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Veröffentlicht am 13.01.2021

14 kleine Episoden aus dem Leben eines Kindergartenkindes!

Nina - Ein grandioses letztes Jahr im Kindergarten
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Das Buch "Nina – Ein grandioses letztes Jahr im Kindergarten" von Emi Guner haben ich von Klett Kinderbuch zur Rezension zugeschickt bekommen. Da mein Sohn gerade selbst in seinem letzten Kitajahr ist, ...

Das Buch "Nina – Ein grandioses letztes Jahr im Kindergarten" von Emi Guner haben ich von Klett Kinderbuch zur Rezension zugeschickt bekommen. Da mein Sohn gerade selbst in seinem letzten Kitajahr ist, passt das nun sehr gut und so haben wir das Buch Abend für Abend gemeinsam entdeckt. Es handelt sich hierbei um ein Buch für Kinder im Kindergartenalter (wie der Titel ja bereits verrät), welches allerdings hin und wieder mit Vorsicht zu genießen ist. Mehr dazu findet ihr unten in meiner Rezension.

Die Autorin und die Illustratorin:
Emi Guner (geboren 1971) arbeitet als Werbetexterin und Übersetzerin. Außerdem schreibt sie Bücher für Kinder und Erwachsene. Ihre „Nina“-Geschichten sind besonders in schwedischen Kindergärten und Grundschulklassen beliebt. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Stockholm.
Anne-Kathrin Behl (geboren 1983) ist Illustratorin und seit 2009 für verschiedene Kinderbuchverlage tätig. In Hamburg studierte sie Illustration. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Leipzig.

Inhalt:
„Nina ist fünfeinhalb und wäre am liebsten der gefährlichste Schneeleopard der Welt. Dieses Buch erzählt von ihrem letzten Jahr als Kindergartenkind. Davon, wie es ist, das erste Mal bei einer Freundin zu übernachten, den Geburtstag zu tauschen, fast etwas Kostbares zu klauen (aber nur fast!) und nie und nimmer Toastbrot mit Rinde essen zu können.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Auf dem Cover sehen wir das Mädchen Nina mit ihrem Plüschtier, einem Schneeleoparden. Gemeinsam sitzen sie auf einem Ast in einem Baum, hoch oben, fast schon im Himmel. Beide schauen uns zufrieden entgegen. In roter Schrift stehen Titel und Untertitel über den Köpfen der beiden

Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig. Die 133 Seiten sind in insgesamt vierzehn Kapitel unterteilt und geben jeweils eine bestimmte Episode aus Ninas Leben wieder. Dabei baut sich keine Handlung auf und die Kapitel können auch unabhängig voneinander gelesen und verstanden werden.

Die Geschichten an sich haben meinem 5-jährigen Sohn ganz gut gefallen, allerdings sind sie nicht gerade spannend und durch ihren Episodencharakter eher etwas für Kinder, die gerne Kurzgeschichten mögen. Mich persönlich haben sie nicht so recht erreicht. Sicherlich werden wichtige Themen wie Diebstahl, Freundschaft, Vertrauen und Mut angesprochen, allerdings durch die knappen Geschichten für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich. Außerdem erschien mir das Mädchen in mancher Hinsicht etwas unreif und nicht altersentsprechend.

