gehen aber doch auch in dem Design unter.

Der Schreibstil der Autorin war zuerst sehr gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit wurde es besser. Sie schreibt sehr ausschweifend und verliert sich oft in Beschreibungen, die so gar nicht nötig wären. Gut ist aber, dass man aus drei verschiedenen Perspektiven liest, jeweils in der dritten Person.

Zu Beginn lernt man Esther, Joanna und Nicholas kennen. Jeder ist irgendwo anders auf der Welt und lebt sein Leben, doch ihre Schicksale sind verknüpft. Als Esther angegriffen wird sieht Nicholas das mit an und schon startet alles.

Der Einstieg in das Buch ist mir echt schwer gefallen. Einerseits muss man sich wirklich erst an den Schreibstil gewöhnen und dann passiert auch echt lange nichts. Die ersten 150 Seiten empfand ich als sehr langweilig, da man hauptsächlich Beschreibungen und Erinnerungen liest. Danach wurde es dann besser, aber hier hatte ich wirklich zu kämpfen.

Joanna mochte ich tatsächlich am wenigstens von den Hauptfiguren. Sie ist sehr auf ihre Sammlung fixiert und hat im Grunde kein richtiges Leben. Sie denkt auch nicht daran aus diesem Käfig auszubrechen und nimmt ihr Schicksal einfach so hin. Ihr Leben empfinde ich als einsam und traurig und als es das nicht mehr war merkte man schon, dass sie etwas aufblüht und ihr Gesellschaft gut tut.

Esther war mein liebster Charakter, denn ihre Kapitel waren von Anfang an spannend. Sie ist zuerst in der Arktis auf einer Forschungsstation und hat dort ein ganz gutes Leben. Ich mochte ihre Lebensfreude und auch wie sie mit anderen Leuten umgeht. Sie hat dort eine Freundin, Pearl und die beiden waren echt süß zusammen. Ansonsten denkt sie schnell und findet rasch Lösungen für alle möglichen Probleme.

Nicholas mochte ich auch ganz gerne. Er ist reich, aber eingesperrt, da er eine besondere Gabe hat. Dadurch ist er isoliert und hat keine Freunde. In seiner Freizeit hat er allerdings viel Zeit zu lesen und ist dadurch wirklich klug, was später auch noch wichtig wird. Sozial war er ein bisschen embarrassing, aber anderes kann man nicht erwarten, wenn jemand fast immer nur Kontakt mit den gleichen Leuten hat.

Wie schon gesagt waren die ersten 150 Seiten sehr langweilig und ich habe die Hoffnung für das Buch schon fast aufgegeben, aber dann hat die Geschichte endlich an Fahrt aufgenommen. Bis zum Ende hin wurde das Buch auch immer besser, aber man muss wirklich lange durchhalten.

Positiv will ich gleich erwähnen, dass es hier keine Liebesgeschichte gibt. Es dreht sich wirklich alles um die Bücher und die Bedrohung und nicht um die Liebe, das hätte zu dem Buch auch gar nicht gepasst. Zwar gab es Andeutungen, aber bis zum Ende hat sich nicht wirklich was entwickelt und es bleibt der Phantasie des Leser überlassen, was aus diesen Andeutungen wird.

Das Magiesystem habe ich sehr lange nicht wirklich verstanden und ich glaube, auch jetzt nach dem Ende, verstehe ich es immer noch nicht ganz. Zwischendurch wirkte alles logisch und dann kam eine Szene und ich war wieder verwirrt, aber im Grunde schreibt jemand mit magischem Blut ein Buch, irgendwer liest das vor und so wird die Magie aktiviert. Natürlich gehört noch viel mehr dazu, aber das ist die Grundidee.

Ich will gar nicht zu viel zum Inhalt verraten, aber alles hat sich in eine ganz andere Richtung entwickelt, als ich zuerst angenommen habe. Die Geschichte wurde immer düsterer und es gabe so viele Intrigen und Geheimnisse, man wusste nie, wem man jetzt vertrauen kann und wem nicht. Die zweite Hälfte des Buches ist wirklich nicht mit dem Beginn vergleichbar, weil so viel passiert und ich dann gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen.

