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Veröffentlicht am 14.02.2023

Der Titel hält, was er verspricht

Love Like Fire
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Um was es geht:
Grace lebt unauffällig im Schatten der anderen. Seit einem schrecklichen Brandunfall ist sie für immer gezeichnet. Doch plötzlich wird sie gesehen und zwar vom heißesten Bad Boy des Uni-Campus. ...

Um was es geht:
Grace lebt unauffällig im Schatten der anderen. Seit einem schrecklichen Brandunfall ist sie für immer gezeichnet. Doch plötzlich wird sie gesehen und zwar vom heißesten Bad Boy des Uni-Campus. Es dauert nicht lange und die Flammen lodern hoch.

Zur Umsetzung:
Mit dieser Geschichte nimmt mich Shen mit an die Sheridan University. Ich erlebe den Alltag von Grace Shaw hautnah mit und es ist wahrlich kein Leichter. Aber auch West St. Claire, 21 Jahre jung und Untergrundkämpfer, muss sich mit seinen Dämonen auseinandersetzen. Es sind gebrochene Charaktere, die mich sofort von sich überzeugen.

Neben Grace und West ist in den Seiten nicht viel Platz für andere Figuren und so verblassen diese im Vergleich zu ihnen. Der Fokus liegt straff auf den Hauptcharakteren, was ich total genieße. Der Spannungsbogen bleibt kontinuierlich erhalten und für mich gibt es keine Längen. Ich brenne darauf, die Entwicklung der beiden mitzuverfolgen und möchte das Buch nicht weglegen.

Eine Liga für sich:
Wie macht das nur die Autorin? Ich zerbreche mit den Figuren und mein Herz schmerzt. Shen verlangt mir einiges ab. Die Protagonisten sind genial ausgearbeitet und gehen mir unter die Haut. Wie sie sich gegenseitig herausfordern und sich dabei annähern, berührt mich. Grace macht es mir nicht immer leicht, aber sie hatte es in der Vergangenheit schwer, was ihr Verhalten erklärt. West schließe ich durch sein Benehmen auch nicht gleich ins Herz, doch am Ende landen beide fest darin.

Es wird spannungsvoll und es mischt sich etwas Crime in die Buchseiten, was ich generell liebe. Überhaupt prickelt es häufig in den Zeilen, da sich Grace und West der gegenseitigen Anziehung nicht erwehren können. Die Entwicklung zwischen ihnen ist toll. Ich erlebe Überraschungen und mein Interesse reißt nicht eine Sekunde ab. So inhaliere ich die Geschichte voll brennender Neugier.

Mir gefallen das Setting und die authentischen Dialoge. Ich erfahre alles aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von West und Grace in der Vergangenheit. Auch wenn West jetzt sicher mit den Augen rollt, kommt einiges an Romantik darin vor. Erwartungsgemäß artet das nicht aus, dafür ist West, wie er ist. So unterschiedlich die beiden am Anfang wirken, so sehr ähneln sie sich doch.

Was mich nicht überzeugt:
Gegen Ende gibt es ein Kapitel von Grace, das sich für mich nicht überzeugend liest.

Mein Fazit:
„Love Like Fire“ – beim Lesen wird es verflixt heiß und ein paarmal befürchte ich, das die Seiten in Flammen aufgehen. Ich liebe den Schreibstil von Shen und wie sie ihre Figuren über das Spielfeld bewegt, sie dazu bringt, sich verletzlich zu machen, blank zu ziehen und mich alles sehen und spüren zu lassen. Das ist ganz großes Lesekino. Mit diesem Buch habe ich spannungsreiche und prickelnde Lesestunden und entfliehe dem Alltag im Nu. Es wird düster und aufregend. In meinem Bauch kribbelt es und das Feuer, das die Autorin in den Zeilen entfacht, springt voll auf mich über und entzündet einen Flächenbrand in mir. Es ist eine mitreißende New Adult College-Lovestory, die sich schon durch ihrer Protagonisten von den klassischen Uniromanzen abhebt.

