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Veröffentlicht am 25.10.2020

InAfrika ist vieles anders als hier

Duden Leseprofi – Mbongis Weg zur Schule. Eine Geschichte aus Afrika, 2. Klasse
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Mbongi lebt in einem kleinen Dorf in Afrika. Die Zwillinge Thandi und Thobile, sowie das Äffchen Big Monkey sind seine Freunde.Wenn er sieben Jahre alt ist darf er endlich in die Schule. Da gibt es nur ...

Mbongi lebt in einem kleinen Dorf in Afrika. Die Zwillinge Thandi und Thobile, sowie das Äffchen Big Monkey sind seine Freunde.Wenn er sieben Jahre alt ist darf er endlich in die Schule. Da gibt es nur ein Problem. Mbongi ist nur mit einem Bein auf die Welt gekommen und der Schulweg dauert über eine Stunde.
Seine Freunde versuchen eine Lösung für dieses Problem zu finden.

Das Buch ist ein DUDEN Leseprofibuch für die 2. Klasse. Daas Cover zeigt Mbongi und seine Freunde. Wenn man genau hinsieht sieht man eine Krücke an seinem Arm, aber man erkennt noch nicht das ihm ein Bein fehlt. Das fände ich besser, damit man gleich erkennt das das sicherlich schwierig für ihn werden wird.

Die kleinen Leser erfahren hier ein bisschen über das Leben in Afrika und auch das man in den kleinen Dörfern eigentlich nur wohnt. Die Freunde müssen mit der Mutter 2 Stunden laufen um zum Supermarkt zu gelangen. Eine Stunde brauchen sie bis zur Schule. Das sind sehr weite Wege. Das es keine Krankenversorgung wie hier gibt, so dass man einfach einen Rollstuhl beantragen kann ist für die Kinder sicherlich schwer zu verstehen. Man muss hier als Eltern sicher weitere Erklärungen geben, denn das Buch wirft sicherlich Fragen auf.
Schön fand ich das die Freunde eine gute Idee hatten udn sie mit Hilfe von Erwachsenen auch umsetzen konnten. Das die Beförderung von Mbongi damit allerdings so leicht von statten geht kann ich mir auf unwegsamem Gelände nicht wirklich vorstellen. Das ist dann doch eher unrealistisch, aber es zeigt auf: Wo ein Wille ist ist auch ein Weg.
Schön das die Kinder anhand solcher Bücher sehen das nicht alles so selbstverständlich ist, wie sie es in der Regel gewohnt sind. Vielleicht werden sie nach solch einer Lektüre da auch ein wenig dankbarer und gehen mit ihren Sachen pfleglicher um. Es wäre bei vielen zu wünschen.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Zwei Familien, zwei Leben, eine Vergangenheit

Das Mädchen auf den Klippen
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Grania Ryan lebt in New York. Sie hat gerade ihr Kind verloren und sucht Zuflucht bei ihren Eltern in Irland. Ihr Freund Matt versteht die Welt nicht mehr. Warum hat sie ihn verlassen?
Zu Hause trifft ...

Grania Ryan lebt in New York. Sie hat gerade ihr Kind verloren und sucht Zuflucht bei ihren Eltern in Irland. Ihr Freund Matt versteht die Welt nicht mehr. Warum hat sie ihn verlassen?
Zu Hause trifft Grania bei einem Spaziergang das Mädchen Aurora, das im Nachthemd an den Klippen steht. Sie wird wie magisch von dem Kind angezogen und lernt dessen Familie kennen. Durch ihre eigene Mutter erfährt Grania, das ihre Familiengeschichte eng mit der Auroras zusammen hängt.
Aber wie das er fährt sie nur peu á peu.

Das Cover passt meines Erachtens nach nicht so recht zu dem Bild und dem Titel. Ich hätte hier eher das Haus am Meer oder Aurora an den Klippen dargestellt.

Grania ist eine sehr sympatische Protagonistin. Sie hat einiges durchmachen müssen, aber das ist nichts im Vergleich zu dem was Aurora in ihrem jungen Leben schon erfahren musste.
Matt ist ein Junge der amerikanischen Oberschicht und Grania kommt aus einfachen irischen Verhältnissen. Ich finde die beiden passen trotzdem sehr gut zusammen.
Aurora ist total offen und ehrlich. Sie nimmt die Dinge wie sie sind und spricht aus was sie denkt. Wenn Dinge anders laufen wie sie es möchte nimmt sie das Geschick selbst in die Hand und versucht Lösungen zu finden. Sie ist mir sehr sympatisch und ich konnte an vielen Stellen stellvertretend für sie leiden und habe bewundert wie sie mit den Schicksalsschlägen umgegangen ist.

