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Veröffentlicht am 13.06.2021

Das tränende Herz oder nicht doch lieber die Adios Blume

Der magische Blumenladen für Erstleser, Band 4: Die gestohlene Freundin
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Violet ist eifersüchtig. Ein neues Mädchen wohnt in ihrer Nähe und ihre Freudin Lottie spielt nun nur noch mit ihr. Was kann sie tun? Ob es auch hierfür eine Blume in Tante Abigails Blumengarten gibt?

Das ...

Violet ist eifersüchtig. Ein neues Mädchen wohnt in ihrer Nähe und ihre Freudin Lottie spielt nun nur noch mit ihr. Was kann sie tun? Ob es auch hierfür eine Blume in Tante Abigails Blumengarten gibt?

Das Cover ist liebevoll gestaltet und man sieht darauf Violet im Erdbeerbeet sitzen, während ihre Freundin mit einem anderen Mädchen davon geht. Außerdem zeigt eine große Banderole in der linken oberen Ecke das es sich um ein Buch für Erstleser handelt.

Da ich ursprünglich nur die Bücher des magischen Blumenladens für größere Kinder kenne war ich neugierig wie sie die Geschichte für jüngere Kinder aufgearbeitet haben.
Ich muss zugeben das die Geschichten wirklich toll gemacht sind, aber für Erstleser finde ich sie leider doch noch zu schwer. Man sollte schon ein geübter Leser sein, damit man auch Seiten mit mehr als 100 Wörtern und Schachtelsätze so wie wörtliche Rede lesen und verstehen kann.

Die Geschichte um die Dreierbeziehung ist gut gemacht und auch die Sorgen die Violet hat, weil Hanna ihre Freundin Lottie so ganz vereinnahmt kann sicherlich jedes Kind nachvollziehen, da es selbst schon mal eifersüchtig war.
Das Buch ist auf jeden Fall zum Vorlesen auch schon super für Kindergartenkinder geeignet, nur eben nicht wirklich zum alleine lesen für Leseanfänger, da in meinen Augen bei so viel Text deutlich die Motivation zu wünschen übrig lässt.

Die Illustrationen sind wie in den ursprünglichen Büchern der Serie wieder sehr liebevoll gestaltet. Hier wohnt Violet allerdings bei Tante Abigail und nicht wie bei den anderen Büchern bei ihren Pflegeeltern. Das finde ich aber nicht wirklich schlimm.

Mir hat dieses Buch auch sehr gut gefallen. Da ich es aber nicht für Erstleser empfehlen kann werde ich einen Stern abziehen.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Das Verzieh-Dich-Kraut

Der magische Blumenladen für Erstleser, Band 3: Der verzauberte Esel
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Violet lernt im Blumenladen ein neues Mädchen kennen. Ada betreut einen süßen Esel namens Willy. Sie ist ganz vernarrt in den Esel. Der Esel gehört Elfi, einem reichen Mädchen, das sich aber gar nicht ...

Violet lernt im Blumenladen ein neues Mädchen kennen. Ada betreut einen süßen Esel namens Willy. Sie ist ganz vernarrt in den Esel. Der Esel gehört Elfi, einem reichen Mädchen, das sich aber gar nicht um ihn kümmert. Eines Tages erfährt Ada das Elfi nach Amerika zieht und Willy mitnehmen will. Mit Violets Hilfe versucht sie alles um Willy behalten zu können.
Ob auch dafür ein Kraut gewachsen ist?

Ich kenne die Serie der magische Blumenladen bisher nur von den Büchern für größere Kinder und war gespannt wie sich dieses für Erstleser ausging. Ich finde man sollte auch für dieses Buch schon ein geübter Leser sein, denn Erstleser sind mit Seiten von bis zu 100 und mehr Wörtern doch noch überfordert. Auch kommt viel wörtliche Rede darin vor und es gibt auch gibt es lange Schachtelsätze, die meines Erachtens nicht für Erstleser taugen.

Die Geschichte an sich ist niedlich und auch schon zum Vorlesen für Kindergartenkinder geeignet.
Violet ist mal wieder bei Tante Abigail. Eigentlich darf sie das Zauberbuch der Pflanzen noch nicht nutzen. Als Ada ihre Hilfe braucht ist es aber ein Notfall. Wie gut das Tante Abigail auch gleich immer die passenden Pflanzen im Garten hat.

