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Veröffentlicht am 07.07.2021

Minas Familie in den Kriegswirren

Der Traum von Freiheit
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Mitte der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts laufen die Geschicke des Kaffeekontors wieder relativ ruhig. Minas Schwiegervater beliefert mit Kaffee aus Guatemala, die Kinder sind aus dem gröbsten ...

Mitte der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts laufen die Geschicke des Kaffeekontors wieder relativ ruhig. Minas Schwiegervater beliefert mit Kaffee aus Guatemala, die Kinder sind aus dem gröbsten raus, Frederik weilt in Berlin und Edo ist nahe an der Seite von Mina.
Doch dann kommt der nächste Schicksalsschlag, mit dem die Kaffeehändlerin fertig werden muss. Und danach überschlagen sich die Ereignisse. Der zweite Weltkrieg beginnt und damit wieder eine anstrengende Zeit gefüllt mit Ängsten und Entbehrungen.
Wird das Kontor auch aus diese Krise überstehen?

Der letzte Band der Speicherstadtsaga. So heißt es Abschied nehmen von allen Charakteren die mir in den letzten Jahren ans Herz gewachsen sind. Allen voran natürlich Mina, die mich durch ihren unbändigen Willen und ihre Stärke sehr oft begeistert hat.
Das Leben der Familie wurde so gut geschildert das ich mich als Leserin fast wie ein Familienmitglied fühlte.
Es ist viel passiert und auch im letzten Teil müssen wir uns wieder von liebgewordenen Menschen verabschieden. Aber neben all der Trauer beherbergte dieser Teil auch viel Schönes und Bewundernswertes.
Gerade die Kriegswirren und die damit verbundenen Ängste wurden gut geschildert, wenn auch immer klar sein sollte das es sich bei Mina und ihrer Familie um die besser gestellte Gesellschaft handelt und in dieser Schicht viele die Kriegsprobleme nicht ganz so deutlich zu spüren bekamen als z.B. arme Arbeiterfamilien. Die Anfänge der Judenverfolgung kam auch nicht zu kurz, da Anton Jude war.
Zwischendrin gab es dann aber leider einen Zeitsprung den ich im ersten Moment nicht so nachvollziehen konnte. Ich hatte so viele Fragen, die leider nicht alle ,und manche erst sehr viel weiter hinten im Buch, beantwortet wurden. Da wäre es mir lieber gewesen es hätte noch einen vierten Band der Serie gegeben und man hätte der Zeit (30er/40er Jahre ) den ihr zustehenden Platz gegönnt.
Alles in allem muss ich aber sagen, das mich auch dieser letzte Band sehr gut unterhalten hat, auch wenn es von den dreien , in meinen Augen, der schwächste Band war.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Der Außerirdische vom Planeten Galabratzolus

Das Monster vom blauen Planeten
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Gobo lebt auf dem Planeten Galabratzolus. Sein Opa war vor 100 Jahren mal auf einem fernen Planeten namens Erde, den man auch den blauen Planeten nennt. Dort hat er Bilder der Monster gemacht die dort ...

Gobo lebt auf dem Planeten Galabratzolus. Sein Opa war vor 100 Jahren mal auf einem fernen Planeten namens Erde, den man auch den blauen Planeten nennt. Dort hat er Bilder der Monster gemacht die dort wohnen. Gobo will sich nun selbst ein Bild davon machen und reist auf die Erde. Nach langem Suchen findet er endlich eines der Monster und nimmt es mit auf seinen Planeten. Die Rückreise gestaltet sich anders als erwartet.


Das Cover sah mir schon gleich nach einem Märchencover aus und eine märchenhafte Geschichte fand ich dann auch vor.

Gobo ist ein neugieriger kleiner Außerirdischer, der den Dingen auf den Grund gehen mag. Durch seinen Opa hat er vom blauen Planeten gehört und will diesen nun mit eigenen Augen sehen. Auf seiner Suche findet er dann auch eines der vom Opa beschriebenen Monstern, obwohl die Erde ganz anders aussieht als erwartet.