Ein Kapitel hat mir leider ganz und gar nicht gefallen, nämlich jenes am Ende mit dem Titel „Walderdbeeren und Blut“. Hier macht die gesamte Familie einen Ausflug mit dem Fahrrad, Nina sitzt dabei auf dem Gepäckträger ihres Vaters, während der Rest auf dem eigenen Fahrrad fährt. Zum einen fragte ich mich, wieso Nina nicht selbst mit dem Rad fährt (wer schwimmen lernt, kann doch sicher schon Fahrrad fahren) zum anderen war klar, dass es hier zu einem Unfall kommen musste. Was mir weiterhin nicht gefallen hat, war die Tatsache, dass die Eltern ihre Tochter, deren Fuß in den Speichen geraten und schwer verletzt ist, mit dem Auto ins Krankenhaus fahrend und Nina während der Fahrt hinten im Auto liegen darf. Zwei Dinge werden hier falsch vermittelt, zum Einen wird Nina nicht gesichert im Wagen mitgeführt, zum Anderen wird von Sanitätern immer wieder darauf hingewiesen, dass Eltern in solch einer Schocksituation nicht selbst mit dem Auto fahren, sondern einen Krankenwagen rufen sollen. Im Krankenhaus bekommt Nina dann ein Medikament, bevor ein Arzt sie überhaupt untersucht hat. Auch das erscheint mir völlig unlogisch. Der Arzt im Krankenhaus erzählt ihr dann, dass die meisten Unfälle beim Fahrradfahren sowie beim Trampolinspringen passieren. Hier wird den Kindern eine Angst vermittelt, welche vielleicht dazu verleitet, dass ein Kind nie mehr Fahrrad fahren oder nie mehr auf ein Trampolin steigen will.
Ich habe dieses Kapitel als „was läuft hier falsch“ Spiel verwendet und bin froh, dass sich mein Sohn nicht so leicht abschrecken lässt, meine Tochter hätte in dem Alter vermutlich das Fahrradfahren und das Trampolinspringen temporär oder dauerhaft eingestellt.

"Nina – Ein grandioses letztes Jahr im Kindergarten" ist ein Kinderbuch, welches mehrere Episoden aus dem Leben eines Kindergartenkindes darstellt, wie es diese im letzten Jahr vor der Einschulung erlebt haben könnte. Dabei befinden wir uns aber nicht immer im Kindergarten, sondern auch mal zur Übernachtung bei der Freundin zu Hause, im Schwimmunterricht oder auf einem Familienausflug. Das Buch richtet sich an Kinder von etwa fünf Jahren, die gerne Kurzgeschichten oder episodenhafte Geschichten vorgelesen bekommen. Die Spannung ist eher gering gehalten, da Alltagssituationen beschrieben werden. Wie oben erwähnt, würde ich eines der Kapitel eher mit Vorsicht genießen und zuvor überlegen, welches Typ Kind es vorgelesen bekommt, da hier Ängste produziert werden können, die von uns Eltern sicherlich nicht gewollt sind. Aus diesem Grund vergebe ich nur 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Ein weltweiter Vergleich der Essgewohnheiten unserer Kinder!

Über den Tellerrand
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Eine gesunde Ernährung ist so wichtig. Vor allem für unsere Kinder ist es unerlässlich, auf eine halbwegs gesunde Ernährung zu achten. Doch was kommt in den verschiedenen Länder so auf den Esstisch der ...

Eine gesunde Ernährung ist so wichtig. Vor allem für unsere Kinder ist es unerlässlich, auf eine halbwegs gesunde Ernährung zu achten. Doch was kommt in den verschiedenen Länder so auf den Esstisch der Kinder? Tendenzen zu immer mehr Fast Food sind immer häufiger zu verzeichnen. Einen ersten Eindruck darüber kann man sich in "Über den Tellerrand" von Gregg Segal verschaffen.

Der Autor:
Gregg Segal ist Amerikaner und studierte Fotografie und Film am California Institute of the Arts, sowie Drehbuchschreiben an der New York University und Erziehungswissenschaften an der University of Southern California. Er erhielt für siene Fotografien bereits zahlreiche Preise. Seine Werke erscheinen beispielsweise in Time, GEO, The Independent, Le Monde, Stern und National Geographic. Gregg Segal lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Kalifornien.