Von mir erhält „Love Like Fire“ 4,5 faszinierende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.01.2023

Das Buch fegt wie ein Tornado durch mich

Like Shadows We Hide
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Ich liebe die „Winter Dreams Reihe“ und so stürze ich mich auf den 4. Band, ohne zu ahnen, wie die Autorin damit meine Lesewelt auf den Kopf stellt.

Wenn dein Herz die Kraft hat, die Stimmen in deinem ...

Ich liebe die „Winter Dreams Reihe“ und so stürze ich mich auf den 4. Band, ohne zu ahnen, wie die Autorin damit meine Lesewelt auf den Kopf stellt.

Wenn dein Herz die Kraft hat, die Stimmen in deinem Kopf zum Schweigen zu bringen, hast du die Chance, der Liebe zu lauschen.

Um was es geht:
Die Eiskunstläuferin Harper erhält schon wieder einen neuen Trainer und dieser ist ausgerechnet Everett, mit dem sie ganz andere Dinge vorhat. Doch Beziehungen zwischen Trainern und Sportlern sind streng verboten und Everett darf seine Stellung nicht riskieren.

Zu den Figuren:
Harper Davenport ist in einem goldenen Käfig geboren und führt nach außen hin ein privilegiertes Leben, doch wie es in ihr aussieht, weiß niemand. Sie kämpft verbissen darum, eine erfolgreiche Eiskunstläuferin zu werden und ist an der iSkate nicht sehr beliebt.

Everett Gifford ist 23 Jahre und ein ehemaliger Olympiasieger. Seine Karriere hat er an den Nagel gehängt, als er in Aspen ankommt. Er ist zu gut, um wahr zu sein und ich bin chancenlos, mich nicht in ihn zu verlieben.

Selbstverständlich sind wieder viele bekannte Figuren mit an Bord und auch neue: Alaska, eine Grundschülerin, die Kleine ist zuckersüß und schlagfertig und stellt immer genau die richtigen Fragen.

Zur Umsetzung:
Harper und Everett sind von Anfang an füreinander bestimmt, das merke ich schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen. Die Chemie zwischen ihnen passt und es brennt heiß in den Seiten. Die Figuren verlangen mir einiges ab und Dade überrascht mich mit Wendungen, die ich so nicht erwartet habe. Es wird immer wieder dunkel und richtig hässlich. Die Triggerwarnungen sind unbedingt zu beachten.

Es ist eine heftige Liebesgeschichte, die mich beim Lesen fordert und belastet. Das Tempo darin ist stimmig und ich kann mich mit den Figuren identifizieren, obwohl ich mit Harper ein paar Probleme habe. Es liegt wohl daran, dass wir sehr unterschiedlich sind und ich einiges nicht nachvollziehen kann. Dennoch ziehe ich nichts von ihr in Zweifel, da ich nicht in ihren Schuhen gelaufen bin.

Wie Magie:
Das Setting und der emotionale Schreibstil sind großartig und das Treffen mit lieb gewonnenen Figuren wärmt mein Herz. Der Zauber von Aspen hat mich wieder voll erwischt. Ich weiß nicht, wie das die Autorin macht, aber ich fühle mich dort derart wohl, dass ich am liebsten in den nächsten Flieger steigen möchte. Der Eislaufsport erhält ebenfalls ausreichend Raum und ich genieße die Zeit auf dem Eis an der iSkate.

Mich faziniert wie verschieden alle vier Bände sind und für mich ist dieser Teil der emotional stärkste und seelisch am belastendsten. Harper und Everett haben sich tief in mein Herz geschlichen. Ich bewundere sie für einiges in ihrem Leben und bin froh, das ich daran teilhaben darf.

Was ich mir ein wenig anders gewünscht hätte:
Im Buch gibt es Figuren, die ich anklagen möchte, weil sie nicht für Harper oder Everett da waren, und ich hadere, das nicht alles bestraft wird, was Bestrafung verdient, aber so ist das Leben. Nicht immer gerecht und fair. Die Autorin geht sensibel mit schweren Themen um und hat diese gut einbebaut nur das Ende ist für mich zu überladen und etwas weniger hätte mir besser gefallen. Insgesamt fühle ich mich kurz wie erschlagen, als ich das Buch schließe.

