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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2021

Leider enttäuschend

Sweet like you
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Cassie ist sehr erfolgreich in ihrem Job und der nächste Deal soll ihre Beförderung sein. Aus dem Grund möchte sie auch eigentlich nur ungern nach Honey Springs zur Testamentseröffnung fliegen. Doch sie ...

Cassie ist sehr erfolgreich in ihrem Job und der nächste Deal soll ihre Beförderung sein. Aus dem Grund möchte sie auch eigentlich nur ungern nach Honey Springs zur Testamentseröffnung fliegen. Doch sie kommt nicht drum herum. Doch vor Ort erwartet sie die Überraschung ihres Leben: sie erbt einfach alles und soll zudem noch übergangsweise Bürgermeisterin werden. Geschockt und überfordert möchte sie am liebsten direkt abreisen, doch sie hat ein schlechtes Gewissen gegenüber ihrer verstorbenen Tante. So beschließt sie die drei Wochen in Honey Springs zu bleiben. Dabei steht sie jedoch drei Herausforderungen gegenüber: sie arbeitet weiterhin an dem großen Deal für ihre Beförderung, sie kümmert sich um die Farm und sie übernimmt das Bürgermeisteramt. Und als wenn das nicht ausreichend genug ist, stolpert auch noch die Liebe über ihre Füße.

Das Cover gefällt mir echt gut. Es ist es ruhig und hat natürliche Farben. Der Schreibstil von Robyn Neeley ist angenehm. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Das Setting in Honey Springs ist einfach nur traumhaft schön – allein die Farm am See ist eine Idylle.

Zu Beginn wirkt Cassie wie eine selbstbewusste knallharte Karrierefrau, doch in Honey Springs bröckelt dieser Eindruck. Sie ist zurückhaltend und lässt sich von den Bürgern veräppeln. Nick ist ein ruhiger und hilfsbereiter Kleinstadt-Mensch, der sein Leben in Honey Springs genießt und für seinen Traum von einer eigenen Farm hart arbeitet.

Der Ort Honey Springs ist echt süß gemacht. Alles hat in irgendeiner Form einen Bezug zu Honig. Gefühlt jedes Geschäft hat in seinem Namen eine Verbindung dazu. Die Bürger scheinen sehr stolz auf ihren Honig zu sein. Wobei die wenigsten von ihnen überhaupt in der Honig-Branche sind. Mir hat auch der Zusammenhalt der kleinen Stadt sehr gut gefallen – auch wenn ich das für äußerst unrealistisch halte. Aber die Vorstellung davon hat mir sehr gut gefallen.

Jedoch haben mich die meisten Bewohner schlichtweg auf die Palme gebracht. Ich finde es einfach nicht gut wie Mobbing hier so lächerlich dargestellt wird. Es soll der Eindruck vermittelt werden, dass die Einwohner ihre neue Bürgermeisterin auf die Schüppe nehmen. Doch ich finde, dass die Aktionen teilweise einfach viel zu weit gehen. Vor allem Beas Verhalten kann ich nicht gut heißen. Das ist Mobbing und üble Nachrede. Das hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Vor allem hat Cassie es keinem Menschen übel genommen, obwohl man sie mehr als nur gedemütigt hat. Man sollte doch meinen, dass wenn einen die anderen Menschen nicht wollen und es eh nur eine Übergangslösung ist, dass man dann einfach sagt: Gut, dann eben nicht. Und dann seine Sachen packt und weggeht. Aber Cassie hat das alles über sich ergehen lassen, ohne dass sie sich beschwert hat oder es Konsequenzen gegeben hat.

Leider konnte mich auch die Liebesgeschichte nicht in seinen Bann ziehen. Das lag zum einen an Cassie, denn sie macht zuerst einen super selbstbewussten Eindruck. Ich hatte mich irgendwie auf einen verbalen Schlagabtausch zwischen ihr und den Einwohnern oder Nick gefreut. Aber leider wirkte sie eher wie eine Person ohne eigene Meinung. Sie hat einfach immer brav alles gemacht, was man ihr gesagt hat. Sie war irgendwie aus meiner Sicht nicht sie selbst. Und Nick konnte ich einfach gar nicht verstehen. Zuerst hat er einen riesen Hass auf Cassie und Etta, weil ihm die Farm nicht vermacht wurde. Ist halt nun mal so, dass die Familie erbt. Das ist jetzt keine große Überraschung. Das merkt er auch irgendwann, dass Cassie gar nichts für diese Situation kann, sondern Etta ihr Testament erstellt hat. Dann fühlt er sich zu ihr hingezogen, will ihr helfen und nahe sein. Dann kochen wieder alte Gefühle auf und dann mag er sie wieder. Das war gefühlt ein ständiges hin und her. Das hat mich leider ziemlich genervt.