Interessant und spannend an den Geschichten von Lucinda Riley finde ich immer die Kombination aus Geschichten der Vergangenheit und der Gegenwart. Sie schafft es meiner Ansicht nach sehr gut die beiden Geschichten miteinander zu verweben.
So erfährt man viele Dinge aus der Kindheit von Granias Mutter und Großmutter und merkt dann selbst irgendwann das es da Parallelen zu dem Leben von Aurora gibt. Aber erst ganz am Schluss erkennt man in welcher Form. Das finde ich immer sehr gut gemacht.
Auch in diesem Roman fasziniert es mich wieder wie die Autorin die beiden Geschichten zu einem Ganzen werden lässt.

Mich hat das Hörbuch gut unterhalten und ich kann es für Lucinda Rileysfans nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Manchmal muss man sich eben auf die Suche machen

Mathildas Monster
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Mathilda wartet auf ihr Monster. Alle Kinder in ihrem Alter haben so nach und nach ein eigenes Monster. Monster finden die Kinder einfach . Warum kommt Mathildas Monster nicht herbei? Was ist da nur passiert? ...

Mathilda wartet auf ihr Monster. Alle Kinder in ihrem Alter haben so nach und nach ein eigenes Monster. Monster finden die Kinder einfach . Warum kommt Mathildas Monster nicht herbei? Was ist da nur passiert? Mathilda macht sich auf die Suche, denn wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann kommt der Berg eben zum Propheten.

Das Cover zeigt Mathilda im Kreise anderer Kinder und deren Monster. Noch ist sie recht zuversichtlich, dass auch ihr Monster bald bei ihr erscheint.
Das Cover ist liebevoll gestaltet und auch die Monster sehen nicht erschreckend sondern lieb aus.

Das ganze Bilderbuch hat zarte pastellfarbene Zeichnungen.
Der Text ist angenehm im Verhältnis zum Bild, so dass auch schon kleinere Kitakinder der Geschichte lauschen können.
Mathilda ist ein Mädchen wie es auch nebenan wohnen könnte. Sie macht sich Sorgen wegen ihres Monsters und sie hat Angst im Dunkeln, wie fast alle Kinder.
Damit können sich die Leser sicherlich gut identifizieren.
Ihr großer Bruder ist recht fies und ärgert sie. Er behauptet das sie sicherlich nie ein Monster bekommen wird.
Immer war Mathilda brav und angepasst, da sie dachte dann bekäme sicher ein Monster Lust bei ihr zu sein. Irgendwann reicht es ihr aber. Sie ist wirklich wütend und beschließt dann das sie sich auf die Suche nach dem Monster macht.
Und tatsächlich wird sie fündig. Ihr Monster hatte sich verflogen und ist dann mit den Flügeln in einem Baum hängen geblieben.
Wie gut das Mathilda über ihren Schatten gesprungen ist und sich selbst auf den Weg zu ihrem Monster gemacht hat.

Manchmal muss man einfach auch mutig sein und gegen den Strom schwimmen, damit man Erfolg hat.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Besser wenn man Diener hätte

Die Olchis. Besuch beim faulen König
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Die Schmuddelfinger Olchis sind mal wieder in Pampendorf bei Olga und Othello zu Besuch. Da bekommt Olga Post vom Olchikönig, der sie gerne zu seiner Königin machen möchte. Alle Olchis fliegen auf Feuerstuhl ...

Die Schmuddelfinger Olchis sind mal wieder in Pampendorf bei Olga und Othello zu Besuch. Da bekommt Olga Post vom Olchikönig, der sie gerne zu seiner Königin machen möchte. Alle Olchis fliegen auf Feuerstuhl zum König. Der wohnt in einer Sandburg und träumt davon einges Tages Diener zu haben.Bis das soweit ist lässt sich Olga von ihm bedienen. Ob ihm das auf die Dauer gefällt?

