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Veröffentlicht am 18.10.2021

Die Erleuchtung des Kreuzes

Das Kreuz des Pilgers
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Ich habe dieses Mal zu einem Buch gegriffen, von dem ich erst während des Lesens erfahren habe, dass es der inzwischen vierte Band der Kreuz-Saga ist. Die Autorin, die mir übrigens bereits durch die ADELINA ...

Ich habe dieses Mal zu einem Buch gegriffen, von dem ich erst während des Lesens erfahren habe, dass es der inzwischen vierte Band der Kreuz-Saga ist. Die Autorin, die mir übrigens bereits durch die ADELINA REIHE bekannt ist, schafft es aber gekonnt, Reiheneulingen in die Geschichte einzubinden. Kleine Rückblenden, die nicht zuviel verraten, sondern eher neugierig machen, finden Ihren Platz auf den ersten Seiten des Buches. 

Es gab zwar hin und wieder ein paar kleine Hänger, die jedoch umgehend wieder ausgebügelt wurden, so dass die Geschichte stets am Laufen war.

Die Protagonisten wurden detailliert charakterisiert und dargestellt, so dass meine anfängliche Verwirrung schnell aufgehoben wurde. Alleine das Personenverzeichnis zu Beginn, gibt Aufschluss, welche Charakteren eine übergeordnete Rolle spielen. Jedoch beschränkt sich die eigentliche Handlung auf Reinhild, Palmiro und Conlin und natürlich auf das Kreuz. Da ich die Vorgängerbände nicht kenne, bin ich auch ziemlich unbedarft an dieses Buch gegangen. Nun, nach dem Lesegenuss, habe ich soviel interessantes über dieses faszinierende, wenngleich auch etwas fantasievollen, Kreuz erfahren, dass ich nehr darüber wissen möchte. Und wie könnte ich es besser tun, als die drei Vorgängerbände zu lesen.

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser über 500seitige Roman sehr gut gefallen hat. Ein paar kleine Hänger, hier und da ein paar Wiederholungen, aber dennoch eine interessante Geschichte mit drei überaus interessanten Protagonisten. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung mit weiteren "Erleuchtungen" des Kreuzes.

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Eine unterhaltsame Romanbiografie

Königin Olga. Die Zarentochter auf dem württembergischen Thron
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Heute greife ich zu einem weiteren historischen Roman, der eigentlich eher eine Romanbiografie ist. Da ich aus Baden-Württemberg komme, war mir Königin Olga durchaus ein Begriff. Nun diese Biografie lesen ...

Heute greife ich zu einem weiteren historischen Roman, der eigentlich eher eine Romanbiografie ist. Da ich aus Baden-Württemberg komme, war mir Königin Olga durchaus ein Begriff. Nun diese Biografie lesen zu dürfen, war mir ein großes Vergnügen. 

Obwohl der Klappentext meiner Meinung nach, zuvieles preisgibt, möchte ich noch ein bisschen auf den Romananteil der Biografie eingehen. Im Prolog stellt sich Olga selbst vor. Im weiteren Verlauf zeigen sich ihre Gedanken dann in jeweils kursiv gedruckt. 

Dieses Buch startet mit der Geburt Olgas. Ihr Name: Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa, zeigt schon ihr blaues Blut. Geboren wurde sie am 11.09.1822 in St. Petersburg.

Im Jahr 1843 sollte Olga auf Wunsch ihrer Eltern nun endlich heiraten. Prinz Friedrich von Württemberg, den Bruder ihrer Tante Elena Pawlowna. Aber Olga hatte kein Interesse an ihm, zumal sie noch verlobt war. Weitere Hochzeitskandidaten folgten. Aber dann kam Karl, zu dem eine tiefe Freundschaft entstand. Schon bald läuteten die Hochzeitsglocken. Leider war Karl eher Männern zugeneigt. Dennoch hielt Olga ihm die Treue.