Inhalt:
„Hast du dir schon mal überlegt, was du in einer Woche isst? Und jetzt stell dir mal vor, jemand würde diese ganzen Mahlzeiten um dich herum anordnen und dich mittendrin fotografieren.
Genau das hat der Fotograf Gregg Segal gemacht. Er hat dazu über 50 Kinder auf der ganzen Welt von Kalifornien bis Malaysia besucht, interviewt und anschließend mit ihren jeweiligen Mahlzeiten fotografiert. Entstanden sind faszinierende Fotos, auf denen es viel Spannendes zu entdecken gibt: Gerichte und Früchte, von denen du vielleicht noch nie gehört hast. Außerdem wirst du sehen, wer gern Fast Food mag, welche Kinder gern Süßigkeiten essen oder viel Gemüse und wo sich Kinder am gesündesten ernähren. Eine faszinierende Reise um die Welt, die die Vielfältigkeit unserer Speisepläne und damit auch unserer Lebensweisen zeigt.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Gleich auf dem Cover sehen wir einen Jungen und die Lebensmittel, welche er in einer Woche gegessen hat. So wird sofort klar, worum es in diesem Buch geht. Nämlich um die verschiedenen Essgewohnheiten unserer Kinder auf der ganzen Welt. Mit dem Sprichwort „Über den Tellerrand“ ist auch gleich ein wunderbar treffender Titel gewählt worden, denn wir sehen hier über unseren eigenen Tellerrand hinaus, um zu sehen, was andere so auf ihren Tellern haben.

Nach einem kurzen Vorwort, in welchem erklärt wird, wie diese Fotos zu verstehen sind und was man darauf entdecken kann, geht es auch schon los. Während auf der rechten Seite flächendeckend ein Kind mit dem Essen einer Woche abgebildet ist, erfahren wir links davon ein wenig aus dem Leben jenes Kindes: wo es her kommt, welche Vorlieben es hat, aber auch wie es wohnt und welche Träume es hat. Im Nachwort erfahren wir, wie Gregg Segal darauf kam, diese Fotos zu machen und wie sich die Essgewohnheiten auf der ganzen Welt durch Fast Food, Armut oder Reichtum verändert haben.

Die Kinder, aus diesem Buch kommen aus Italien, Brasilien, Malaysia, Indien, Deutschland, Frankreich, dem Senegal, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA. Man kann also nicht unbedingt davon sprechen, dass hier ein weltweiter Überblick gegeben wird. Da sich das Buch an Kinder richtet, hätte ich mir gewünscht, dass zwischen den verschiedenen Ländern nicht so extrem hin und her gesprungen worden wäre und außerdem eine kleine Landkarte, die verdeutlich, wo auf der Welt wir uns gerade befinden. Weil das Thema Hunger immer wieder eine Rolle spielte, hätte ich es außerdem passend gefunden, ein radikaleres Bild mit den Lebensmitteln eines an Hunger leidenden Kindes zu finden. Denn auch dies ist etwas, was man den Kindern vermitteln sollte, nicht nur was gesund und was ungesund ist, sondern auch wie dankbar wir für unsere Nahrungsmittel sein müssen. Dass wir im Überfluss leben, während andere hungern.

Ich bin mir nicht ganz sicher, wie repräsentativ die hier angeführten Beispiele tatsächlich sind. Auf den Bilder der deutschen Kinder konnte ich uns jedenfalls nicht unbedingt wiederfinden. Auch ist der Ausschnitt ein wenig zu eng gefasst, zu wenige Länder in den Vergleich gezogen. So fehlen beispielsweise die skandinavischen Länder komplett. Deswegen fällt es mir auch etwas schwer, dieses Buch zu bewerten.

"Über den Tellerrand" bietet einen interessanten Einblick in die Essgewohnheiten anderer Kinder hier auf der Welt, bleibt für meinen Geschmack aber zu sehr an der Oberfläche, setzt sich eher mit einer Art Stichprobe an Kindern auseinander, anstatt wirklich ins Detail zu gehen. Deswegen kann ich sagen, dass es sicherlich zum Nachdenken anregt, bei einem Preis von 20€ aber vermutlich eher nicht von der passenden Zielgruppe gekauft werden wird. Meine Kinder (5 und 9) hatten jedenfalls kein großes Interesse an diesem Buch. Wer sein Kind oder andere darauf aufmerksam machen möchte, wie viel ungesundes Essen wir uns täglich zuführen, der erhält mit diesem Buch einen guten Aufhänger. Wer allerdings mehr Informationen und eventuelle Studien dazu lesen möchte, der wird hier eher enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Gute Idee und wichtige Thematik leider wenig überzeugend umgesetzt.

