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Veröffentlicht am 20.03.2019

Es war mir von allem etwas too much

Das bretonische Haus der Lügen
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Liebe Blogleser und Freunde einfühlsamer Frauenromane,

der neueste Roman von MIA LÖW ist am 01.03.2019 als Taschenbuch im PIPER VERLAG erschienen und trägt den Titel DAS BRETONISCHE HAUS DER LÜGEN.

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Liebe Blogleser und Freunde einfühlsamer Frauenromane,

der neueste Roman von MIA LÖW ist am 01.03.2019 als Taschenbuch im PIPER VERLAG erschienen und trägt den Titel DAS BRETONISCHE HAUS DER LÜGEN.

? Mein Leseeindruck ?

Es war dieses farbenprächtige Cover, das mich sofort in seinen Bann gezogen hatte. Wer mich bzw. meine Bewertungen kennt, weiß, dass ich ein Coverkäufer bin. Sehr gerne lasse ich mich von der Aufmachung lenken, lese anschließend den Klappentext und dann ist es meistens auch schon gemachte Sache. So auch in diesem Fall. Ein wirklich ansprechendes Cover, ein Klappentext, der neugierig macht, was konnte da noch schief gehen. Hm.... leider eine ganze Menge. Aber immer der Reihe nach.

Der Prolog ist spannend aber auch irgendwie herzergreifend. Ich wollte danach unbedingt weiterlesen und alle wissen. Was war geschehen? Wer hatte die Frau verraten?

Und nun begann die eigentliche Geschichte. Adrienne hatte in der Vergangenheit wirklich schlimmes durchgemacht. Sie ist ein Adoptivkind, das jedoch behütet aufwächst. Ihre Arbeit in Kriegsgebieten lässt sie ziemlich emotionslos werden. Jegliche Empfinden sind irgendwie betäubt. Dann das Familienfest und einige Offenbarungen. Was zuvor noch als leichte Geschichte mit einigen Geheimnissen aufgezeigt wird, wird nun immer verworrener. Der Leser wird mit Lügen über Lügen nahezu überschüttet, so dass ich manchmal wirklich überlegt hatte, ob das alles noch realistisch sein könne. Für mich war es jedenfalls etwas too much. Von einer lockerleichten Geschichten hatten wir uns schon lange entfernt. Es hatte nicht nur jeder Protagonist seine Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt wurden, nein, es wurde gelogen, dass sich die Balken bogen.

Was mich aber noch mehr irritierte, war die Tatsache, dass unheimlich viel Alkohol konsumiert wurde. Okay, bei einer Familienfeier wird nun mal getrunken. Richtig! Aber wenn man auf jeder, gefühlten, zweiten Seite mit Wein, Champagner etc. konfrontiert wird, ist mir das einfach zu viel. Auffälllig fand ich auch, dass immer wieder eine ganz bestimmte Weinsorte erwähnt wurde. Ob das Zufall sein konnte? Wohl kaum!

Auch bei den Protagonisten ist mir eine Person ganz besonders aufgefallen: Eva. Sie polarisiert in diesem Roman, und das auf eine sehr unangenehme Art und Weise. Klar, es gibt immer mal Menschen, die sich ihr Leben durch Lügen zusammen bauen, aber diese Dame hatte es wirklich geschafft, dass ich sehr oft mit mir gehadert hatte, ob ich nicht lieber das Buch abbrechen sollte. Es war vielmehr einer Leserunde zu verdanken, dass ich eisern durchgehalten habe.

Der Schluß war, na ja, sagen wir mal, etwas theatralisch gewählt, so dass ich mit einem "Hmmm" das Buch beendet habe.





? Fazit ?
So gut mir auch der Anfang des Romans gefallen hat, umso schwächer wurde er von Kapitel zu Kapitel. Es folgte eine Lebenslüge nach der Anderen, ein Intrigenspiel folgte einer dramaturgischen Darbietung. Kurzum, es war mir einfach von allem etwas too much. Schade, denn der Anfang war wirklich gut.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Leider enttäuschend

Der Hexenjäger
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Liebe Blogleser und Freunde historischer Romane,

der letzte historische Roman von ASTRID FRITZ ist am 20.11.2018 als Taschenbuch im ROWOHLT VERLAG erschienen und trägt den Titel DER HEXENJÄGER.

? Mein ...


Liebe Blogleser und Freunde historischer Romane,

der letzte historische Roman von ASTRID FRITZ ist am 20.11.2018 als Taschenbuch im ROWOHLT VERLAG erschienen und trägt den Titel DER HEXENJÄGER.

? Mein Leseeindruck ?

Da ich schon einige Romane der Autorin gelesen habe, war ich sehr gespannt, was mich hier mit dem HEXENJÄGER erwarten würde. Als großer Historienfan des Mittelalters hatte ich auch schon einige sehr interessante Berichte und Bücher über HEINRICH KRAMER gelesen bzw. gesehen. Mit diesem Hintergrundwissen wollte ich mich also in die Geschichte stürzen.

Nun ja, was soll ich sagen. Dass die Zeit in der der Roman handelt, nicht gerade als die Glanzzeit gilt, dürfte ja hinlänglich bekannt sein. Insofern waren die Personen und Handlungen auch für die Zeit angemessen geschildert. Aber leider ... auch nicht mehr. Bereits nach den ersten Seiten habe ich mich dabei ertappt, wie ich das Buch zur Seite legen wollte, da mich weder die Protagonisten noch die Story in irgendeiner Weise berührt oder gedanklich beschäftigt hatten.

HEINRICH KRAMER war ein besessener, grauenvoller Mensch, der (leider) auch große Macht ausüben konnte. Die Autorin hat genau dieses auch entsprechend weitergegeben.

Durch die Manifestierung auf den Dominkaner, ist jedoch die Story irgendwie völlig zum Erliegen gekommen. Irgendwie spielte alles gar keine Rolle mehr, man wollte nur noch die Person rausstellen. Okay, das ist gelungen - aber eben zum Leidwesen der Story. Und die Story macht eben den Roman aus.

? Fazit ?

Leider bleibe ich enttäuscht zurück. Der Roman war für mich einfach zu einseitig. Keine Spannung, kein Story!

Veröffentlicht am 09.03.2019

Ich hatte leider mehr erwartet

Spielball der Götter
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Liebe Blogleser und Fans von Chick-lit,

der humorvoll klingende Roman von MARGIT HÄHNER ist am 13.02.2012 als Taschenbuch im GMEINER VERLAG erschienen und trägt den Titel SPIELBALL DER GÖTTER.

? Mein ...


Liebe Blogleser und Fans von Chick-lit,

der humorvoll klingende Roman von MARGIT HÄHNER ist am 13.02.2012 als Taschenbuch im GMEINER VERLAG erschienen und trägt den Titel SPIELBALL DER GÖTTER.

? Mein Leseeindruck ?

Schon auf den ersten Seiten lernte ich Lena kennen. Sie ist Ende 30 und zerfließt in Selbstmitleid. Sie tut sich sooo unsagbar leid, weil sie keinen Mann hat, alleine essen muss, einen langweiligen Job hat usw. Kurzum, die ist wohl die langweiligste und bemitleidenste Person auf der ganzen Welt. So denkt sie zumindest. Ich hatte anfangs oft das Gefühl, dass mir die Geschichte etwas zu depressiv war. Hm, und das obwohl der Klappentext doch eher auf eine heitere, beschwingte Geschichte hingedeutet hatte. Hatte ich mich da etwa in die Irre führen lassen?

Ich bin ein heiterer Mensch, der auch gerne mal sein Umfeld zum Lachen bringt. Vielleicht war mir deshalb auch dieses ewige "buuuuh-keiner-hat-mich-lieb" Gefasel zu wider. Ich habe wirklich oft mit dem Gedanken gespielt, das Buch einfach aus der Hand zu legen, da ich unter "guter Unterhaltung" einfach gewisse Ansprüche habe. Aber dann trat diese Person auf. Eine Fee? Etwa die gute Fee? Nein, es war Amanda!

Nun hatte ich Hoffnung, dass die Story an Fahrt aufnehmen und Lena aus ihrer Lethargie aufwachen würde. Was nun folgt war relativ viel Geplapper und drumrum Gerede, aber von Humor bzw. zurück gewonnener Lebensfreude war nicht viel zu spüren.

