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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2020

magisch, emotional und lustig

Ember Drachentochter
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Ember wurde von Lionel St. George als Feuerdrachen-Baby gefunden und in ein menschliches Baby verwandelt. Er möchte sie beschützen, denn Drachen werden gejagt. Auch wenn der Zauber funktioniert hat, so ...

Ember wurde von Lionel St. George als Feuerdrachen-Baby gefunden und in ein menschliches Baby verwandelt. Er möchte sie beschützen, denn Drachen werden gejagt. Auch wenn der Zauber funktioniert hat, so hat er auch einige Schwachstellen, wodurch Ember gerne zu ihrer Tante nach Antarktika reisen möchte. Dort angekommen beginnt ihr aufregendes Abenteuer. Sie lernt neue Freunde kennen und nimmt an einer spektakulären Jagd teil, die ihr Leben für immer verändert.



Das Cover ist super schön und zeigt sehr schön die Verbundenheit zu den Drachen. Der Schreibstil ist leicht und angenehm. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist auch einfach geschrieben. Zu Beginn der Kapitel gibt es immer kleine Informationen zu den Feuerdrachen – zusätzlich zu einer kleinen Drachen-Illustration.



Bei Ember merkt man direkt, dass sie kein normales Kind ist. Sie kann im Grunde machen, was sie will. Darüber hinaus hat sie so gut wie keinen sozialen Kontakt. Dies merkt man auch, als sie in Antarktika auf andere Kinder trifft. Prinz Gideon ist wahrlich hin- und hergerissen. Auf der einen Seite möchte er seinem Vater alle Ehre machen. Auf der anderen Seite möchte er einfach nur Kind sein und sich geliebt fühlen.



Die Drachen sind in diesem Buch sehr schön dargestellt. Es gibt verschiedene Arten, die ihre ganz eigene Kolonie leiten und sich den Gegebenheiten angepasst haben. Sie sind nicht bösartig, sondern wollen lediglich in Ruhe gelassen wird. Das Geheimnis rund um die Drachen ist wirklich toll und habe ich so in der Art auch noch nicht gelesen. Die Idee der Herzschuppe hat mir besonders gut gefallen.



Die Handlung selbst ist am Anfang etwas leise und ruhig und nimmt dann ab der Jagd richtig an Fahrt auf. Ab dort fängt das Abenteuer an und glänzt mit Spannung. Allein die Begegnung mit den Drachen ist einfach fantastisch. Vor allem hat mir auch die Entwicklung von Ember und Gideon gefallen. Denn Beide sind gefühlt während der Jagd über sich hinausgewachsen und vor allem reifer geworden.



Das Buch war magisch, emotional und hat einfach nur Spaß gemacht zu lesen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2020

Toller Auftakt

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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Eines Tages wird Sheera festgenommen und in den Palast der Hochalben gebracht. Zunächst befürchtet sie, dass sie als Diebin aufgeflogen sein könnte, doch es kommt ganz anders. Denn sie soll als Anwärterin ...

Eines Tages wird Sheera festgenommen und in den Palast der Hochalben gebracht. Zunächst befürchtet sie, dass sie als Diebin aufgeflogen sein könnte, doch es kommt ganz anders. Denn sie soll als Anwärterin auf den Thron um die Nachfolge der Königin kämpfen. Sie ist komplett verwirrt und kann es nicht glauben, denn sie ist eine Nachtalbe und als solches Wesen von den Hochalben verachtet. Wie erwartet erweist sich der Kampf um den Thron nicht als fair, sondern als gefährlich und ehe sie sich versieht ist sie mitten in einem Intrigen-Spiel gefangen, aus dem sie scheinbar nicht ausbrechen kann.

Mir gefällt das Cover wirklich gut. Es ist stimmig, modern und irgendwie geheimnisvoll. Lediglich die Frisur der abgebildeten Frau finde ich irgendwie bizarr – unnatürlich. Der Schreibstil ist angenehm. Das Buch lässt sich flüssig lesen und auch die Kapitel haben eine angenehme Länge. Das Buch wird auch zwei Perspektiven geschrieben: aus Sheeras und Lysanders Sichtweise. Durch den Perspektivenwechsel bekommt man einen sehr guten Einblick in die Geschichte.

