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Veröffentlicht am 09.11.2020

Guter Reihenauftakt

Blue Scales
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Inhalt:

»Ich träume von Wölfen. Mit hechelnden Zungen graben sie die Nasen in die Erde und suchen den Boden nach mir ab. Schwarze Schatten gleiten durch ...

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Inhalt:

»Ich träume von Wölfen. Mit hechelnden Zungen graben sie die Nasen in die Erde und suchen den Boden nach mir ab. Schwarze Schatten gleiten durch die Nacht, gelbe Augen leuchten wie die Verdoppelung des Himmelsgestirns auf. Egal wohin ich gehe – Augen. Sie schließen sich, ich stehe in der Finsternis.«

Ein Rudel wölfischer Gestaltenwandler ist in die Stadt gekommen, um eine alte Rechnung zu begleichen: Der Alpha-Wolf will der Familie Song ihren Platz in der Hexade streitig machen – dem Rat aus sechs Familien, die die moderne Stadt Poschovar unter sich aufgeteilt haben.

Nie hätte die 18-jährige Christine ›Christie Song‹ gedacht, dass sie eines Tages in die Belange der Familie hineingezogen werden würde. Doch die Wölfe richten ihre Aufmerksamkeit auf das vermeintlich schwächste Familienmitglied, das – als außereheliches Kind – wohl kaum deren mächtige magische Fähigkeiten geerbt haben kann.

Unversehens findet sich die junge Frau in einem gewaltsamen Konflikt wieder, mit dem sie nichts verbindet als ihr Familienname. Ihre einzigen Waffen gegen den Feind: Ihre Sturheit, ein Polo-Schläger und die seltsamen, blauen Schuppen an ihren Schultern, die einen Hinweis auf ihren leiblichen Vater geben …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Hinter mir ertönt ein Rumpeln.

Das Cover hat mich ab der ersten Sekunde angesprochen. Darauf zu sehen ist, nehme ich an, Christie. Das Blau bezieht sich auf ihre Schuppen, aber auch andere Dinge aus dem Buch sind in das Cover eingeflossen, wie etwa die Schriftzeichen. Man erkennt viel auf dem Cover wieder, wenn man das Buch liest.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Ich habe bereits ein anderes Buch von ihr gelesen und man merkt, dass sich ihr Stil hier schon gesteigert hat. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Christie, aber es wird nie langweilig durch lange Gedankengänge.

Zu Beginn lernt man Christie kennen, die zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester wohnt. Als ein Kunde in ihren Laden kommt und mit ihrer Schwester ausgehen will, ahnt sie noch nicht, dass dieser sehr viel Unheil mitsich bringt.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Es gibt keine langen Erklärungen und der Prolog war irgendwie witzig. Dieser ist so geschrieben, als würde Christie die Geschichte erzählen und macht schon neugierig auf den Rest vom Buch. Obwohl die Protagonistin erst 18 Jahre alt ist, verhält sie sich schon viel erwachsener. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie früh erwachsen werden musste, denn ihr Vater sitzt im Gefängnis und ihre Mutter verdient alleine nicht so viel. Christie ist dennoch halbwegs positiv gestimmt und versteht sich super mit ihrer Halbschwester, Lin. Bereits zu Beginn merkt man, dass sich die beiden nahe stehen, das nimmt im Laufe des Buches aber leider ab.

Man erwartet sich als Leser Drachen, allein schon vom Titel und der Beschriebung. Diese ist meiner Meinung nach ein wenig schlecht getroffen, denn die Schuppen spielen nur eine kleine Rolle. Vielmehr geht es um die Wandler, die sich einen Platz in dem Gebiet der Hexade erkämpfen wollen. Die Bösen treten schnell auf die Bildfläche und es wird kein Geheimnis daraus gemacht, warum sie tun, was sie eben tun. Dadurch wird keine Spannung weggenommen, da immer neue Dinge passieren, die die Geschichte in Schwung halten.