Und vor uns liegt das Glück
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Ein Roman über eine einzigartige Freundschaft zweier Frauen und eine leichte Liebesgeschichte, das versprach der Klappentext des Romans "Und vor uns liegt das Glück" von Federica Bosco. Nicht ganz das, ...

Ein Roman über eine einzigartige Freundschaft zweier Frauen und eine leichte Liebesgeschichte, das versprach der Klappentext des Romans "Und vor uns liegt das Glück" von Federica Bosco. Nicht ganz das, was einen dann wirklich erwartet. Erst auf den letzten 100 der knapp 400 Seiten lernen wir Matt kennen und erleben, wie Ludo sich in ihn verliebt. In den ersten 300 Seiten geschieht noch viel mehr, wie beispielsweise, dass Ludo von ihrem Ex sehr böse mitgespielt bekommt und dass ihre Freundschaft zu Cate auch nicht ganz unproblematisch ist. Einige wichtige Themen werden hier angerissen, aber leider für mich nicht wirklich ergreifend geschildert.

Die Autorin:
Federica Bosco ist Autorin und Drehbuchautorin und hat bereits einige Bestseller veröffentlicht. Sie lebt in Mailand.

Inhalt:
„Ludo und Cate sind beste Freundinnen, seit sie damals auf dem Schulhof ihre Pausenbrote getauscht haben. Dabei könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein: Ludo ist still und zurückhaltend, Cate laut und voller Energie. Als Cate nach einem Jahr in Australien schwanger und ohne den Vater ihres ungeborenen Kindes zurückkehrt, ist Ludo da, um ihr zu helfen. Doch dann erkrankt Cate an Leukämie und bittet Ludo, in Australien den Vater ihres Kindes zu suchen. Ludo findet Matt, und obwohl sie sich dagegen wehrt, verliebt sie sich in ihn. Was Ludo jedoch nicht weiß: Cate hat gehofft, dass genau das passieren wird …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen. Ich mag den Scherenschnitt und die Verträumtheit, die mit dem Baum, dem Heißluftballon und den Vögeln einher geht. Im Großen und Ganzen sagt es aber eigentlich nichts über den Inhalt des Buches aus, lässt lediglich anklingen, dass es hier um das Leben und die Liebe gehen mag.

Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Man liest das Buch erstaunlich schnell, dafür, dass es 400 Seiten dick ist. Dennoch fehlten mir die Emotionen, bzw. sie erreichten mich einfach nicht. Ich verstand zwar, was in Ludo vor sich geht, konnte es aber nicht richtig greifen und ihr Verhalten wenig nachvollziehen. Umso merkwürdiger erschien mir dann ihre Wandlung zu einem ganz neuen Menschen.

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, gibt der Klappentext nur einen Bruchteil davon preis, was alles in diesem Buch geschieht. Ich hatte damit gerechnet, dass sich die Handlung vielleicht über ein Jahr erstreckt, alles recht dicht nacheinander passiert. In Wahrheit beschreibt das Buch aber einen Zeitraum von etwa 20 Jahren, in denen die Freundschaft zwischen Ludo und Cate ein Auf und Ab erlebt und mehrfach droht zu zerbrechen, da Cate oft sehr radikal reagiert und die Freundschaft nahezu in die Tonne tritt. Ludo hingegen hängt sich an jedes Zipfelchen Glück, welches sie bekommen kann und landet damit in einer Beziehung zu einem Mann, der sie manipuliert und psychisch verletzt. An sich eine wirklich wichtige Thematik, die auch im Klappentext Erwähnung hätte finden sollen.

Alles in allem treibt Ludo nur durch ihr Leben. Sie wird nie selbst aktiv, ist auf das Eingreifen ihrer Familie und ihrer Freunde angewiesen und findet am Ende zwar ihr Glück, aber das alles wirkte für mich überhastet, konstruiert und unglaubwürdig. Sodass ich auf keiner Seite wirklich ergriffen war, nicht mal als Cate erkrankte.