Das Ende war gut und alles wurde aufgelöst. Da es sich um einen Einzelband handelt ist das auch gut so. Klar gibt es noch Möglichkeiten für weitere Bücher in dem Universum, aber so funktioniert das auch echt gut.

Fazit:

Die erste Hälfte des Buches war wirklich zäh und langweilig, es hat lange gedauert, bis es wirklich spannend wurde und mich mitgerissen hat, das ist schade. Die Charaktere waren sehr verschieden und spannend gestaltet. Es lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück, ich habe nicht alles an dem Magiesystem verstanden, aber am Ende war es super spannend. Trotzdem bekommt es nur 3 Sterne von mir, da es zuerst echt zäh war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2023

Komischer Fluch und undurchsichtige Bälle

The Romeo & Juliet Society, Band 1: Rosenfluch (SPIEGEL-Bestseller-Autorin |Knisternde Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fühle mich wie ein Einbrecher, der sich selbst klauen will.

Das Cover sieht toll auch, ich mag den Zeichenstil sehr gerne. Es wird ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fühle mich wie ein Einbrecher, der sich selbst klauen will.

Das Cover sieht toll auch, ich mag den Zeichenstil sehr gerne. Es wird aber dadurch schon klar, dass wir es hier mit einer Dreiecksbeziehung zu tun haben werden.

Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen, mir persönlich war er manchmal sogar zu jugendhaft. Ansonsten kam ich schnell voran. Geschrieben ist das Buch aus Joy in der Ich-Perspektive, wodurch man sie am besten kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Joy kennen, die ein ganz normales Leben führt, bis zwei Kerle auftauchen und sie und ihren Vater mitnehmen, da sie angeblich eine Capulet ist und wichtig für einen Fluch. Joy wird in die Akademie gebracht und muss kämpfen lernen, denn es gibt einen Plan um den Fluch zu brechen, dieser ist nicht unähnlich der Geschichte von Romeo und Julia. Die wichtigste Regel: Verliebe dich nicht in den Feind.

Der Einstieg in das Buch ist mir etwas schwer gefallen, da alles so schnell geht. Ganz kurz ist Joy mit ihrem Vater am Bodensee, da er dort einen Auftritt im Theater hat, und schon nehmen Rhyme und Cut sie mit nach Italien. Danach habe ich mich langsam in dem Buch eingefunden, aber ich hatte doch Startschwierigkeiten.

Joy fand ich sehr anstrengend. Sie weiß, dass sie beeinflusst wird und will dagegen ankämpfen und weglaufen, aber im nächsten Moment ist das alles schon wieder vergessen und sie kann nur an ihren Fürsten, Rhyme denken. Ihre Stimmungsschwankungen fand ich anstrengend und ich glaube auch nicht, dass sie gegen igrendjemanden aus der Akademie, der schon Jahre trainiert, eine Chance hätte, aber sie ist natürlich etwas Besonderes und kann das.

Rhyme mochte ich ganz gerne, er ist der Fürst der Capulets und kümmert sich auch um alle. Seine Haustiere sind Schlangen und wie er mit ihnen umging fand ich einfach nur süß. Zwar fehlte ihm ein wenig an Tiefe, aber ich mochte ihn noch am liebsten von allen.

Dann haben wir noch Cut, der eher ein Nebencharakter ist. Ihn kann ich am wenigsten einschätzen, aber er wirkt wie ein Witzbold und so als wäre ihm alles egal. An Regeln hält er sich sowieso nicht gerne, aber immer wenn er mit Joy redete, fand ich ihn eigentlich ganz nett.