Der Geschichte gebe ich eindeutig 5 Sterne, allerdings finde ich die Tatsache das es für Erstleser geeignet sein soll nicht gegeben, deshalb ziehe ich einen Stern ab.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Es zieht jemand neues in die Sternstraße

Paula und Lou - Wirbel in der Sternstraße
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Paula lebt in der Sternstraße. Alle die dort wohnen sind eine verschworene Gemeinschaft. Man trifft sich oft im Café Schnack, einem Antiquitätenladen, wo man gemeinsam isst und trinkt und schnackt.
Eines ...

Paula lebt in der Sternstraße. Alle die dort wohnen sind eine verschworene Gemeinschaft. Man trifft sich oft im Café Schnack, einem Antiquitätenladen, wo man gemeinsam isst und trinkt und schnackt.
Eines Tages ziehen Lou und ihre Mutter Ronja in das Nachbarhaus von Paula, das schon seit sie denken kann leer steht. Ein Spukhaus eben.
Wie sich herausstellt sind die beiden Mädchen gleichalt, aber doch sehr verschieden. Ob sie trotzdem Freundinnen werden können?

Das Cover der neuen Serie zeigt Paula und Lou mit Paulas Hund Muhackl. Die eine ein typisches Mädchen mit Glitzerrosa und die andere genau das Gegenteil. Schon das verspricht eine gute Mischung zu werden.

Paula liebt Gruselgeschichten, Spinnen, Dunkelheit und alles was damit zusammenhängt. Als sie im Nachbarhaus eine Bewegung am Fenster sieht hofft sie gleich das sie auf einen Geist gestoßen ist. Leider stellt sich schnell heraus das es ein weiteres Mädchen in der Sternstraße ist.

Lou ist ein typisches Mädchen. Sie liebt Kleider, rosa und Glitzer und sieht am liebsten die Serie Strandhotel La Mare, in der die mondäne Hotelchefin viele bekannte Stars begüßen kann. So möchte sie auch einmal sein und hatte gehofft das das Hotel das ihre Mutter geerbt hatte genau diesem Traum entspricht. Doch das geerbte Gebäude ist alles andere als mondän und außerdem gibt es in der Straße auch noch dieses andere Mädchen das Gruselfilme liebt und in ihrem Hotel Geister suchen will.

Unterschiedlicher könnten die Mädchen nicht sein, aber ein Unfall bringt sie dann doch näher zusammen als von beiden erhofft. Allerdings scheint das Unglück sie auch in gewisser Weise zusammen zu schweißen.

Auf jeden Fall ist dieses Buch für Kinder ab 10 Jahren spannend erzählt. Die kleinen Bilder hin und wieder, die den Text etwas auflockern sind liebevoll gemalt und schwarzweiß abgedruckt.

Der Spannungsbogen ist gut gespannt und schafft es sich über die fast 200 Seiten immer weiter zu spannen.
Auf jeden Fall ein guter Auftakt für diese Serie über die beiden Mädchen Paula und Lou.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Ein Geburtstag und viele Überraschungen

Feuerprobe
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Andrea ist inzwischen 50 Jahre alt. Ihre Tochter studiert, ihr Sohn liegt auf der faulen Haut, ihre Mutter hat Alzheimer und wird von einer Polin betreut und ihr Freund Paul überrascht sie zu ihrem Geburtstag ...

Andrea ist inzwischen 50 Jahre alt. Ihre Tochter studiert, ihr Sohn liegt auf der faulen Haut, ihre Mutter hat Alzheimer und wird von einer Polin betreut und ihr Freund Paul überrascht sie zu ihrem Geburtstag mit einer Kreuzfahrt der besonderen Art

Das Cover mit der Chili ist recht einfach gehalten und sagt für meine Begriffe nicht wirklich viel über das Buch aus. Da hätte ich mir sicherlich etwas anderes gewünscht.

Andrea ist eine Frau und die 50 mit ihren großen und kleinen Problemen, die sicherlich jede Leserin dieses Alters nachempfinden kann.
Ihre Kinder gehen ihre eigenen Wege, wenn es auch vielleicht nicht immer die Wege sind, die man sich als Mutter für sie gewünscht hat. Da kann es schon mal zu Konflikten kommen, wenn man sich stärker reinhängt als es gut tut.
Auch die Eltern fangen an problematisch zu werden. So hat Andrea´s Mutter eine ausgeprägte Demenz und wird von einer Polin bereut. Diese gestaltet das Leben von sich und der alten Dame aber deutlich anders als Andrea und vor allem ihre Schwester Birgit es sich für die Mutter wünschen.
Da sind die Konflikte vorprogrammiert.
Außerdem ist Andrea´s Tochter inzwischen mit dem Vorzeigesohn ihrer Freundin zusammen, was diese auch nicht immer gutheißt und was unter den "Schwiegermüttern" zu einigen Problemen kommen lässt.
Ansonsten hat Andrea noch eine fast Stieftochter mit der sie nicht so recht warm wird. Diese lebt jedoch meist bei Bea, der Ex-Frau von ihrem Paul.

