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Veröffentlicht am 12.04.2018

Schwerer Einstieg, konnte danach aber fesseln!

Red Rising
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Um den Mars für andere bewohnbar zu machen, schuften sich die Roten zu Tode.
Auch Darrow ist ein Roter, und als seine große Liebe Eo getötet wird, erfährt Darrow die unglaubliche Wahrheit: Der Mars wurde ...

Um den Mars für andere bewohnbar zu machen, schuften sich die Roten zu Tode.
Auch Darrow ist ein Roter, und als seine große Liebe Eo getötet wird, erfährt Darrow die unglaubliche Wahrheit: Der Mars wurde bereits terraformiert und besonders die Goldenen leben in Saus und Braus. Darrow schließt sich den Söhnen des Ares an, um für Eos Traum zu kämpfen und die Herrschaft der Goldenen zu beenden. Doch dazu muss Darrow selbst zum Goldenen werden.

"Red Rising" von Pierce Brown ist der Auftakt der gleichnamigen Trilogie, der aus der Ich-Perspektive von Darrow erzählt wird.
Mit dem vierten Band der Reihe beginnt eine neue Trilogie, die dann zehn Jahre nach den Geschehnissen der ersten Trilogie spielen wird.

Zu Beginn des Buches ist Darrow sechzehn Jahre alt und ein talentierter Höllentaucher seines Clans Lambda. Wie alle Roten arbeitet auch Darrow hart dafür, dass der Mars bewohnbar wird. Doch dann wird seine geliebte Frau Eo getötet und Darrow erfährt, dass sein bisheriges Leben eine Lüge war. Darrow schwört auf Rache und wird mithilfe der Söhne des Ares selbst zum Goldenen und gelangt ans Institut, wo die Elite der Goldenen ausgebildet wird.

Besonders mit dem Anfang der Geschichte habe ich mich sehr schwer getan. Ich hatte das Gefühl nicht wirklich voranzukommen und auch mit Darrow wurde ich noch nicht warm.
Die Welt von "Red Rising" ist sehr komplex. Die Geschichte spielt auf dem Mars und es gibt Einflüsse der griechischen, aber besonders der römischen Mythologie. Die Welt der Goldenen erinnert an das alte Rom und die Gesellschaft wird in Farben unterteilt. Während die Goldenen die Herrscher sind, sind die Roten die Sklaven der Weltengesellschaft, die wie alle anderen Farben auch, für die Herrschaft der Goldenen arbeiten. Die Einteilung der Farben konnte ich bis zum Schluss nicht komplett nachvollziehen, da haben mir ein wenig die ausführlicheren Erklärungen gefehlt.

Aber die Geschichte gefiel mir immer besser! Spätestens ab dem zweiten Drittel konnte mich Darrows Geschichte wirklich mitreißen und auch mit Darrow selbst wurde ich warm.
Darrow gelangt ans Institut, wo die Goldenen in zehn Monaten hart, grausam, klug und weise werden sollen, um anschließend eine Stelle als Lehrling zu bekommen. Doch sie wälzen keine Schulbücher, sondern werden in grausames und brutales Spiel geworfen. Zwölf Häuser, jedes gegen jedes. So sollen die jungen Goldenen die Kriegsführung in der Praxis lernen und das konnte mich wirklich packen!
Ich freue mich definitiv auf Darrows weiteren Weg, auch weil ich es sehr spannend finde, wie viel er aufgegeben hat, um Eos Traum zu verwirklichen. Er ist hart geworden und vergisst niemals, was ihm und seiner Familie angetan wurde. Doch in sein neues Leben als Goldener findet er auch schnell rein und muss feststellen, dass die Goldenen auch ihre guten Seiten haben.
Gut gefallen hat mir auch, dass hier nichts überhastet wirkt. Die Rebellion will gut geplant und vorbereitet sein und das braucht Zeit. Ich bin gespannt, ob Darrow sein größeres Ziel verfolgen, oder seinen eigenen Weg gehen wird.

Fazit:
Nach einem schweren Einstieg konnte mich "Red Rising" von Pierce Brown spätestens ab dem zweiten Drittel wirklich mitreißen.
Mir gefällt die Welt, die an das alte Rom erinnert, richtig gut und auch Darrow ist ein spannender Charakter, der mir immer besser gefallen hat!
Ich vergebe vier Kleeblätter für einen gelungenen Auftakt!

Veröffentlicht am 04.04.2018

Gelungener Abschluss!

