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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2018

Gefangen im Zoo

NACHTWILD
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Eine der Lieblingsbeschäftigungen des 4 jährigen Lincoln sind die gemeinsamen Zoobesuch mit seiner Mutter Joan, wo er spielen kann und sich auch gleichzeitig Geschichten ausdenken kann, in denen die wilden ...

Eine der Lieblingsbeschäftigungen des 4 jährigen Lincoln sind die gemeinsamen Zoobesuch mit seiner Mutter Joan, wo er spielen kann und sich auch gleichzeitig Geschichten ausdenken kann, in denen die wilden Tiere vorkommen.
Eines Tages sind die beiden gerade auf den Heimweg als Joan Schüsse hört. Ihr einziger Gedanke ist, dass sie sich und ihren kleinen Sohn in Sicherheit bringen muss. Sie tut alles dafür um zum einen ihren Sohn zu beruhigen und zum anderen sich vor den Tätern zu verstecken. Joan weiß nicht was tatsächlich geschehen ist und auf wie viele Täter sie sich einstellen müssen. Somit irrt sie mit den Instinkten und der Kraft einer Bärenmutter durch den mittlerweile leeren Zoo immer auf der Suche nach einem sicheren Versteck für die beiden.
Zwischenzeitlich trifft sie auf eine junge Angestellte und eine ältere ehemalige Lehrerin, die sich ebenfalls vor den Tätern verstecken. Plötzlich taucht einer der Schützen auf, woraus man sich einiges an Spannung erwartet. Allerdings bleiben alle 3 Nebencharakter eher blass und bringen die Geschichte nicht wirklich weiter.

Die Grundidee, wozu eine Mutter unter Lebensgefahr für ihr Kind im Stande ist, hat mir am Anfang gut gefallen, aber die Umsetzung konnte mich im Laufe der Story immer weniger überzeugen. Es hatte für mich zu viele unnötige Länge und war vielleicht zu sehr auf das Verhalten und die Gefühle von Joan fixiert. Sicherlich hätte dem Buch weitere "stärkere" Charakter oder ein Perspektivwechsel zu den Tätern gut getan. So kann ich diese Mal leider keine Leseempfehlung geben.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Eine "zu sexy" Story mit wenig Tiefgang

Hot Cop
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"Hot Cop" von Samantha Beck ist der zweite Band einer Reihe, den man allerdings sehr gut einzeln lesen kann.
Laurie und Ethan kennen sich bereits seit 10 Jahren, als er sie mit 16 Jahren vor einen großen ...

"Hot Cop" von Samantha Beck ist der zweite Band einer Reihe, den man allerdings sehr gut einzeln lesen kann.
Laurie und Ethan kennen sich bereits seit 10 Jahren, als er sie mit 16 Jahren vor einen großen Fehler bewahrte. Seit dieser Zeit versucht Ethan Laurie soweit wie möglich zu beschützen.
Seine Chance scheint gekommen zu sein, als ihre kleine Bäckerei abbrennt. Während er eine dauerhafte Beziehung mit Laurie haben will, ist die nur für oberflächliche One-night-Stands bereit. Wird es Ethan sie vom Gegenteil zu überzeugen?

Die Grundidee des Buches fand ich interessant und ungewöhnlich, denn hier ist der Mann der mehr will und den "guten" Part übernimmt. Laurie hat hingegen den Part des "bad" Girls. Wenn man sich ihre Kindheit so anschaut, ist es nicht verwunderlich, dass sie keinen wirklich traut und sich nur auf sich verlassen will. Ethan stammt hingegen aus einer wohlhabenden und intakten Familie, was es Laurie zunächst auch nicht leichter macht ihn zu vertrauen.
Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass mich die Geschichte enttäuscht hat. Es fehlte mir teilweise an Tiefgang der beiden Personen, um besonders Laurie manchmal verstehen zu können. Jedes Problem (besonders auch emotionales) wurde mit heißen Sexszenen gelöst, die mir insgesamt irgendwann zu viel wurden. Ich hatte das Gefühl, dass mindestens das halbe Buch nur aus Sexszenen besteht. Manchmal ist weniger auch mehr. Schade das das Buch dadurch zu viel seines möglichen Potentials verschenkte.

Veröffentlicht am 16.11.2022

Bucketliste der toten Ally

Zehn Jahre du und ich
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Eigentlich müssten Becca und Charlie nach dem Tod der besten Freundin bzw. Verlobten Ally, keinen Kontakt mehr zueinander haben, denn sie können sich absolut nicht leiden.

Doch Ally hat den ...

Eigentlich müssten Becca und Charlie nach dem Tod der besten Freundin bzw. Verlobten Ally, keinen Kontakt mehr zueinander haben, denn sie können sich absolut nicht leiden.