Hin und wieder passierten mit Dinge zu schnell nacheinander. So in der Art, Christie kommt heim nach Drama, bekommt einen Anruf, neues Drama. Hier wären ein paar Zwischenszenen gut gewesen, denn das Potential war sicherlich da. Allein schon Long hätte ganze Kapitel allein füllen können. Long ist der Vater von Christie, ein roter Drache und genauso cool, wie es sich anhört. Ich liebe die Szenen mit ihm, egal was er macht, er ist einfach toll. Besonders die Verwandlungen fand ich faszinierend, da kam dann auch endlich der Drache, der einem schon im Titel versprochen wird. Von Long hätte ich mir definitiv mehr gewunschen, da er ein toller Vater, ein harter Kerl und ein wilder Drache ist, so viele Facetten in einem Mann.

Im letzten Dritten des Buches spitzt sich die Lage dann immer mehr zu und alles passiert recht schnell. Ich konnte manche Dinge nicht ganz nachvollziehen, weil es einfach passiert ist und später so halb erklärt wurde, aber dennoch blieb es bis zum Ende spannend. Einige Fragen wurden nicht geklärt, die blauen Schuppen haben nur noch einmal kur eine Erwähnung gefunden und wenn man diese als ganze Story nimmt, dann ist das Buch ein langer Prolog. Die Wandler waren auch nur dazu da, um Action rein zu bringen und alles hat auf das letzte Kapitel hingearbeitet und nun hoffe ich einfach, dass im zweiten Band einige Fragen geklärt werden und man mehr von Drachen zu lesen bekommt.

Fazit:

Obwohl ich einige kleine Kritikpunkte habe, gefiel mir das Buch wirklich gut. Ich werde gleich mit dem zweiten Band beginnen und hoffe, dass die offenen Fragen geklärt werden und man mehr von Drachen zu lesen bekommt. Ich mochte Christie, hätte mir bei ihr aber eine Entwicklung gewünscht. Sie hat sich nicht wirklich verändert, aber ich hoffe, dass da auch noch was kommt. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2020

Anders, aber gut

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Inhalt:

„Wir waren zu mächtig, um Feinde zu sein. Wir waren dafür gemacht, Seite an Seite die Welt aus ihren Angeln zu reißen.“

Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei ...

Inhalt:

„Wir waren zu mächtig, um Feinde zu sein. Wir waren dafür gemacht, Seite an Seite die Welt aus ihren Angeln zu reißen.“

Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist – denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

Quelle: luebbe.de

Meinung:

Die Zeit hatte keine Bedeutung in dieser Einöde.

Das Cover finde ich sehr passend zu dem Buch. Es gibt viele Formen und Rätsel, wodurch sich die Struktur auf dem Cover erklären lässt. Es wird auch nicht zu viel verraten, was den Leser neugierig werden lässt.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Emilia, wodurch man sie schnell verstehen kann. Ihre Gefühle kamen sehr gut rüber und ich konnte ihr Handeln dadurch immer verstehen.

Zu Beginn lernt man Emilia kennen, die auf Ben trifft, einen Typen, der ihr nicht ganz geheuer ist. Als sie dann auch noch von anderen angegriffen wird und Ben sie rettet, muss sie ihre gesamte Weltanschauung ändern.

Die Grundidee ist nicht neu. Mädchen mit versteckten Fähigkeiten wird in übernatürliche Angelegenheiten hineingezogen und muss damit klarkommen. Kennen wir ja, aber hier fand ich die Umsetzung wirklich gelungen, weil die Magie hier ganz anders funktioniert, als in anderen Büchern. Schon beim ersten Kampf merkt man, dass hier chemische Reaktionen eine große Rolle spielen und im Laufe des Buches wird man da auch noch mehr aufgeklärt. Man muss sich jetzt nicht super in Chemie auskennen, weil alles erklärt wird, man muss es auch nicht komplett verstehen, aber man bekommt dann eine Ahnung davon, wie hier Magie gewirkt wird. Die Idee mit den Reaktionen fand ich wirklich einfallsreich und hat mir sehr gut gefallen.

