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Veröffentlicht am 21.04.2024

Mega spannende Twists am Ende

Asrai - Das Portal der Drachen
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Heulen des Alarmsignals riss mich aus meinen Träumereien und sorgte dafür, dass ich mich abrupt aufsetzte.

Das Cover sieht wahnsinning ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Heulen des Alarmsignals riss mich aus meinen Träumereien und sorgte dafür, dass ich mich abrupt aufsetzte.

Das Cover sieht wahnsinning cool aus, wobei ich schon immer eine Schwäche für Drachen hatte, also vielleicht liegt es daran. Ich mags, wie düster es ist und dass die wichtigsten Drachen der Geschichte einen Platz darauf bekommen haben.

Der Schreibstil der Autorin war gewohnt gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive, wodurch man besonders Elaja besser kennen lernt. Die Beschreibungen waren wie immer toll.

Zu Beginn lernt man Elaja, eine Heilerschülerin, kennen. Sie hat komische Träume und als sie auf Ian, einen Drachenreitter trifft, ist er sich sicher, dass sie ebenfalls eine ist. Durch einen Test wird klar, dass in Elaja Magie schlummert, nur hat sie selber keinen Drachen und kein Geld für ein Drachenei, damit sie Prüfungen absolvieren könnte. Gut, dass Ian da Rat weiß.

Der Einstieg in das Buch ist mir halbwegs leicht gefallen, ich musste mich nur erst an Elaja gewöhnen, denn sie war zu Beginn manchmal ziemlich nervig. Außerdem gab es viele Namen, Orte und andere Infos, sodass es ein bisschen gedauert hat, bis ich mich in der Welt zurecht gefunden habe.

Elaja ist schon erwachsen, aber manchmal benimmt sie sich wie ein kleines Kind. Das wurde im Laufe des Buches zwar viel besser, aber besonders im ersten Drittel war sie recht nervig. Sie ist trotzig, hört nicht auf andere und bringt sich selbst und andere Person bewusst in Gefahr, weil sie ihren Kopf durchsetzen will. Während ihrer Ausbildung hat sie das dann ein wenig abgelegt, worüber ich sehr froh war.

Ian konnte ich zuerst sehr schwer einschätzen, er wirkte unfreundlich und so als würde er etwas verbergen. Sobald er un Elaja aber mehr miteinander zu tun haben merkt man schon, dass er doch ein netter Kerl sein kann, denn er hilft ihr auch wo es nur geht. Allerdings umgibt ihn immer noch eine gewisse Aura, so als würde man nicht alles von ihm wissen und das hält sich hartnäckig durchs ganze Buch, daher konnte ich ihm auch nie zu 100% vertrauen.

Ich möchte damit beginnen zu sagen, dass man das Buch nicht mit Fourth Wing vergleichen sollte. Drachen erleben gerade einen Aufschwung, daher haut gefühlt jeder ein Drachenbuch raus, aber sie sind nicht alle gleich und man sollte sie auch nicht mit super gehypten Büchern wie FW vergleichen. Ja, es geht hier um Drachen, aber die Geschichte ist ganz anders und wenn man sich etwas Ähnlichies erwartet, wird man enttäuscht werden.

Wie ich schon sagt war ich zuerst etwas verwirrt, wegen der ganzen Infos, aber mit der Zeit kommt man sehr gut in die Welt rein und findet sich dann auch zurecht. Die Drachen fand ich allesamt cool und interessant, allerdings habe ich die Verbindung zwischen Reiter und Drache nicht ganz durchblickt. Der Reiter gibt dem Drachen über eine Schuppe Anweisungen, ohne Reiter kann der Drache schon auch fliegen, aber nicht so gut? Und es kam auch oft durch, dass Drachen nicht immer mit den Entscheidungen der Reiter einverstanden sind, sich aber beugen. Was ich so gar nicht verstehe, denn Drachen sind gefährlich, erhaben und dann tun sie das, was die Reiter wollen, obwohl sie es besser wissen? Das ist wirklich der einzige Punkt, den ich etwas komisch fand.