Dieses Buch ist ein Vor-Lesestarter Buch. Hier hat man zu den Texten über die Olchis noch kleine Kästchen mit Anmerkungen für einen Dialog über das Buch mit dem Kind.
Das bräuchte ich persönlich nun mal gar nicht. Ich konnte schon immer über das Gelesene ins Gespräch kommen, ohne das mir einer Vorgaben machen musste wie ich es am besten anstelle.
Ich finde es schlimm, dass man nun inzwischen so etwas schon in Buchform anbieten muss, da scheinbar Eltern nicht mehr in der Lage sind dem Kind selbst Fragen zum Text zu stellen, oder das Kind nicht mehr nachfragt was es da gerade gelesen hat.
Mir kommt es alles künstlich und gestellt vor. Nicht mein Geschmack.

Die Geschichte von den Olchis aber gefällt mir gut. Man kann ja die bunten Kästchen am Ende jeder zweiten Doppelseite einfach außer Acht lassen.

Das die Olchis anders sind als wir Menschen weiß inzwischen sicherlich jedes Schulkind. Dsa sie dabei aber auch Wesenszüge wie die Menschen haben ist auch klar. Der König möchte gerne Untertanen und Diener haben. Aber Olga ist ihm weit überlegen und dreht ihm dan manchen Stellen das Wort im Mund herum, so dass er am Ende dann doch das macht was Olga gerne möchte.
Böse Zungen könnten hier behaupten das ist wie bei den Eltern der Zuhörer zu Hause.

Mir hat das Buch von der Geschichte her wieder sehr gut gefallen. Die Kästen mit Fragen um in einen Dialog zu kommen brauche ich persönlich nicht und deshalb ziehe ich hier auch einen Stern ab.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Auf Freunde kann man sich in der Not immer verlassen

Tafiti und das fliegende Pinselohrschwein (Band 2)
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Tafiti und Pinsel wohnen jetzt ganz nah beieinander. Es ist so schön einen Freund zu haben der so groß ist. Da kann Tafiti ganz ohne Angst vor dem Adler auch einfach mal in der Hängematte liegen. Allerdings ...

Tafiti und Pinsel wohnen jetzt ganz nah beieinander. Es ist so schön einen Freund zu haben der so groß ist. Da kann Tafiti ganz ohne Angst vor dem Adler auch einfach mal in der Hängematte liegen. Allerdings nur wenn Pinsel in der Hängematte über ihm liegt. Als Tafiti für ein Portrait selbst in die obere Hängematte steigt hat er Mister Gogo total vergessen. Der schnappt sich den verdutzten Tafiti und bringt ihn zu seinem Adlerhorst.
Wie kann Pinsel ihn da bloß wieder retten?

Das Cover mit dem fliegenden Erdmännchen und seinem Freund dem Pinselohrschwein ist wieder sehr liebevoll gestaltet und weißt super auf den Inhalt der Geschichte in dem Buch hin.

In diesem zweiten Abenteuer der beiden Freunde ist Heldenmut gefragt. Zum Glück stellt sich heraus das der Adler einer der wenigen Vegetarier seiner Sorte ist. Allerdings sollte sich Tafiti nicht zu sicher fühlen, denn schließlich hat der Adler immer noch Freunde die auch gegen einen Erdmännchenbraten nichts einzuwenden hätten.
Wie gut das die beiden Freunde schlaue Kerlchen sind und in Notsituationen auch logisch denken können. Durch ihre Reise bis ans Ende der Welt kennen sie natürlich auch viele Tiere und haben neue Freunde gefunden. Auf diese Kontakte können sie in der Not jederzeit zurück greifen.

Eine weitere geniale Geschichte vom kleinen Erdmännchen, das einfach manchmal zu flapsig ist und das Leben nicht so ernst nimmt. Dadurch katapulitert es sich manchmal auch in wirklich kritische und gefährliche Situationen. Wie gut wenn man dann weiß wie man aus der Situation wieder heil rauskommt.

Das Buch soll für Selbstleser ab 6 Jahren sein. Da meine ich müssten die Kinder aber schon sehr leseerfahren sein, denn es hat wirklich viel Text. Die Geschichten lassen sich Kinder in dem Alter sicherlich lieber noch vorlesen als solche Wörtermengen selbst lesen zu müssen.
Und auch nur dafür ziehe ich bei meiner Endbewertung einen Stern ab, denn sonst hätte es bei mir volle 5 Sterne.

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