Bereits der Einstieg in das Buch fiel mir leicht, da es keine langen Reden gibt, sondern recht schnell etwas passiert. So rasant der Einstieg aber auch ist, so langsam entwickelt sich dann die Story. Das soll jetzt nicht negativ aufgenommen werden, ich mag es, wenn nicht so viel auf einmal passiert, aber hier fehlte mir dann doch hin und wieder die Action. Die Aufgabe, die Emilia bekommen hatte und ihre damit verbundenen Missionen, konnte sie vergleichsweise einfach absolvieren. Hin und wieder wurden brenzlige Situationen eingebaut, aber insgesamt wirkte es zu einfach.

Immer wieder gibt es kurze Reibungen, zwischen den Menschen, die Emilia helfen und denen, die ihr schaden wollen. Ich werde absichtlich nicht mehr auf diese Gruppierungen eingehen, weil ich nicht zu viel verraten möchte. Diese kurzen Zusammentreffen waren dann echt gut geschrieben und auch spannend, aber insgesamt fehlte mir die Action. Besonders der Mittelteil hat sich ein bisschen gezogen, weil alles ganz reibungslos ablief.

Gelungen fand ich aber die Liebesgeschichte. Es war weder Liebe auf den ersten Blick, noch auf den zweiten. Es entwickelt sich hier alles ganz langsam und obwohl man als Leser schon ahnt, dass da mehr draus wird, wissen das die Protagonisten nicht. Ehrlich, ich fand das so gut, besonders als sie dann ihre Gefühle sozusagen gezeigt haben. Dieser Moment hat mir den Atem geraubt. Ich liebe diese Szene, ich liebe es, wie die Autorin die beiden zusammen geführt hat und ich liebe Ben. Kann ich das sagen? Denn eigentlich war er mir zuerst total unsympathisch und wurde dann zu meinem Liebling.

Wenn wir schon bei den Charakteren sind, sprechen wir über Emilia. Emilia wirkte auf mich weder naiv, noch unbeholfen, so wie ich es aus anderen Jugendbüchern gewohnt bin. Sie hat sich mit der neuen Situation arrangiert und das beste draus gemacht. Ich mochte sie recht gerne. Von Ben habe ich ja schon kurz gesprochen. Zuerst war mir der Kerl richtig unsympathisch, aber als er dann aufgetaut ist, wurde es immer besser, bis ich mich am Ende ein wenig in ihn verguckt habe.

Die Nebencharaktere haben mir auch gefallen, bis auf Tizi, die wirkt einfach wie eine Hohlbirne auf mich und die Story wäre auch ohne sie ausgekommen. Matti hingegen scheint der nette Boy zu sein und hatte auch ein wenig mehr Charakter als Tizi. Dann gibts von der einen Gruppierung noch ganz viele Leute, von denen ich die Namen ständig verwechselt habe. Die waren aber so unterschiedlich gestrickt und manche waren auch ein wenig komisch, aber insgesamt hab ich die Truppe echt lieb gewonnen. In Bezug auf einen Nebencharakter hatte ich von Beginn an so ein Gefühl und ich hab auch in der Leserunde angesprochen, dass mit diesem Charakter etwas nicht sitmmt. Niemand hat das sonst bemerkt, aber ich hatte so ein Gefühl, welches sich dann bestätigt hat. Aber erst am Ende, als da müsst ihr lange auf die Auflösung warten.

Das Ende. Der Cliffhanger. Ach ja, wirklich fies. Doch das Ende verspricht auch die gewünschte Action im zweiten Band, es wirft aber auch Fragen auf, die noch nicht beantwortet wurden und den Leser damit animieren, weiter zu lesen. Ich freue mich auf jeden Fall auf Band zwei und hoffe, dass dort alles, was ich in diesem Teil vermisst habe, dazu kommt.