Das Mädchen das er dann mit zu seinem Planeten nimmt ist aber nicht wirklich monströs und Gobo erkennt das es nicht nur eine Art normal gibt. Für jeden Planeten scheint etwas anderes normal zu sein. Wo man bei ihm eher blau, vielarmig und mehräugig ist, so sind die Erdenbewohner nur mit zwei Armen, zwei Beinen und zwei Augen ausgestattet. Außerdem haben sie kein echtes Fell, sondern müssen sich Lappen anziehen.

In diesem Buch erfährt man das was für die einen normal scheint für die anderen noch lange nicht normal sein muss.
Die großflächigen Bilder, auf denen der Text dann steht sind sehr detailreich gemalt und lassen den Betrachter immer neue Dinge entdecken. Für kleiner Kinder vielleicht schon etwas zu überladen, aber Kinder von 5-6 Jahren sollten den Text und auch die Bilder schon verstehen können.
Witzig fanden wir die Art der Kommunikation mittels eines Übesetzungshelms.
Außerdem fanden wir es toll das ein mutiges Mädchen ausgewählt wurde um mit ins Raumschiff zu kommen, denn die wurde dann von der Neugier gepackt und wollte doch den Planeten mit den sieben Monden sehen.
Wichtig ist einfach das man gemeinsam kommunizieren kann, denn so wusste jeder was der andere dachte und vor hatte und man konnte zu einer , für alle Beteiligten guten Lösung kommen.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Das tränende Herz oder nicht doch lieber die Adios Blume

Der magische Blumenladen für Erstleser, Band 4: Die gestohlene Freundin
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Violet ist eifersüchtig. Ein neues Mädchen wohnt in ihrer Nähe und ihre Freudin Lottie spielt nun nur noch mit ihr. Was kann sie tun? Ob es auch hierfür eine Blume in Tante Abigails Blumengarten gibt?

Das ...

Violet ist eifersüchtig. Ein neues Mädchen wohnt in ihrer Nähe und ihre Freudin Lottie spielt nun nur noch mit ihr. Was kann sie tun? Ob es auch hierfür eine Blume in Tante Abigails Blumengarten gibt?

Das Cover ist liebevoll gestaltet und man sieht darauf Violet im Erdbeerbeet sitzen, während ihre Freundin mit einem anderen Mädchen davon geht. Außerdem zeigt eine große Banderole in der linken oberen Ecke das es sich um ein Buch für Erstleser handelt.

Da ich ursprünglich nur die Bücher des magischen Blumenladens für größere Kinder kenne war ich neugierig wie sie die Geschichte für jüngere Kinder aufgearbeitet haben.
Ich muss zugeben das die Geschichten wirklich toll gemacht sind, aber für Erstleser finde ich sie leider doch noch zu schwer. Man sollte schon ein geübter Leser sein, damit man auch Seiten mit mehr als 100 Wörtern und Schachtelsätze so wie wörtliche Rede lesen und verstehen kann.

Die Geschichte um die Dreierbeziehung ist gut gemacht und auch die Sorgen die Violet hat, weil Hanna ihre Freundin Lottie so ganz vereinnahmt kann sicherlich jedes Kind nachvollziehen, da es selbst schon mal eifersüchtig war.
Das Buch ist auf jeden Fall zum Vorlesen auch schon super für Kindergartenkinder geeignet, nur eben nicht wirklich zum alleine lesen für Leseanfänger, da in meinen Augen bei so viel Text deutlich die Motivation zu wünschen übrig lässt.

Die Illustrationen sind wie in den ursprünglichen Büchern der Serie wieder sehr liebevoll gestaltet. Hier wohnt Violet allerdings bei Tante Abigail und nicht wie bei den anderen Büchern bei ihren Pflegeeltern. Das finde ich aber nicht wirklich schlimm.

Mir hat dieses Buch auch sehr gut gefallen. Da ich es aber nicht für Erstleser empfehlen kann werde ich einen Stern abziehen.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Das Verzieh-Dich-Kraut

Der magische Blumenladen für Erstleser, Band 3: Der verzauberte Esel
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Violet lernt im Blumenladen ein neues Mädchen kennen. Ada betreut einen süßen Esel namens Willy. Sie ist ganz vernarrt in den Esel. Der Esel gehört Elfi, einem reichen Mädchen, das sich aber gar nicht ...