Einen Drachen kauft man sich, oder zumindest ein Ei und Elaja hat keinerlei Geld um sowas zu tun, daher hilft ihr Ian aus. Nun hat sie einen Drachen und die Ausbildung kann beginnen. Der Unterricht und alles was damit zusammenhängt wird nicht im Detail beschrieben, es vergehen zwei Jahre und man bekommt nur hin und wieder Infos, wie sie Elaja anstellt. Das mag wild klingen, aber für mich hat es gepasst, denn die Zeit in der Ausbildung ist meiner Meinung nach gar nicht so wichtig. Es ist nur wichtig, dass Elaja einen Drachen reiten kann und sich besser auskennt.

Nachdem sie nun mitten in der Ausbildung ist, kommt die Geschichte auch mehr in Fahrt. Nicht nur Ian kommt wieder öfter vor, sondern auch andere Dinge geschehen. Ich hatte irgendwann eine Ahnung, wie das Buch enden könnte und wollte schon enttäuscht sein, weil es so vorhersehbar war, aber die Autorin hatte andere Pläne. Im letzten Drittel passiert so viel, die Ereignisse überschlagen sich und es wird immer rasanter, man hat gar keine Verschnaufpause mehr, weil so viele Geheimnisse aufgedeckt werden, so viele Fragen werden beantwortet und am Ende war ich baff. Ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht mit diesen Enthüllungen, und natürlich gibt es da einen fiesen Cliffhanger.

Nicht zu vergessen ist die Liebesgeschichte. Ich persönlich fand es gut, dass diese nicht im Vordergrund steht und sich eher schleichend entwickelt. Die beiden verbringen auch nicht super viel Zeit gemeinsan, da wäre alles andere unrealistisch gewesen. So spielt die Liebesgeschichte keine große Rolle bis zum Ende und auch da ist sie eher nebensächlich. Ich mochte die Entwicklung, man lernt Ian von einer anderen Seite kennen und Elaja lernt mehr über sich selbst und ihre komischen Träume, da Ian mehr zu wissen scheint und sich langsam öffnet.

Fazit:

Ich habe das Buch richtig gerne lesen, allein schon weil ich Drachen liebe. Die Geschichte ging am Ende in eine ganz andere Richtung als erwartet und Elaja hat dabei die volle Breitseite abbekommen. Die Drachen in dem Buch fand ich genial, Makon und Shy allen voran, denn von ihnen hat man am meisten gelesen. Die Darstellung der Drachen war cool, nur das Vehältnis zu den Reitern habe ich nicht ganz durchblickt. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2024

Es wurde immer besser

Immortal Longings
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Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut, ich mag den Stil davon und irgendwie passt es zu Atmosphäre in dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin war zuerst sehr ungewohnt und ich habe etwas gebraucht, ...

Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut, ich mag den Stil davon und irgendwie passt es zu Atmosphäre in dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin war zuerst sehr ungewohnt und ich habe etwas gebraucht, bis ich mich damit anfreunden konnte, aber dann fand ich es gelungen. Auch dass es unterschiedliche Perspektiven gibt war gut für das Buch.

Bei dem Buch hatte ich zuerst richtige Schwierigkeiten, weil es kein Worldbuilding gab, nichts erklärt wurde und ich einfach nur verwirrt war. Irgendwann aber hat sich das geändert und das Buch hat mir immer besser gefallen. Calla war eine harte Protagonistin und irgendwann kommt raus wieso und ich war baff. Man muss aber wirklich lange durchhalten, bis das Buch spannend wird. Ich habe fast aufgegeben, bin aber froh, dass ich es durchgezogen habe. Die Idee mit dem Körper wechseln war super, aber eben auch nicht ganz ausgereift. Viele Fragen blieben unbeantwortet und ich habe immer noch das Gefühl, dass die Autorin das ganze System selbst nicht ganz versteht. Dennoch mochte ich es irgendwie, es ist schwer zu erklären.