Fazit:

Durch die andere Magie in diesem Buch, wird es besonders. Man liest nicht immer von chemischen Reaktionen und schon garnicht im Zusammenhang mit Magie. Wie die Autorin diese beiden Dinge aber verbunden hat, haben mir wirklich gut gefallen. Obwohl es einige Längen gab und ich mir mehr Action gewünscht hätte, fand ich das Buch insgesamt sehr gut. Ich vergebe daher 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 27.10.2020

Band eins war besser

Flammen des Sommers
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Inhalt:

FEUER IM HERZEN. MAGIE IM BLUT. Ein friedliches Leben auf dem Land – in ihrer Vorstellung hatte es so einfach geklungen. Da hatten Daena und Berekh ...

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Inhalt:

FEUER IM HERZEN. MAGIE IM BLUT. Ein friedliches Leben auf dem Land – in ihrer Vorstellung hatte es so einfach geklungen. Da hatten Daena und Berekh auch noch nichts von dem schuppigen Schützling geahnt, der sich in ihre Obhut drängen würde.
Für ihn werden sie einmal mehr zu Schwert und Magie greifen. Aber können sie damit den Konflikt bekämpfen, der im ganzen Land schwelt? Immerhin ist er so alt wie die Menschheit selbst: Die Angst vor dem, was fremd ist.
Quelle: thalia.at

Meinung:

Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!

Das kleine Haus lag in beschaulicher Einsamkeit unter der Nachmittagssonne.

Das Cover finde ich wieder sehr gelungen. Dieses Mal ist Berekh abgebildet. Er hantiert mit Magie und sieht ziemlich düster drein, was er auch in dem Buch ziemlich oft tut. Irgendwie hat das Cover was.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut. Er passt perfekt zu einem Fantasy-Buch und ist recht anspruchsvoll. Ich kam nicht so schnell voran beim lesen, aber dennoch hat mich das Buch gefangen gehalten. Man liest immer wieder aus Sicht von Daena und dann wieder aus Sicht von Berekh.

Zu Beginn lernt man, wie Daena und Berekh nun leben. Doch es bahnt sich schon wieder etwas an, spätestens als ein junger Drache zu den beiden kommt, merken auch sie es.

Ich habe mir ehrlich gesagt ein wenig schwer getan, wieder in die Geschichte zu finden. Den ersten Band habe ich vor 3 oder 4 Jahren gelesen und da wusste ich eben nicht mehr alles. Daher fand ich es gut, dass man diesen Teil eigentlich recht unabhängig bon Band eins lesen kann. Natürlich werden Anspielungen auf Ereignisse des ersten Teils genommen, aber ich kam auch so ganz gut zurecht.

Daena und Berekh leben nun in einem Haus, er arbeitet als Heiler und sie haben sich ein schönes Leben aufgebaut. Bis dann ein junger Drache zu ihnen kommt. Ich kann dessen Namen nicht mal aussprechen, daher nenne ich ihn einfach Drache. Ach, wie süß der einfach ist. Der Drache ist noch ein Kind, daher recht klein und unerfahren. Wie auch ein Menschenkind stellt er ziemlich viele Fragen und baut manchmal ziemlich Mist, einfach weil er es nicht besser weiß. Alles, was mit ihm zu tun hatte, fand ich einfach klasse.

Dennoch hatte ich lange keine Ahnung, worauf die Geschichte hinaus will. Es werden wieder die Bösewichte aus der Novelle erwähnt und es passieren einige Dinge im Land, aber lange sah ich den Zusammenhang nicht. Die Geschichte nahm auch erst auf den letzten 60-70 Seiten an Fahrt auf, bis dahin sah ich keinen roten Faden und es las sich eher wie eine Novelle aus dem Leben von Daena und Berekh. Als dann aber klar war, um was es wirklich geht, fand ich das Buch nur noch spannend und wollte wissen, wie es enden würde.

Neben dem Drachen mochte ich auch andere Aspekte an dem Buch sehr gerne. Daena und ihre Familie haben ein ziemlich schwieriges Verhältnis und in Bezug darauf tut sich in diesem Band ziemlich viel. Daena erfährt Dinge, sieht Dinge und hat mit Dingen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen, aber ich finde, dass sie daran gewachsen ist und ein noch besserer Charakter geworden ist.