Ich habe lange auf das Buch gewartet und war so froh als ich es endlich in der Hand hielt und anfangen konnte zu lesen. Vorab: Ich wurde nicht enttäuscht.

Sheera ist eine Nachtalbe, die sich durch Stolz und Überlegenheit kennzeichnet – vor allem im Vergleich zu ihren anderen Artgenossen. Es soll wohl eine Art Schutzschild darstellen. Aber ich finde, dass es sich hierbei eher um falschen Stolz und auch teilweise Überheblichkeit handelt. Teilweise war sie mir auch sehr unsympathisch auf Grund eben dieser Überheblichkeit und ihrer Verbissenheit. Ein bisschen Bescheidenheit hätte ihr sicherlich gutgetan. Teilweise fand ich sie auch richtig stur und abwesend bzw. abweisend. Ich habe leider etwas länger gebraucht, um mit ihr warm zu werden. Erst nach gut der Hälfte des Buches konnte ich einen Zugang zu ihr finden.

Lysander ist ein Mensch. Ihn fand ich direkt von Anfang an sympathisch. Er hat gefühlt auf den ganzen königlichen Quatsch keinen Bock und möchte einfach nur sein Leben frei leben. Seine Neugierde bringt in schlichtweg in Gefahr, aber er ist bereit für die Antworten eben auch etwas zu riskieren. Ich finde seinen Humor und seine kecke Art sehr angenehm.

Die Geschichte beginnt eher unspektakulär und vorhersehbar. Erst als die Aufgaben für die Thronfolge gestellt und bewältigt werden müssen, fängt es an spannend zu werden. Denn erst als Sheera ihre Aufgabe erhält, beginnen die Dinge ins Rollen zu kommen. Ab diesem Zeitpunkt gibt es auch einige Wendungen und Fügungen, die für mich unvorhersehbar waren und die mich auch wirklich überrascht haben.

Ich finde es etwas schade, dass man als Leser nicht mehr über den Dämmerstein erfahren hat. Der hat mich echt neugierig gemacht. Vor allem weil er so klein ist und dennoch eine solche Macht besitzen soll. Das hat mich wirklich neugierig gemacht. Ich hoffe, dass im zweiten Band noch einige Informationen zum Dämmerstein kommen werden, denn schließlich scheint dieser Stein das Zünglein an der Waage zu sein.

Das Ende hat mich wirklich überrascht und auch mitgenommen. Die Dinge haben sich nur überschlagen und es kam eine Wendung nach der anderen.

Ein tolles Buch mit tollen Wesen, eine tollen Fantasy-Geschichte und tollen Charakteren. Ich freue mich schon auf Band 2 und bin gespannt wie die Geschichte ihr Ende finden wird.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Trauer und Trauerbewältigung

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Ellie und Greyson haben sich im Teenager-Alter kennengelernt und einander auch schätzen gelernt. Jedoch haben sich ihre Wege nach dem Verlust von Ellies Mutter getrennt. Viele Jahre später bringt sie der ...

Ellie und Greyson haben sich im Teenager-Alter kennengelernt und einander auch schätzen gelernt. Jedoch haben sich ihre Wege nach dem Verlust von Ellies Mutter getrennt. Viele Jahre später bringt sie der Zufall jedoch wieder zusammen, denn Ellie stellt sich bei Greyson als Nanny vor und bekommt auch prompt den Job. Dabei stellt sich heraus, dass Greyson nicht nur frischer Witwer ist, sondern auch zwei Kinder hat. Wie schon Greyson Ellie damals über den Verlust geholfen hat, so versucht es auch Ellie bei Greyson.

Der Schreibstil ist wieder richtig toll und auch das Cover finde ich richtig schön stimmungsvoll und passend zur Thematik. Brittainy hat ein Talent dafür schwierige Themen leicht wirken zu lassen. In diesem Buch geht es um Trauer und Trauerbewältigung. Dies ist ein Thema, welches einen selbst erst einmal schlucken lässt. Jedoch hat es Brittainy wirklich toll umgesetzt.

