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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2021

Tausend mal berührt, tausend mal ist nichts passiert

Möwensommer
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Lina und Mattis kennen sich schon ihr ganzes Leben und sind auch schon genau so lange befreundet. Selbst nach einer gemeinsamen Nacht vor vielen Jahren blieben sie weiter Freunde, doch dann tritt Bent ...

Lina und Mattis kennen sich schon ihr ganzes Leben und sind auch schon genau so lange befreundet. Selbst nach einer gemeinsamen Nacht vor vielen Jahren blieben sie weiter Freunde, doch dann tritt Bent in Linas Leben. Das wirbelt ihr Leben ganz gut durcheinander.

Das Cover weist auf einen schönen seichten Sommerroman hin. Damit liegt man genau richtig.

Der Schreibstil ist locker und leicht und man fliegt nur so durch die Zeilen.
Die Protagonistin ist süß und liebenswert. Sie hat eine nette Familie zusammen mit Herrn Schröder und Frau Merkel. Sie arbeitet in einem Blumenladen und würde dort , mit viel Herzblut, am liebsten ein wenig neuen Schwung reinbringen. Nebenbei ist sie irgendwie immer verliebt, allerdings nicht immer in den selben. Das geht natürlich auch nicht ohne Herzschmerz von statten.

So lernt man viele Personen von Norderney kennen und auch die Insel lernt man kennen.

Am Ende wird es noch richtig dramatisch.

Mir hat der Roman gut gefallen. Genau das richtige für Sommertage in der Hängematte mit Träumen vom Meer.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Zur Erziehung eines Kindes braucht es ein ganzes Dorf

Kaputte Herzen kann man kleben
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Luisa arbeitet als Hebamme in einem Münchner Klinikum.Neben dem stressigen Job hat sie auch als Alleinerziehende ohne Unterhalt noch viele andere Verpflichtungen in Bezug auf ihre kleine Tochter. Als es ...

Luisa arbeitet als Hebamme in einem Münchner Klinikum.Neben dem stressigen Job hat sie auch als Alleinerziehende ohne Unterhalt noch viele andere Verpflichtungen in Bezug auf ihre kleine Tochter. Als es ihr zu viel wird und ihre Rückenschmerzen sie in die Knie zwingen flieht sie vor allen Problemen zu ihrer Tante nach St. Peter Ording. Dort am Meer findet sie Dank des sympatischen Osteopathen Tom und vieler helfender Hände langsam wieder zu ihrer inneren Ruhe zurück.

Da ich in der Leserunde zum Buch leider kein Glück hatte, freute ich mich es nun in der Onleihe als Download gefunden zu haben.
Das Cover drückt eine gewisse Leichtigkeit aus, so dass ich mir einen Sommerroman erhofft hatte und ich habe ihn auch bekommen.

Luisa ist megagestresst. Seit ihre Tochter Amelie auf der Welt ist und ihr Freund sie einfach verlassen hat, weil er für solch eine Aufgabe noch nicht bereit war, muss Luisa alles alleine stemmen. Die Arbeit ist stressig und lässt ihr keine Freiräume um für ihre Tochter da zu sein. Die macht in der Schule Probleme. Das Geld fehlt an allen Ecken und Enden. Das Auto ist in der Werkstatt. Als alles über ihr zusammenbricht flieht sie mit der Diagnose Burn out ans Meer.

So eine Mammutaufgabe kann ein Mensch alleine nicht schaffen. Das wird ihr dort bewusst, da es liebe Menschen gibt die ihr dies auch bestätigen.
Hier wird einmal die Problematik von Alleinerziehenden als Thema genommen. Es wird bewusst gemacht, das ein Mensch alleine so viele Aufgaben gar nicht 100% erledigen kann. Denn wie will man Mutter, Hebamme, Haushaltsvorstand 100%ig machen, wenn man dann schon 300% bringen müsste.

Es hat einfach gut getan zu lesen, das man entweder nicht perfekt sein kann, oder aber nicht so viele Dinge auf einmal machen kann. Das kann ohne Unterstützung niemand.

Dann noch als Untermalung ein, zwei Liebesgeschichten, ein paar beste Freundinnen, ein schöner Ort und ein paar Verwicklungen und schon hat man einen wunderschönen, unterhaltsamen Sommerroman.

