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Veröffentlicht am 11.03.2023

Das Buch packt mich

Beautiful Secrets – Wenn du mich berührst
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Um was es geht:
Ein neuer Job und ihr neuer Chef bringen die junge Ärztin Layla etwas aus dem Takt. Alles könnte so schön sein, wenn Dr. Goldberg nicht ständig widersprüchliche Signale senden würde und ...

Um was es geht:
Ein neuer Job und ihr neuer Chef bringen die junge Ärztin Layla etwas aus dem Takt. Alles könnte so schön sein, wenn Dr. Goldberg nicht ständig widersprüchliche Signale senden würde und sie nicht das Gefühl hätte, das in der noblen Privatklinik nicht alles mit rechten Dingen zu ginge.

Zu den Figuren:
Layla Sahin ist 28 Jahre alt, arbeitet als Chirurgin und lebt in Berlin. Der neue Job in einer Schönheitsklinik bietet ihr tolle Möglichkeiten, da das Klinikum auch Charity Projekte unterstützt und Layla so Frauen helfen kann, die in ihrem Heimatland in Not geraten sind. Layla ist ein wunderbarer Charakter und ich verbringe gerne Zeit mit ihr und ihren Freundinnen. Sie trägt ein großes Geheimnis mit sich herum.

Oberarzt Dr. Gabriel Goldberg ist Laylas Chef und sendet widersprüchliche Signale an sie. Am Anfang kann ich ihn nur schwer einordnen. Er hat einige Kanten, an denen ich mich stoße und es dauert lange, ehe er mich hinter seine Fassade schauen lässt.

Zur Umsetzung:
Ich liebe das Setting in Berlin und fühle mich vom ersten Moment an wohl. Der Klinikalltag wird gut dargestellt und ich begleite gespannt die Operationen und Behandlungen, die sich mir in der luxuriösen Klinik bieten. Doch es werden auch Menschen therapiert, die in anderen Ländern keine Chance auf Heilung hätten. Mit Amba, die im Rahmen des pro bono Programms des Krankenhauses behandelt wird, bin ich dicht an der Realität ihres Lebens dran. Hier liest sich für mich alles authentisch.

Die Liebesgeschichte zwischen Layla und Gabriel nimmt rasch Fahrt auf, nur um fix einen Dämpfer zu erhalten. Ab da muss ich mir ab und an ein Grinsen verkneifen, denn ich finde es super, wie Layla zu ihren Gefühlen steht und Dr. Goldberg damit immer wieder in Verlegenheit bringt. Der Funkenregen ist gewaltig, obwohl der männliche Protagonist hinter seinen Möglichkeiten bleibt.

Das Buch bietet das Versprechen auf illegale Verwicklungen rund um das pro bono Programm und so nimmt der Spannungsbogen gemächlich Anlauf, um gegen Ende in Fahrt zu kommen. Hier erwarte ich mir einiges im 2. + 3. Band dieser Reihe. Ich erfahre alles aus der Ich-Perspektive im Präsens von Layla. Der Schreibstil ist genial: immer aktiv, bildhaft und fließend leicht zu lesen.

Der Buchschnitt ist ein Traum, ebenso wie die Kapitelzierden. Es fällt zwar nicht in die Bewertung hinein, aber ich möchte es unbedingt erwähnen.

Mein Fazit:
„Beautiful Secrets – Immer wenn du mich berührst“, punktet mit einer prickelnden Lovestory, einem bildhaften Berlin- und Kliniksetting sowie Humor und etwas Tiefgang. Der gelungene Schreibstil verwöhnt mich vom Anfang bis zum Ende. Mit dieser New Adult Geschichte entfliehe ich sofort meinem Alltag und finde mich an Laylas Seite in Berlin ein. Die Grundspannung, die schon alleine von den Figuren ausgeht, hält mich spielend in den Zeilen. Das sich Crime-Anteile ins Buch schmuggeln, erhöht meine Lesefreude weiter. Ich finde es toll, dass nicht alles in diesem Band aufgedeckt und zum Abschluss geführt wird, sondern es im 2. Teil weitergeht.

Am 01.06. erhält Maxi ihre Liebesgeschichte und die Chance, die dunklen Machenschaften aufzudecken. Ich bin gespannt. Außer das der männliche Protagonist in dieser Geschichte hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben ist, habe ich nichts zu bemängeln.

Von mir erhält „Beautiful Secrets – Wenn du mich berührst“ 4,5 packende Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2023

Leidenschaftlich und romantisch

Perfect Player
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Um was es geht:
Presleys Sohn Alex erbt die eine Hälfte des Bed & Breakfast seines Urgroßvaters und Levi, Alex Onkel die andere. Levi und Presley haben völlig unterschiedliche Vorstellungen davon, was ...