Dann, auf den letzten Seiten, drehte sich die Geschichte und ... in der Tat... nahm sie etwas an Fahrt auf.

? Fazit ?

Ein Klappentext, der humorvoll klingt und eine gute Story verspricht, und eine Story, die leider nur sehr mäßig humorvoll und gut ist. Ich würde sie eher als ziemlich zäh bezeichnen. Wer zu Depressionen neigt, sollte auf keinem Fall zu diesem Buch greifen, da gerade am Anfang, eine ziemlich düstere Stimmung verbreitet wird. Düster im Sinne von, Selbstmitleid, Unzufriedenheit, mit der Welt nicht im Reinen.

Aber mal ehrlich, wollen wir sowas wirklich lesen? Ist die Realität nicht schon düster genug? Ich möchte jedenfalls nach einem anstrengenden Arbeitstag mich nicht mit Selbstmitleid anderer Menschen beschäftigen, sondern eher den Alltag hinter mir lassen.

Insofern fällt meine Bewertung leider nicht wirklich gut aus. Es war ein netter Versuch, der bei mir jedoch einen faden Geschmack hinterlassen hat.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Eine ziemlich "trockene" Story

Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.
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Wenn die Augen müde werden, greife ich gerne mal zum Hörbuch. So auch wieder in diesem Fall. Ob es der Titel war, oder das Blau in Kombination mit dem Titel - keine Ahnung. Irgendwas hatte mich magisch ...

Wenn die Augen müde werden, greife ich gerne mal zum Hörbuch. So auch wieder in diesem Fall. Ob es der Titel war, oder das Blau in Kombination mit dem Titel - keine Ahnung. Irgendwas hatte mich magisch angezogen. Aber leider .... nun ja, dazu später mehr.

Vielleicht hätte ich mir vorher die Bewertungen des Hörbuchs ansehen, oder die Vorgängerbücher lesen sollen, damit ich mich besser auf den Schreibstil einstellen konnte. Denn da war schon das nächste Problem. Ich fand die Story ziemlich zäh. Zumindest in den ersten Stunden plätscherte die Geschichte nur so dahin. Sie war nicht uninteressant, aber von Spannung und Action konnte man da wirklich nicht reden. Hier war Einschlafen echt vorprogrammiert.

Die vielen unterschiedlichen Betrachtungsweisen bedingt durch die Charakteren sorgten leider nicht dafür, dass es mir leicht fiel, mich in die Story einzugewöhnen oder Spaß zu empfinden.

Kommen wir nun zu den drei Sprecherinnen und Sprecher. Ich würde sagen: Sie waren stets bemüht! Aber was soll man stimmlich aus einer Story holen, die einfach nicht mehr zu bieten hat?

Alles in allem waren die mehr als 20 Stunden schon sehr zäh, jedoch als Einschlafhilfe perfekt.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Ein sehr tiefgründiger Roman

Vielleicht tanzen wir morgen
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Gefühlvoll und lebendig..., so beschreibt The Guardian diese sehr melancholische Geschichte. Gefühlvoll, ja, da kann ich zustimmen. Aber lebendig? Auf mich wirkte der Roman eher depressiv.
Möglicherweise ...


Gefühlvoll und lebendig..., so beschreibt The Guardian diese sehr melancholische Geschichte. Gefühlvoll, ja, da kann ich zustimmen. Aber lebendig? Auf mich wirkte der Roman eher depressiv.
Möglicherweise bin ich aber auch einfach nicht die richtige Zielgruppe für solche tiefgründigen Geschichten.
Die wechselnden Geschichten zwischen Mascha und Alice fand ich ziemlich verwirrend, zumal mir auch lange nicht klar war, wer denn nun Alice ist.
Irritierend fand ich auch, welche Rolle Sally in diesem Roman hatte. Lange Zeit war von der Namensgeberin des Titels nämlich gar nichts zu lesen.

Fazit ?

Die Autorin Ruth Hogan, auch bekannt durch ihren Roman "Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge", zeigt sich in diesem Roman mal wieder von ihrer tiefgründigen Seite. Der vorliegende Roman ist keine Geschichte, die man mal eben so zwischendurch lesen kann. Mich hatten jedoch weder Protagonisten noch die Geschichte angesprochen, weshalb ich auch nur 2 Sterne vergeben kann.