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Veröffentlicht am 19.05.2019

Gut gelungene Fortsetzung

Vakouja - Grenzläufer
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Die Suche nach dem Amulett geht weiter. Ein Krieg droht und eine Reise steht an.

Nicht mehr ganz so brutal geht es in Band 2 von Vakouja „Grenzgänger“ weiter. Während im ersten Teil „Ränkepiele“ vor allem ...

Die Suche nach dem Amulett geht weiter. Ein Krieg droht und eine Reise steht an.

Nicht mehr ganz so brutal geht es in Band 2 von Vakouja „Grenzgänger“ weiter. Während im ersten Teil „Ränkepiele“ vor allem der Weltenaufbau und das Kennenlernen der Charaktere im Vordergrund standen, so liegt der Schwerpunkt hier mitten in der Geschichte. Mit von der Partie sind nun auch Mika und seine Freunde, dies sich neben Zaron nun auch auf die Suche nach dem Amulett begeben, um einen möglichen Krieg abzuwenden und den Herrscher Zaron abzulösen. Der hat da natürlich was gegen und wehrt sich mit aller Macht. Nichts und niemand ist vor ihm sicher. So spielt er nicht ganz fair….

Zaron ist wie schon im ersten Teil, kein sympathischer Herrscher. Er ist brutal, auch wenn es in diesem Band weniger konkret beschrieben wird. Er setzt Lian auf Mika an. Lian soll ihm das Amulett besorgen und Mika umbringen. Aber Mika ist Lians Sohn.

Mika begibt sich mit seinen Freunden, darunter eine Elfe, die ich persönlich absolut ins Herz geschlossen habe (sie ist ziemlich hungrig), auf die Reise nach dem Amulett und findet das ein oder andere heraus. Eine Reise in eine neue Welt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich persönlich bin jetzt nicht so der Fan von Zeitreise-Romanen. Manche gefallen mir gut, bei vielen finde ich diese Zeitreise – Geschichten einfach total Banane. So hatte ich hier Anfangs auch so meine Probleme und dachte „Och nööö“. Das hat sich aber mit der Zeit gegeben. Am Ende fand ich es okay und passte dann auch gut in die Geschichte.

Der Schreibstil von Irina Grabow ist gut und flüssig zu lesen. Angemessen für die Situationen und auch passend zur jeweiligen Zeit.

Die Buchgestaltung ist wie auch beim ersten Band gut gelungen. Die Seiten sind am Rand mit chemischen Elementen versehen. Das ist optisch schön anzusehen und gefällt mir sehr gut. Auch das Cover ist wieder passend zum Buch und zum ersten Teil gestaltet worden. Man sieht auf einen Blick, dass es sich dabei um eine Trilogie/Reihe handelt.

Fazit:
Eine gut gelungene Fortsetzung des ersten Bandes mit einem netten kleinen Cliffhanger am Ende, so dass ich auf jeden Fall Band 3 lesen möchte. Auch wegen meiner Freundin der Elfe  Einen Stern Abzug gibt es von mir lediglich aufgrund meiner Persönlichen „Abneigung“ bzgl. der Zeitreise-Thematik. Wer damit aber nicht so pingelig ist wie ich kann hier ruhigen Gewissens beherzt zugreifen. Kenntnisse des ersten Teiles sind jedoch notwendig!

Veröffentlicht am 19.04.2019

Einfach mal die Welt retten...

Keep calm and travel
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...das möchte Alwa aus Deutschland nach dem Abitur machen. Dazu ist es notwendig ein dreimonatiges Praktikum im Ausland zu machen bevor es dann zum Studium nach England geht. Alwa hat sich über eine Vermittlungsagentur ...

...das möchte Alwa aus Deutschland nach dem Abitur machen. Dazu ist es notwendig ein dreimonatiges Praktikum im Ausland zu machen bevor es dann zum Studium nach England geht. Alwa hat sich über eine Vermittlungsagentur einen Job in einem Kinderheim, den „Children of Kalikoua“ organisiert. Um ihre Lieben zu Hause auf dem aktuellen Stand zu halten hat sie über die sozialen Medien einen Blog gestartet. Doch es kommt alles anders als sie denkt. Keep Calm und Travel ist ein Buch, dessen Zielgruppe ich in etwa bei 14 bis 30 Jahren einstufen würde. Es ist jung und spritzig geschrieben und befasst sich mit dem Thema „Aufbruch ins Leben“, Flügge/Selbständig werden. Dazu verwendet die Autorin Blog-Einträge, die die Story abrunden und schlüssig macht. Mir persönlich war die Darstellung der Kommentare manchmal ein bisschen zu unübersichtlich. Ich gehöre aber auch in die Gruppe Ü 30 :) Ansonsten sind die Kapitelüberschriften sehr hübsch anzusehen, gut gewählt und mit einem „Kiwi“ versehen. Alwa, die Protagonistin, lernt in Neuseeland, dass nicht alles immer so ist wie es im ersten Moment erscheint und das Leben keine Rücksicht auf ihre Befindlichkeiten und Wünsche nimmt. Sie entwickelt sich von einem etwas naiven jungen Mädchen zu einer jungen Frau, die weiß was sie möchte. Das Cover passt wie die Faust aufs Auge. Es ist so jung und spritzig wie das Buch und unterstützt das Thema „Aufbruch“ optisch. Fazit: Ein rundum gelungenes Buch. Aufgrund des Themas und der Umsetzung ideal für junge Erwachsene, die vielleicht demnächst selbst ähnliches vorhaben und noch Reiselektüre benötigen. Aber auch für jung gebliebene geeignet, die eine kurzweilige Reise vom Sofa aus ohne langen Flug und mit 277 Seiten Dauer unternehmen möchten.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Lovely