Die Geschichte mit der Katze finde ich zwar irgendwie witzig, aber es wurde einfach viel zu übertrieben dargestellt.

Ich hatte mich so sehr auf das Buch gefreut, aber leider war es für mich ein Reinfall. Cassie tat mir einfach nur Leid. Ich finde auch die Aktionen nicht lustig. Aus meiner Sicht hätte man das viel witziger lösen können – ohne dass es gleich wie Mobbing oder Demütigung wirkt. Für mich war es leider kein Wohlfühlbuch.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Heftig und beklemmend

Nur noch ein einziges Mal
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Als Lily Ryle kennenlernt, scheint sie ihren Traum zu leben und ihre Kindheit und somit Atlas vergessen zu haben. Doch die Vergangenheit holt sie mit großen Schritten ein. Als Ryle von Lilys Vergangenheit ...

Als Lily Ryle kennenlernt, scheint sie ihren Traum zu leben und ihre Kindheit und somit Atlas vergessen zu haben. Doch die Vergangenheit holt sie mit großen Schritten ein. Als Ryle von Lilys Vergangenheit erfährt, scheint in Ryle die Sicherung durchzubrennen und er verletzt Lily mehr als nur einmal. Auch wenn er immer wieder Besserung gelobt, so scheint sich keine Besserung einzustellen. Dennoch liebt sie ihn, bis sie eines Tages auf Atlas trifft. Sie kämpft sich von da an tapfer durchs Leben und versucht wieder die Kontrolle über sich und ihr Leben zu erlangen.

Leider gibt der Klappentext keinen Hinweis auf das Thema häusliche Gewalt, was ich wirklich schade finde. Denn Personen, die solche Fälle eventuell erlebt haben, sollten definitiv gewarnt werden, sodass keine alten Wunden aufgerissen werden. Denn in diesem Buch wird völlig unzensiert dieses Thema behandelt und auch beschrieben. Ich hatte teilweise ein richtig beklemmendes Gefühl bei den Szenen, auch wenn ich selbst davon nicht betroffen bin. Aber ich saß hier schon sehr sprachlos und war wirklich berührt.

Das Buch hat mich wirklich sehr geschockt und auch emotional getroffen. Ich kann wirklich nicht sagen, dass ich das Buch gerne gelesen bzw. gehört habe. Ich fand es schon sehr beängstigend. Ich persönlich kann es mir einfach nicht vorstellen bei Jemand zu bleiben, der mich so behandelt. Aber das ist halt eben auch von Person zu Person unterschiedlich. Und jede Person hat da sicherlich ihre eigenen Beweggründe. Aber für mich war das Buch wirklich nichts. Ich fand es nicht schön.

Ich weiß, dass das Thema keine leichte Kost ist und auch sicherlich nicht tot geschwiegen werden soll. Aber dennoch möchte ich es einfach nicht in einem Buch lesen. Für mich ist das Lesen ein Ausgleich zum Alltag und da möchte ich entspannen. Wenn ich was Schlechtes hören oder sehen will, mache ich mir die Nachrichten an.

Daher kann ich das Buch leider nicht empfehlen. Ich werde es sicherlich aber nochmal mit einem anderen Buch von Colleen Hoover versuchen.

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Veröffentlicht am 25.07.2020

Fragen über Fragen

Rebell
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Meinung



Willow ist eine junge Studentin, die sich in Noah verliebt hat. Dann bei ihrem Date kommt es zu einem Unfall und Willow sieht sich gezwungen mit Bo in die Spiegelwelt zu reisen, um Noah sein ...

Meinung



Willow ist eine junge Studentin, die sich in Noah verliebt hat. Dann bei ihrem Date kommt es zu einem Unfall und Willow sieht sich gezwungen mit Bo in die Spiegelwelt zu reisen, um Noah sein Leben zu retten. Dort lauern jedoch Gefahren auf sie, mit denen sie so nicht gerechnet. Zudem muss sie sich der Frage stellen, wem sie eigentlich vertrauen kann und wie sie wieder zurückkommt.