Die Charaktere haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Wobei ich es sehr schade finde, dass Ellie ihren Charme aus Teenager-Zeit verloren hat. Sie wirkte auch als Erwachsene teilweise zu kindlich. Greyson hingegen konnte mich von der ersten Sekunde an in seinen Bann ziehen. Auch seine Kinder finde ich sehr gelungen. Vor allem Karla war sehr gut dargestellt. Ich konnte ihren Schmerz sehr gut nachvollziehen und auch ihre Situation.

Die Geschichte selbst hat ihre Höhen und Tiefen. Besonders der Anfang als Greyson für Ellie Harry Potter liest, hat mein Herz zum Schmelzen gebracht. Ich finde es auch schön, dass das Thema Lesen und Harry Potter sich durchs gesamte Buch zieht. Das Ende ging mir ab einem gewissen Punkt dann zu schnell bzw. die Wendung war mir ein Stück zu spontan. Eigentlich wollte Greyson Zeit haben, um über seine verstorbene Frau hinwegzukommen und im nächsten Moment will er Ellie bei sich haben. Das war mir etwas zu sprunghaft bzw. es kam mir schlichtweg zu schnell vor.

Ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch der Autorin.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Verfluchte Liebe

Cursed Love
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Mia hat nach der Trennung von Franklin schrecklichen Liebeskummer. Doch als sie den Sommer gemeinsam mit ihren Geschwistern auf Whidbee Island bei ihrer Tante und Cousine verbringen soll, beschließt sie ...

Mia hat nach der Trennung von Franklin schrecklichen Liebeskummer. Doch als sie den Sommer gemeinsam mit ihren Geschwistern auf Whidbee Island bei ihrer Tante und Cousine verbringen soll, beschließt sie spontan zu sein und einfach nur die Zeit zu genießen. Auf ihrer Entdeckungstour über die Insel lernt sie Joe kennen, der ihr unter die Haut geht. Doch auf diesem lastet ein uralter Fluch, der ihr gefährlich werden kann. Denn Joe darf sich nicht verlieben. Mia glaubt jedoch nicht so ganz an den Fluch und geht dem Fluch auf den Grund.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Besonders die Farben sind sehr schön und passen zum Summer-Feeling. Im Buch ist auch eine Karte zu Whidbee Island enthalten, die wirklich schön gestaltet ist. Durch sie kann man jeden Schritt in dem Buch auch geografisch verfolgen. Der Schreibstil ist für ein Jugendbuch angemessen. Das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen. Zudem wird das Buch aus Mias Perspektive geschrieben, wodurch man sehr gut die Handlungen verfolgen und vor allem auch nachvollziehen kann.

Mia gefällt mir als Charakter sehr gut. Ich kann ihren Kummer sehr gut verstehen, wobei es mir zu Beginn des Buches schon teilweise echt zu viel ist und sie auf den Liebeskummer reduziert wird. Ihre humorvolle Art hat mich echt zum Schmunzeln gebracht. Vor allem hat sie gefühlt für alles eine passende Antwort im Petto. Sie hat eine sehr sympathische sarkastische Art. Besonders toll gefällt mir, wie sie sich mit ihren Geschwistern versteht.

Das Setting hat mir auch richtig gut gefallen. Die Insel hört sich wirklich nach einem ganz tollen Ort an, an dem man gerne Urlaub machen möchte. Ich mag die unterschiedlichen Schauplätze, die das Buch auch sehr abwechslungsreich machen. Die kleinen Orte und auch die Strände hören sich einfach nur traumhaft an. Ich glaube, ich bin urlaubsreif.

Der Fluch hat mir auch gut gefallen. Wobei ich finde, dass das Ende bezüglich des Fluches etwas zu schnell erzählt wurde. Da ging ein wenig die Mystik verloren aus meiner Sicht. Aber die Idee hinter dem Fluch finde ich echt großartig. Jedoch bin ich der Meinung, dass man da noch etwas mehr auf die Hintergrundgeschichte hätte eingehen können. Denn schließlich gibt es den Fluch schon seit Generationen.