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Veröffentlicht am 15.07.2021

Wagner & Anderson – ein super Team

SPROTTENBLUT – Wagner & Anderson ermitteln in Kiel
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Beth ist neu im Polizeirevier in Kiel. Ihr Vorgesetzter Pieter und sie ermitteln in einem Mordfall, der an einen Serienmörder denken lässt. In wie weit es auch mit dem Mord an Pieters Verlobter vor vielen ...

Beth ist neu im Polizeirevier in Kiel. Ihr Vorgesetzter Pieter und sie ermitteln in einem Mordfall, der an einen Serienmörder denken lässt. In wie weit es auch mit dem Mord an Pieters Verlobter vor vielen Jahren erinnert und was Beth eventuell mit diesem Mord zu tun haben könnte bleibt lange Zeit verschüttet. Doch irgendwann bricht die Wahrheit durch und bringt erschreckende Erkenntnisse.

Bei dem Cover mit den zwei Möwen erwartete ich zunächst einen angenehm seichten Krimi von der Küste. Da wurde ich aber schnell eines besseren belehrt, denn schon in den ersten Seiten offenbahrte sich mir eine spannende Geschichte über zwei Menschen die sich vorher nicht kannten, aber irgendwie durch ein unsichtbares Band verbunden fühlen.

Die Mordfälle und deren Ermittlungen durch das Team kamen sehr gut bei mir an. Sehr spannend, aber ,Gott sei Dank , nicht nur vor Blut triefend.
Beth ist ein angenehmer Charakter und ich als Leser erfahre sofort das sie ihr Päckchen zu tragen hat.
Auch Pieter ist sympatisch, doch zunächst bleibt unklar in wie weit er vielleicht ein Doppelleben führt und ob alles so ist wie es scheint.
Auch sein Ziehbruder Tom, mit dem ihn eine innige Freundschaft verbindet, scheint etwas zu verbergen und es kommt die Frage auf, ob er die Tatsachen nicht nur dem Leser verschweigt oder ob auch Pieter nicht alle Seiten seines Ziehbruders kennt.

Schön fand ich das nicht nur Ermittlungsarbeit geleistet wurde, sondern wir als Leser auch etwas aus dem Privatleben der Ermittler erfuhren und auch kleine Randgeschichten gut mit in den Roman eingeflossen sind.

Die Charaktere sind gut rausgearbeitet und der Spannungsbogen blieb für mich von der ersten bis fast zur letzten Seite gut gespannt, so dass ich am späten Abend nicht weiter lesen konnte, aus Angst sonst erst unter mein Bett schauen zu müssen, ob jemand darunter verborgen ist.

Auch beziehungstechnisch wurden hier alle Register gezogen. So versuchen Pieter und Beth ein unsichtbares Band das sie zu verbinden scheint um jeden Preis aufrecht erhalten zu wollen. Außerdem gibt es aber auch noch Lukas in Beth Leben, der eine wichtige Rolle für sie zu spielen scheint. Aber ist das wirklich so, oder spielt er diese Rolle nur?

Auf jeden Fall ein empfehlenswerter Krimi, der mich sehr gut unterhalten hat.
Das einzige Manko war das schwer Buch, das ich nur mit Buchstütze oder am Tisch lesen konnte, da ich es aufgrund des Gewichts nicht die ganze Zeit in Händen halten konnte.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Ein neuer Fall für die 3 Detektive

Ein Fall für 3. Ein rätselhafter Einbruch
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Semra, Carlo und sein Bruder Ben werden mal wieder von Onkel Till zur Lösung eines Verbrechens angefordert. Dieses Mal wurde in der Tierhandlung eingebrochen und die Meerschweinchen freigelassen. Bis auf ...

Semra, Carlo und sein Bruder Ben werden mal wieder von Onkel Till zur Lösung eines Verbrechens angefordert. Dieses Mal wurde in der Tierhandlung eingebrochen und die Meerschweinchen freigelassen. Bis auf Wini können die Kids alle kleinen Meerschweinchen wieder finden.