Berekh hingegen stelle ich mir immer als alten Mann vor, ich kann mir nicht helfen. Immerhin kann er zauber, wer denkt da nicht an Gandalf? Wieder einmal rettet er die Welt, oder hat es zumindest vor, denn auch Berekh wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Da ich erst kurz vor diesem Band seine Novelle gelesen habe, wusste ich auch immer, wovon die Rede ist. Dennoch hätte ich mir von seiner Seite, vor allem am Ende, mehr erwartet. Er stellt sich einer dunklen Seite von ihm, aber diesen inneren Konflikt hätte ich mir besser ausgebaut gewunschen, denn so wirkte es, als wäre es ein Leichtes für ihn.

Das Ende selbst hat mir dann gut gefallen. Es hat sich wie ein wirklicher Abschluss angefühlt und die Lösung war klasse. Ein wenig mehr Action hätte das Buch schon noch vertragen und manche Gespräche hätten gerne auch länger sein können, aber insgesamt hat es mir dann doch wieder gut gefallen.

Fazit:

Der erste Band hat mir ingesamt besser gefallen. Lange sah ich den roten Faden in diesem Teil nicht, erst am Ende habe ich verstanden, worauf das Buch hinaus will. Trotzdem war es wieder sehr gut geschrieben und hatte ein paar spannende Stellen. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

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  • Cover
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 13.10.2020

Wunderschöne Gedichte

Swimming Lessons – freischwimmen
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Inhalt:

Die erste Gedichtsammlung von Lili Reinhart, Schauspielerin und Vorbild für Mental Health und Body Positivity.

»Swimming Lessons – freischwimmen« ...

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Inhalt:

Die erste Gedichtsammlung von Lili Reinhart, Schauspielerin und Vorbild für Mental Health und Body Positivity.

»Swimming Lessons – freischwimmen« erforscht die stürmischen Anfänge der jungen Liebe, den Kampf gegen Angst und Depressionen und den unvermeidlichen Herzschmerz, den Leidenschaft mit sich bringt. Lilis Gedichte sind gleichsam universell und zutiefst intim, ungemütlich und beruhigend, unterhaltsam und tiefgründig. Sie offenbaren Lilis charakteristische Ehrlichkeit und ihre einzigartige Perspektive. Begleitet von stylischen und stimmungsvollen Illustrationen schildert »Swimming Lessons – freischwimmen« die emotionalen Höhen und Tiefen der Autorin. Es ist das Werk einer Geschichtenerzählerin, die zu sich selbst findet.

Hollywood-Schauspielerin Lili Reinhart, bekannt u.a. für die Rolle der Betty Cooper im Netflix-Serienhit »Riverdale«, gewährt Einblick in ihre innersten Gedanken und Gefühle.

Mit stylischen Illustrationen von Tattoo-Künstler Curt Montgomery

»Poesie ist die Möglichkeit, sich selbst in den Worten eines anderen wiederzufinden. Ich hoffe, ihr findet Teile von euch in meinen.«
– Lili Reinhart
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

She’s beautiful.

And her legs
are wrapped around him
more tightly

than his arms
wer ever
around me.


Das Cover von dem Buch finde ich wirklich schön. Dieser einfache Stil zieht sich durch das ganze Buch und lässt trotzdem noch Raum für Interpretation.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderschön. Einige Gedichte sind wirklich einfach, andere lange und gefühlvoller, aber alle haben mich in einer Art und Weise berührt, die ich mir nicht erklären kann. Mit ganz einfachen Worten löst die Autorin einen Haufen Gefühle aus.

Ich kenne die Schauspielerin und schon seit sie auf Instagram angekündigt hat, dass bald ihr Buch erscheinen wird, war ich Feuer und Flamme. Bereits ihre Texte auf Social Media sind schön und nachdenklich, da konnte dieser Gedichteband doch nur toll werden.

