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Veröffentlicht am 27.03.2018

Einer meiner Lieblinge

Black Dagger - Zsadist & Bella
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Zwischen Bella und Zsadist knisterte es schon seit Black Dagger Rhage & Mary ordentlich, denn während Bella eine schöne und junge Vampiraristokratin, auf der Suche nach Abenteuern ist, will Zsadist nur ...

Zwischen Bella und Zsadist knisterte es schon seit Black Dagger Rhage & Mary ordentlich, denn während Bella eine schöne und junge Vampiraristokratin, auf der Suche nach Abenteuern ist, will Zsadist nur die schrecklichen Geschehnisse seiner Vergangenheit vergessen, die ihn zu dem brutalen und beängstigenden Krieger gemacht haben, der er ist. Bella’s Beharrlichkeit Z eben nicht fernzubleiben, obwohl er sie mehr als einmal von sich stößt, war zu Beginn zwar nicht wirklich nervig, denn immerhin zahlt sich ihre Sturheit schließlich aus, aber doch eine Eigenschaft bei der ich mich oft gefragt habe, warum sie nicht lockerlassen kann. Es quält Zsadist ganz offensichtlich, dass sie ihn nicht in Ruhe lassen will und auch wenn ihr das bewusst ist, lässt sie nicht locker.

Gleichzeitig merkt man jedoch, dass gerade Bellas Unwillen Z aufzugeben das ist, was ihm Kraft gibt und ihn zu ihr hinzieht. Denn sie ist eine der wenigen, die ihn nicht für hoffnungslos verloren hält.

Besonders abartig, aber gleichzeitig genial, zeigt sich in diesem Band die Gemeinschaft der Lesser, den erklärten Feinden der Vampire, denn einer von ihnen entwickelt eine dunkle Obsession für Bella. Genauso schaurig schön sind auch die Flashbacks die Zsadist aber auch seinen Bruder Phury immer wieder befallen und von ihrer schmerzhaften Vergangenheit erzählen. Ich konnte dadurch erst wirklich verstehen, welche Beziehung die beiden verbindet und warum gerade Zsadist so abweisend, gefährlich und doch verletzlich ist.

Witzig fand ich, als mir (ja, ich bin ein Blitzmerker) bewusstwurde, wie oft negative englische Wörter für Namen verwendet wurden, einfach in dem ein „h“ hineingebastelt wurde. Nach Rhage und Tehrror kam auch noch Bellas Bruder Rehvenge in die Geschichte um die Bruderschaft hereinspaziert. Von „Zsadist“ fangen wir lieber gar nicht an. Das liebe ich so an Paranormal Romance – diese unschlagbare Kreativität was männliche Namen angeht, denn die Frauen heißen eben einfach Beth, Mary und Bella. Bisher.

Trotz des ewigen hin und hers hat mir die Geschichte um Zsadist und Bella sehr gut gefallen. Immerhin liebe ich die gequälten Krieger im Paranormal Romance Genre beinahe so sehr wie ungewollte Schwangerschaften in einfachen Liebesromancen. Es lebe die Komplikation.
Was J.R. Wards Black Dagger Reihe bisher für mich ausmacht, ist die Tiefe, die sie ihren Charakteren und ihren Geschichten gibt, was gerade für das Genre um das es sich handelt keinesfalls vorauszusetzen ist. Viel zu oft schon kamen Romane mit flacher Handlung, eindimensionalen Charakteren und einer lückenhaften Welt daher und lieferten außer heißen Szenen nicht sehr viel. Doch bei der Black Dagger Bruderschaft hat jeder Charakter so viel Einzigartigkeit, dass ich keinerlei Schwierigkeiten hatte sie mir vorzustellen oder gar durcheinandergekommen bin. Sie sind mir alle klar vor Augen, auch dadurch, dass die Perspektive immer wieder zu anderen Charakteren außer den beiden Protagonisten überschwenkt.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Ob die Royals wohl noch adoptieren wollen?

Paper Princess
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Nachdem ich erst den Klappentext und kurz darauf die Leseprobe zu „Paper Princess – Die Versuchung“ durchhatte, war ziemlich schnell klar, dass ich das Buch haben musste! Geschichten über Charaktere, die ...