Mein Fazit:
Mit „Like Shadows We Hide“ ist der Autorin ein besonderes New Adult Buch gelungen. Diese Liebesgeschichte bleibt mir lange im Gedächtnis, weil sie mich tief berührt und beim Lesen wie ein Tornado durch mich hindurch fährt. Es ist das Drumherum bei Harper und Everett, welches mich erschreckt, schockt, gruselt und tief aufwühlt. Zum Glück kommt bei all der Dunkelheit die Romantik nicht zu kurz und mich erreichen sämtliche Emotionen. Da bleibt es nicht aus, dass sich ein heftiges Prickeln in meinem Bauch festsetzt und ich hin und wieder auch Lachen darf. Das Gemeinschaftsgefühl zwischen den Bewohnern von Aspen greift auf mich über und ich bin sofort wieder ein Teil von ihnen. Ich kann kaum beschreiben, wie sehr ich mir wünsche, dass es weitergeht und die Reihe noch nicht am Ende ist.

Von mir erhält „Like Shadows We Hide“ 4,5 beeindruckende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.01.2023

Das Buch fegt wie ein Tornado durch mich

Like Shadows We Hide
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Ich liebe die „Winter Dreams Reihe“ und so stürze ich mich auf den 4. Band, ohne zu ahnen, wie die Autorin damit meine Lesewelt auf den Kopf stellt.

Wenn dein Herz die Kraft hat, die Stimmen in deinem ...

Ich liebe die „Winter Dreams Reihe“ und so stürze ich mich auf den 4. Band, ohne zu ahnen, wie die Autorin damit meine Lesewelt auf den Kopf stellt.

Wenn dein Herz die Kraft hat, die Stimmen in deinem Kopf zum Schweigen zu bringen, hast du die Chance, der Liebe zu lauschen.

Um was es geht:
Die Eiskunstläuferin Harper erhält schon wieder einen neuen Trainer und dieser ist ausgerechnet Everett, mit dem sie ganz andere Dinge vorhat. Doch Beziehungen zwischen Trainern und Sportlern sind streng verboten und Everett darf seine Stellung nicht riskieren.

Zu den Figuren:
Harper Davenport ist in einem goldenen Käfig geboren und führt nach außen hin ein privilegiertes Leben, doch wie es in ihr aussieht, weiß niemand. Sie kämpft verbissen darum, eine erfolgreiche Eiskunstläuferin zu werden und ist an der iSkate nicht sehr beliebt.

Everett Gifford ist 23 Jahre und ein ehemaliger Olympiasieger. Seine Karriere hat er an den Nagel gehängt, als er in Aspen ankommt. Er ist zu gut, um wahr zu sein und ich bin chancenlos, mich nicht in ihn zu verlieben.

Selbstverständlich sind wieder viele bekannte Figuren mit an Bord und auch neue: Alaska, eine Grundschülerin, die Kleine ist zuckersüß und schlagfertig und stellt immer genau die richtigen Fragen.

Zur Umsetzung:
Harper und Everett sind von Anfang an füreinander bestimmt, das merke ich schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen. Die Chemie zwischen ihnen passt und es brennt heiß in den Seiten. Die Figuren verlangen mir einiges ab und Dade überrascht mich mit Wendungen, die ich so nicht erwartet habe. Es wird immer wieder dunkel und richtig hässlich. Die Triggerwarnungen sind unbedingt zu beachten.

Es ist eine heftige Liebesgeschichte, die mich beim Lesen fordert und belastet. Das Tempo darin ist stimmig und ich kann mich mit den Figuren identifizieren, obwohl ich mit Harper ein paar Probleme habe. Es liegt wohl daran, dass wir sehr unterschiedlich sind und ich einiges nicht nachvollziehen kann. Dennoch ziehe ich nichts von ihr in Zweifel, da ich nicht in ihren Schuhen gelaufen bin.

Wie Magie:
Das Setting und der emotionale Schreibstil sind großartig und das Treffen mit lieb gewonnenen Figuren wärmt mein Herz. Der Zauber von Aspen hat mich wieder voll erwischt. Ich weiß nicht, wie das die Autorin macht, aber ich fühle mich dort derart wohl, dass ich am liebsten in den nächsten Flieger steigen möchte. Der Eislaufsport erhält ebenfalls ausreichend Raum und ich genieße die Zeit auf dem Eis an der iSkate.