Für mich hat in der Geschichte vieles keinen Sinn ergeben, angefangen bei dem Fluch selbst. Es gibt einen Kometen, den Unstern, der alle 17 Jahre die beiden Familien verflucht. Aber was hat der Unstern davon? Ich meine, das ist ein Komet, der am Himmel chillt und Spaß daran hat zuzusehen, wie die sich gegenseitig fertig machen um den Fluch zu brechen? Und in der ganzen Zeit hat noch niemand versucht das alles für immer zu beenden? Das war alles sehr wirr.

Weiters können die Oberhäupter Häuser Menschen manipulieren und sie fühlen und denken lassen was sie wollen. Wie anstrengend ist es eigentlich, tausende Schüler ständig zu manipulieren, nur damit keiner aufmuckt? Das kann doch nicht ewig lange gut gehen und kommt mir auch recht seltsam vor. Ganz zu Beginn werden auch Joy und ihr Vater manipuliert und ohne das würde das gesamte Buch nicht funktionieren. Dieser Umstand macht mich sehr nachdenklich, und spricht auch nicht gerade für das Buch.

Die Methode, wie sie den Fluch brechen wollen wage ich auch zu hinterfragen. Es gibt acht Bälle, irgendwer wählt einen Ballkönig und eine Ballkönigin, jeweils aus verschiedenen Häusern und die müssen gegeneinander kämpfen bis einer besiegt ist oder ihre wahre Liebe gestehen. Nach diesen Bällen, wenn das Liebespaar gefunden wurde, müssen sie sich opfern um den Fluch für weitere 17 Jahre zu brechen. Ich sehe hier sehr viel Raum für Fehler und verstehe nicht, wie das Jahrhunderte funktioniert haben kann. Alles an dem Fluch ist mega seltsam und hat mir beim Lesen auch nicht wirklich Spaß gemacht.

Gut fand ich hingegen die Liebesgeschichte, die hat sich schön entwickelt. Nicht zu schnell oder zu langsam und das hat mir gefallen. Joy hat in der Hinsicht gute Entscheidungen getroffen. Auch die Kämpfe während den Bällen waren spannend geschrieben, da kann man sich nicht beschweren, und haben Hinweise auf das Ende des Buches gegeben, welches sehr vorhersehbar war, wenn man beim Lesen ein bisschen aufgepasst hat. Somit gab es für mich am Ende nicht viele Überraschungen und ich kann mir schon denken, wie es im zweiten Band weiter gehen wird.

Fazit:

Insgesamt fand ich das Buch ok. Es hat mich an einigen Stellen gut unterhalten, aber vieles empfand ich als unlogisch und an den Haaren herbei gezogen. Der gesamte Fluch und alles drum herum war für mich recht undurchsichtig und unlogisch. Die Liebesgeschichte aber hat mir gut gefallen, dennoch werde ich die Reihe nicht weiter verfolgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2023

Etwas zu wenig von allem

One Second to Love (Breaking Waves 1)
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Meinung:

Der Boden unter meinen Füßen war weich, und ich grub die Zehen so tief in den Sand, dass sie sich kühl anfühlten.

Das Cover ist superschön. Ich könnte es ewig anschauen. Das Meer, der Strand, ...

Meinung:

Der Boden unter meinen Füßen war weich, und ich grub die Zehen so tief in den Sand, dass sie sich kühl anfühlten.

Das Cover ist superschön. Ich könnte es ewig anschauen. Das Meer, der Strand, die Wellen und die Figur auf dem Surfbrett, es passt einfach so perfekt zum Buch und sieht so schön aus.

Der Schreibstil der Autorin war zuerst sehr gewöhnungsbedürftig, da ich das Gefühl hatte, dass dieser sehr distanziert ist. Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt und dann kam ich auch schon schnell weiter. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Avery, in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Avery kennen, die in einer Band spielt und jetzt eine Pause braucht. Dafür bleibt sie auf einer Insel, wo sie früher immer Ferien gemacht hat und wo eine Freundin von ihr verschwunden ist. Konfrontiert mit ihrer Vergangenheit fängt sie an das Verschwunden zu hinterfragen, aber auch die Gegenwart und ihre Probleme lassen Avery nicht in Ruhe.