Bad Boss (New York Bachelors 2)
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Teil zwei der „Bad Bachelor“-Reihe befasst sich mit dem Broadway Produzenten Wes und der Ballerina Remi. Wes möchte gerne eine Off-Off-Broadway Ballett-Produktion herausbringen und sucht händeringend nach ...

Teil zwei der „Bad Bachelor“-Reihe befasst sich mit dem Broadway Produzenten Wes und der Ballerina Remi. Wes möchte gerne eine Off-Off-Broadway Ballett-Produktion herausbringen und sucht händeringend nach Investoren, da so eine Produktion teuer ist. Auch bei der Ersten Balletttänzerin hatte er bisher kein Glück. Während die Finanzen durch die Bad Bachelor App und seine Kommentare beeinflusst werden ist es bei der Tänzerin seine eigene Mutter. Glück für ihn, dass er zufällig auf Remi trifft. Remi hat neben einem wirklich bezaubernden Namen auch eine klassische Ballettausbildung. Die Vorführung kann also beginnen….

„Bad Boss“ ist eine wirklich gut gelungene Fortsetzung und meines Erachtens nach besser als Teil 1. Sowohl der Schreibstil, als auch die Charaktere und der Plot – es passt alles sehr gut zusammen. Besonders hervorzuheben sind in diesem Buch die gut beschriebenen Tanzszenen. Die wichtigen Stellen sind so geschrieben, dass sich auch ein Nicht-Ballett-Tänzer eine Vorstellung davon machen kann, was gerade geschieht. Allerdings gibt es auch Passagen, die nur den französischen „Befehl“, n welcher Ballettfigur Remi sich gerade befindet, wiedergeben. Das ist nicht wirklich schlimm, weil alle wichtigen Anweisungen beschrieben werden, könnte aber den ein oder anderen vielleicht stören. Nichtsdestotrotz war ich kurz davor Ballettkarten zu kaufen….

Warum also habe ich „nur“ vier Sterne vergeben? Das liegt einzig und allein daran, dass mir das Ende zu schnell abgehandelt wurde. Es hätte meiner Meinung nach etwas detaillierter beschrieben werden können und damit für einen schönen Ausklang gesorgt. So wirkte es für mich ein bisschen gehetzt.

Fazit:
Gute Fortsetzung mit tollen Charakteren und einer Story fürs Herz. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und für ein paar Stunden den Alltag vergessen. Von meiner Seite „Daumen hoch“ – nicht nur für Tänzer geeignet!

Veröffentlicht am 03.04.2019

Warm anziehen und über ein paar kleine Mängel hinwegsehen…

Die Verlobten des Winters
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Brille, dunkle Locken, langer Schal. Ophelia ist eine Büchernärrin, begierig nach Wissen und wenig selbstbewußt. Das zeigt sich an ihrer kaum hörbaren Stimme. Dabei hat sie zwei ungewöhnliche Talente: ...

Brille, dunkle Locken, langer Schal. Ophelia ist eine Büchernärrin, begierig nach Wissen und wenig selbstbewußt. Das zeigt sich an ihrer kaum hörbaren Stimme. Dabei hat sie zwei ungewöhnliche Talente: sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Dann wird ihr Leben auf den Kopf gestellt, denn sie soll zu ihrem Verlobten von der friedlichen Arche Anima zum eiskalten Pol ziehen. Thorn, ihr Zukünftiger, passt gut in das eisige Land. Sein Benehmen ist genauso warmherzig wie ein Gefrierschrank. Wenn Ophelia dort bestehen möchte muß sie sich ändern….und das schnell!

"Die Spiegelreisenden steht Harry Potter in nichts nach...." Mit solchen Aussagen bin ich grundsätzlich vorsichtig, da sie selten das halten was sie versprechen. Auch in diesem Fall würde ich das so nicht unterschreiben. Der Weltenaufbau ist gut gelungen, hat einige nette Ideen – aber an Harry Potter kommt die Welt nicht ran. Beim Plot ist noch viel Luft nach oben. Die Idee ist gut, aber die Umsetzung noch nicht so ganz gelungen. Mir fehlt hier etwas Spannung, das gewisse etwas, das mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen läßt.