Die Ausgabe ist in zwei Sprachen verfasst. Einmal steht das Gedicht im Original und daneben oder auf der nächsten Seite ist die deutsche Übersetzung. So kann man nach Lust und Laune in der Sprache lesen, die man eben gerade bevorzugt, wobei ich die englischen Originale wirklich nur empfehlen kann. Die Gefühle kommen viel besser rüber, denn im deutschen gibt es oft so hässliche Wörter, die ein Gedicht zerstören. Für alle, die nicht so gut englisch können, ist es sicher auch super die Gedichte in beiden Sprachen zu haben.

Wie schon erwähnt sind immer wieder ganz minimalistische Zeichnungen in dem Buch vorhanden. Sie passen meist zu den Gedichten und nehmen doch nicht zu viel weg. Ich fand es wirklich schon gestaltet, das ganze Buch.

In vielen Gedichten habe ich mich selber wieder gefunden, manche haben fast gar nichts in mir ausgelöst. Es geht hier um Liebe, Freundschaft und Familie. Lili Reinhart schreibt aber nicht nur von Männern, sondern auch von Frauen. Viele Gedichte über die Liebe haben so gut auf mich zugetroffen, die hätte ich schreiben können, rein von den Gefühlen her. Nie hätte ich gedacht, dass mich ein Gedichteband so sehr überzeugen kann, aber dieser hier hat es geschafft.

Fazit:

Lili Reinhart hat eine wunderbare Sammlung an Gefühlen zusammengetragen und ich konnte sie mir fast bildich in manchen Situationen vorstellen, weil so viel Gefühl in einem Gedicht gesteckt hat. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, da manche Gedichte doch fehl am Platz gewirkt haben.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Toller Auftakt

Flügelschatten
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Inhalt:

„Wenn du Gefahr witterst – verstecke dich. Wenn du in die Enge getrieben wirst – sei bereit für den Angriff. Du brauchst keine Waffen, du bist schneller ...

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Inhalt:

„Wenn du Gefahr witterst – verstecke dich. Wenn du in die Enge getrieben wirst – sei bereit für den Angriff. Du brauchst keine Waffen, du bist schneller als sie. Stärker. Besser.“

Manchmal frage ich mich, wie es wäre, Erinnerungen zu haben. Nicht bloß diese Visionen, die mich überkommen und mir einen kurzen Blick in die Vergangenheit schenken. Wie es wäre, nicht von dieser Gier nach Blut angetrieben zu werden, oder wie es wäre, eine von ihnen zu sein – ohne die eingerissenen Flügel aus Haut und Knochen und ohne violette Augen voller Finsternis. Vor allem frage ich mich, wie es wäre, jemandem zu vertrauen. Celdon vielleicht. Aber genau er hat mir gesagt, dass es in Zeiten wie diesen niemanden gibt, dem man trauen kann.
Die Mauern aus Eis, die ich um mich errichtet habe, er schlägt Risse in sie und ich weiß nicht, ob ich das zulassen darf. Was ist, wenn er hinter sie blickt und das Monster sieht, das in mir schlummert?
Quelle: drachenmond.de



Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es ist Winter und bitterkalt.

Das Cover gefällt mir richtig gut, da es die Farben von den Augen der Hauptperson aufgreift und auch ansonsten zum Inhalt passt. Der Wald spielt auch in dem Buch eine Rolle und ich finde es sehr stimmig.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Zuerst war ich aber verwirrt, als ich plötzlich aus der Ich-Perspektive von einem anderen Charakter gelesen habe, aber es wurde immer recht schnell klar, von wem man gerade liest. Insgesamt gibt es 3 Perspektiven, wobei eine davon nur selten vorkommt. Abgesehen davon fand ich den Stil super.

Zu Beginn lernt man ein Mädchen kennen, das sich an nichts erinnert. Sie wacht im Wald auf und schlägt sich solange durch, bis sie bei einem ihr bekannt vorkommenden Mann unterkommt.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen. Man weiß ebenso wenig wie die Protagonistin selbst, sie hat nichteinmal einen Namen. Somit lernt man mit ihr zusammen, aber bis es so weit ist, vergeht einige Zeit und ich muss sagen, dass ich alles, bis sie zur Villa kam, halbwegs langweilig fand. Sie lebte eben so dahin, hat Menschen entdeckt und ist vor ihnen geflohen, aber im Grunde passierte hier nicht viel und ich hätte mir gewunschen, dass die Story einfach ein bisschen schneller voran schreitet. Man erfährt nicht viel über die Welt und auch sonst nichts, das waren also knapp 100 Seiten, die nicht so spannend waren, wie ich finde.