Der Einstieg in das Buch ist mir ein bisschen schwer gefallen, was aber sicherlich an dem Schreibstil lag. Nach einigen Kapiteln habe ich mich daran gewöhnt und ich hatte danach keine Probleme mehr. Man liest zuerst von dem Tag, an dem Josie verschwunden ist und als Einstieg fand ich das wirklich gelungen. Nun gilt es zu erfahren, was davor und danach geschehen ist, man ist definitiv neugierig.

Avery fand ich als Charakter gut, sie hinterfragt Dinge und lässt sich nicht alles gefallen. Ich verstand auch, dass sie zuerst mit Josie abschließen wollte, dies aber nicht konnte und somit doch auf Spurensuche ging. Einzig ihre Schwärmerei für Jake konnte ich gar nicht verstehen, und auch wie sie immer wieder eingeknickt ist bei ihm, das hat mich am meisten gestört bei ihr.

Jake mochte ich nicht, er ist ein so unsympathischer Kerl und das kann auch kein Witz den er reißt oder kein süßer Satz besser machen. Früher wie auch jetzt behandelt er Avery nicht gut und lebt hinter einer Maske. Sein Verhalten fand ich oft zu viel und zu übergriffig, an ihm ist wirklich nichts, das ich positiv hervorheben könnte. Besonders schrecklich fand ich, dass er Avery sozusagen zwingt ihn mit auf die Insel zu nehmen und da zu behalten, früher wie auch jetzt. Einmal durch eine dumme Wette und einmal campt er einfach in ihrem Garten, obwohl sie immer wieder sagt, dass sie ihn nicht da haben will.

Ich mochte das Buch, es war kein Highlight, aber es hat mich unterhalten. Trotzdem war es weder genug Liebesroman, noch genug Suspense, von beidem fehlte mir hier sehr viel.

Fangen wir mit dem Liebesroman-Teil an. Man liest sehr viel in der Vergangenheit und da dreht sich fast alles um Josie und wie sie und die anderen Freunde wurden. Dadurch fällt schon ein Großteil vom Buch weg und beim anderen wurde darauf gesetzt, dass Avery schon seit immer in Jake verliebt ist und man daher keine große Entwicklung braucht. Sie verbringt einiges an Zeit auf der Insel zusammen mit Odina oder stellt anderwertig Nachforschungen an und Jake ist halt da. Nicht immer bei ihr, aber immer in der Nähe und das hat gereicht um da ganz große Gefühle zu entfachen. Die ich leider nicht gespürt habe. Von ihrer Seite aus konnte ich das noch verstehen, sie ist schon ewig in ihn verliebt, alles gut. Aber bei ihm habe ich null gespürt, er verhielt sich oft nur aufdringlich und so als würde alles ein großer Spaß sein. Wie er dann plötzlich drauf kam, dass er Avery auch liebt, das kann ich nicht nachvollziehen. Es wurde eine schnelle Erklärung reingeworfen, alles mit seiner Frau wurde geregelt und das wars. Jake ist einfach nicht gut für Avery, sein gesamtes Verhalten ist ein Witz. Der Typ heiratet eine Frau, weiß, dass es nicht funktionieren wird und tut es in der Hoffnung, dass es das doch wird? Für mich ist er ein wandelndes Red Flag.

Aber gut, ich habe mich sowieso mehr auf den Suspense-Teil gefreut und da gab es wirklich gute Ansätze. Besonders gelungen fand ich, dass man in den Rückblenden wirklich von Beginn an liest. Also ab dem ersten Sommer, den die Mädchen zusammen verbracht haben. Danach kommen Key-Szenen, wie Streits oder Gespräche, die in den Jahren danach geführt wurden. Mit diesen kann man schon zu rätseln beginnen, aber es sind noch nicht genug Hinweise. Da kommen Avery und Odina ins Spiel. Die beiden treffen sich und wollten herausfinden, was wirklich mit Josie passiert ist und ich fand es spannend, wie sie Hinweise gefunden haben und es ist auch klar, dass es da noch viel mehr gibt. Allerdings bekommt man das immer nur Häppchenweise, bevor es mit irgendwas anderem weiter geht. Immer wenn es gerade spannend wurde, wurde geswitcht und dadurch ging vieles an Spannung wieder verloren und ich fand auch, dass das Buch ruhig mehr Suspense vertragen hätte.