Um was es geht:
Presleys Sohn Alex erbt die eine Hälfte des Bed & Breakfast seines Urgroßvaters und Levi, Alex Onkel die andere. Levi und Presley haben völlig unterschiedliche Vorstellungen davon, was mit dem Palm Inn geschehen soll, und zwischen ihnen fliegen im Nu die Fetzen, gefolgt von einem heißen Funkenflug.

Zu den Figuren:
Presley Sullivan ist 29 Jahre alt, alleinerziehend und hat New York hinter sich gelassen. Sie freut sich auf den Neuanfang in Beaufort. Sie arbeitet als Kunstlehrerin und ist Alex eine großartige Mutter. Ich schließe sie augenblicklich in mein Herz, genau wie ihren Sohn. Alex ist ein aufgeweckter Bursche, den man lieb haben muss.

Levi Miller ist ein bekannter Quarterback, der bisher gutes Geld verdient hat. Er genießt sein Leben und hat es nicht vermisst, keine feste Frau an seiner Seite zu haben.

Es gibt einige Nebenfiguren, die ordentlich Schwung in die Seiten bringen. Da wäre Fern, eine Bewohnerin des Palm Inn. Sie bringt mich regelmäßig zum Lachen. Ich liebe Charaktere wie sie.

Die Umsetzung:
Der Beginn zieht mich sofort in die Geschichte hinein und ich bin direkt an der Seite der Protagonisten, die mich bestens unterhalten. Das zwischen ihnen die Luft brennt, nachdem sie sich Gelegenheit geben, sich etwas kennenzulernen, bleibt keinem verborgen. Was mir dabei super gefällt, ist die Tatsache, das Presley nicht als verschüchtertes Geschöpf dargestellt wird und durchaus Mut beweist, ihren Wünschen und ihrem Herzen zu folgen.

Der Konflikt, der die Seiten beherrscht, wird gut umgesetzt. Hier macht es sich niemand zu leicht und ich kann jedes Zaudern und Nachgeben fühlen. Es gibt einige explizite Szenen, aber sie nehmen nicht überhand und und passen prima zum Verlauf. Das haben die Autorinnen echt drauf. Es wird humorvoll, leidenschaftlich, tragisch und romantisch. Mein Herz schmerzt beim Lesen, so sehr leide ich mit Levi und Presley mit. Ich erfahre alles aus den wechselnden Ich-Perspektiven von den Hauptfiguren in der Vergangenheit, wobei Presley eindeutig mehr Kapitel erhält.

Was ich schade finde:
Einige für mich wichtige Passagen werden leider im passiven Erzählstil übermittelt. Ich hätte sie so gerne aktiv erlebt.

Mein Fazit:

Mit „Perfect Player“ ist Keeland und Ward wieder eine einfühlsame Lovestory gelungen, die eine Weile in mir nachhallen wird. Das Buch ist witzig, verflixt feurig, tiefgründig und heftig romantisch. Ich habe eine große Schwäche für Alleinerziehende und bin im Nu Presleys Charme erlegen. Sie ist eine erstklassige Mutter und ihr Sohn wickelt mich mit einem Augenaufschlag um seinen kleinen Finger. Und Levi? Gott, dieser Mann ist so hinreißend, dass ich ihn jetzt schon vermisse, nur weil ich das Buch beendet habe. Komm mit ins Palm Inn und überzeuge dich selbst von der Tiefgründigkeit dieser Story und den gut ausgearbeiteten Figuren.

Von mir erhält „Perfect Player“ 4,5 bewegende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 14.02.2023

Der Titel hält, was er verspricht

Love Like Fire
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Um was es geht:
Grace lebt unauffällig im Schatten der anderen. Seit einem schrecklichen Brandunfall ist sie für immer gezeichnet. Doch plötzlich wird sie gesehen und zwar vom heißesten Bad Boy des Uni-Campus. ...

Um was es geht:
Grace lebt unauffällig im Schatten der anderen. Seit einem schrecklichen Brandunfall ist sie für immer gezeichnet. Doch plötzlich wird sie gesehen und zwar vom heißesten Bad Boy des Uni-Campus. Es dauert nicht lange und die Flammen lodern hoch.