Das Cover ist echt schön, sodass ich das Buch gekauft habe, weil es mich einfach angesprochen hat. Der Klappentext ist leider wenig aussagekräftig, sodass ich mich auch sehr auf das Buch gefreut habe. Der Schreibstil ist locker und auch eher jugendlich gehalten, was auch super zur Geschichte passt.



Die Geschichte spielt in unserer Welt und in einer sogenannten Spiegelwelt, in der im Grunde alles anders läuft. Aber besonders viele Informationen zur Spiegelwelt, den Spieglern, den Seelenzwillingen oder den Rebellen bekommt man nicht. So bleibt die Welt und alles was dazu gehört nach wie vor ein Geheimnis.



Willow ist für ihr Alter schon ziemlich naiv und auch ihr Verhalten hat mich an einigen Stellen schon sehr gestört, sodass ich wenig Sympathie für sie aufbringen konnte. Sie ist halt teilweise richtig dumm einfach. An manchen Stellen hatte ich pure Fremdscham für sie. Sie hat die Gabe in den Augen anderer deren Spiegelbild zu sehen. Aber das Geheimnis warum sie das kann, wird einfach nicht gelüftet. Ich frage mich nach wie vor, was ihre Rolle eigentlich ist und warum sie so besonders ist.



Bo ist der mysteriöse Rebell, von dem wir so gut wie keine Informationen bekommen. Ich frage mich nach wie vor auf wessen Seite er tatsächlich steht. Er hat so viele Geheimnisse, dass es mich schon fast nervt.



Ich hoffe wirklich sehr, dass die weiteren Bücher das Ruder noch rumreißen. Denn die Geschichte hat definitiv das Potential dazu. Ich finde die Idee mit der Spiegelwelt großartig und dass es in beiden Welten einen Zwilling gibt. Doch es fehlen an allen Stellen Informationen. Ich habe das Gefühl, dass ich keinerlei Erkenntnisse nach dem Buch sammeln könnte. Ich tappe nach wie vor noch total im Dunklen und habe keine Ahnung wohin die Reise geht.



Die Geschichte war schlichtweg wirr und chaotisch. Ich habe nach wie vor keine Idee in welche Richtung sich das entwickeln soll. Es kommt mir auch leider wie ein unvollendetes Buch vor. Irgendwie hat es für mich zu wenig Struktur. Ich habe auch das Gefühl mich irgendwie im Kreis zu drehen.

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Veröffentlicht am 25.07.2020

Verwirrungen - zu viele Fragen bleiben offen

Rebell
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Meinung



Die Geschichte geht nahtlos weiter. So sind Willow und Bo auf der Suche nach Zita und müssen sich ihren Weg zu ihr erkämpfen. Denn nicht nur die Regierung ist hinter ihnen her, sondern auch ...

Meinung



Die Geschichte geht nahtlos weiter. So sind Willow und Bo auf der Suche nach Zita und müssen sich ihren Weg zu ihr erkämpfen. Denn nicht nur die Regierung ist hinter ihnen her, sondern auch Deserteure kreuzen ihren Weg. Es ist ein Intrigenspiel gegen die Zeit.



Das Cover ist ebenso schön wie das erste Cover auch. Es bleibt der Linie treu. Auch der Schreibstil ist wieder wie beim ersten Band flüssig und jugendlich gehalten.



Doch leider finde ich Willow nach wie vor sehr naiv. Sie stellt viele Fragen, aber wirklich hartnäckig ist sie nicht. Zumindest nicht bei den Fragen, die wirklich essenziell sind. Bo hingegen wird immer sympathischer. Zumal ich jetzt auch mehr von ihm weiß und auch sein Verhalten erklärt. Jedoch verstehe ich nach wie vor nicht, warum er immer noch bei einigen Fragen so rumdruckst. Es sollte doch inzwischen klar sein, dass die beiden ein Team sind. Vor allem merken sie ja auch, dass wenn sie nicht zusammenarbeiten, sie ihr Ziel niemals erreichen.