Violet lernt im Blumenladen ein neues Mädchen kennen. Ada betreut einen süßen Esel namens Willy. Sie ist ganz vernarrt in den Esel. Der Esel gehört Elfi, einem reichen Mädchen, das sich aber gar nicht um ihn kümmert. Eines Tages erfährt Ada das Elfi nach Amerika zieht und Willy mitnehmen will. Mit Violets Hilfe versucht sie alles um Willy behalten zu können.
Ob auch dafür ein Kraut gewachsen ist?

Ich kenne die Serie der magische Blumenladen bisher nur von den Büchern für größere Kinder und war gespannt wie sich dieses für Erstleser ausging. Ich finde man sollte auch für dieses Buch schon ein geübter Leser sein, denn Erstleser sind mit Seiten von bis zu 100 und mehr Wörtern doch noch überfordert. Auch kommt viel wörtliche Rede darin vor und es gibt auch gibt es lange Schachtelsätze, die meines Erachtens nicht für Erstleser taugen.

Die Geschichte an sich ist niedlich und auch schon zum Vorlesen für Kindergartenkinder geeignet.
Violet ist mal wieder bei Tante Abigail. Eigentlich darf sie das Zauberbuch der Pflanzen noch nicht nutzen. Als Ada ihre Hilfe braucht ist es aber ein Notfall. Wie gut das Tante Abigail auch gleich immer die passenden Pflanzen im Garten hat.

Der Geschichte gebe ich eindeutig 5 Sterne, allerdings finde ich die Tatsache das es für Erstleser geeignet sein soll nicht gegeben, deshalb ziehe ich einen Stern ab.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Es zieht jemand neues in die Sternstraße

Paula und Lou - Wirbel in der Sternstraße
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Paula lebt in der Sternstraße. Alle die dort wohnen sind eine verschworene Gemeinschaft. Man trifft sich oft im Café Schnack, einem Antiquitätenladen, wo man gemeinsam isst und trinkt und schnackt.
Eines ...

Paula lebt in der Sternstraße. Alle die dort wohnen sind eine verschworene Gemeinschaft. Man trifft sich oft im Café Schnack, einem Antiquitätenladen, wo man gemeinsam isst und trinkt und schnackt.
Eines Tages ziehen Lou und ihre Mutter Ronja in das Nachbarhaus von Paula, das schon seit sie denken kann leer steht. Ein Spukhaus eben.
Wie sich herausstellt sind die beiden Mädchen gleichalt, aber doch sehr verschieden. Ob sie trotzdem Freundinnen werden können?

Das Cover der neuen Serie zeigt Paula und Lou mit Paulas Hund Muhackl. Die eine ein typisches Mädchen mit Glitzerrosa und die andere genau das Gegenteil. Schon das verspricht eine gute Mischung zu werden.

Paula liebt Gruselgeschichten, Spinnen, Dunkelheit und alles was damit zusammenhängt. Als sie im Nachbarhaus eine Bewegung am Fenster sieht hofft sie gleich das sie auf einen Geist gestoßen ist. Leider stellt sich schnell heraus das es ein weiteres Mädchen in der Sternstraße ist.

Lou ist ein typisches Mädchen. Sie liebt Kleider, rosa und Glitzer und sieht am liebsten die Serie Strandhotel La Mare, in der die mondäne Hotelchefin viele bekannte Stars begüßen kann. So möchte sie auch einmal sein und hatte gehofft das das Hotel das ihre Mutter geerbt hatte genau diesem Traum entspricht. Doch das geerbte Gebäude ist alles andere als mondän und außerdem gibt es in der Straße auch noch dieses andere Mädchen das Gruselfilme liebt und in ihrem Hotel Geister suchen will.

Unterschiedlicher könnten die Mädchen nicht sein, aber ein Unfall bringt sie dann doch näher zusammen als von beiden erhofft. Allerdings scheint das Unglück sie auch in gewisser Weise zusammen zu schweißen.

Auf jeden Fall ist dieses Buch für Kinder ab 10 Jahren spannend erzählt. Die kleinen Bilder hin und wieder, die den Text etwas auflockern sind liebevoll gemalt und schwarzweiß abgedruckt.

Der Spannungsbogen ist gut gespannt und schafft es sich über die fast 200 Seiten immer weiter zu spannen.
Auf jeden Fall ein guter Auftakt für diese Serie über die beiden Mädchen Paula und Lou.

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