Eine etwas andere Fantasygeschichte
GodkillerIch liebe Göttergeschichten. Daher war ich sehr neugierig auf die Welt von Kyssen, in der Götter zwar existieren, diese aber anzubeten verboten ist. Der Einstieg war etwas überfordernd für mich, da man ...
Ich liebe Göttergeschichten. Daher war ich sehr neugierig auf die Welt von Kyssen, in der Götter zwar existieren, diese aber anzubeten verboten ist. Der Einstieg war etwas überfordernd für mich, da man das Worldbuilding sowie viele Figuren gleich zu Beginn kennenlernt. Auch den Schreibstil empfand ich als etwas ungewöhnlich, gewöhnte mich jedoch schnell daran.
Überraschenderweise lebte die Geschichte für mich hauptsächlich durch das ungleiche Paar Kyssen und Skedi. Die Dynamik zwischen den Charakteren, insbesondere Skedis unerfahrenem Blick auf die Welt und Inaras naiver Tapferkeit, hat mich gut unterhalten und brachte mir die Figuren auf sympathische Weise näher. Dabei machten nicht nur sie auf ihrer Reise eine markante Charakterentwicklung durch, sondern auch ihre Begleiter, die der Geschichte noch etwas an Komplexität verleihen.
Zugegegeben, der Reihenauftakt ist für einen Fantasyroman nicht der actiongeladenste. Dafür versteht sich die Autorin jedoch darin durch Dialoge, Geheimnisse und einer interessanten Gruppenzusammenstellung eine Geschichte zu erschaffen, die ich weiter ergründen möchte. Und ja, einige der Plot-Twists waren für mich vorhersehbar, das minderte doch nicht mein Lesevergnügen.
Insgesamt ist "Godkiller" ein etwas ruhigerer Fantasyauftakt, der mit interessanten Figuren, einer durchdachten Handlung und einer faszinierenden Welt punktet. Ich bin gespannt, wohin die Reise noch führen wird.