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Veröffentlicht am 03.03.2024

Eine etwas andere Fantasygeschichte

Godkiller
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Ich liebe Göttergeschichten. Daher war ich sehr neugierig auf die Welt von Kyssen, in der Götter zwar existieren, diese aber anzubeten verboten ist. Der Einstieg war etwas überfordernd für mich, da man ...

Ich liebe Göttergeschichten. Daher war ich sehr neugierig auf die Welt von Kyssen, in der Götter zwar existieren, diese aber anzubeten verboten ist. Der Einstieg war etwas überfordernd für mich, da man das Worldbuilding sowie viele Figuren gleich zu Beginn kennenlernt. Auch den Schreibstil empfand ich als etwas ungewöhnlich, gewöhnte mich jedoch schnell daran.

Überraschenderweise lebte die Geschichte für mich hauptsächlich durch das ungleiche Paar Kyssen und Skedi. Die Dynamik zwischen den Charakteren, insbesondere Skedis unerfahrenem Blick auf die Welt und Inaras naiver Tapferkeit, hat mich gut unterhalten und brachte mir die Figuren auf sympathische Weise näher. Dabei machten nicht nur sie auf ihrer Reise eine markante Charakterentwicklung durch, sondern auch ihre Begleiter, die der Geschichte noch etwas an Komplexität verleihen.

Zugegegeben, der Reihenauftakt ist für einen Fantasyroman nicht der actiongeladenste. Dafür versteht sich die Autorin jedoch darin durch Dialoge, Geheimnisse und einer interessanten Gruppenzusammenstellung eine Geschichte zu erschaffen, die ich weiter ergründen möchte. Und ja, einige der Plot-Twists waren für mich vorhersehbar, das minderte doch nicht mein Lesevergnügen.

Insgesamt ist "Godkiller" ein etwas ruhigerer Fantasyauftakt, der mit interessanten Figuren, einer durchdachten Handlung und einer faszinierenden Welt punktet. Ich bin gespannt, wohin die Reise noch führen wird.

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Ein feministischer Roman mit wichtigen Themen

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen
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Annabelle ist überglücklich, dass sie als eine der ersten Frauen in Oxford studieren darf. Als Gegenleistung für ihr Stipendium soll sie die Frauenbewegung unterstützen indem sie Sebastian Devereux für ...

Annabelle ist überglücklich, dass sie als eine der ersten Frauen in Oxford studieren darf. Als Gegenleistung für ihr Stipendium soll sie die Frauenbewegung unterstützen indem sie Sebastian Devereux für ihre Sache gewinnt. Von Anfang an fliegen die Funken doch für Annabelle wird die Anziehung zu Sebastian zur Zerreißprobe, denn er steht für alles, wogegen sie kämpft.
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Beide Protagonisten überzeugten mich durch ihren starken und klugen Charakter, der stets zum Einsatz kommt, wobei bei Sebastian mehr (wie überraschend) die Charakterentwicklung im Vordergrund stand.

Des Weiteren hat die Autorin meiner Meinung nach viel Wert auf die Recherche gelegt, denn die Geschichte macht einen fundierten und lebendigen Eindruck, man fühlt sich tatsächlich in die viktorianische Epoche zurückversetzt.
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So wichtig und lehrreich die Thematik auch ist, ich fand ich die Story manchmal etwas langweilig. Natürlich weiß ich zu schätzen, dass es damals Menschen gab, die damals für Gleichberechtigung gekämpft haben, mein Herz war dennoch leider nicht ganz so gerührt wie erhofft. Wer aber gern Romane dieser Art ließt, ist bei den Oxord-Rebellinnen meiner Meinung nach gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Ein erfrischendes Setting mit Charakterfokus und kleinen Schwächen

Dark Syrup – Das Aroma von Rauch und Honig
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Die Idee eines Urban-Fantasy-Romans, in dem Hexen in einem malerischen Café sitzen und magische Getränke schlürfen, klang für mich von Anfang an sehr verlockend. Das einzigartige Konzept mit den Flaschengeistern ...

Die Idee eines Urban-Fantasy-Romans, in dem Hexen in einem malerischen Café sitzen und magische Getränke schlürfen, klang für mich von Anfang an sehr verlockend. Das einzigartige Konzept mit den Flaschengeistern und der flüssige, leicht zugängliche Schreibstil hat mich direkt in seinen Bann gezogen.
Doch verliert sich die Handlung meiner Meinung nach oft zu sehr in nebensächlichen Details und in ausufernden Lügen der Hauptfigur, wodurch die Spannung leidet und die tieferen Aspekte des magischen Settings, von dem ich sehr gerne noch mehr erfahren hätte, in den Hintergrund rücken. Diese Konflikte führten zwar zu einer gewissen Tiefe der Protagonistin Rosa, aber die ständige Beschäftigung mit ihren teils unnötigen Schwindelein und Ängsten sorgten dafür, dass sie für mich an Sympathie verlor.

Für mich bietet das Buch eine fesselnde Idee und frische Impulse für das Genre, auch wenn der Lesespaß streckenweise durch den Fokus der Erzählelemente für mich auf der Strecke blieb. Für Fans von Urban Fantasy, die Wert auf eine ausgeprägte Figuren legen, könnte dieser Roman jedoch durchaus seinen Reiz haben, sofern sie bereit sind, über einige Längen hinwegzusehen.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Konnte leider nich 100%ig überzeugen

Die Bücher der Unsterblichkeit 1: 2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
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Wie bereits erwähnt, hat mich die Story leider nicht gecatcht. Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich mir nicht erklären kann, warum. Kela ist eine starke und taffe Protagonistin, die für ihre Meinung einsteht ...

Wie bereits erwähnt, hat mich die Story leider nicht gecatcht. Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich mir nicht erklären kann, warum. Kela ist eine starke und taffe Protagonistin, die für ihre Meinung einsteht und trotz der magischen Gegebenheiten Nero, dem typischen Bad Boy, die Stirn bietet. Beide Charaktere sind sympathisch gezeichnet und auch der trockene Schlagabtausch hat durchaus seine Momente. Doch die Story lebt auch durch die Story, die zwar nicht neu und aufregend jedoch durchaus unterhaltsam ist und zum Nachdenken anregt.
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Ich vermute jeder hat einfach so Tage, in denen er sich nicht auf eine Story einlassen kann. Ihr kennt das vielleicht auch.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Sehr viel Spice und Emotionen

Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset High
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In Vivien Summers Werk begleiten wir Kit und Conner abwechselnd zu verschiedenen Zeitpunkten ihres Lebens und das auf eine tiefgründige und einnehmende Weise. Besonders spannend, aber auch plausibel empfand ...

In Vivien Summers Werk begleiten wir Kit und Conner abwechselnd zu verschiedenen Zeitpunkten ihres Lebens und das auf eine tiefgründige und einnehmende Weise. Besonders spannend, aber auch plausibel empfand ich dabei die Charakterentwicklung, die die beiden in der Zwischenzeit vollzogen haben. Anfangs noch unerfahren, verletzlich, aber hart im Nehmen stellten sie sich jeder Herausforderung. Vier Jahre später sind sie jedoch gezeichnet von ihren Erfahrungen, ihrem Schmerz aber auch ihren Gefühlen und haben sich – wie vermutlich viele von uns – weiterentwickelt. Welche Themen zu der Charakterentwicklung geführt haben, werden im Laufe der Story aufgedeckt und ich muss gestehen, dass es sehr dramatische und herzzerreißende Momente waren, die mir es schwer gemacht haben, das Buch erneut zur Hand zu nehmen – was jedoch positiv zu bewerten ist.

Mir persönlich waren es jedoch für die Länge des Werkes zu viele spicy Momente. (Wie kann sie das nur sagen?) Für mich haben die beiden versucht ihren Schmerz mit Bettgeflüster zu entgegnen. Auch wenn diese Methode durchaus seinen Reiz hat, würde ich eine nachhaltigere und professionellere Herangehensweise auf Dauer bevorzugen.

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