Nachdem ich erst den Klappentext und kurz darauf die Leseprobe zu „Paper Princess – Die Versuchung“ durchhatte, war ziemlich schnell klar, dass ich das Buch haben musste! Geschichten über Charaktere, die es im Leben nicht leicht haben sind nun mal mein Kryptonit und damit haben mich die ersten Seiten von „Paper Princess“ dann erwischt.

Die etwas weniger als 400 Seiten flossen mir nur so durch die Finger und ich bereue keinen Cent, den ich für das Buch von meinem Konto gekratzt habe.
Die Autorrinnen legen einen flüssigen und mitreißenden Schreibstil an den Tag, durch den man innerhalb von wenigen Seiten mit Ella mitfiebern und lachen kann.

Als Ella zu den Royals kommt trifft das Wort „Feindseeligkeit“ nicht einmal ansatzweise, was ihre neuen „Brüder“ sie spüren lassen wollen. Auch in der neuen Schule findet sich zunächst kaum jemand, der sich Ella gegenüber freundlicher verhält. Doch egal welche Steine ihre Stiefbrüder und Mitschüler ihr auch in den Weg werfen, Ella lässt sich nicht kleinkriegen. Mit ihrer taffen Persönlichkeit, den schlagfertigen Sprüchen und den mutigen, aber auch provokanten Reaktionen auf die Gemeinheiten, lässt Ella ihre Widersacher mehr als einmal mit offenem Mund zurück und gehört damit eindeutig zu den Heldinnen, über die ich so gerne lese. Ella hat bisher nichts geschenkt bekommen und kämpft gerade deshalb mutig für sich und die, die ihr etwas bedeutet. Immer wieder dachte ich zu wissen, wie Ella reagieren wird, doch sie konnte mich immer wieder überraschen und ist schuld daran, dass ich – mal wieder – in der Öffentlichkeit beim Lesen dumm angeguckt wurde, weil ich plötzlich losgelacht habe. Jede Leseratte kennt, liebt und fürchtet diesen Moment, in dem man merkt, dass man gerade laut gelacht hat … obwohl man nicht alleine ist.

Im Laufe des Buches stellt sich dann auch heraus, dass so ziemlich jeder, der den Nachnamen Royal besitzt, ein Geheimnis mit sich herumträgt. Jeder von ihnen stößt Ella von sich um seines zu wahren, bis sie sich irgendwann dann doch in ihre Herzen schleicht und so ein bisschen Kleber zwischen die zerbrochenen Kanten der Familie Royal schmiert.

Das Buch hat immer wieder Höhen und Tiefen, kribbelnde Momente, in denen man gerne mit Ella tauschen möchte und alles was ein dramatik liebendes Herz begehren könnte. Eifersucht, Freundschaft, Leidenschaft, Geheimnisse, verrückte Ideen, Girlpower; Paper Princess hat alles und glänzt vor allem durch die kleinen Momente und Szenen, die man sich so schon immer mal wieder gewünscht hat.

Was ich erst im Nachhinein feststellen musste: Easton erinnert mich nach einer Weile ein wenig an eine sexuellere Version von Emmett Cullen aus der Twilight Saga und obwohl Reed ein traumhafter Bad Boy ist, hilft Easton immer dann aus wenn Reed sich mal wieder ein paar Seiten nicht blicken lässt.

Nach dem abrupten und dramatischen Ende, in dem Reed natürlich alles in den Sand gesetzt hat, was wir uns für ihn und Ella erhofft hatten, kann ich Teil 2 gar nicht mehr erwarten.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Herzzerreißend

Hope Forever
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Als ich die erste Seite von Hope Forever aufgeschlagen habe, wollte ich eine schöne, entspannende Liebesgeschichte mit den ein oder anderen Dramen lesen. Diejenigen, die das Buch selbst schon gelesen haben ...

Als ich die erste Seite von Hope Forever aufgeschlagen habe, wollte ich eine schöne, entspannende Liebesgeschichte mit den ein oder anderen Dramen lesen. Diejenigen, die das Buch selbst schon gelesen haben schmunzeln jetzt vielleicht. Ich muss zu meiner Verteidigung sagen, dass es mein erstes Colleen Hoover Buch war. Gut möglich, dass die Art von Buch, die ich erwartet habe schlicht nicht zu ihrem Repertoire gehört – in dem Fall sei es euch gegönnt über mich in schallendes Gelächter auszubrechen.