Das Ende hat dann den zweiten Band vorbereitet. Ich bin noch unsicher, ob ich den Rest lesen werden, denn einerseits fand ich es spannend, das Verschwinden von Josie hat mir zugesagt, aber die Liebesgeschichte war nicht mein fall. Wenn das in Band zwei besser wird, wäre ich sofort dabei.

Fazit:

Ich hatte mir mehr Suspense erwartet und auch die Liebesgeschichte hat mich nicht gefallen. Jake ist ein schrecklicher Charakter und ich fand nichts an ihm gut. Wenn Avery ihn in den Wind geschossen hätte, wäre sie besser dran gewesen. Ich mochte aber die Rückblenden und dass man so von früher liest, wie die Mädchen noch gut befreundet waren. Ich gebe dem Buch drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2023

Ruhige Liebesgeschichte

No Longer Alone - Mulberry Mansion
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fing an, Nächte zu lieben, als ich das este Mal von der Wolfsstunde hörte.

Das Cover ist ziemlich unspektakulär und sagt eigentlich ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fing an, Nächte zu lieben, als ich das este Mal von der Wolfsstunde hörte.

Das Cover ist ziemlich unspektakulär und sagt eigentlich nichts über den Inhalt aus. Aber es ist ruhig, wie auch das Buch selber und daher passt es wieder irgendwie.

Der Schreibstil der Autorin ist ruhig, manchmal poetisch, aber nicht langweilig. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive und man wechselt zwischen Willow und Maxton hin und her, was ich persönlich sehr mag.

Zu Beginn lernt man Willow und Maxton kennen. Er möchte einer Society beitreten und Willow hilft ihm dabei. Doch nicht nur dabei halten sie zusammen, sie müssen auch ihre Gefühle füreinander ergründen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man lernt etwas über die Society, der Maxton beitreten will und lernt auch gleich Willow und Maxton kennen. Ich habe die ersten beiden Teile der Reihe nicht gelesen, aber trotzdem hatte ich keinerlei Probleme mit dem Buch. Das gesamte Setting kam mir gleich ruhig vor, friedlich und ich fühlte mir in der Mulberry Mansion sofort wohl.

Willow empfand ich manchmal als sehr anstrengend. Sie hat in ihrem Leben schon viel erlebt, aber trotzdem war sie mir manchmal unsympathisch und ich konnte ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. Besonders gegen Ende merkte man ihr ihre Sturheit an und sie traf Entscheidungen für andere, ohne mit den betroffenen Personen zu reden, was ich anstrengend fand.

Maxton hingegen ist ein wahrer Schatz. Er ist besonnen, steht auf Pflanzen und ist genau meine Art von Mensch. Er bleibt lieber daheim, ist im Garten und genießt die Ruhe. Ich mochte ihn wirklich gerne, seine gesamte Art strahlt eine gwisse Sicherheit aus und das überträgt sich auf den Leser.

Zugegeben, das Buch ist lang und ich hatte Angst, dass es sich ziehen würde, aber ich bin wirklich schnell weiter gekommen. Die Geschichte ist an sich sehr ruhig und es passiert nicht sonderlich viel Aufregendes, und wenn sowas passiert ist es trotzdem anders, denn durch den Schreibstil fühlt man sich geborgen, so als könne einem nichts Schlimmes passieren. Das hat aber auch den Nachteil, dass bei mir nie Spannung aufkam und alles Drama, das es in dem Buch gibt, nicht ganz so schlimm wirkt.

Maxton muss Herausforderungen bestehen, um der Society beitreten zu können und WIllow hilft ihm. Man merkt schnell, dass beide mehr fühlen als nur Freundschaft, besonders in den Nächten der Herausforderungen, wo hin und wieder besondere Blicke ausgetauscht werden. Diese Nächte haben Abwechslung in das Buch gebracht und haben die beiden auch näher zusammen gebracht. Einige davon haben mir gut gefallen, einige eher weniger, aber am besten fand ich, als sie sich auf ein Schiff geschlichen haben und sich unter die Gäste gemischt haben, obwohl sie niemanden kannten. Einerseits fand ich das sehr mutig, andererseits musste das in einer Katastrophe enden, die mich aber zum Schmunzeln gebracht hat.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich eher langsam und nebenbei. Das hat mir gut gefallen, denn obwohl sie sich schon lange kennen und beste Freunde sind, war da nie mehr. Als Leser merkt man aber, dass da schon länger mehr ist und ich fands süß, wie sie sich näher gekommen sind und das selbst bemerkt haben. Allerdings ist ihre Beziehung anders, als man es sich vorstellt und auch wenn ich persönlich mit diesem Konzept nicht glücklich bin, haben sie es so gerichtet, dass es für sie passt.

Da es kein wirkliches Drama in dem Buch gibt, sondern eher Missverständnisse, gab es keinen wirklichen Spannungsbogen. Allerdings hätte man andere Themen mehr und besser behandeln können, wie Riven, einen Kerl aus Willows Vergangenheit. Da hatte ich das Gefühl, dass man so viel mehr hätte schreiben können, aber das Thema war schnell erledigt und das fand ich schade. Gerade hier wäre es gut gewesen, mehr in die Tiefe zu gehen, da fehlte mir einfach was.

Das Ende fand ich gut, es war kein Highlight und eben plötzlich da, aber es passte zum Buch. Es wirkte nicht wie ein Abschied und nicht alles wurde perfekt aufgelöst, dochj ich bin zufrieden.

Fazit:

Obwohl das Buch sehr dick ist kommt man schnell voran und es wurde auch nicht wirklich langweilig, da es verschiedene Herausforderungen hab. Allerdings fehlte der Höhepunkt, denn so plätschert die Geschichte von Anfanf bis Ende einfach so vor sich hin. Das Buch war nicht schlecht, aber manches hätte man besser machen können. Ich vergebe drei Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2023

Leichte Geschichte, der etwas Tiefe fehlt

XOXO – Der Rhythmus unseres Lebens
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Meinung:

Jay’s Karaoke liegt inmitten einer Einkaufsmeile von Koreatown, zwischen einem Boba Land 2 und Sookie’s Hair Emporium.

Das Cover ist sehr bunt und verspielt, ich mag diese Art von Cover sehr ...

Meinung:

Jay’s Karaoke liegt inmitten einer Einkaufsmeile von Koreatown, zwischen einem Boba Land 2 und Sookie’s Hair Emporium.

Das Cover ist sehr bunt und verspielt, ich mag diese Art von Cover sehr gerne. Man sieht auch sofort, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen, nur die Zeitsprünge haben mich öfter gestört. Auch fühlte ich mich nicht immer wie in Seoul, aber das liegt auch daran, dass Jenny nicht so viel herumkommt. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Jenny in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Jenny kennen, die noch zur Schule geht und bei ihrem Onkel in einer Karaoke Bar jobbt. Als sie dort auf einen Jungen trifft weiß sie nicht, wer er wirklich ist. Erst als sie mit ihrer Mutter, nach Korea zieht um ihrer Großmutter bei einer OP zu helfen bekommt sie mit, dass Jaewoo ein K-Pop Idol ist. Dabei hat sie sich auf ein Wiedersehen gefreut.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich kam durch den Schreibstil sehr schnell voran und man lernt auch gleich Jenny und Jaewoo kennen. Ihre erste Begegnung empfand ich als ziemlich komisch, da sie ihn zu einem Gesangsduell herausfordert, ich glaube nicht, dass das in der Realität so passieren wird. Aber danach wurde es besser und ich war gespannt auf Jennys Zeit in Korea.