Zur Umsetzung:
Mit dieser Geschichte nimmt mich Shen mit an die Sheridan University. Ich erlebe den Alltag von Grace Shaw hautnah mit und es ist wahrlich kein Leichter. Aber auch West St. Claire, 21 Jahre jung und Untergrundkämpfer, muss sich mit seinen Dämonen auseinandersetzen. Es sind gebrochene Charaktere, die mich sofort von sich überzeugen.

Neben Grace und West ist in den Seiten nicht viel Platz für andere Figuren und so verblassen diese im Vergleich zu ihnen. Der Fokus liegt straff auf den Hauptcharakteren, was ich total genieße. Der Spannungsbogen bleibt kontinuierlich erhalten und für mich gibt es keine Längen. Ich brenne darauf, die Entwicklung der beiden mitzuverfolgen und möchte das Buch nicht weglegen.

Eine Liga für sich:
Wie macht das nur die Autorin? Ich zerbreche mit den Figuren und mein Herz schmerzt. Shen verlangt mir einiges ab. Die Protagonisten sind genial ausgearbeitet und gehen mir unter die Haut. Wie sie sich gegenseitig herausfordern und sich dabei annähern, berührt mich. Grace macht es mir nicht immer leicht, aber sie hatte es in der Vergangenheit schwer, was ihr Verhalten erklärt. West schließe ich durch sein Benehmen auch nicht gleich ins Herz, doch am Ende landen beide fest darin.

Es wird spannungsvoll und es mischt sich etwas Crime in die Buchseiten, was ich generell liebe. Überhaupt prickelt es häufig in den Zeilen, da sich Grace und West der gegenseitigen Anziehung nicht erwehren können. Die Entwicklung zwischen ihnen ist toll. Ich erlebe Überraschungen und mein Interesse reißt nicht eine Sekunde ab. So inhaliere ich die Geschichte voll brennender Neugier.

Mir gefallen das Setting und die authentischen Dialoge. Ich erfahre alles aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von West und Grace in der Vergangenheit. Auch wenn West jetzt sicher mit den Augen rollt, kommt einiges an Romantik darin vor. Erwartungsgemäß artet das nicht aus, dafür ist West, wie er ist. So unterschiedlich die beiden am Anfang wirken, so sehr ähneln sie sich doch.

Was mich nicht überzeugt:
Gegen Ende gibt es ein Kapitel von Grace, das sich für mich nicht überzeugend liest.

Mein Fazit:
„Love Like Fire“ – beim Lesen wird es verflixt heiß und ein paarmal befürchte ich, das die Seiten in Flammen aufgehen. Ich liebe den Schreibstil von Shen und wie sie ihre Figuren über das Spielfeld bewegt, sie dazu bringt, sich verletzlich zu machen, blank zu ziehen und mich alles sehen und spüren zu lassen. Das ist ganz großes Lesekino. Mit diesem Buch habe ich spannungsreiche und prickelnde Lesestunden und entfliehe dem Alltag im Nu. Es wird düster und aufregend. In meinem Bauch kribbelt es und das Feuer, das die Autorin in den Zeilen entfacht, springt voll auf mich über und entzündet einen Flächenbrand in mir. Es ist eine mitreißende New Adult College-Lovestory, die sich schon durch ihrer Protagonisten von den klassischen Uniromanzen abhebt.

Von mir erhält „Love Like Fire“ 4,5 faszinierende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Das Buch fegt wie ein Tornado durch mich

Like Shadows We Hide
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Ich liebe die „Winter Dreams Reihe“ und so stürze ich mich auf den 4. Band, ohne zu ahnen, wie die Autorin damit meine Lesewelt auf den Kopf stellt.

Wenn dein Herz die Kraft hat, die Stimmen in deinem ...

Ich liebe die „Winter Dreams Reihe“ und so stürze ich mich auf den 4. Band, ohne zu ahnen, wie die Autorin damit meine Lesewelt auf den Kopf stellt.

Wenn dein Herz die Kraft hat, die Stimmen in deinem Kopf zum Schweigen zu bringen, hast du die Chance, der Liebe zu lauschen.

Um was es geht:
Die Eiskunstläuferin Harper erhält schon wieder einen neuen Trainer und dieser ist ausgerechnet Everett, mit dem sie ganz andere Dinge vorhat. Doch Beziehungen zwischen Trainern und Sportlern sind streng verboten und Everett darf seine Stellung nicht riskieren.

Zu den Figuren:
Harper Davenport ist in einem goldenen Käfig geboren und führt nach außen hin ein privilegiertes Leben, doch wie es in ihr aussieht, weiß niemand. Sie kämpft verbissen darum, eine erfolgreiche Eiskunstläuferin zu werden und ist an der iSkate nicht sehr beliebt.