Fazit:

Am Ende gab es eine mega Enthüllung, die mir im Traum nie einfallen würde. Ich war so überrascht und spätestens da wusste ich, dass ich Band zwei lesen muss. Obwohl ich am Anfang kurz davor war das Buch abzubrechen, habe ich durchgehalten und ab der Hälfte wurde es so gut, dass ich tatsächlich vier Sterne vergebe.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2024

Gute Vampirgeschichte mit eher wenig Action

Requiem für einen blutroten Stern
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es wird Morgen über dem altem Fabrikgelände.

Das Cover sieht richtig toll aus und ich mags, dass Dinge aus dem Buch darauf eingearbeitet ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es wird Morgen über dem altem Fabrikgelände.

Das Cover sieht richtig toll aus und ich mags, dass Dinge aus dem Buch darauf eingearbeitet wurden, wie die Sprize oder auch Big Ben.

Der Schreibstil der Autorin war gut und angenehm zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, was hier aber sehr gut passt. Es wurde auch alles sehr ausführlich beschrieben, sodass man als Leser keine Probleme hatte sich irgendwas vorzustellen.

Zu Beginn lernt man Cedric kennen, einen Pianist, der krank ist. Er möchte seine Familie nicht verlassen und sucht nach einer Heilung, die ihm eine Ärtzin zusichert. Doch er weiß nicht, wo er da hineingezogen wird und wie sich sein Leben verändern wird.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, ich mochte Cedric sofort und auch die Welt hat mir gefallen. Man merkte schon, dass hier einige übernatürliche Dinge geschehen, aber es dauert, bis wirklich zur Sprache kommt um was es geht. Lange erfährt man nur Dinge über Cedric und seine Familie und liest sehr viel über den zweiten Handlungsstrang, von Dorian und den anderen Kindern.

Cedric mochte ich gerne, er ist zwar kein geselliger Mensch und oftmals komisch drauf, aber insgesamt ist er ein guter Kerl. Auch später hält er an seinen Prinzipien fest und tut das, was er für richtig hält. Ich mochte besonders die Beziehung zu seinen Kindern und seiner Frau, Ruth, denn man sah, dass er sich bemühte ihnen ein guter Ehemann und Vater zu sein.

Dorian ist der zweite Hauptcharakter, obwohl eigentlich eine andere Person viel wichtiger für das Buch ist. Ich fand ihn ok, aber seine Kapitel haben mich schnell gealngweilt und ich wollte immer mehr von Cedric lesen. Dorian ist noch ein Kind und dementsprechend waren auch die Kapitel. Manchmal war es spannend, aber insgesamt fand ich ihn und damit seine Sicht sehr langweilig und auch ein wenig komisch. Sein Charakter war ganz klar nicht mein Fall.

Ich würde das Buch als historischen Roman mit überantürlichen Elementen beschreiben. Es geht nicht primär um Vampire und das dann auch erst recht spät. Ich mochte das Setting, es hatte was, aber zwischendurch fehlte mir dann doch ein wenig die Spannung und Action. Wie schon erwähnt dauert es recht lange, bis Vampire überhaupt ins Spiel kommen und auch da sind sie nicht blutrünstigen Monster, wie man sie erwarten würde. Es läuft hier alles eher gesittet ab, was keinesfalls schlecht ist, aber auch wenig Aufregendes mit sich bringt.

Die Spannung sollte wohl durch die Kapitel von Dorian erzeugt werden. Ich hatte lange keine Ahnung, wie die Verbindung zwischen ihm und Cedric sein würde und es hat auch da gedauert, bis irgendwas passiert ist. Zwar wurde es dann besser, aber insgesamt fand ich seine Kapitel doch sehr viel schwächer. Das Waldhaus, die Villa, Gregor und die anderen Kinder waren neu, aber nicht ganz mein Fall. Gegen Ende fand ich alles dann nur noch recht absurd und ich konnte die Handlungen von Dorian nicht nachvollziehen, daher war ich immer froh, wenn seine Kapitel vorbei waren.

Bei Cedric hingegen mochte ich alles. Auch wenn nicht alles spannend war, wurde es doch nie langweilig und ich habe mich immer auf seine Kapitel gefreut. Bei ihm erfährt man auch mehr über die Vampire, war mir gefallen hat. Ich fand es interessant, wie anders sie hier dargestellt werden und wie man überhaupt zu einem Vampir wird.