Olgas Aussteuer war phänomenal. 250.000 Silberrubel, kostbare Möbel und Porzellan, mehr als 1000 Kristallgläser, Pelze, Kleider, Schmuck. Insgesamt mehr als 307 Kisten nur mit Aussteuer.

Am 06.10.1891 starb König Karl I von Württemberg in Schloss Bebenhausen, worauf Olga ihm am 30.10.1892 folgte. Ein ganzes Land trauerte um seine geliebte Königin. 

Abschließend möchte ich zum Ausdruck bringen, dass mir das Leben dieser Romanbiografie sehr viel Spaß gemacht macht. Wenngleich auch manche Stellen im Buch eher etwas nüchtern wirkten, hat es mir Olga und ihre Besonderheiten näher gebracht. 

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Band 2 der Cosy Reihe

Aubreys End - Folge 2: Ein ungebetener Gast
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"Ein ungebetener Gast" ist der zweite Band der Cosy-Crime Reihe, die auf einem Landgut, nämlich Aubreys End, spielt. Nachdem ich zwischenzeitlich einige andere Bücher gelesen habe, fiel mir der Wiedereinstieg ...

"Ein ungebetener Gast" ist der zweite Band der Cosy-Crime Reihe, die auf einem Landgut, nämlich Aubreys End, spielt. Nachdem ich zwischenzeitlich einige andere Bücher gelesen habe, fiel mir der Wiedereinstieg in diese Reihe etwas schwer. Wohl, weil die Geschichten so leicht bekömmlich sind, dass sie einfach nicht nachhaltig bleiben.

Tess bzw. Sienna spielt am Anfang gar keine wirkliche Rolle. Erst ab der Hälfte, tritt sie stärker in Erscheinung und nimmt ihren Platz ein. Sehr angenehm fand ich die Darstellung, wie sie das Pferd aus seiner Lethargie holt und ihm die nötige Zuwendung gibt. Allerdings macht mir der Eifer, mit dem Lord Kilcane sich nach ihr erkundet etwas Kopfzerbrechen. Okay, hier könnte sich eine große Geschichte anbahnen, aber geht dann nicht der Reiz an der Geschichte flöten? Nun ja, es bleibt abzuwarten.

Durch den lockerleichten Schreibstil, war es einfach, den Handlungen zu folgen und gewisse Sympathien aufzubauen.

Nicht ganz so glücklich bin ich darüber, dass die Geschichte eigentlich mittendrin aufhört. Klar, es ist ein Fortsetzungsroman, dennoch finde ich, dass manchen Handlungsstränge besser abgeschlossen wären.

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser zweite Band der Aubreys End Reihe wieder gut gefallen hat. Er spiegelt das herrschaftliche Leben wider und lässt auch auf die damit verbundenen Umstände blicken. Alkohol, Spielsucht, Eifersucht, all diese Themen in den Handlungssträngen verarbeitet, so dass es spannend bleibt, welche Entwicklungen sich noch zutragen werden. 

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

Das Geheimnis der Schokoladenkekse
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Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das mich schon beim Titel neugierig gemacht hat. "DAS GEHEIMNIS DER SCHOKOLADENKEKSE" ist der erste Band zur Cosy-Crime-Serie um die Bäckerin Hannah Swensen, die ...

Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das mich schon beim Titel neugierig gemacht hat. "DAS GEHEIMNIS DER SCHOKOLADENKEKSE" ist der erste Band zur Cosy-Crime-Serie um die Bäckerin Hannah Swensen, die durch Zufall zur Hobbyermittlerin wird. Die englische Originalausgabe ist bereits 2006 erschienen und umfasst derzeit 28 Ausgaben. 