Jenny fand ich insgesamt ganz ok. Manchmal hat sie sich komisch verhalten und ich fands auch nicht so gut, dass die Proben und andere Verabredungen für Jaewoo saußen hat lassen, aber das ist wahrscheinlich so, wenn man frisch verliebt ist. Manchmal kam sie mir aber sehr agbestumpft und Gefühlskalt vor, erst am Ende hat sie sehr viele Emotionen gezeigt.

Jaewoo sollte der zweite Hauptcharakter sein, aber für mich hat er keinerlei Charakter. Er kommt leider sehr selten vor und er hat keinerlei bleibenden Eindruck hinterlassen. Sori und Nathaniel hingegen, zwei Nebencharaktere, haben mir viel besser gefallen und vor allem Sori mochte ich unglaublich gerne. Ich habe auch das Gefühl als würde ich von den beiden mehr wissen als von Jaewoo, was schon was heißt.

Müsste ich die Geschichte mit einem Wort beschreiben würde ich „süß“ sagen. Es ist eine schöne Geschichte für Zwischendurch, aber man darf sich nicht zu viel Tiefe erwarten. Einige gute Ansätze gab es aber, so wie die Beziehung zwischen Jenny und ihrer Mutter, oder auch zwischen Jenny und Sori. Aber hier wurde immer nur an der Oberfläche gekrazt und mir fehlte einfach die Tiefe.

Anfangs gab es auch noch einige Zeitsprünge. In einem Satz ist Oktober, im nächsten Dezember und im übernächsten ist Jenny schon in Korea. Ohne Absatz hat mich das ein bisschen verwirrt und das empfand ich als sehr störend, vor allem ging auch viel von der Geschichte durch diese Sprünge verloren.

Die Liebesgeschichte war jetzt auch kein Highlight, denn Jenny und Jaewoo verbringen so wenig Zeit miteinander und trotzdem ist es die große Liebe. So ganz habe ich nicht verstanden, wie sie überhaupt Gefühle entwickeln konnten, denn ihre gemeinsamen Szenen sind zuerst sehr kurz und später auch nur sporadisch vorhanden. Ich hätte mir etwas mehr erwartet.

Positiv möchte ich aber die Entwicklung von Sori und ihre Beziehung zu Jenny erwähnen. Zuerst ist Sori sehr abweisend und sie wirkt wie der typische Einzelgänger, aber schnell lernt man, was wirklich dahinter steckt und zusammen mit Jenny lernt man Sori dann auch besser kennen. Ihre Freundschaft fand ich so toll und das war definitiv mein Highlight von dem Buch. Sie vertrauen sich und man merkte auch, dass Sori zusammen mit Jenny viel fröhlicher war.

Die koreanische Kultur wurde auch mehr oder weniger eingebaut. Es wird erklärt wie es ist ein Idol zu sein und wie man zu so einem wird, auch der Leistungsdruck in der Schule ist ein Thema und ebenso die Erwartungen von Eltern. Hin und wieder hätte ich mir mehr gewunschen, wie etwa einen Ausflug in die Stadt oder mehr vom Essen, aber insgesamt war es für das Buch aussreichend und es wirkte so, als hätte die Autorin Ahnung von allem, was sie anspricht.

Gegen Ende gibt es dann auch noch das große Drama, welches sich aber viel zu leicht lösen lässt und es war schon lange vorher klar, wie das ausgehen wird. Ich fand es nicht sehr überraschend und mit perönlich ging es auch ein wenig zu schnell. Dann war das Buch auch schon aus.

Fazit:

Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und ist wirklich perfekt für Zwischendurch. Ich habe es am Balkon gelesen und im Sommer macht es echt Spaß, da will ich auch gar nichts allzu Anspruchsvolles. Insgesamt war es sehr süß und ich habe das Gefühl der Fokus liegt eher auf der Freundschaft als auf der Liebe. Ein paar Dinge hätten ausführlicher sein können, aber insgesamt war es ok.

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