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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2017

Tanz und Vorurteil

Let's disco
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Valentin geht unsicher durchs Leben und ist nach eigener Ansicht ein Pechvogel. Doch dann rauscht er mit Louise zusammen.

Das Cover an sich ist sehr nett gestaltet und gefällt mir, allerdings könnte es ...

Valentin geht unsicher durchs Leben und ist nach eigener Ansicht ein Pechvogel. Doch dann rauscht er mit Louise zusammen.

Das Cover an sich ist sehr nett gestaltet und gefällt mir, allerdings könnte es im Laden schnell untergehen wegen seiner eher zurückhaltenden Farbgebung.

Ein Übergeordneter Erzähler lässt den Leser durch die Augen einiger Charaktere blicken und auch in deren Innerstes.
Allen vorran Valentin, der sehr unsicher durchs Leben geht und sich selbst nichts zutraut.
Alle Charaktere sind seht lebensecht gezeichnet und spiegeln auch gut den täglichen Alltag im Schulleben wieder. Denn niemand kann fieser und gemeiner sein, wie ein Teenager in der Selbstfindungsphase. Man testet Grenzen aus, versucht herauszufinden wie weit man gehen kann und seinen Platz in der Klassenhierachie zu finden. Und dabei muss man natürlich auch nicht die Norm erfüllen. Man muss sowohl man selbst als auch genau wie die Anderen sein, denn niemand möchte ein Außenseiter sein oder mit einem in Verbindung gebracht werden. Wenn man es dann wagt seinen eigenen Weg zu gehen, muss man aufpassen.
Diese alltägliche Schulproblematik hat der Autor hier sehr gut dagestellt und ihm mit seinen Charakteren Leben eingehaucht. Aber das Buch hat nicht nur seine ernsten Seiten, denn es gibt auch immer mal was zum Schmunzeln.

Mir hat das Buch gut gefallen.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Wenn Geister Kleider tragen

Der Vater, der vom Himmel fiel
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Lyle Bowman stirbt bei einem Unfall, nur ist dies für ihn kein Grund um sich nicht doch noch in die Familienangelagenheiten einzumischen.

Hier bin ich mal nicht durch das Cover, sondern durch den Titel, ...

Lyle Bowman stirbt bei einem Unfall, nur ist dies für ihn kein Grund um sich nicht doch noch in die Familienangelagenheiten einzumischen.

Hier bin ich mal nicht durch das Cover, sondern durch den Titel, auf das Buch aufmerksam geworden. Das Cover selbst finde ich hier eher unauffällig, fast schon trist, aber der Titel ist hingegen sehr gut gewählt.

Ein übergeordneter Erzähler führt her durch die Geschichte und lässt den Leser durch die ein oder andern Augen schauen und in die Köpfe der Charaktere blicken. Mit all ihren manchmal recht seltsamen Ansichten und Meinungen.
So erlebt man mit, wie Greg nach Jahren in den USA, sein Elternhaus und seinen Bruder Billy wiedersieht. Wie Onkel Frank den armen Reverent mit Fragen löchert oder Jean zwar sehr umweltfreundlich eingestellt ist, aber Recycling für überbewertet hält.
Diese und noch mehrere sehr interessante und auch gut gezeichnete Charaktere trifft man diesem recht kurzweiligen und unterhaltsamen Buch, das voller Witz steckt, aber auch schon mal ernste Töne anzuschlagen weiß.

Aber in erster Linie ist dies das Buch über eine Familie in all ihren Facetten. Mit all ihren Problemen, Sorgen und Angewohnheiten. Und ein Buch darüber sich selbst zu finden.

"Der Vater, der vom Himmel fiel" ist eine zum schmunzeln und lachen einladende Geschichte, die aber auch zum Nachdenken anregen kann.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Larimas Weg

Das Relikt der Fladrea
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Larima ist 17 und soll verheiratet werden, aber sie möchte viel lieber etwas über ihre Herkunft erfahren und macht sich auf den Weg. Aber nicht allein.

Das Cover lässt das Buch gleich als Fantasy erkennen ...

Larima ist 17 und soll verheiratet werden, aber sie möchte viel lieber etwas über ihre Herkunft erfahren und macht sich auf den Weg. Aber nicht allein.

Das Cover lässt das Buch gleich als Fantasy erkennen und mir gefällt es in seiner Gestaltung, mit den verschiedenen Grüntönen sehr gut.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die es dem leser ermöglichen in die Köpfe der Charaktere zu blicken.
Larima wurde vor Jahren vom Harons-Paar von Groveflyk adoptiert und wuchs behütet auf, aber sie hatte schon immer ihren eigenen Kopf und will nicht gelangweilte Ehefrau enden. Auch schreift sie viel zu gerne in den Wäldern umher. Die ist sehr selbstbewusst, weiß was sie will und auch wissbegierig.
Semi ist ihr Ziehbruder, der im Gegensatz zu ihr eher wenig mit Büchern und lernen anfangen kann. Er träumt davon ein Ritter zu werden und Abenteuer zu bestehen. Er sucht die Herausforderung aber unterschätz was dies bedeuten könnte. Auch kann er recht leichtgläubig sein und naiv.
Dann haben wir noch Bancrus von Eschenstab, der seine ganz eigenen Pläne verfolgt.

Die einzelnen Charktere waren gut gezeichnet und man konnte sich ein gutes Bild von ihnen machen und ihren Absichten.
Auch das ganze Setting hat mir gut gefallen und war sehr anschaulich beschrieben, so dass das Kopfkino schnell die richtgen Bilder zur Verfügung stellen konnte.
Der Schreibstil ist flüssig und verständlich zu lesen und auch die relativ kurzen Kapitel unterstützen den Lesefluß.

Alles in allem ein gut gelungender Fantasyroman der mich schon neugierig auf den nächsten Teil gemacht hat.

Veröffentlicht am 02.09.2017

Intrigen und verletzter Stolz

Bad Boys and Little Bitches
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Die Freunde Lissy, Elif, Finn und Leon sind schon seit Ewigkeiten befreundet und zusammen sind sie die Bad Boys and Little Bitches. Doch dann stößt Vanessa zu ihnen...

Das Cover ist schlicht und fablich ...

Die Freunde Lissy, Elif, Finn und Leon sind schon seit Ewigkeiten befreundet und zusammen sind sie die Bad Boys and Little Bitches. Doch dann stößt Vanessa zu ihnen...

Das Cover ist schlicht und fablich zurückhaltent.

Man erlebt die Geschichte durch die Augen der verschiedenen Charaktere ohne das einer von ihnen jetzt als Hauptperspektive betrachtet werden kann.
Finn ist sich eigentlich für keine blöde Bemerkung zu schade, aber gleichzeitig ist er auch schüchtern und unsicher.
Leon hingegen ist nach Außen hin eher locker, gechillt, womit er aber nur verbergen will wie ihm das Leben bisher mitgespielt hat, was ihn Neuem gegenüber erst mal mißtrauisch macht.
Lissy kann man als zurückhaltend bezeichnen und sie schwärmt für Jemanden.
Elif ist das ergeizige ehemalige Partygirl, das ihren Platz in der Welt noch sucht.
Vanessa ist neu an der Schule und sucht Anschluß und Konni weiß mehr als man denkt.
Der Autor hat es geschaft sehr individuelle Charaktere zu erschaffen, die jeweils eine andere Facette darstellen, aber ganz ohne das irgendetwas gekünstelt wirken würde. Typische Schulmädchen halt, an der Schwelle zum Erwachsensein. Einer Zeit in der man sich selbst finden muss.

Die ganze Gruppendynamik mit all ihren Vorzügen und Nachteilen wurde sehr gut dargestellt und in Szene gesetzt.
Auch ließ sich der Text selbst gut und flüssig lesen und die Geschichte nahm nach und nach Gestalt an. Zwischenzeitlich mußte ich beim Lesen immer mal wieder an "Gossip Girl" denken, da es hier grundlegend um eine ähnliche Thematik geht.

Ein gelungenes Buch über Freundschaft, Liebe und Intrigen.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Montanas Schattenseiten

Finster ist die Nacht
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Der beliebte und kritische Radiomoderator Philip Long wird entführt und dann vor den Augen von Detective Macy Greeley erschossen. Was steckt hinter der Tat?

Das Cover zeigt ein einsames Stück Land und ...

Der beliebte und kritische Radiomoderator Philip Long wird entführt und dann vor den Augen von Detective Macy Greeley erschossen. Was steckt hinter der Tat?

Das Cover zeigt ein einsames Stück Land und einen bedrohlichen Himmel. Es stimmt einen schon mal richtig auf die Lektüre ein.

Erzählt wird der Fall aus zwei Perspektiven. Einmal begleiten wir Detective Macy Greeley bei ihren Ermittlungen und Einblicken in ihr Privatleben. Macy erscheint wie eine umgängliche Person, die weiß wie sie ihren Job zu machen hat.
Dann haben wir noch Emma Long, Tochter des Ermordeten, die nach langer Abwesenheit wieder zu Hause ist um ihre Mutter in dieser Schweren Zeit zu unterstützen. Dabei wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.
Die einzelnen Charaktere sind in ihren Grundzügen schon gut skizziert, aber Stellenweise fehlte es mir etwas an Tiefe und individualität, was die einzelnen Personen etwas greifbarer gemacht hätte.

Der Schreibstil weiß durchaus zu fesseln und der Fall breitet sich nach und nach vor dem Leser aus. In der Mitte hatte das Buch für mein Gefühl einen kleinen Hänger, aber Anfang und Ende waren sehr gut und wussten mich zu überzeugen.

Ein gut konzipierter Krimi, der trotz ein paar Schwächen zu überzeugen weiß.