Es gibt ansonsten nicht viel zu sagen, denn wenn ich so drüber nachdenke passiert nicht viel, erst gegen Ende kommt etwas Spannung auf, was ich auch gut fand. Ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht und fand das Ende echt gut gemacht. Anders als erwartet, auf jeden Fall, aber doch interessant.

Fazit:

Insgesamt fand ich das Buch wirklich gut, auch wenn mir vor allem die Kapitel von Dorian nicht so sehr gefallen haben. Cedric und seine Entdeckung der Vampire hingegen hat das Buch für mich interessant gemacht und, auch wenn es komisch klingt, las ich vor allem gerne wie er und Ruth sich zusammenraufen und ihre Ehe in die richtige Richtung lenken. Von mir bekommt das Buch vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2024

Düstere Interpretation des Rippers

Jack the Ripper`s Sammlung der Herzen
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Jeder, der schonmal in Ohnmacht gefallen war, kannte das Gefühl der vollkommenen Orientierungslosigkeit, wenn das Bewusstsein zurückkehrte.

Das ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Jeder, der schonmal in Ohnmacht gefallen war, kannte das Gefühl der vollkommenen Orientierungslosigkeit, wenn das Bewusstsein zurückkehrte.

Das Cover finde ich wirklich toll, besonders die Details gefallen mir. Man sieht Mary Kelly mit einem Messer, im Hintergrund Jack the Ripper mit seinem Zylinder und man erkennt die dunklen Gassen. Ich bin da ein großer Fan und echt begeistert.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, allerdings gab es oft sehr viele Wiederholungen, die mich sehr gestört haben. Man liest etwas und zwei Seiten weiter wird die Info nochmals erwähnt, mit den fast gleichen Worten. Das hat mich ziemlich gestört. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Mary Kelly, in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Mary Kelly kennen, die ermordet wurde. Sie wacht auf und ist tot, doch sie hat noch einen Körper, obwohl sie keine menschlichen Bedürfnisse mehr hat. Als sie lernt, dass sie von Jack the Ripper ermordet wurde, ist sie schockiert, doch was will er von ihr und den anderen Damen?

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Es wird sich nicht mit einer langen Einführung aufgehalten, sondern Mary ist bereits tot und wacht umrundet von den anderen Opfern auf. Diese erklären ihr kurz was Sache ist und dann geht es auch schon los. Ich fand das als Einstieg sehr gelungen, alle Hintergrundinfos zu den Figuren erfährt man mit der Zeit und es gibt keinen großen Info-Dump.

Mary mochte ich als Charakter recht gerne, wobei mir ihre Entwicklung nicht so gefallen hat. Zuerst lehnt sie alles ab, was Jack von ihr will, sie möchte niemanden töten, verletzten oder Rache an Menschen nehmen. Lange Zeit vertritt sie diese Meinung, doch irgendwann ändert sich ihre Einstellung und ich las keinerlei schlechtes Gewissen heraus, wenn sie Taten vollbrachte, die sie zuerst verueteilte. Das passte gar nicht und hat ihren Charakter irgendwie zerstört.

Jack the Ripper selbst war toll. Ich fand ihn gut gemacht in der Hinsicht, dass er skrupellos war und sich einfach nahm was er wollte. Die Darstellung von ihm war echt gut, und ich hatte Gänsehaut, wenn ich von ihm gelesen habe.
Die anderen Damen fand ich auch gut gemacht, jede hatte einen anderen Charakter, und jede hatte ihre Glanzmomente in der Geschichte. Besonders gerne mochte ich Catherine.

Zuletzt gehört noch Abberline erwähnt, der leitendte Detectiv im Fall von Jack the Ripper. Abberline ist ein Trunkenbold und hatte abgesehen davon wenig Charakter. Auch seine Enwticklung fand ich zu unrealistisch und zu schnell. Zuerst scheint er alles und jeden zu in seinem Leben zu hassen und sich nur selbst zu bemitleiden und dann wird er plötzlich zum knallharten Ermittler. Das war einfach nur unrealistisch.

Die Geschichte selber fand ich aber wirklich genial. Allein schon die Grundidee, dass Jack sich mit dunkler Magie beschäftigte und sich so seine eigene kleine Armee an Untoten baute, damit er sein großes Ziel verfolgen kann, ist mal was anderes. Es ergab auch alles Sinn und passte zu den realen Details, die in das Buch eingearbeitet waren. Dies ist übrigens ein weiterer Punkt, der mir imponiert hat. Viele Dinge, die in dem Buch passieren und erwähnt wurden, sowie Namen, sind aus der Realität übernommen. Solche Details gefallen mir.

Man muss sich bewusst sein, dass das Buch sehr düster ist. Ich war selber überrascht, wie blutig und brutal es hier manchmal zugeht, wobei es auch irgendwie zum Thema passt. Ich war ehrlich begeistert, wie die Autorin die Geschichte geschrieben hat, wie die Opfer Jacks Arbeit erledigen und nebenbei noch selber manche Rechnungen begleichen. Die ganze Idee mein Stil und ich hatte richtig Spaß beim Lesen.

Der größte Minuspunkt allerdings ist, dass hier eine Liebesgeschichte eingebaut wurde, die keinerlei Sinn ergab und einfach nur unnötig war. Es ging alles zu schnell und ich konnte die Gefühle einfach nicht nachvollziehen. Ich gebe auch zu, dass ich ab dem Punkt etwas genervt von dem Buch war, weil diese Liebesgeschichte immer wieder in den Vordergrund rückte, das passte so gar nicht.

Am Ende war ich dann aber doch zufrieden, wie alles gekommen ist. Die Liebesgeschichte fand ich immer noch blöd, aber wie das Buch endete war spannend und anders. Ich würde es nicht unbedingt als Happy End bezeichnen, aber als gutes Ende, sodass alles aufgelöst wurde und für den Leser keine Fragen offen blieben.

Fazit:

Insgesamt hat mich das Buch sehr überrascht, da ich andere Bücher der Autorin nicht so gerne mochte. Die Charaktere haben mich manchmal genervt und die Liebesgeschichte mochte ich auch nicht, aber abgesehen davon war das Buch wirklich gut und hat meinen Geschmack getroffen. Von mir gibt es vier Sterne.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Was ist die Wahrheit?

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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Meinung:

Das MedPlex ragt wie ein Fremdkörper am Rand des Platzes auf.

Das Cover ist sehr minilaistisch gestaltet, aber ich finde es passt wirklich gut zur Geschichte. Ich mafs, dass man hier schon ein ...

Meinung:

Das MedPlex ragt wie ein Fremdkörper am Rand des Platzes auf.

Das Cover ist sehr minilaistisch gestaltet, aber ich finde es passt wirklich gut zur Geschichte. Ich mafs, dass man hier schon ein bisschen sieht, dass alles auseinander bricht und von unten die Funken kommen, das sieht schon so aus, als wäre nicht mehr alles super in dieser Welt.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Mae, wodurch man sie am besten kennen lernt. Ich mochte auch die Beschreibungen und besonders das Gefühl des Brennens, wenn Veritas Mae zu einer Antwort zwingt, das fühlte sich richtig real an.

Zu Beginn lernt man Mae kennen, die ein Geheimnis hat. Eigentlich sollte sie keine Gefühle verspüren, oder nur bedingt, aber sie spürt alles und das bringt ihr Leben in Gefahr. Als sie an einem neuen Verkupplungsprogramm der Regierung teilnehmen soll, muss sie natürlich verhindern, dass irgendwer dies herausfindet. Dort trifft sie auch auf Grayson, der mehr zu wissen scheint, als er zugibt.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, obwohl man zuerst noch gar nicht alles über die Welt erfährt und manche Infos erst mit der Zeit bekommt. Zum Beispiel wie Veritas funktioniert und wieso es das überhaupt gibt. Aber die Welt an sich war sofort sehr interessant und hat mich gleich in ihren Bann gezogen.

Mae mochte ich echt gerne. Sie fühlt noch Dinge und wirkte daher sofort greifbar für mich. Was ich positiv finde ist, dass sie im späteren Verlauf nicht lange gezögert hat, wenn es um Entscheidungen ging, da sie schon von Beginn an berechtigte Zweifel an Vorgehensweisen oder Ideen hat. Sie versucht wie alle anderen zu sein, merkt aber trotzdem, dass irgendwas nicht ganz richtig ist. Ich mochte sie wirklich gerne und habe es bewundert, wie sie sich für ihre Familie einsetzt.

Grayson hingegen konnte ich zuerst gar nicht leiden, weil er wirklich wie ein unguter Kerl dargestellt wird, der sich für was Besseres hält. Er schaute auf Mae herab und behandelte sie nicht gut, erst mit der Zeit wird klar, wieso er so handeltet und wer er wirklich ist. Ein eigentlich netter Kerl, der auch witzig sein kann. Mit der Zeit mochte ich ihn dann immer lieber.

Ich gebe zu, dass ich zuerst Angst hatte, dass sich das Buch zu sehr an Gameshow orientieren würde, aber diese Angst war unbegründet. Es gibt zwar die typischen Dystopie-Elemente, wie eine Regierung, die so tut als wüsste sie alles besser, Strukturen, die eingeführt wurden in der Gesellschaft und die niemand hinterfragt und natürlich die vielen Geheimnisse, die alle diese Elemente verbinden, aber das ist vollkommen ok. Was ich sehr gut fand war die KI, dieses Thema finde ich allgemein sehr spannend und man kann damit ihn Büchern so einiges anstellen. Aber auch dieses Veritas, welches alle Menschen die Wahrheit sagen lässt fand ich spannend, da ich mir niemals vorstellen könnte, in einer Welt zu leben, in der ich jede Frage ehrlich und in wenigen Sekunden beantworten muss. Diese Vorstellung ist eigentlich sehr beängstigend.

Man kann sich, wenn man schon Dystopien gelesen hat, natürlich denken, was am Ende rauskommen wird, aber dennoch fand ich den Weg dahin sehr gut geschrieben und spannend gestaltet. Zusammen mit Mae nimmt man am dem Partnerschaftsprogramm teil, lernt neue Leute kennen und sieht aus erster Hand, wie sehr Fünfen, also nicht so reiche Personen wie z.B. eine Eins, behandelt werden. Der Aufbau hat mich an Panem erinnert, mit dem Center und den verschiedenen Kreisen.

Obwohl man sich manche Dinge denken kann, kamen doch auch noch Geheimnisse ans Licht, mit denen ich persönlich nicht gerechnet habe. Nicht nur was die Regierung betrifft, sondern auch Leute, die Mae kennt. Also mit Überraschungen ist zu rechnen. Schade fand ich dann doch, dass die Liebesgeschichte so schnell ging. Ich habe kein Problem damit, aber ich konnte die Gefühle nicht so wirklich nachvollziehen und es wirkte zu schnell auf mich.

Aiden sollte auch noch erwähnt werden, der größte Arsch im ganzen Buch. Er hat Mae versprochen sie zu heiraten, da man in dieser Welt bis 21 verheiratet sein muss, sonst wird man eine Sieben, aber er hat sein Versprechen nicht gehalten. Trotzdem kam er später wieder angekrochen und ich hoffe ganz ehrlich, dass ihm irgendwas passiert. So ein unsympathischer Kerl.

Von dem Ende wollte ich zuerst schon enttäuscht sein, weil es nicht so wirkte, als würde uns ein Cliffhanger oder viel Spannung erwarten, aber das letzte Kapitel hat das nochmals rausgerissen und jetzt kann ich Band zwei gar nicht mehr erwarten! Es war so spannend und genial.

Fazit:

Das Buch hatte für mich ein paar kleinere Schwächen und der Aufbau dieser dystopischen Welt war der von Panem viel zu ähnlich, aber ansonsten fand ich es wieder genial. Ich mag das Thema KI in Büchern sehr gerne, so auch hier und auch Veritas fand ich spannend. Ich freue mich schon auf den zweiten Band und gebe diesem hier vier Sterne.

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