Als dieser ihr zum Geburtstag eine Kreuzfahrt schenkt und dazu auch die Kinder eingeladen hat kommt es für Andrea fast zum Eklat. Nachdem ihre eigenen Kinder gerne dankend ablehnten, nutze die 16 jährige Tochter von Paul die Chance um der Mutter zu entkommen und mal was cooles mit dem Vater zu erleben.

Doch dann kommt alles anders als geplant.
Das es sich später noch als Glücksfall erweisen wird, wissen die Protagonisten zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht und auch der Leser ist erstaunt über die Wendungen die diese Geschichte im Verlauf nimmt.

Das Buch hat mich gut unterhalten. Ich konnte mich gut in Andrea reinversetzen, wobei ich an mancher Stelle sicherlich nicht so ruhig hätte bleiben können wie sie.
Ich kann das Buch für zwischendurch ohne viel Tiefgang gut empfehlen.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Ein Haus und seine düstere Geschichte

Die Bildermacherin und das Hexenhaus
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Evi, die Freundin von Amalia trennt sich von ihrem Mann und zieht mit ihren drei Kindern in das Hexenhaus wie es die Menschen in Pfunders nennen. Sie erhält vom Hüter des Hauses Drohbriefe und auch Amalia ...

Evi, die Freundin von Amalia trennt sich von ihrem Mann und zieht mit ihren drei Kindern in das Hexenhaus wie es die Menschen in Pfunders nennen. Sie erhält vom Hüter des Hauses Drohbriefe und auch Amalia erhält einen solchen. Was sollen die jungen Frauen tun? Wie entscheiden sie richtig? Und wer steckt hinter der ganzen Sache die todernst zu sein scheint.

Ich kannte bisher keines der Bücher über die Bildermacherin, obwohl dies schon der dritte Band der Reihe ist. Man kann ihn aber auch gut ohne Vorkenntnisse lesen, auch wenn ich nicht genau wusste warum Felix und Amalia auseinander gegangen sind. Hier tauchte immer wieder eine Frau Dr. Sommer auf, aber nähere Erklärungen gab es dazu nicht. Hätte man meines Erachtens nach dann auch weglassen können, aber egal.

Evi und Amalia waren mir gleich sympatisch und auch Nanne, die tratschende Nachbarin und Mutter von Felix mochte ich. In jedem Dorf gibt es solch eine Ratschen, aber dank derer erfährt man eben auch eine Menge gerade aus der früheren Zeit, als die beiden selbst noch nicht dort gelebt haben.

Das es dem Drohbriefschreiber ernst ist erfährt man erst, nachdem es während eines Festes zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen ist. Die Spannung steigt und es wird regelrecht unheimlich.
Ich persönlich hätte sicherlich nicht so cool in dieses Hexenhaus einziehen können, da hätte mich ein knarrender alter Balken sicherlich schon in Panik gebracht. Evi hat aber keine wirkliche Alternative und zieht trotzdem mit ihren drei Kindern ein.

Der Carabiniere hat es Amalia ja wohl angetan. Das scheint auch in den vorangegangenen Bänden schon angefangen zu haben. Auch er hat eine Geschichte, die hier dann näher beleuchtet wird und in der Amalia gar nicht mal so gut bei weg kommt.

Spannend fand ich die Erzählungen über den Hüter, den ja niemand kennt und auch schon den Einstieg über den kleinen Jungen der vorher mal im Hexenhaus gewohnt hat. Durch diese Einwürfe kam immer Spannung auf und man hat selbst herrlich Vermutungen anstellen können, welcher Dorfbewohner wohl der geheimnisvolle Hüter des Hauses ist.

Am Ende steigerte sich die Spannung für mich nochmal sehr. Es hatte schon fast Thrillercharakter, aber eben nur fast, denn die Aufklärung kam recht zügig und meine Neugier wurde schnell gestillt.

Alles in allem aber ein Krimi mit Lokalkolorit, der mich gut unterhalten hat.

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