Denn obwohl Sky und Holder haben mich wirklich dazu gebracht haben Tränen zu lachen.
„Schmetterlinge im Bauch … Oder … Dramgrippe.“ Aber sie haben mich auch zu Tränen gerührt, denn so witzig und normal die Geschichte über ein junges Mädchen, das zum ersten Mal auf die High School geht, auch anfängt, so tiefschürfend wird sie im späteren Verlauf. Von Beginn an sieht man mit jeder Seite Skys innere Stärke, doch wie gefestigt diese ist und warum wird erst mit der Zeit wirklich klar. Ich muss zugeben zwischendurch war es mir etwas zu lang, aber Holders charmante, witzige Art und Skys untypisches Verhalten in Sachen Beziehungen und Leben generell haben mir das Warten erleichtert. Auch Breckin, den Mormonen, der zwar wirklich Mormone ist, aber damit eigentlich schwul meint, wenn er Mormone sagt, gehört zu den amüsantesten Charakteren, die ich seit längerem getroffen habe. „Meinst du er hat etwas gegen … Mormonen?“
Am meisten angesprochen hat mich an der Story, dass man lange Zeit nichts über Skys Vergangenheit herausbekommt, auch wenn der Klappentext verrät, dass es darum geht, dass sie Dean Holder an seine Kindheitsfreundin Hope erinnert. Immer wieder sickert tröpfchenweise durch Skys unbewusste Erinnerungen und furchteinflößenden Träume etwas durch bis sich schließlich ein wirklich hartes Gesamtbild ergibt. Gerade in dem Moment der großen Enthüllung musste ich mehr als einmal schlucken. Im einen Moment schwelgt man noch mit Sky und Holder in ihrer Romanze, aus der man im nächsten Augenblick jäh herausgerissen wird. Angefangen habe ich das Buch lachend und geendet mit Tränen in den Augen. Ob man wirklich von einem Happy End sprechen kann, nach allem was passiert ist, weiß ich nicht. Aber wer nach leichter Lektüre sucht, sollte es sich noch mal überlegen das Buch zu lesen.
Alles in allem ist es aber eine sehr schöne Geschichte über ganz besondere (und eigenartige) Freundschaften und die große Liebe, in deren Armen man sich vor allem Übel der Welt verstecken und an deren Seite man alles durchstehen kann. Ein wirklich schreckliches Thema wird dabei aufgegriffen, deshalb sollten sich Leser, die soetwas schlecht verkraften lieber von dem Buch fernhalten, auch wenn ich es wichtig finde auf derartige Themen aufmerksam zu machen. Denn leider ist nicht alles in Büchern Fiktion, sondern grausame Wahrheit.

Ich habe gelacht, geweint, war wütend und entsetzt und gleichzeitig total verliebt. Deshalb bekommt Hope Forever von mir 5 Sternen.
(An meiner zarten Seele soll's nicht scheitern.)

Veröffentlicht am 13.11.2017

Eine berührende, sanfte Geschichte mit Tiefgang

Berühre mich. Nicht.
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„Berühre Mich. Nicht“ behandelt das Thema Angststörungen im New Adult Genre auf eine bewusst ungewöhnliche Weise. Es ist das Thema das im Hintergrund der Handlung steht und hat großen Einfluss auf Sages ...

„Berühre Mich. Nicht“ behandelt das Thema Angststörungen im New Adult Genre auf eine bewusst ungewöhnliche Weise. Es ist das Thema das im Hintergrund der Handlung steht und hat großen Einfluss auf Sages Verhalten, weshalb ich es gleich zu Beginn erwähnen möchte.
Laura Kneidl selbst sagte einmal, dass sie das Thema bewusst auf diese eher vorsichtige und langsame Weise behandelt, da ihrer Meinung nach Angststörungen, die aus Traumata resultieren, in New Adult Romanen viel zu oft romantisiert würden. Liebe steht in „Berühre Mich. Nicht“ nicht als Heilung für Sages Trauma, sondern vielmehr als Hilfe darüber hinweg zu kommen und sich ein neues Leben aufzubauen.
Vor diesem Hintergrund möchte ich sagen, dass die Problematik wirklich gut aufgefasst wurde; Sages Erlebnisse werden nicht ausgeschlachtet, sondern nur immer wieder dezent erwähnt, obwohl sehr bald klar ist, um was es geht, ohne dabei makaber zu werden.

Nachdem Sage vor ihrem alten Leben geflohen ist, kostet sie jedoch das Leben als Studentin gerade aufgrund ihrer Angststörung sehr viel Anstrengung, Überwindung und Mut. Schön finde ich dabei, dass man als Leser miterleben darf, wie sie immer wieder kleine Schritte nach vorne macht, da nun mal nicht alles in großen Schritten bemessen werden kann.

Dementsprechend langsam entwickelt sich jedoch auch die Story. Bis zu Hälfte dominieren Sages alltägliche Probleme, denn sie braucht Zeit um Luca, der alles ist wovor sie sich fürchtet, zu vertrauen und überhaupt in ihre Nähe zu lassen. Wer also ein Problem damit hat etwas auf das Voranschreiten der Liebesgeschichte zu warten, für den wird „Berühre Mich. Nicht“ einige Längen beinhalten. Jedoch, das Warten lohnt sich!

Gerade die kleinen Szenen zwischendurch beinhalten wirklich sehr schöne Momente, die das Buch gerade für die, die es etwas ruhiger mögen, sehr empfehlenswert macht. Ich selbst bevorzuge normalerweise die etwas aufregenderen Geschichten, bei denen es schnell zur Sache geht. Die Betonung liegt hier auf „normalerweise“.

Sages tägliche Kämpfe und einige andere Dinge bescheren ihr anfangs eine harte Zeit, wobei der Roman seine ureigene innere Wärme jedoch nicht verliert. Da sich die Liebesgeschichte etwas zurückhält zu Beginn – auch wenn es hin und wieder kräftig knistert – hat man Zeit, um sich in die kleinen Dinge, wie Sages Hobbies, ihre Freundin April und vor allem Luca, zu verlieben.

Unser männlicher Prota und Buchhottie ist Luca, ein tätowierter Badboy, der seine Frauengeschichten nicht ernst nimmt und Bibliothekar werden möchte. Das scheint zwar nicht wirklich zu passen – und der Traum eines jedem Buchmädchens zu sein – aber genau das tut es! Als Leser bekommt man Luca in so vielen Situationen zu sehen, in denen er einfach nur traumhaft einzigartig ist, dass man gar nicht anders kann, als sich zu verlieben. Gerade in Bezug auf Sage zeigt er von Anfang an sehr viel Verständnis und Geduld, nutzt aber auch die schönen kleinen Momente, in denen Sage aus sich herauskommt.

Solche Momente häufen sich im Verlauf des Buches immer mehr, also keine Angst, dass es langweilig werden könnte. Vor allem als es dann beginnt richtig zwischen den beiden zu funken, wird es sehr heiß – aber vor allem auch sehr süß. (Eine seltsame, aber gut funktionierende Mischung aus beidem!) Es ist keine Erotik im abgedroschenen Sinne, was in Hinsicht auf Sages Vorgeschichte auch wirklich geschmacklos wäre. Selbst in solchen Momenten zeigt Luca durch kleine Gesten, wie sehr er Sages Ängste versteht und akzeptiert – und gibt ihr (und den Lesern) damit genau was sie braucht.

Das Schlimmste – und damit meine ich das Beste – an „Berühre Mich. Nicht“ ist jedoch der Cliffhanger. Schon lange hat mich kein Cliffhanger mehr so getroffen und überrascht. Er ist grausam, er ist abrupt und absolut herzzerreißend! Kurzum: Genial! Ich kann Band 2 gar nicht mehr erwarten!

Nur bei Sages Therapie bin ich etwas kritisch und zwar deshalb, weil sie eine Verhaltenstherapie bei einer Psychiaterin macht. Normalerweise sind es Psychotherapeuten, die solche Therapien durchführen, da sie sich darauf spezialisiert haben. Psychiater sind zwar der geläufigere Begriff, doch ihr Fokus liegt auf der medikamentösen Behandlung von psychischen Problemen. (PP Abi lässt grüßen)

Ursprünglich wollte ich dem Buch 4/5 Sterne geben, wegen der anfänglichen Länge in der Lovestory, aber beim Schreiben der Rezension ist mir aufgefallen, wie sehr selbst das das Buch besser gemacht hat. Alles andere hätte ihm eher geschadet.