Verliere mich. Nicht.
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Von ihrer Vergangenheit eingeholt, hat sich Sage von Luca getrennt und die Trennung schmerzt mehr, als sie sich vorstellen konnte. Sie kann Luca einfach nicht in ihre Ängste einweihen und so scheint eine ...

Von ihrer Vergangenheit eingeholt, hat sich Sage von Luca getrennt und die Trennung schmerzt mehr, als sie sich vorstellen konnte. Sie kann Luca einfach nicht in ihre Ängste einweihen und so scheint eine Zukunft mit ihm unmöglich. Doch die beiden begegnen sich immer wieder und die Anziehungskraft ist ungebrochen. Haben die beiden noch eine Chance?

"Verliere mich. Nicht" ist der zweite und abschließende Band von Laura Kneidls Dilogie und wird wieder aus der Ich-Perspektive von Sage Derting erzählt.

In Melview konnte Sage zum ersten Mal seit Jahren wieder an ein normales Leben denken, mit Luca an ihrer Seite ist sie immer weiter aufgetaut und sie konnte ihre Angst Stück für Stück bekämpfen. Doch ihre Vergangenheit kann Sage nicht so einfach hinter sich lassen, wie sie sich wünscht, besonders wenn eine Person, die sie nie wieder sehen wollte, plötzlich wieder in Sages Leben tritt.
Im ersten Band hat Sage mir ja noch zu schnell zu große Schritte gemacht, was ihre Angststörung angeht. Im zweiten Band hat mir das deutlich besser gefallen. Sage hat gute Tage, aber auch schlechte. Die Angst ist immer noch ein Teil von ihr, aber sie findet immer besser ins Leben zurück, trotz ihrer harten Vergangenheit. Sage hat mir in diesem Band viel besser gefallen, obwohl ich sie ja schon im ersten Band sehr mochte, auch weil sie eine so starke Entwicklung durchgemacht hat!

Nach dem gemeinen Ende von "Berühre mich. Nicht" war ich natürlich gespannt, wie es mit Sage und Luca weitergehen wird und sie wieder zueinanderfinden. Mir hat die Entwicklung der Liebesgeschichte ebenfalls richtig gut gefallen, weil hier nichts überhastet war und es einfach gepasst hat.
Der tolle Schreibstil von Laura Kneidl hat dafür gesorgt, dass ich kaum aufhören konnte zu lesen, auch weil mich die Geschichte von Sage und Luca so fesseln konnte. Ich mochte die Collegeatmosphäre und auch die Nebencharaktere total gerne. Besonders April und Connor sind mir ans Herz gewachsen und ich hoffe ja immer noch darauf, dass Laura Kneidl irgendwann ihre Geschichten erzählen wird!
Mir hat der zweite Band ein wenig besser gefallen als der erste, was auch daran lag, dass mir das Tempo von Sages Entwicklung in diesem Band einfach mehr gefallen hat. Nur das Ende ging mir dann doch ein wenig zu schnell.

Fazit:
"Verliere mich. Nicht" von Laura Kneidl ist ein großartiger zweiter Band und gibt der Reihe ein gelungenes Ende!
Mir hat der zweite Band ein wenig besser gefallen, als der sowieso schon tolle erste Band, denn die Geschichte von Sage und Luca konnte mich echt mitreißen und besonders die Entwicklung von Sage hat mir richtig gut gefallen!
Bis auf ein paar Kleinigkeiten bin ich sehr zufrieden und so vergebe ich sehr gute vier Kleeblätter!

Veröffentlicht am 24.03.2018

Guter Auftakt!

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Ruby ist eine Fireblood, doch sie muss ihre Gabe verstecken, denn der Frostkönig macht seit Jahren Jagd auf ihresgleichen.
Als ihr Dorf von den Soldaten des Königs überfallen und Ruby ins Blackcreek-Gefängnis ...

Ruby ist eine Fireblood, doch sie muss ihre Gabe verstecken, denn der Frostkönig macht seit Jahren Jagd auf ihresgleichen.
Als ihr Dorf von den Soldaten des Königs überfallen und Ruby ins Blackcreek-Gefängnis gebracht wird, hat sie ihre Hoffnung auf Freiheit schon fast aufgegeben. Doch dann tauchen zwei fremde Frostbloods auf und bieten Ruby einen interessanten Deal an.

"Vom Eis berührt" ist der erste Band von Elly Blakes Fire & Frost Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Ruby erzählt wird.