Doch Ally hat den beiden eine Bucketliste hinterlassen, mit Sachen, die sie durch ihre Krankheit nicht mehr selber erleben konnten. Aus diesem Grund treffen sich die beiden jedes Jahr einmal um eine der Aufgaben zu erfüllen und einen Teil von Allys Urne zu verstreuen. Zu Beginn sind die beiden wie Hund und Katz zueinander, aber mit den Jahren raufen sie sich beide immer stärker zusammen und merken, dass der andere doch nicht so blöd wie gedacht ist.

Pernille Hughes Roman "Zehn Jahre du und ich" spiegelt auch diese über 10 Jahre in der Geschichte wieder. Allerdings können wir als Leser nicht wirklich am Leben der beiden teilnehmen, denn es werden quasi immer nur die Erfüllung der Aufgaben ausführlich dargestellt und dann gibt es meist einen recht großen Zeitsprung zum nächsten Jahr und Aufgabe. Dadurch blieben sowohl Becca und Charlie für mich sehr oberflächlich, denn es fehlte mir die Entwicklung und die Entscheidungen, die zu den Veränderungen geführt haben. Ich hatte im Laufe der Geschichte immer stärker das Gefühl, dass nur die eigentliche "Arbeitung" der Bucketliste wichtig ist und die aufkommende Liebesgeschichte zwischen den beiden nur als schmückende Nebenstory eingeflechtet wurde.

Aus diesem Grund war das Buch für mich persönlich eher eine ziemliche Enttäuschung gewesen, denn ich hatte mich mehr auf eine Liebesgeschichte gefreut, wo aus Feindschaft mit der Zeit doch noch Liebe entsteht. Doch das ging für mich leider total unter.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

sehr enttäuschend

Das Nachthaus
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Das neuste Buch von Jo Nesbo "Das Nachthaus" wird offiziell als Krimi beworben, aber damit hat es für mich sehr wenig zu tun. Es ist eher ein Fantasy-Horrorbuch, mit zwei Genren die so gar nicht ...

Das neuste Buch von Jo Nesbo "Das Nachthaus" wird offiziell als Krimi beworben, aber damit hat es für mich sehr wenig zu tun. Es ist eher ein Fantasy-Horrorbuch, mit zwei Genren die so gar nicht meins sind. Dementsprechend enttäuscht hat mich das Buch.

Gegliedert ist es ist 3 Teile, die zu unterschiedlichen Zeiten spielen. Im ersten Teil lernen wir Richard und seine Freunde kennen, die sehr merkwürdige Sachen in einem alten Nachthaus erleben. Für mich war dieser Teil schon zu sehr Fantasy gewesen, so dass mich das Buch da quasi schon verloren hatte.

Im 2. Teil sind wir 15 Jahre später bei einem Klassentreffen mit Richard. Hier wird es ein wenig besser, aber trotzdem kann auch dieser Teil es nicht mehr retten. Der recht kurze 3. Teil soll die Geschichte zu einem runden Ende bringen, aber auch das gelingt nicht wirklich überzeugend.

Vom Klappentext klang das Buch recht interessant und nachdem ich wusste, dass Jo Nesbo schon eine Reihe von guten Krimis geschrieben hat, war ich echt gespannt. Allerdings wurde ich sehr enttäuscht und werde wohl keine Bücher von Jo Nesbo mehr lesen. Aber es kann ja einem nicht jedes Buch immer gefallen.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Anna und Fritz ermitteln wieder

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)
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Die junge Anna hat sich mittlerweile gut in die Gerichtsmedizin eingearbeitet und fühlt sich wohl in München. Ihre Freundschaft zu Fritz von Weynand hat sich vertieft, und so geraten die beiden ...

Die junge Anna hat sich mittlerweile gut in die Gerichtsmedizin eingearbeitet und fühlt sich wohl in München. Ihre Freundschaft zu Fritz von Weynand hat sich vertieft, und so geraten die beiden wieder in einen myströsen Mordfall. In einem dunklen Hinterhof wird die Leiche eines Neugeborenen gefunden, aber in der Gerichtsmedizin wird festgestellt, dass das Baby nicht lebensfähig gewesen ist.

Die beiden geraten immer tiefer in den Fall und als der einzige Zeuge auch tot aufgefunden wird, scheint es sich doch um ein Kriminalfall zu handeln. Selbst die Münchner Polizei macht sich die Kontakte und den Spürsinn von Fritz zu eigen und gemeinsam versuchen die beiden den Fall zu lösen.

Petra Aicher legt mit "Fräulein Anna Gerichtsmedizin - Die Schwabinger Morde" den zweiten Band um das ungleiche Ermittlerduo vor. Nachdem mir der erste Fall noch recht gut gefallen hat, hat er mich dieses Mal leider ziemlich enttäuscht. Ich fand ihn leider sehr langatmig und wenig spannend. Für mich passierte insgesamt zu wenig und auch die Lösung des Falls fand ich insgesamt unglaubwürdig. Besonders um 1914 glaube ich nicht, dass so ein Versteckspiel wirklich nicht aufgefallen wäre. Von mir gibt es dieses Mal leider keine Leseempfehlung, da mich das Buch insgesamt zu sehr enttäuscht hat.

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