Die Rätselgeschichten von Bjarne Blomkvist haben immer den selben Aufbau. Onkel Till hat ein Problem und die drei Kids helfen ihm es zu lösen.
Die Schrift ist schön groß, so dass auch schon Kinder der 3. Klasse den Geschichten gut folgen können.
Zum Vorlesen sind sie auch schon für jüngere Kinder geeignet. Durch die Rätsel können die kleinen Leser gut mitraten und neben dem Lesen oder Zuhören aktiv werden, so wie in diesem Band, wenn sie z. B. helfen können alle Meerschweinchen zu finden.
Was es dann aber mit den Meerschweinchen auf sich hat wird noch ganz kriminell. Sie schmuggeln und wie sie das anstellen erfahren die Kinder im Buch.
Zum Abschluss gibt es bei der Serie Büchersterne dann noch Rateseiten zum Sprachverständnis, die wir auch für sehr gelungen halten. Die Rätsel gehen von Wortknobeleien bis zu Bildersuchrätseln. So ist sicherlich für jeden etwas dabei.
Uns gefällt die Serie sehr gut und auch die Bilder sind kindgerecht gemalt, so dass wir sie für kleine Detektive auf jeden Fall empfehlen können.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

das Büdchen ist der Treffpunkt im Viertel

Das Karlgeheimnis
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Emil ist neu im Viertel. Er verbringt viel Zeit bei Karl am Büdchen, auch wenn seine Mutter das nicht so gerne sieht. Dort liest er Karl, Frau Wischnewski , dem Lotto-Werner und den Müllmännern gerne aus ...

Emil ist neu im Viertel. Er verbringt viel Zeit bei Karl am Büdchen, auch wenn seine Mutter das nicht so gerne sieht. Dort liest er Karl, Frau Wischnewski , dem Lotto-Werner und den Müllmännern gerne aus seinem Notizbuch vor. Er will nämlich Schriftsteller werden. Eines Tages taucht ein Mädchen auf das alle dort zu kennen scheinen, außer Emil. Die Kinder freunden sich an und erleben das Abenteuer ihres Lebens.

Das Cover ist schon gleich sehr unheimlich. Ein Motorradfahrer mit Helm kommt nachts aus dem Büdchen gelaufen und Emil, Finja und ihr Hund Watson beobachten ihn dabei.
Das und der Klappentext haben uns neugierig gemacht.

Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren würde ich sagen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden immer mit drei kleinen Sätzen zum nächsten Kapitel eingeleitet, die eine Zusammenfassung des zu erwartenden Abschnitts geben, aber eigentlich trotzdem nicht spoilern. Das hat mir supergut gefallen.

Bilder findet man eher wenige im Buch und wenn dann sind sie schwarzweiß.
Am Ende jedes Kapitels findet man einen handgeschriebenen Steckbrief zu Personen die im Buch vorkommen. Dazu gibt es auch immer ein Bild der betreffenden Person. Diese Steckbriefe haben alles gut aufgelockert und nochmal konkret alles zu der Person wichtige zusammen gefasst.

Emil ist ein netter Junge von ca. 10-12 Jahren würde ich sagen, auch wenn nirgendwo erwähnt wird wie alt er ist und in welche Klasse er geht. Er ist einsam und vertreibt sich die Zeit mit Schreiben.

Finja wohnt schon lange im Viertel, war aber kurzzeitig wo anders und kam erst jetzt wieder zurück. Sie hat einen Hund namens Watson, der Emil auch heiß und innig liebt

Dann gibt es am Büdchen noch die üblichen Verdächtigen. Frau Wischnewski eine alleinstehende ältere Dame mit Dackel, den Lotto Werner ein ausgedienter Bankbeamter, den Alten aus der 13, der immer im Pyama kommt und die Müllmänner.

Alles eine bunt gemischte, aber sympatische Truppe die sich um Büdchenbesitzer Karl scharrt.

Das Leben könnte so schön sein, wenn Emils Mama nicht so alleine wäre, so viel arbeiten müsste und so viele offenstehende Rechnungen hätte, so das Emil sich solche Sorgen um sie machen muss. Außerdem ist da noch die fiese Bertram, die Lehrerin von Emil die so gar nichts versteht und auch noch ne Menge Geld für eine Klassenfahrt haben will.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht den Kindern im Buch zu folgen und ihr Abenteuer mit ihnen zu erleben. Die Bewohner des Viertels sind mir richtig ans Herz gewachsen, so dass ich mich freuen würde, wenn es noch eine Fortsetzung der Geschichte geben würde.

Ich kann das Buch auf jeden Fall für kleine Leseratten wärmstens empfehlen.

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