Everett Gifford ist 23 Jahre und ein ehemaliger Olympiasieger. Seine Karriere hat er an den Nagel gehängt, als er in Aspen ankommt. Er ist zu gut, um wahr zu sein und ich bin chancenlos, mich nicht in ihn zu verlieben.

Selbstverständlich sind wieder viele bekannte Figuren mit an Bord und auch neue: Alaska, eine Grundschülerin, die Kleine ist zuckersüß und schlagfertig und stellt immer genau die richtigen Fragen.

Zur Umsetzung:
Harper und Everett sind von Anfang an füreinander bestimmt, das merke ich schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen. Die Chemie zwischen ihnen passt und es brennt heiß in den Seiten. Die Figuren verlangen mir einiges ab und Dade überrascht mich mit Wendungen, die ich so nicht erwartet habe. Es wird immer wieder dunkel und richtig hässlich. Die Triggerwarnungen sind unbedingt zu beachten.

Es ist eine heftige Liebesgeschichte, die mich beim Lesen fordert und belastet. Das Tempo darin ist stimmig und ich kann mich mit den Figuren identifizieren, obwohl ich mit Harper ein paar Probleme habe. Es liegt wohl daran, dass wir sehr unterschiedlich sind und ich einiges nicht nachvollziehen kann. Dennoch ziehe ich nichts von ihr in Zweifel, da ich nicht in ihren Schuhen gelaufen bin.

Wie Magie:
Das Setting und der emotionale Schreibstil sind großartig und das Treffen mit lieb gewonnenen Figuren wärmt mein Herz. Der Zauber von Aspen hat mich wieder voll erwischt. Ich weiß nicht, wie das die Autorin macht, aber ich fühle mich dort derart wohl, dass ich am liebsten in den nächsten Flieger steigen möchte. Der Eislaufsport erhält ebenfalls ausreichend Raum und ich genieße die Zeit auf dem Eis an der iSkate.

Mich faziniert wie verschieden alle vier Bände sind und für mich ist dieser Teil der emotional stärkste und seelisch am belastendsten. Harper und Everett haben sich tief in mein Herz geschlichen. Ich bewundere sie für einiges in ihrem Leben und bin froh, das ich daran teilhaben darf.

Was ich mir ein wenig anders gewünscht hätte:
Im Buch gibt es Figuren, die ich anklagen möchte, weil sie nicht für Harper oder Everett da waren, und ich hadere, das nicht alles bestraft wird, was Bestrafung verdient, aber so ist das Leben. Nicht immer gerecht und fair. Die Autorin geht sensibel mit schweren Themen um und hat diese gut einbebaut nur das Ende ist für mich zu überladen und etwas weniger hätte mir besser gefallen. Insgesamt fühle ich mich kurz wie erschlagen, als ich das Buch schließe.

Mein Fazit:
Mit „Like Shadows We Hide“ ist der Autorin ein besonderes New Adult Buch gelungen. Diese Liebesgeschichte bleibt mir lange im Gedächtnis, weil sie mich tief berührt und beim Lesen wie ein Tornado durch mich hindurch fährt. Es ist das Drumherum bei Harper und Everett, welches mich erschreckt, schockt, gruselt und tief aufwühlt. Zum Glück kommt bei all der Dunkelheit die Romantik nicht zu kurz und mich erreichen sämtliche Emotionen. Da bleibt es nicht aus, dass sich ein heftiges Prickeln in meinem Bauch festsetzt und ich hin und wieder auch Lachen darf. Das Gemeinschaftsgefühl zwischen den Bewohnern von Aspen greift auf mich über und ich bin sofort wieder ein Teil von ihnen. Ich kann kaum beschreiben, wie sehr ich mir wünsche, dass es weitergeht und die Reihe noch nicht am Ende ist.

Von mir erhält „Like Shadows We Hide“ 4,5 beeindruckende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.01.2023

Das Buch fegt wie ein Tornado durch mich

Like Shadows We Hide
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Ich liebe die „Winter Dreams Reihe“ und so stürze ich mich auf den 4. Band, ohne zu ahnen, wie die Autorin damit meine Lesewelt auf den Kopf stellt.

Wenn dein Herz die Kraft hat, die Stimmen in deinem ...

Ich liebe die „Winter Dreams Reihe“ und so stürze ich mich auf den 4. Band, ohne zu ahnen, wie die Autorin damit meine Lesewelt auf den Kopf stellt.

Wenn dein Herz die Kraft hat, die Stimmen in deinem Kopf zum Schweigen zu bringen, hast du die Chance, der Liebe zu lauschen.