Die Charaktere könnten für meinen Geschmack noch mehr heraus gearbeitet werden, wobei Thorn besser gelungen ist, als Ophelia. Sie ist etwas blass um die Nase. Thorn, den eiskalten Stinkstiefel habe ich dagegen ins Herz geschlossen. Kleiner Brummbär. Harte Schale, weicher Kern. Vielleicht ein bisschen bevormundend und bestimmend, aber okay.

Fazit:
Kalte Umgebung, magische Welt, ein charmanter Verlobter. Mir hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen, obwohl es vom Plot und den Charakteren nicht perfekt gelungen ist. Ich muß einfach wissen, wie es mit Thorn und Ophelia weiter geht. Der Vergleich mit Harry Potter ist aber meines Erachtens nach Blödsinn.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Weiß oder Schwarz? Magie hat zwei Seiten...

Das magische Geheimnis der Familie Bernauer Dunkle Versuchung (Band 1)
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Familie Bernauer ist vermögend und wohnt in einer Art Wohngemeinschaft auf dem alten Familienanwesen mit mehreren Häusern und Generationen. So wurde es schon die letzten Jahrhunderte gehalten und die Tradition ...

Familie Bernauer ist vermögend und wohnt in einer Art Wohngemeinschaft auf dem alten Familienanwesen mit mehreren Häusern und Generationen. So wurde es schon die letzten Jahrhunderte gehalten und die Tradition – diese wie andere auch- ist ihnen wichtig. Denn in ihren Adern fließt ein besonderes Gen. Das Gen für Hexen und Hexer und der damit verbundenen Magie. Aurora, die aktuelle Matriarchin, führt ein rigides Regiment. Alle haben sich ihrem Willen und Vorschriften unterzuordnen. Auch ihre Enkelin und spätere Erbin Fiona. Damit sie auf ihre spätere Aufgabe optimal vorbereitet ist erhält sie zusammen mit ihren Geschwistern und Cousinen und Cousins Magieunterricht. Doch eines Tages läuft Fiona einem mysteriösen Fremden über den Weg. Er möchte „nur mit ihr reden“ und macht ihr ein Angebot, dass sie nicht abschlagen kann.

Im Mittelpunkt des Buches stehen Fiona Bernauer und ihre Cousine Zoe. Sie sind beste Freundinnen und polarisieren beide. Fiona ist das verwöhnte reiche Töchterchen, das alles in den Hintern geschoben bekommt, im Mittelpunkt steht und sehr oberflächlich ist. Mode, Aussehen und ihr Porsche sind neben der Magie ihr ein und alles. Zoe ist das krasse Gegenteil. Sie geniesst den Luxus schon auch. Aber statt immer das zu tun was ihr von Aurora aufgetragen wird rebelliert sie dagegen an. Dabei schießt sie auch über das Ziel hinaus und beleidigt und mobbt jeden. Besonders angetan hat es ihr Florentin, ein Mitschüler. Dadurch waren sie mir beide nicht sympathisch.

Sympathisch war mir dagegen die Freundin Violett Kramer, die von Aurora alles andere als gut in die Familie aufgenommen wurde und deren Freundschaft mit den jüngeren Bernauers immer wieder für fiese Kommentare bei den Bernauers aber auch bei den Kramers sorgt. Sie ist eine gute Seele und ich bin gespannt wie es mit ihr weiter geht.

Die weiteren Mitglieder des weit verzweigten Bernauer-Clans vorzustellen würde hier den Rahmen sprengen. Ebenso die weiteren Mitglieder der Kramers und dem ominösen Fremden. Sie sind mal mehr, mal weniger wichtig und meistens richtige Ekelpakete. Um den Überblick nicht zu verlieren ist am Anfang des Buches der Stammbaum der Bernauers abgebildet. Das ist gerade am Anfang eine große Hilfe.

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Ich hatte mit ihm keine Probleme und die Seiten flogen nur so dahin. Auch die Story konnte soweit überzeugen und hält die ein oder andere Überraschung parat. Der Grund warum ich „nur“ vier Sterne vergebe ist, dass mir der Schreibstil etwas zu einfach gehalten ist. Das ist aber auch Geschmackssache.

Außergewöhnlich und schön ist das Cover. Es ist in schwarz, gelb, grün gehalten und wirkt etwas düster-mysteriös. Hier fällt vor allem der große Kopf eines perfekten, hübschen Mädchens aus. Mir persönlich nimmt der Kopf zuviel Platz auf dem Cover ein und das Mädchen ist einfach perfekt. Ich mag aber durchaus das Unperfekte. Also auch hier wieder Geschmackssache.

Fazit:
Gute Unterhaltung für ein paar magische Stunden auf dem Sofa mit der ein oder anderen Überraschung im Plot. Tendenziell würde ich meinen eher für Jugendliche/Junge Erwachsene geeignet (Story, Schreibstil), aber auch für jung gebliebene.