Hannah, die ihr bisheriges Leben aufgegeben hat, um sich um ihre Mutter zu kümmern und gleichzeitig auch ihre Schwester zu entlasten, hatte sich einen Lebenstraum erfüllt: Eine Cafe mit selbstgebackenen Keksen. Dieses Geschäftsmodell wird im fiktiven Dörfchen Lake Eden sehr gut angenommen. Aufgrund der Bevölkerungsdichte im kleinen Dörfchen kennt jeder jeden und kann auch die Uhr nach den Tätigkeiten der Anderen stellen. So fällt Hannah auch auf, dass ihr Lieferant nicht zur gewohnten Zeit die Ware bringt. Dann plötzlich die Nachricht: Ron ist tot. Schnell wird klar, dass es kein Unfall war und womöglich der Täter noch im Dorf weilt. Hannahs Ermittlerspürsinn wird geweckt.

Die Autorin bedient sich einer recht einfachen Sprache. Locker, leicht und flüssig zu lesen, eben ein echter Cosy-Crime mit viel Lokalkolorit. Wer nun Blutspritzer, Action und Heldentum erwartet, wird wohl etwas enttäuscht werden. In dem Reihenauftakt geht es eher gemächlich zu, was aber nicht heißt, dass es langatmig wirkt. Auch durch die Backrezepte, die am Ende der Kapitel stehen, erhält der Krimi nochmal einen besonderen Touch und erhöhten Speichelfluß.

Die Handlung plätschert so langsam vor sich hin, es gibt ein paar Wiederholungen aber alles in allem, ist es einfach ein schöner Wohlfühlkrimi. Er treibt nicht den Puls in die Höhe und auch die Fingernägel laufen nicht Gefahr, bis zum Nagelbett heruntergenagt zu werden. Die Autorin schafft es vielmehr, eine gewisse Ruhe in die Abläufe zu bringen und am Ende wartet sogar noch ein kleines bißchen Liebe. 

Abschließend kann ich diesen Reihenauftakt jedem empfehlen, der Cosy Crime und Ruhe in einem Buch sucht. Und als Beiwerk gibt es noch lecker klingende Keksrezepte.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das mich schon seit der Verlagsankündigung neugierig gemacht hatte. Bislang kannte ich den Autor von seiner Henkerstochter Reihe, die mich ebenfalls in ihren Bann ...

Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das mich schon seit der Verlagsankündigung neugierig gemacht hatte. Bislang kannte ich den Autor von seiner Henkerstochter Reihe, die mich ebenfalls in ihren Bann gezogen hatte. 

Da das Cover schon recht düster wirkt, hatte ich mich auf ebenso eine Geschichte eingestellt. Und genau dieses hatte ich dann auch im Prolog. Ein Furchtbarer Gedanke, wenn man bei seinem Begräbnis im Sarg aufwacht. Ein beklemmendes Gefühl, nicht nur im Sarg sondern auch beim Lesen. 

Anfangs war ich von der Geschichte auch etwas irritiert, da ich dachte, dass der Totengräber eigentlich die Hauptrolle spielen würde, so hatte ich es zumindest aus dem Klappentext interpretiert. Aber der tatsächliche Hauptprotagonist ist Inspektor Leopold von Herzfeldt, ein junger, dynamischer Ermittler, der sehr sympathisch wirkt. Aber natürlich spielt auch der Totengräber Augustin Rothmayer eine Rolle. 

"Der Tod muss wohl ein Wiener sein" (Seite 157), so beschriebt der Autor in seinem Auftakt zur Totengräber Reihe die Geschehnisse in Wien. Es ist die Sprache von Wiedergänger, Vampiren und Kinderschänder. Aber auch die Familie Strauss spielt eine große Rolle. Ob die Verbindung zwischen der Familie und dem Halbbruder wirklich so angespannt war und ob die genannten Themen tatsächlich mit der Familie in Zusammenhang stehen, blieb leider offen.

Abschließend kann ich sagen, dass mir der Auftakt nach dem etwas holprigen Beginn, sehr gut gefallen hat und ich unbedingt mehr über Augustin und Leopold erfahren möchte. Deshalb warte ich nun geduldig auf die Fortsetzung(en).

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