Ruby mochte ich als Protagonistin wirklich sehr gerne. Als Fireblood besitzt sie die Gabe Feuer zu erschaffen und zu beherrschen und passend dazu hat Ruby ein sehr hitziges Temperament und verliert schnell die Geduld. Sie ist nicht perfekt, doch sie ist auch eine sehr warmherzige junge Frau, die im Laufe dieses Bandes eine starke Entwicklung durchgemacht und mir so sehr gut gefallen hat!

Das Buch spielt im Königreich Tempesien, das von dem Frostkönig mit eiserner Faust beherrscht wird und in dem Firebloods gejagt und getötet werden, nur weil sie die Gabe des Feuers besitzen.
Mit Bruder Thistle und dem mysteriösen Arcus bieten ausgerechnet zwei Frostbloods Ruby eine Möglichkeit, um an der Situation im Königreich etwas zu verändern und gegen den König auszurichten, aber dafür muss Ruby lernen, ihre Gabe zu beherrschen.

Ich habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut, doch sie konnte mich stellenweise leider nicht so packen, wie ich es mir gewünscht habe, obwohl mir Ruby und die Welt der Fire- und Frostbloods echt gefallen haben. Mich konnten besonders der Anfang und das Ende mitreißen, den Mittelteil fand ich dagegen etwas schwächer. Ein wenig schade fand ich es auch, dass es keine Karte gab, um Rubys Weg noch besser verfolgen zu können. Aber so schlecht hat es mir dann eben doch nicht gefallen und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, weil ich gespannt bin, wie es mit Ruby und Arcus weitergehen wird!

Fazit:
"Vom Eis berührt" von Elly Blake ist ein guter Auftakt der Fire & Frost Trilogie.
Mir hat besonders die Welt der Fire- und Frostbloods, sowie die Protagonistin Ruby gefallen. Die Geschichte konnte mich dagegen leider nicht durchgehend mitreißen, sodass ich schwache vier Kleeblätter vergebe.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Gelungener Auftakt!

Magic Academy - Das erste Jahr
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Vor Ryiah liegt ein hartes Jahr, denn ihr großes Ziel ist es, an der Akademie zur Magierin und Kriegerin ausgebildet zu werden. Doch die wenigen Plätze sind begehrt, es wird alles von den Erstklässlern ...

Vor Ryiah liegt ein hartes Jahr, denn ihr großes Ziel ist es, an der Akademie zur Magierin und Kriegerin ausgebildet zu werden. Doch die wenigen Plätze sind begehrt, es wird alles von den Erstklässlern abverlangt, um herauszufinden, ob sie aus dem richtigen Holz geschnitzt sind und so entsteht ein harter Konkurrenzkampf.

"Das erste Jahr" ist der Auftaktband von Rachel E. Carters vierteiliger Magic Academy Reihe.
Das Buch wird aus der Ich-Perspektive der fünfzehn Jahre alten Ryiah erzählt, die gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder Alex an die Akademie gelangt.

Mit Ryiah habe ich mich besonders am Anfang ein wenig schwer getan, weil sie mir ein bisschen zu viel gejammert hat. Es ist ihr großes Ziel das harte erste Jahr an der Akademie zu überstehen, um einen der begehrten fünfzehn Plätze zu ergattern und damit zum Lehrling zu werden. Gemeinsam mit ihren Mitschülern wird Ryiah an ihre Grenzen gebracht, sie lernt ihre Magie kennen und wurde immer stärker. Sie ist eine impulsive Heldin, die mir aber immer besser gefallen hat, auch weil sie hart für ihre Ziele gearbeitet hat.

Ryiah findet schnell Freunde an der Akademie, wie die talentierte Ella, doch macht sich mit der ehrgeizigen Priscilla und dem Prinzen Darren auch Feinde. Wobei Ryiah schnell feststellt, dass Darren nicht nur der Tyrann ist, für den sie ihn gehalten hat, sondern mehr in ihm steckt.
Sowohl Ryiah hat mir richtig gut gefallen, auch die Nebencharaktere, allen voran Ella, Alex und Darren fand ich sehr spannend!

Ich fand es allerdings ein wenig schade, dass wir nur wenig über die Welt erfahren haben.
Die Geschichte spielt in Jerar und die Akademie bietet die beste Ausbildung des Landes. Seit Jahrzehnten bildet sie die Kriegsmagier für die Armee der Krone aus, dabei können sich die Kandidaten für einen von drei Zweigen entscheiden: Alchemie, Heilen, oder Kämpfen.
Dadurch, dass an der Akademie Kriegsmagier ausgebildet werden, zeigt sich die Magie hauptsächlich im Kampf. Es werden Schwerter und Kraftfelder heraufbeschworen, Gräben erschaffen, um den Gegner zu behindern, oder letztendlich zu besiegen. Es gab viel Action und die Form der Magie hat mir in diesem Auftakt sehr gut gefallen!