Endlich bekomme ich ein paar Informationen zur Spiegelwelt und dem Aufbau und wie es mit der richtigen Welt verknüpft ist. Auch der Aufbau der Spiegelwelt wird erklärt mit den einzelnen Gebieten und der Regierung. Interessant ist vor allem, dass die richtige Welt und auch die Spiegelwelt in höheren Kreisen miteinander kommunizieren.



Doch leider bleibt Willows Rolle nach wie vor ein Rätsel. Sie scheint etwas Besonderes zu sein, zumindest wird das in den letzten paar Kapiteln deutlich. Doch ihre genaue Rolle oder was sie so besonders macht oder woher sie die Gabe hat, bleibt nach wie vor ein Geheimnis.



Für mich ist dieses Buch leider ziemlich zäh. Im Grunde passiert auch nicht wirklich was. Die können von ihren Feinden fliehen, fliehen in die Außenbezirke und gelangen endlich zurück in die richtige Welt. Ende. Das war’s.



Ich habe leider nach wie vor das Gefühl, dass die Geschichte einfach nicht voran geht. Ich verstehe auch noch nicht so ganz den Sinn. Sie ist ja eigentlich in die Spiegelwelt gereist um Noah zu retten. Davon merke ich so gut wie gar nichts. Ich habe auch das Gefühl, dass es auch total nebensächlich geworden ist.



Irgendwie fehlt mir nach wie vor der rote Faden. Oder ist verstehe das Konzept einfach nicht oder ich stehe auf dem Schlauch. Ich weiß es nicht. Aber überzeugen kann es mich immer noch nicht wirklich.



Mal gucken, ob Band 3 noch die Wendung bringt.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Schade...Leider nicht mein Fall

Das Labyrinth des Fauns
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Die Geschichte handelt von Ofelia, die ihren Weg zusammen mit ihrer Mutter in ein neues Leben beschreibt. Dabei erscheint ihr eines Tages ein Faun, der ihr offenbart, dass sie eine Prinzessin ist. Er möchte ...

Die Geschichte handelt von Ofelia, die ihren Weg zusammen mit ihrer Mutter in ein neues Leben beschreibt. Dabei erscheint ihr eines Tages ein Faun, der ihr offenbart, dass sie eine Prinzessin ist. Er möchte sie gerne in ihr Reich zurückbringen. Dafür müsse sie aber diverse Aufgaben erfüllen und sich somit quasi beweisen. Die Aufgaben sind alles andere als leicht, auch weil sie sich noch um ihre Mutter kümmert, die eine schwierige Schwangerschaft durchläuft. Erschwert wird ihr das Leben zusätzlich durch ihren Stiefvater, der sich um die Rebellen kümmert.

Ich habe vor sehr vielen Jahren den Film angefangen zu gucken und habe sehr schnell gemerkt, dass mich der Film nicht interessiert und mir auch in keiner Weise gefällt. Da ich aber Cornelia ihre Bücher total liebe und ich auch gelesen habe, dass die Geschichte von Pans Labyrinth im Grunde überarbeitet wurde, wollte ich unbedingt dieses Buch lesen. Meine Erwartungshaltung war irgendwie, dass die Geschichte modernisiert wurde. Aber dem ist leider nicht so.

Der Schreibstil ist schon etwas anders als ich ihn von Cornelia Funke kenne, dennoch habe ich das Buch in wenigen Tagen beendet. Aber nicht weil mich die Geschichte in ihren Bann ziehen konnte, sondern weil ich das Buch schnellstmöglich beenden wollte. Daher bin ich auch froh, dass es sich so schnell lesen hat lassen. Die Aufmachung vom Buch gefällt mir richtig gut und auch die Zeichnungen bzw. Grafiken sind sehr schön. Auch wenn sie nicht unbedingt meinem Geschmack entsprechend, so enthalten sie viele Details, bei denen man merkt, dass sich sehr viel Mühe gegeben wurde.

Die Geschichte selber hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Es war alles sehr düster und auch die Hauptprotagonistin Ofelia war mir persönlich sehr unsympathisch. Irgendwie konnte ich mit ihr nicht mitfiebern. Die Mutter konnte ich teilweise verstehen und sie tat mir auch unfassbar Leid. So sollte Niemand behandelt werden.

Das Buch hat für mich so einen leichten Tim Burton Charakter und diese Art von Filmen gefällt mir leider auch nicht. Daher kann das Buch für mich nur durch die Aufmachung punkten. Alles andere konnte mich leider nicht begeistern.

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