Mich faziniert wie verschieden alle vier Bände sind und für mich ist dieser Teil der emotional stärkste und seelisch am belastendsten. Harper und Everett haben sich tief in mein Herz geschlichen. Ich bewundere sie für einiges in ihrem Leben und bin froh, das ich daran teilhaben darf.

Was ich mir ein wenig anders gewünscht hätte:
Im Buch gibt es Figuren, die ich anklagen möchte, weil sie nicht für Harper oder Everett da waren, und ich hadere, das nicht alles bestraft wird, was Bestrafung verdient, aber so ist das Leben. Nicht immer gerecht und fair. Die Autorin geht sensibel mit schweren Themen um und hat diese gut einbebaut nur das Ende ist für mich zu überladen und etwas weniger hätte mir besser gefallen. Insgesamt fühle ich mich kurz wie erschlagen, als ich das Buch schließe.

Mein Fazit:
Mit „Like Shadows We Hide“ ist der Autorin ein besonderes New Adult Buch gelungen. Diese Liebesgeschichte bleibt mir lange im Gedächtnis, weil sie mich tief berührt und beim Lesen wie ein Tornado durch mich hindurch fährt. Es ist das Drumherum bei Harper und Everett, welches mich erschreckt, schockt, gruselt und tief aufwühlt. Zum Glück kommt bei all der Dunkelheit die Romantik nicht zu kurz und mich erreichen sämtliche Emotionen. Da bleibt es nicht aus, dass sich ein heftiges Prickeln in meinem Bauch festsetzt und ich hin und wieder auch Lachen darf. Das Gemeinschaftsgefühl zwischen den Bewohnern von Aspen greift auf mich über und ich bin sofort wieder ein Teil von ihnen. Ich kann kaum beschreiben, wie sehr ich mir wünsche, dass es weitergeht und die Reihe noch nicht am Ende ist.

Von mir erhält „Like Shadows We Hide“ 4,5 beeindruckende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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  • Cover
  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2022

Die Story ist facettenreich

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
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Zu den Figuren:
Harriet Hatley ist 34 Jahre alt und eine erfolgreiche Hochzeitsfotografin. Sie ist ein bodenständiger Charakter mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Mit Harriet könnte ich mir unendlich ...

Zu den Figuren:
Harriet Hatley ist 34 Jahre alt und eine erfolgreiche Hochzeitsfotografin. Sie ist ein bodenständiger Charakter mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Mit Harriet könnte ich mir unendlich lustige Abende vorstellen, wobei wir über alles und jeden reden würden. Sie ist eine Frau, die ich gerne an meiner Seite hätte.

In diesem Buch springen einige tragende Nebenfiguren durch die Seiten. Allen voran Cal Clarke, der als Redakteur sein Geld verdient. Er ist ein Sonnenschein und trägt das Herz am rechten Fleck.

Zur Umsetzung:
Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich bin sofort im Lesefluss. Ihr Schreibstil ist temporeich, flüssig zu lesen und an den passenden Stellen mit Tiefgang versehen. Ich erfahre einiges von Harriets Leben aus ihrer Erzählung, weil die Geschehnisse in der Vergangenheit liegen, aber die Verbindung zu Jon darf ich einige Augenblicke direkt wahrnehmen und da läuft immer mal die eine oder andere Gänsehaut über den Körper.

Das Buch ist gespickt mit rasanten Wendungen und ich komme kaum hinterher. Das hält meine Leselust sehr hoch und so fliege ich durch die Seiten. Wichtige Themen werden gelungen umgesetzt, auch wenn einiges überzogen wirkt, so hinterfrage ich nicht viel, weil mich die Autorin einfach mitreißt. Das Buch bietet von Anfang bis zum Ende ein hohes Unterhaltungsniveau, das mich lachen, mitfiebern und mitleiden lässt, bis zum letzten Punkt.

Was mir fehlt:'
Die Gefühle zwischen Cal und Harriet kommen mir immer wieder zu kurz.