Danach bekommt man auch nur wenig Info, das meiste erfährt man erst im letzten Drittel des Buches. Nachdem das Mädchen in der Villa ankommt passiert auch nicht viel, aber man lernt zusammen mit ihr, was eigentlich genau da abgeht. Die Infos kommen immer in kleinen Häppchen und man muss manchmal ziemlich lange warten, aber dieser Teil des Buches hat mir schon wesentlich besser gefallen. Das kann auch daran liegen, dass andere Menschen vorkamen und sich Gespräche entwickelt haben.

Unsere Hauptfigur fand ich ganz ok. Zuerst wirkte sie eben recht desorientiert, was nicht verwunderlich ist, mit der Zeit hat sie aber an Selbstbewusstsein dazugewonnen und sich auch den stärkeren Jungs in den Weg gestellt. Hin und wieder verstand ich ihre Gefühlsschwankungen nicht ganz, aber das ist eher ein kleiner Punkt. Insgesamt mochte ich sie doch. Celdon hingegen war mir zuerst sehr unsympathisch, auch wenn klar war, dass er der männliche Protagonist werden wird und man noch mehr von ihm lesen wird, mochte ich ihn einfach nicht. Ich glaube er wurde extra so gemacht, damit man ihn als Leser zuerst nicht mag, aber bei mir hat das nur bewirkt, dass ich mir später schwer getan habe, den fiesen Celdon mit dem netten Celdon in Einklang zu bringen.

Alle anderen Charaktere waren nebensächlich und haben bei mir auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie waren eben da, waren ganz nett und ich mochte die meisten, aber ich wüsste jetzt keinen, der eine besondere Erwähnung wert wäre.

WIe schon erwähnt gibt es in dem Buch drei Perspektiven. Die Dritte ist jene von dem Händler, der im ersten Teil des Buches auf das Mädchen trifft. Von ihm gibt es nur wenige Kapitel und sie dienen eher zum Verständnis der Welt und zur Aufrechterhaltung der Spannung, denn bei diesen Kapiteln passiert immer war und ich habe die echt gern gelesen. Sie bilden einen guten Kontrast zum Rest der Geschichte.

Ich tu mir bei diesem Buch sehr schwer es zu bewerten, da mir, nach den ersten 100 Seiten, wirklich alles sehr gut gefallen hat. Hin und wieder gab es zwar Kleinigkeiten, die nicht so toll waren und manche Stellen hätten auch kürzer sein können, aber insgesamt mochte ich die Geschichte dann doch sehr. Besonders die Erzählungen von dem Land und auch die kurzen Erinnerungen, die immer eingebaut wurden, haben mir gefallen. Das Mädchen hat nämlich immer wieder kurze Schübe und sieht Szenen aus ihrer Vergangenheit. Man kann damit nicht viel anfangen, bis am Ende alles aufgeklärt wird.

Das Ende selbst war sehr gut geschrieben, aber es fühlte sich dann an, als würde ein langer Prolog enden. Irgendwas hat da einfach noch gefehlt, aber ich werde den zweiten Band auf jeden Fall lesen und freue mich schon drauf.

Fazit:

Der Großteil des Buches hat mir richtig gut gefallen, einzig am Anfang hatte ich einiges auszusetzen und das Ende hätte man auch noch anders machen können. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und ich fand die Geschichte des Mädchens echt gut. Die Liebesgeschichte war ebenso nicht aufdringlich, sowas mag ich besonders. Ich freue mich schon auf Band zwei, dieser Teil bekommt 4 Sterne von mir, da mich das Buch insgesamt doch unterhalten hat.

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