Um was es geht:
Die Eiskunstläuferin Harper erhält schon wieder einen neuen Trainer und dieser ist ausgerechnet Everett, mit dem sie ganz andere Dinge vorhat. Doch Beziehungen zwischen Trainern und Sportlern sind streng verboten und Everett darf seine Stellung nicht riskieren.

Zu den Figuren:
Harper Davenport ist in einem goldenen Käfig geboren und führt nach außen hin ein privilegiertes Leben, doch wie es in ihr aussieht, weiß niemand. Sie kämpft verbissen darum, eine erfolgreiche Eiskunstläuferin zu werden und ist an der iSkate nicht sehr beliebt.

Everett Gifford ist 23 Jahre und ein ehemaliger Olympiasieger. Seine Karriere hat er an den Nagel gehängt, als er in Aspen ankommt. Er ist zu gut, um wahr zu sein und ich bin chancenlos, mich nicht in ihn zu verlieben.

Selbstverständlich sind wieder viele bekannte Figuren mit an Bord und auch neue: Alaska, eine Grundschülerin, die Kleine ist zuckersüß und schlagfertig und stellt immer genau die richtigen Fragen.

Zur Umsetzung:
Harper und Everett sind von Anfang an füreinander bestimmt, das merke ich schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen. Die Chemie zwischen ihnen passt und es brennt heiß in den Seiten. Die Figuren verlangen mir einiges ab und Dade überrascht mich mit Wendungen, die ich so nicht erwartet habe. Es wird immer wieder dunkel und richtig hässlich. Die Triggerwarnungen sind unbedingt zu beachten.

Es ist eine heftige Liebesgeschichte, die mich beim Lesen fordert und belastet. Das Tempo darin ist stimmig und ich kann mich mit den Figuren identifizieren, obwohl ich mit Harper ein paar Probleme habe. Es liegt wohl daran, dass wir sehr unterschiedlich sind und ich einiges nicht nachvollziehen kann. Dennoch ziehe ich nichts von ihr in Zweifel, da ich nicht in ihren Schuhen gelaufen bin.

Wie Magie:
Das Setting und der emotionale Schreibstil sind großartig und das Treffen mit lieb gewonnenen Figuren wärmt mein Herz. Der Zauber von Aspen hat mich wieder voll erwischt. Ich weiß nicht, wie das die Autorin macht, aber ich fühle mich dort derart wohl, dass ich am liebsten in den nächsten Flieger steigen möchte. Der Eislaufsport erhält ebenfalls ausreichend Raum und ich genieße die Zeit auf dem Eis an der iSkate.

Mich faziniert wie verschieden alle vier Bände sind und für mich ist dieser Teil der emotional stärkste und seelisch am belastendsten. Harper und Everett haben sich tief in mein Herz geschlichen. Ich bewundere sie für einiges in ihrem Leben und bin froh, das ich daran teilhaben darf.

Was ich mir ein wenig anders gewünscht hätte:
Im Buch gibt es Figuren, die ich anklagen möchte, weil sie nicht für Harper oder Everett da waren, und ich hadere, das nicht alles bestraft wird, was Bestrafung verdient, aber so ist das Leben. Nicht immer gerecht und fair. Die Autorin geht sensibel mit schweren Themen um und hat diese gut einbebaut nur das Ende ist für mich zu überladen und etwas weniger hätte mir besser gefallen. Insgesamt fühle ich mich kurz wie erschlagen, als ich das Buch schließe.

Mein Fazit:
Mit „Like Shadows We Hide“ ist der Autorin ein besonderes New Adult Buch gelungen. Diese Liebesgeschichte bleibt mir lange im Gedächtnis, weil sie mich tief berührt und beim Lesen wie ein Tornado durch mich hindurch fährt. Es ist das Drumherum bei Harper und Everett, welches mich erschreckt, schockt, gruselt und tief aufwühlt. Zum Glück kommt bei all der Dunkelheit die Romantik nicht zu kurz und mich erreichen sämtliche Emotionen. Da bleibt es nicht aus, dass sich ein heftiges Prickeln in meinem Bauch festsetzt und ich hin und wieder auch Lachen darf. Das Gemeinschaftsgefühl zwischen den Bewohnern von Aspen greift auf mich über und ich bin sofort wieder ein Teil von ihnen. Ich kann kaum beschreiben, wie sehr ich mir wünsche, dass es weitergeht und die Reihe noch nicht am Ende ist.

Von mir erhält „Like Shadows We Hide“ 4,5 beeindruckende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere