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Veröffentlicht am 03.05.2017

Die Eltern der Jugendlichen sind böse, abartig und krank.

In deinem Licht und Schatten
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Inhalt:
Rebecca und ihre Zwillingsschwester Hephzi sind zwei ganz unterschiedliche Mädchen: Die eine ist wunderschön und mutig und die andere hat ein Syndrom, dass ihr Gesicht entstellt und ist eher ...

Inhalt:
Rebecca und ihre Zwillingsschwester Hephzi sind zwei ganz unterschiedliche Mädchen: Die eine ist wunderschön und mutig und die andere hat ein Syndrom, dass ihr Gesicht entstellt und ist eher zurückhaltend.
Die zwei 16jährigen Mädchen hatten es in ihrem Leben noch nicht leicht, denn die Eltern hassen sie und ihr Vater tyrannisiert sie sogar. Wenigstens haben sie sich, bis Hephzi stirbt...

Meine Meinung:
Es fällt mir nicht leicht dieses Buch als gut, oder schlecht einzuordnen denn die Thematik ist schlimm und vor allem traurig.
Die beiden Mädchen werden von den Eltern schikaniert und auch Gewalt und Missbrauch stehen immer im Raum.
Als die zwei endlich eine öffentliche Schule besuchen dürfen nachdem sie vorher von der Mutter "unterrichtet" wurden, versucht Hephzi alles um endlich ein normales Leben führen zu können. Sie schließt sehr schnell Freundschaften und verliebt sich. Ihren Freund muss sie heimlich treffen, denn ihre Eltern und vor allem ihr Vater, der örtliche Pfarrer, würden dies niemals dulden.
Um aus ihrem Elternhaus wegzukommen, müssen sie entweder einen guten Schulabschluss machen, oder einen Mann finden, der sich um sie kümmert.
Die Beschreibungen des Lebens im Pfarrhaus waren einfach grausam. Junge Mädchen die nie wirklich leben durften, die ihren Alltag mit putzen verbringen müssen und deren Leben aus Kirche und Brutalität besteht. Mädchen, die Glück haben, wenn Gemeindemitglieder Altkleidersäcke vorbeibringen, damit sie etwas zum Anziehen bekommen.
Es gab einmal eine Zeit in der sie kurze Ausflüge in das wirkliche Leben machen durften. In der sie raus unter Menschen kamen und Geschenke bekamen, aber diese Zeit dauerte nicht lang an, denn der Vater verbot den Kontakt zwischen Großmutter und Enkelinnen.
Immer wieder habe ich mich gefragt wie beide Elternteile ihre Kinder so hassen und verabscheuen können. Wieso hat sich nicht wenigstens die Mutter voller Liebe um die Kinder gekümmert?
Es gibt Jugendliche, die wollen immer die coolsten Klamotten und in die angesagtesten Clubs und es gibt irgendwo auf der Welt sicher auch Jugendliche die sich genau wie diese beiden Mädchen einfach nur ein Leben ohne Angst und Gewalt wünschen. Ein Leben in dem es Liebe und Freude gibt.
Da diese Geschichte vom Anfang bis zum Ende ziemlich bedrückend ist, würde ich sie nicht für Jugendliche unter sechzehn empfehlen.
Lieblingsprotagonist: Danny, der Koch aus dem Pflegeheim nebenan. Er ist menschlich und hilfsbereit und der erste Mensch nach der Großmutter, der die Augen nicht verschließt.

Fazit:
Auch wenn ich meine Lesezeit gerne mit dem Buch verbracht habe kann ich nicht sagen, dass ich es geliebt habe. Die Eltern der Jugendlichen sind böse, abartig und krank.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Ein interessantes Buch mit einem schwierigen Thema

Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden
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Inhalt:
Flora kann sich nichts mehr merken. Die Siebzehnjährige kann sich nur noch an Dinge erinnern die vor ihrem zehnten Geburtstag passiert sind, oder an einfachere Sachen wie zum Beispiel Tee kochen. ...

Inhalt:
Flora kann sich nichts mehr merken. Die Siebzehnjährige kann sich nur noch an Dinge erinnern die vor ihrem zehnten Geburtstag passiert sind, oder an einfachere Sachen wie zum Beispiel Tee kochen.
Damit sie wichtige Sachen nicht vergisst hat sie Notizbücher in denen ihre Geschichte steht und in die sie selbst reinschreibt, wenn ihr etwas wichtig vorkommt. Auch ihre Arme werden für Notizen genutzt.
Als sie auf einer Party einen Jungen küsst, vergisst sie es nicht. Sie kann sich daran erinnern, worüber sie gesprochen haben und was sie an hatte. Doch dieser Junge zieht zum Nordpol.

Meine Meinung:
Nachdem mich der Prolog etwas verwirrt und ratlos zurückgelassen hat, fing das Buch sehr gut und auch witzig an.
Flora muss sich alles auf die Arme, in ihr Handy und ihre Notizbücher notieren, damit sie nicht vergisst wer sie ist und was sie vor hat. Obwohl das Buch teilweise witzig war, machte es doch eher nachdenklich, denn wie würde ich mich fühlen wenn ich alles vergessen würde? Nach zwei Schwangerschaften habe ich schon das Gefühl sehr viel zu vergessen und so schreibe ich mir immer Notizzettel... die ich verlege.
Doch bei Flora ist all das schlimmer, denn teilweise wundert sie sich wer die Frau ist die ihr im Spiegel entgegen schaut, denn sie ist doch eigentlich noch ein Kind. Oder nicht? Als sie sich erstmals und für längere Zeit an etwas bedeutungsvolles erinnern kann, lässt es sie nicht mehr los. Drakes Kuss und die Erinnerung daran geben ihr die Hoffnung, dass sich ihr Zustand ändern könnte. Als ihre Eltern nach Paris fahren um ihren schwerkranken Bruder Jacob zu besuchen, macht sie sich auf den Weg an den Nordpol um Drake zu suchen, ein Leben gemeinsam mit ihm aufzubauen und sich an immer mehr zu erinnern.
Ich war überrascht wie gut sie all das hinbekommen hat und zum Teil fand ich es auch etwas unrealistisch, denn die Beschreibungen wie sie die Wohnung vorher zugerichtet hat und wie oft sie sich Kaffee und Essen gemacht und alles stehen lassen hat, lassen mich zweifeln das genau diese Reise so problemlos ablaufen konnte.
Eins wurde mir im Laufe der Geschichte und vor allem am Ende sehr stark bewusst: Floras Mutter scheint sie immer wieder angelogen zu haben und es scheint, als wenn sie sie einsperren möchte.
Meine liebsten Protagonisten waren Jacob, den man leider nur durch Briefe kennenlernt, ihr Vater der etwas zwischen den Stühlen steht und Toby den sie am Nordpol kennenlernt.
Auch wenn ich nicht ganz überzeugt bin hat mir die Geschichte, die Reise und die Freundschaften die entstehen und immer wieder vergessen werden, gefallen.

Fazit:
Ein interessantes Buch mit einem schwierigen Thema, denn wie würde es uns ergehen, wenn wir alles vergessen würden was nach unserem zehnten Geburtstag passiert ist?

Veröffentlicht am 14.04.2017

Ein sehr spannender und rasanter Fitzek der auf jeden Fall lesenswert ist!

AchtNacht
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Inhalt:

Am 8.8 um 8:08 Uhr startet die Todeslotterie. Was wäre wenn man den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen könnte und dieser zur AchtNacht gezogen wird?
Der gezogene gilt in dieser ...

Inhalt:

Am 8.8 um 8:08 Uhr startet die Todeslotterie. Was wäre wenn man den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen könnte und dieser zur AchtNacht gezogen wird?
Der gezogene gilt in dieser Nacht als vogelfrei und kann straffrei getötet werden. Er oder sie hätte 80 Millionen Feinde die den AchtNächter für das Preisgeld von 10 Millionen töten wollen.
Ein Scherz? Nein, es ist bitterer Ernst.
Ein Massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder läuft und nicht mehr aufzuhalten ist.
Und dein Name wurde gezogen. Die Jagd beginnt!

Meine Meinung:

Ich kenne ja noch nicht viel von Sebastian Fitzek, ganz besonders seine älteren Bücher wie Der Augensammler, nicht. Der Nachtwandler war mein erstes Werk von ihm und das konnte mich auch überzeugen, obwohl es nicht eins seiner besten sein soll.
Aber wenn ich ehrlich bin, waren die Bücher, die danach kamen nicht besonders berauschend.
Als letztes habe ich das Joshua Profil gelesen und es konnte mich nicht so richtig mitreißen, daher überlege ich mittlerweile jedesmal ob ich ein weiteres Buch vom Autor lesen soll.
Bei AchtNacht bin ich froh, dass ich es in die Hand genommen und dem Buch eine Chance gegeben habe, auch wenn es mich nicht umgehauen hat.
Lesenswert ist es auf jeden Fall, da es ab der ersten Seite bis zum Schluss rasant und spannend ist. Der Leser kommt kaum zum Luftholen.
Das Thema finde ich auch sehr gelungen und erschreckend, denn was muss der gezogene AchtNächter fühlen wenn die Wahl auf ihn fällt?
Todesangst macht sich breit und der Wille zu flüchten um sich so zu verstecken dass einen keiner findet und man die AchtNacht lebendig übersteht.
Doch erzählt die Geschichte nicht nur von der Todeslotterie und das Erlebte der beiden gezogenen, sondern man erfährt auch einiges aus dem Leben der beiden.
Wer sie waren und was ihnen im Leben schon alles passiert ist.
Ben ist eher der Verlierertyp und obwohl er sich viel selber zuzuschreiben hat, ist er mir trotzdem sympathisch und ans Herz gewachsen. Besonders, weil er sich so um seine Tochter Jule bemüht, die im Rollstuhl sitzt. Ben gibt sich die Schuld daran, da er das Auto gefahren hat, als der Unfall passierte, aber er konnte nichts dafür.
Was ich von Arezu halten soll, weiß ich selbst nach beenden des Buchs nicht, da sie echt eine total kaputte Persönlichkeit ist. Sie musste aber auch sehr viel durchmachen in ihrer Kindheit und ist dadurch zum psychischen Krüppel geworden.
Leser die auf dauerhafte Spannung, ohne Pause bis zum Schluss aus sind, sind bei diesem Buch an der richtigen Stelle.
Was mich aber etwas enttäuscht hat, ist das Ende des Ganzen, denn irgendwie habe ich mir schon relativ früh gedacht wie es enden könnte.

Mein Fazit:

Ein sehr spannender und rasanter Fitzek der auf jeden Fall lesenswert ist!

Veröffentlicht am 01.04.2017

Endlich ein Jugend-Thriller der mich überzeugen konnte,

Fürchte die Nacht
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Inhalt:

Lena und ihre beste Freundin Anne denken, dass die eine Woche Exkursion auf das Konto der verschrobenen Biolehrer geht.
Rund um das Landschulheim gibt es nichts als Bäume und dichtes Unterholz. ...

Inhalt:

Lena und ihre beste Freundin Anne denken, dass die eine Woche Exkursion auf das Konto der verschrobenen Biolehrer geht.
Rund um das Landschulheim gibt es nichts als Bäume und dichtes Unterholz. Der richtige Ort für Mutproben und genau dazu werden die Freundinnen von den Jungs herausgefordert.
Sie wollen alle zusammen im Wald übernachten. Spät in der Nacht wird Anne von einer vermummten Gestalt angegriffen und gewürgt. In der darauf folgenden Nacht kommt es zu einem weiteren Angriff und ein Mädchen der Klasse wird erdrosselt im Wald aufgefunden.
Völlig traumatisiert wird der Aufenthalt abgebrochen, doch der Mörder muss ihnen nach Hause gefolgt sein und lauert auf sein nächstes Opfer.

Meine Meinung:

Wenn ich ehrlich bin, stehe ich Jugend-Thrillern mittlerweile sehr skeptisch gegenüber. Doch wie man so schön sagt, soll man nicht alle über einen Kamm scheren.
Fürchte die Nacht von Claudia Puhlfürst ist eine der wenigen Ausnahmen, die mich überzeugen konnten. Wenn auch nicht zu 100%, aber im Großen und Ganzen ist es ein sehr gelungenes Buch.
Ein Thriller, egal ob für Jugendliche oder nicht, muss spannend sein und etwas Nervenkitzel mitbringen.
Beides ist in diesem Werk definitiv vorhanden, nicht zu viel und auch nicht zu wenig. Was mein Gesamtbild doch leider etwas erschüttert hat, sind ein paar Längen die in der Geschichte vorkommen.
Dass sich die Protagonisten mit dem auseinandersetzen was sie erlebt haben, muss auch so sein, aber ich hatte an einigen Stellen einfach das Gefühl, dass es doch etwas übertrieben wird.
Recherchieren hier und Mörder da. Ein bisschen weniger davon, wäre meiner Meinung nach etwas besser gewesen. Hat mich etwas genervt, aber das ich es deswegen abgebrochen hätte, ist nicht passiert.
Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Freundinnen Lena und Anne erzählt. Wobei ich nicht sagen kann, dass mir beide in irgendeiner Weise recht sympathisch gewesen wären.
Sie sind eben normale Teenies im Alter von 16 Jahren, naiv und teilweise recht unvernünftig.
Was mich sehr beeindruckt hat, ist die Tatsache dass ich wirklich bis zum Schluss nicht wusste wer der Täter sein soll, denn die Autorin legt immer wieder falsche Fährten aus, denen der Leser mit gutem Gewissen auch folgt.

Mein Fazit:

Endlich ein Jugend-Thriller der mich überzeugen konnte, zwar mit ein paar kleinen Schwächen, aber dennoch sehr spannend und voller Nervenkitzel!

Veröffentlicht am 21.03.2017

Interessant

Mein großes Buch der Tiergeräusche
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Meine Meinung:
Als Mutter kennen und haben wir natürlich schon Bücher mit Tiergeräuschen, denn sobald unsere Große die Tasten drücken konnte, hat sie regelmäßig alle wild durcheinander gedrückt. Mittlerweile ...

Meine Meinung:
Als Mutter kennen und haben wir natürlich schon Bücher mit Tiergeräuschen, denn sobald unsere Große die Tasten drücken konnte, hat sie regelmäßig alle wild durcheinander gedrückt. Mittlerweile ist sie viereinhalb und wir haben noch einen ganz kleinen Nachwuchs.
Das Buch hat uns vor allem angesprochen, weil es 50 Geräusche gibt und in ihren anderen Büchern sind meist nur 4-5 unterschiedliche Tiere (und auch nur die Gängigsten).
Positiv ist also, dass es viele verschiedene Geräusche gibt, die unterteilt sind in "Bauernhof", "Haustiere", "Wald", "In der Natur", "Zoo", "Meer" und "Vögel".
Auf der rechten Seite findet man immer 7-8 Tiere und auf der linken Seite gibt es zu einigen der Tiere Informationen, so dass Kinder nicht nur die Laute der Tiere hören, sondern auch lernen was sie fressen, oder sonst so machen.
Auf der rechten Seite wo die Tiere sind ist immer ein roter Knopf auf dem "drück mich" steht und den man drücken muss bevor man die Tiere anklickt. Vergisst man es, machen die Tiere aus dem Meer nämlich noch die Bauernhofgeräusche.
Die Seiten sind aus einer Art beschichtetes, dickeres Papier (also keine dicke Pappe wie man sie meist von Kinderbüchern kennt).
Unsere große Tochter musste die Tiere schon ziemlich genau anklicken und auch relativ feste drücken, so dass ich die Empfehlung ab 24 Monate nicht teilen kann, uns das Buch für ältere Kinder aber trotzdem sehr gut gefällt. Die Geräusche an sich sind sehr klar.
Die Geräusche und Informationen laden zum gemeinsamen lesen, aber auch zum selbst entdecken ein.

Fazit:
Ab 24 Monate würde ich als Mama dieses Buch noch nicht empfehlen, wenn die Kinder die Geräusche selbst anklicken sollen. Für etwas ältere Kinder (zu denen unsere Große schon zählt) ist das Buch mit 50 verschiedenen Tiergeräuschen aus den unterschiedlichsten Lebensräumen sehr interessant.