Der Großteil der Handlung spielt an der Akademie, was nicht langweilig war, aber ich hätte gerne noch mehr über die Geschichte der Welt und über die Welt an sich erfahren. Ich hatte außerdem manchmal das Gefühl, dass der Geschichte ein wenig das größere Ziel fehlt, da sich die Handlung hauptsächlich um die Ausbildung und die Fortschritte der Erstklässler gedreht hat.
Das soll aber nicht bedeuten, dass mich die Geschichte nicht packen konnte, denn das konnte sie wirklich! Der Schreibstil von Rachel E. Carter hat mir richtig gut gefallen und so ließ sich die Geschichte sehr gut lesen und konnte mich auch immer mehr mitreißen!

Fazit:
Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mir "Magic Academy - Das erste Jahr" von Rachel E. Carter richtig gut gefallen! Besonders schade fand ich, dass man nur wenig über die Welt erfahren hat.
Allerdings konnte mich das Buch wirklich mitreißen, denn ich mochte die Charaktere, allen voran Ryiah wirklich gerne und auch die Geschichte hat mir echt gut gefallen!
Ich freue mich jetzt schon darauf, zu erfahren, wie es mit Ryiah weitergehen wird, und vergebe sehr gute vier Kleeblätter für einen gelungenen Auftakt!

Veröffentlicht am 11.03.2018

Spannender dritter Band!

Frostherz
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Die Göttin Nike hat Gwendolyn Frost eine sehr wichtige Mission aufgetragen. Sie soll den Helheim Dolch finden und wieder verstecken, denn die Schnitter brauchen diesen Dolch dringend um ihren Gott Loki ...

Die Göttin Nike hat Gwendolyn Frost eine sehr wichtige Mission aufgetragen. Sie soll den Helheim Dolch finden und wieder verstecken, denn die Schnitter brauchen diesen Dolch dringend um ihren Gott Loki zu befreien und sie sind dem Dolch näher als je zu vor. Doch diese Suche ist schwieriger als gedacht, denn der Dolch könnte überall sein. Wird Gwen es schaffen den Dolch zuerst zu finden?

Nachdem mir Gwen Frost im zweiten Band nicht mehr ganz so sympathisch war, konnte sie mich in "Frostherz" wieder überzeugen. Wirkte sie in "Frostfluch" noch ein wenig kindlich in ihren Handlungen, waren ihre Entscheidungen in "Frostherz" schon überlegter. Dadurch, dass sie in den vorherigen Bänden viel erlebt hat, ist sie erwachsener geworden und fängt langsam an wie in wirklicher Champion der Göttin Nike zu handeln. Auch ihre Gypsy Gabe hat Gwen besser im Griff als am Anfang. Sie hat sich genauso wie Gwen weiterentwickelt und ist wie sie stärker geworden.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte ist herausragend und gefällt mir sehr. Die Beziehung Logan und Gwen hat sich über drei Bände entwickelt, obwohl sie nicht wirklich zusammen sind. Sie haben sich nicht gleich einander an den Hals geschmissen, sondern sich tatsächlich Zeit gelassen sich näher kennenzulernen. Es war zwar ein ständiges Auf und Ab mit den beiden, aber dadurch wurde die Beziehung sehr realistisch und wirkte nicht wie gezwungen.

Ich fand es ein wenig schade, dass die tollen Nebencharaktere wie Gwens beste Freundin Daphne Cruz oder ihr Kumpel Oliver Hector in den Hintergrund gedrängt wurden. Die Walküre entwickelt am Anfang des Buches endlich ihre Magie und ist über diese nicht wirklich begeistert. Ich hätte es sehr interessant gefunden mehr über ihren kleinen Konflikt zu erfahren, aber er wurde leider nur angeschnitten und der Fokus wurde wieder auf Gwen gerichtet.

Fazit:
Der tolle Schreibstil der Autorin hat einen wieder schneller ans Ende des Buches geführt, als mir lieb war, denn auch der dritte Teil der Mythos Academy "Frostherz" konnte mich genauso überzeugen wie seine Vorgänger. Die Geschichte um Gwen Frost ist wirklich sehr spannend und interessant, sodass ich mich sehr auf den vierten Band freue!