Mein Fazit:
In „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“, wird es humorvoll, bedrückend, packend und gipfelt in etlichen Überraschungsfeuerwerken, die mich in Atem halten. McFarlane schubst mich mit der ersten Seite in Harriets Leben und ab da bin ich nur noch am Staunen. Immer wenn ich glaube zu wissen, wie der Hase läuft, bin ich doch unwissender als ein Neugeborenes. Der Unterhaltungswert der Geschichte ist hoch, auch wenn mir in der Liebesgeschichte die Emotionen ein wenig zu kurz kommen. Am Ende lässt mich das Buch sehr zufrieden zurück.

Von mir erhält „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ 4,5 packende Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung. Wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich auf.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2022

Ein Wohlfühlbuch

Das Herz im Wald, die Füße im Sand
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Bist du auch so gerne an der ostfriesischen Nordseeküste wie ich? Dank Jule Böhm, darf ich mit diesem Buch genau dorthin reisen und freue mich, als ich die frische Brise spüre und meine Füße im Sand versinken.

Kurz ...

Bist du auch so gerne an der ostfriesischen Nordseeküste wie ich? Dank Jule Böhm, darf ich mit diesem Buch genau dorthin reisen und freue mich, als ich die frische Brise spüre und meine Füße im Sand versinken.

Kurz zur Handlung:
Ella ist Dauersingle und arbeitet als Försterin. Sie darf für einige Wochen ein Revier in ihrer Heimatstadt vertreten. Bei diesem Job wird es zur größten Herausforderung, endlich elementare Entscheidungen zu treffen, die sie viel zu lange schon vor sich hergeschoben hat.

Zu den Figuren:
Ella Vanbrecht ist 31 Jahre alt und die größten Fixpunkte in ihrem Leben sind ihre Pflegemutter Connie sowie die entzückende Hündin Paula. Sie ist ein angenehmer Charakter, der sich gerne selbst im Weg steht.

Clemens Niehus ist Veranstaltungskaufmann und hat einen vierjährigen Sohn. Für mich bleibt Clemens eine Weile undurchschaubar, was die Lesespannung hochhält. In ihm steckt jede Menge Potenzial, das er geschickt hinter seinen Kanten verbirgt.

Es kommen etliche gut ausgearbeitete Nebenfiguren in der Geschichte vor, die einen wesentlichen Anteil zum Gelingen beitragen. Ellas Pflegemutter bereitet mir beim Lesen viel Spaß und ihrer Ziehtochter einiges Kopfzerbrechen. Ich bewundere Connie um ihre Geduld, die sie all die Jahre mit Ella hat.

Die Umsetzung:
Das gelungene Setting lässt mich sofort in Ostfriesland eintauchen und ruft vertraute Urlaubserinnerungen hervor. Dem Buch liegt ein angenehmes Tempo zugrunde und ich erfahre alles aus Sicht des personalen Erzählers. Ella steckt in einer Lebenskrise, der sie sich lange nicht bewusst ist, die sich aber durch ihren Aufenthalt auf dem Gutshof in Hilgenriedersiel immer kräftiger an die Oberfläche schiebt. Es ist eine zu herzengehende Story. Zwischen den Protagonisten sprühen die Funken und ich darf ein heftiges Dauerprickeln genießen. Die beiden wollen alles unverfänglich halten und damit ist das Gefühlschaos vorprogrammiert. Es gibt hin und wieder minimale Längen, wo der Spannungsbogen abreißt.

Mein Fazit:
„Das Herz im Wald, die Füße im Sand“ ist eine berührende Liebesgeschichte. Ich entfliehe dem Alltag und reise ins schöne Ostfriesland. Mit einer leckeren Tasse Tee versinke ich in den Couchkissen und genieße die Entwicklung der Protagonisten. Dabei geht es um Selbstfindung, Trauerbewältigung, loslassen und sich selbst treu zu bleiben. Ich liebe Geschichten über alleinerziehende Elternteile und hier bin ich Clemens und seinem entzückenden Sohn Mats total verfallen, genau wie Ella. Ob Ella am Ende aber die Kraft hat, sich zu entscheiden, liest du am besten selbst.

Von mir erhält „Das Herz im Wald, die Füße im Sand“ 4,5 gefühlvolle Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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