"Und vor uns liegt das Glück" hat mich leider nicht überzeugen können. Es las sich zwar recht schnell, war dabei aber dennoch etwas zäh und nicht ergreifend genug, um es guten Gewissens weiterempfehlen zu können. Schade, denn die Story und die Thematik haben durchaus großes Potential für eine tolle Geschichte über Freundschaft und Liebe. Es wurde nur leider nicht genutzt.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Lesebegeisterung bei Kinder wecken!

Buchstabenzauber
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Als ich von dem Buch "Buchstabenzauber" von Christoph Biemann und Thomas Montasser gehört habe, war ich absolut begeistert. Dass viele Kinder immer weniger lesen, ist ja weithin bekannt. Wie man sie an ...

Als ich von dem Buch "Buchstabenzauber" von Christoph Biemann und Thomas Montasser gehört habe, war ich absolut begeistert. Dass viele Kinder immer weniger lesen, ist ja weithin bekannt. Wie man sie an Bücher heranführt und warum das überhaupt noch wichtig ist, erklären die beiden Autoren recht umfangreich. Leider war mir der Text oft zu trocken. Ich hätte mir mehr Wortspielerei erhofft. Außerdem fehlt für mich ein Kapitel, welches sich mit der Leseschwäche beschäftigt, denn das ist ja noch mal ein ganz anderer Grund, weshalb ein Kind wenig Spaß am Lesen hat.

Die Autoren:
Christoph Biemann ist wohl den meisten bekannt. Bei „Die Sendung mit der Maus“ trägt er einen grünen Pullover und erklärt Kindern die Welt. Gleichzeitig wurden seine Arbeiten als Regisseur und Darsteller vielfach ausgezeichnet. Er veröffentlichte außerdem einige Kinderbücher und ist Vater zweier Kinder sowie zweier Stiefkinder.
Thomas Montasser veröffentlichte bereits einige Kinderbücher und Romane. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Er ist Literaturagent und Germanistikdozent und hat drei Kinder.

Inhalt:
„Lesen ist der Schlüssel zur Welt –
das weiß jedes Kind. Und doch tun sich viele unserer Jüngsten schwer damit, einen Zugang zu Büchern zu finden und sich für das Wissen und die Geschichten zu begeistern die in ihnen stecken. Eltern sind dabei oft ratlos, wie es ihnen gelingen kann, den Nachwuchs von den Bildschirmen wegzulocken und geben häufig entmutigt auf. Wie es trotzdem klappt, zeigt Christoph Biemann, der bekannte Moderator aus »Die Sendung mit der Maus«, gemeinsam mit Thomas Montasser in diesem Buch.
– Warum Lesen für Kinder so wichtig ist
– Wie ihr Kind spielerisch zum Lesen findet
– Was Sie tun können, um Lust aufs Lesen zu machen“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist hübsch gestaltet. Die Buchstaben des Titel sind bunt und scheinen zu tanzen. Darunter ein gezeichneter Bücherstapel, daneben der bekannte Moderator Christoph Biemann aus „Die Sendung mit der Maus“. Der Leser weiß also direkt, worum es geht und wer hinter den Zeilen steckt.

Den Schreibstil empfand ich leider als eher trocken, sodass ich das Buch nicht einfach in einem Rutsch mit voller Freude gelesen habe, sondern mich fast schon ein wenig durchquälen musste (ich brauchte mehr als ein halbes Jahr dafür). Hier hätte ich mir ein wenig mehr Spaß mit der Sprache und am Thema erhofft.

Das Buch an sich ist gut strukturiert. So geht es darum, zu erklären, was das Lesen mit uns macht, wieso Kinder lesen sollten, dass es harte Arbeit ist, das Lesen zu lernen und wie man das perfekte Buch für das eigene Kind findet. Außerdem gibt es einige Ratschläge zum Lesen als Ereignis, und wie man die Kinder motiviert. Im Text fließen einige Buchtitel mit ein, wobei ich mir hier auch etwas mehr aktuellere Bücher und vielleicht nicht eben die typischen Bestseller oder Kinderbuchklassiker gewünscht hätte.