Ich kann euch das Jugendbuch wirklich empfehlen, denn es versprüht Sommerstimmung auch etwas Mystik.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Zufällig Glück gefunden

Nur noch ein bisschen Glück
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Meinung

Stella ist nicht gerade vom Schicksal gesegnet. Mutter tot, Job weg und zu allem Übel betrügt sie ihr Freund nach Strich und Faden. Spontan beschließt sie die Großstadt zu verlassen und aufs Land ...

Meinung

Stella ist nicht gerade vom Schicksal gesegnet. Mutter tot, Job weg und zu allem Übel betrügt sie ihr Freund nach Strich und Faden. Spontan beschließt sie die Großstadt zu verlassen und aufs Land zu gehen, denn dort wartet auf sie ein kleines Haus, welches ihre Mutter ihr hinterlassen hat. Aber leider ist das Häuschen nicht in dem Zustand, den sie sich erhofft hatte. Trotzdem kämpft sie sich durch und findet einen neuen Job. Sie tauscht ihr Hab und Gut wie die teuren Designer-Sachen gegen praktische Dinge wie Gummistiefel. Ihr Nachbar ist ein gutaussehender Bauer, der ihr gewaltig den Kopf verdreht. Doch dieser hat sein eigenes Päckchen zu tragen.

Das Cover konnte mich direkt in seinen Bann ziehen. Es versprüht ein schönes Sommer-Gefühl. Und auch der Schreibstil ist wirklich sehr schön und leicht. Das Buch liest sich einfach sehr gut. Den Perspektivenwechsel von Thor und Stella finde mich auch richtig toll. So bekommt man nicht nur einen Einblick in Stellas Gefühlswelt, sondern auch in die von Thor. Ich finde die Geschichte auch sehr gefühlvoll erzählt. Vor allem einige Situationen waren so emotional, dass mir die Tränen in den Augen standen.

Die beiden Charaktere finde ich wirklich super sympathisch. Stella hat so eine tolle kecke Art und möchte alles selber machen. Sie ist eine moderne Frau, die sich nicht von Jemand abhängig machen möchte. Thor ist ein einfühlsamer Mensch, der sich immer um andere kümmert und seine eigenen Bedürfnisse hinten anstellt. Allein wie er sich um seine Kinder kümmert, ist herzerwärmend.

Aber auch die Nebencharaktere wie Stellas beste Freundin, oder auch Thors Bruder, sind sehr sympathisch. Jeder Charakter trägt seinen Teil zur Geschichte bei.

Ich finde die Wendungen und auch die Entwicklungen der Charaktere wirklich sehr gelungen. Stella wächst über sich hinaus. Vor allem finde ich schön, dass sie denkt, was sie glücklich macht, bis sie es hat und merkt, dass es das gar nicht ist, was sie glücklich macht, sondern etwas vollkommen anderes. Allein diesen Weg bis zu dieser Erkenntnis finde ich echt toll. Manchmal muss man eben Umwege in Kauf nehmen, um zum Ziel zu kommen. Aber auch die Entwicklung der anderen Charaktere wie bspw. Thors Tochter finde ich toll. Sie taut richtig auf und wird super lebendig.

Dieses Buch zeigt sehr schön, dass nicht immer die Dinge einen glücklich machen, von denen man denkt, dass sie es tun. Häufig finden wir unser Glück einfach per Zufall. Wir können es nicht erzwingen. Es findet uns von ganz allein.

Ich habe einen Kritikpunkt, der mich leider auch richtig gestört hat. In der Szene, in der Stellas Freundin zu Besuch ist, trinken die beide Alkohol und auch nicht gerade wenig – obwohl sie schwanger ist. Das finde ich wirklich nicht gut und vermittelt auch ein falsches Bild. Denn Alkohol in der Schwangerschaft ist definitiv nicht gut. Daher gibt es hier einen Punkt Abzug.

Unterm Strich konnte mich das Buch aber bis auf diesen einen Punkt vollkommen zufrieden stellen. Ich liebe den Schreibstil, die Wendungen, die Charakter und auch das Setting.

Ein tolles Buch über glückliche Zufälle.

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