Deshalb: 5/5 Sterne

Veröffentlicht am 04.10.2017

Ungebrochen gut

Fire&Ice 2 - Tyler Moreno
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Zuerst habe ich mich ein wenig dagegen gesträubt. Irgendwie konnte mich der Klappentext nicht dafür begeistern „Fire & Ice“ weiter zu lesen, obwohl Ryans und Juliens Geschichten mir schon sehr gut gefallen ...

Zuerst habe ich mich ein wenig dagegen gesträubt. Irgendwie konnte mich der Klappentext nicht dafür begeistern „Fire & Ice“ weiter zu lesen, obwohl Ryans und Juliens Geschichten mir schon sehr gut gefallen haben.

Meine Entscheidung es doch mit Tyler auszuprobieren ist vor allem einem spontanen Bedürfnis nach Liebesromanen geschuldet, das auf die Schnelle nur mein Kindle befriedigen konnte. Außerdem ist es für mich am entspanntesten in eine bereits bekannte Welt zurück zu kehren, also wurde es eben Tyler.

Tatsächlich bin ich restlos in Tylers und Ninas Geschichte verliebt. Wenn der Rest der Reihe auch so gut ist, seht ihr mich demnächst unter einer Brücke um eBooks betteln.

Ty ist der überbeschützende, schweigsame Typ Kerl und ein einziges Schnittchen. Nur Nina spricht noch weniger als er, nämlich so gut wie gar nicht. Anfangs fand ich es ein bisschen übertrieben und es wurde auch nie so wirklich klar aus welchen Gründen genau sie so schweigsam ist, außer um nicht aufzufallen. Sie hat eine nicht gerade sonnige Vergangenheit, die jedoch nur kurz erwähnt wurde, statt ewig auseinander gedröselt zu werden.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das zur Abwechslung mal gut finde, weil Nina sich dadurch viel mehr um ihre Gegenwart kümmert, oder ob es zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, wo es sie doch so verändert hat.

Da beide sehr schweigsam sind, hatte ich anfangs die Befürchtung, sie wären ein zu gleiches Paar und würden dadurch langweilig werden. Aber sowohl Nina als auch Ty entwickeln sich miteinander und blühen auf, sodass das anfängliche Schweigen irgendwann gar nicht mehr auffällt. Dennoch werden sie wohl nie zu den Menschen gehören, die besonders viel reden. Ihre Beschränkungen darauf, meistens nur das Wichtigste zu sagen (ganz besonders bei Nina) machen ihre Worte zu etwas Besonderem und sie müssen sehr stark auf Mimik und Gestik des anderen achten. Es war eine Art innere Ruhe, die die beiden umgab und die ihre Liebesgeschichte so bittersüß gemacht hat.

Die beiden sind für einander etwas wirklich Besonderes und genau das macht auch ihre Geschichte so schön. Außerdem legte Ty diese Wenn-sie-nicht-in-meinem-Leben-ist-ist-alles-sinnlos-Verzweiflung an den Tag, die zwar total schnulzig ist, aber ich liebe sie trotzdem. Vor allem in Liebesromanen gehört das für mich einfach dazu. Auch an Herzschmerz wurde für Ty und Nina zwischendurch nicht gespart, was für mich in Lovestories so wie so ein Muss ist. Immer wieder kamen Rückschläge und kleine bis große Steine in ihren Weg geflogen. Allie Kinsley hat wirklich ein Händchen dafür mit dieser typischen Liebesromansituation umzugehen und hat sie perfekt ausgelegt.

Mein großer wunder Nervenpunkt in der Geschichte war Gregor. Ich weiß nicht wie ich jemals Sympathie für ihn in seiner eigenen Geschichte empfinden soll, wenn er einfach der Inbegriff für nervig ist. Auch würde ich gerne innerhalb der Romane, die zwar in sich abgeschlossen sind, aber doch zusammengehören, etwas neugieriger auf andere Geschichten gemacht werden.


Fazit:

Eine positive Überraschung. Nina und Ty haben mich in ihren Bann gezogen und keine Wünsche bei mir offengelassen. Nicht einmal Gregor konnte mir das kaputt machen.