Es gibt auch ein paar Anhaltspunkte, wo man sich am besten bezüglich der aktuellen Buchveröffentlichungen informieren kann. Ein einziger Kinderbuchblog wird hier kurz erwähnt, allerdings fehlt für mich komplett die Erwähnung der Buchblogger-Szene. Ist es für Kinder nicht sogar noch besser von gleichaltrigen Bücher empfohlen zu bekommen, als von den Eltern? Die Freude jener junger Buchblogger kann auch Interesse bei Lesemuffeln wecken. Hier erscheint für mich das Buch leider etwas veraltet.

Außerdem fehlte mir, wie oben bereits erwähnt, ein Bereich zum Thema Leseschwäche. Denn manche Kinder wollen gerne Bücher lesen, zeigen Interesse, haben aber Schwierigkeiten mit dem Lesen. Diese Kinder zu motivieren ist gar nicht so einfach und da hätte ich mir mehr Informationen gewünscht.

Alles in allem bietet "Buchstabenzauber" einige wertvolle Tipps für Eltern, die selbst nicht so den großen Zugang zu Büchern haben. Für mich waren allerdings eher wenig neue Ideen dabei und ich empfand das Buch etwas angestaubt und zu theoretisch.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Nette Liebesgeschichte mit einem Star aus "Cinder und Ella"!

A is for Abstinence
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Das Cover von "A is for Abstinence" ähnelt dem von "V is for Virgin" stark. Diesmal ist es aber eher dunkel gehalten und das zeigt schon, dass wir nun die Geschichte aus Sicht des großen Rockstars Kyle ...

Das Cover von "A is for Abstinence" ähnelt dem von "V is for Virgin" stark. Diesmal ist es aber eher dunkel gehalten und das zeigt schon, dass wir nun die Geschichte aus Sicht des großen Rockstars Kyle Hamilton erzählt bekommen. Der Schreibstil ist auch hier flüssig, die Charaktere sind erwachsen geworden und so ist auch die Sprache nicht mehr ganz so jugendlich wie im ersten Band.

Kyle Hamilton wird hier in einem ganz neuen Licht dargestellt. Er ist nicht mehr der Herzensbrecher und Playboy aus dem ersten Buch, dem der Ruhm zu Kopf gestiegen ist. Er ist ruhiger geworden und hat sogar eine längere Beziehung geführt, die kurz vor der Hochzeit steht. Doch diesmal ist nicht er derjenige, der sich einen Fehltritt leistet, sondern er wird verlassen. Im ersten Moment fühlt er sich hierbei in seinem Ego gekränkt und verfällt in alte Muster. Doch dann merkt er, dass ihm das gelegentliche Spiel mit den Frauen nicht mehr gefällt. Er hat sich inzwischen wohl die Hörner abgestoßen und ist nun bereit für Val. Als die beiden erneut aufeinander treffen, ist die Leidenschaft zwischen ihnen sofort wieder da. Irgend wie fehlte mir aber eine tiefere Ebene. Beide lassen sich aufeinander ein, und Val besteht weiterhin auf ihre Jungfräulichkeit bis zur Ehe. Sie verbringen Zeit miteinander, sie verlieben sich erneut ineinander aber das Ende der Geschichte war extrem überhastet. Ich möchte hier nicht zu viel erzählen, aber irgend wie ging es doch letzten Endes nur darum, sich körperlich aufeinander zu stürzen.

"A ist for Abstinence" hat mich zwar auch gut unterhalten und ich habe die Lektüre nicht bereut, dennoch wurde für mich die Thematik aus dem ersten Band nicht ausreichend fortgeführt. Kyle und Val kennen sich meiner Meinung nach immer noch viel zu wenig, um einen großen Schritt weiter gehen zu können und so wirkt die eigentliche Botschaft dieser Reihe eher daher gesagt, als wirklich gelebt.

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