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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2022

Blutig und spannend – ein Psychokiller schlägt zu

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Der 12. Fall der beiden Profiler Robert Hunter und Carlos Garcia ist ein Thriller, der die Bezeichnung auch verdient. Die Ermittler der UV-Einheit müssen auch dieses Mal in einem speziellen Fall ermitteln: ...

Der 12. Fall der beiden Profiler Robert Hunter und Carlos Garcia ist ein Thriller, der die Bezeichnung auch verdient. Die Ermittler der UV-Einheit müssen auch dieses Mal in einem speziellen Fall ermitteln: Eine Frau hängt an einem Angelhaken von der Decke ihrer Wohnung und wurde entsetzlich zugerichtet. Der Psychokiller hat am Tatort eine rätselhafte Nachricht hinterlassen und sendet den Angehörigen des Opfers auch noch ein Videomitschnitt seiner Tat. Kurze Zeit später wird das nächste Opfer gefunden und für die Ermittler beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

Chris Carter hat in „Blutige Stufen“ ein neues Grausamkeits-Level erreicht und präsentiert sich in Hochform. Die Story geht an die Grenzen des Erträglichen und zeigt ein verstörendes Ausmaß an Brutalität. Bei diesem Fall stehen eindeutig die umfassenden Ermittlungen im Vordergrund, das Privatleben des Ermittlerduos spielt diesmal keine große Rolle. Mich hat die Story von Anfang an gefesselt, die 99 Kapitel habe ich nur so verschlungen. Durch die kurzen Abschnitte und dem flüssigen Schreibstil konnte das Spannungslevel dauerhaft auf einem sehr hohen Niveau gehalten werden. Der Spannungsbogen gipfelt schließlich in einem sehr überraschenden Showdown.

Das Buch garantiert Spannung bis zum Schluss. Wer mit sehr viel Blut und Brutalität umgehen kann, sollte sich diese Mischung aus Nervenkitzel, einem sympathischen Ermittlerteam und einer guten Story nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Fesselnder New Adult Roman

Catching up with the Carters - In your words
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Hadrian Carter, der Reality Star aus der erfolgreichen TV-Show „Catching up with the Carters“ hat nur noch ein Ziel, ein neues Leben zu führen. Lange hat er diesen Schritt geplant, und endlich den Mut ...

Hadrian Carter, der Reality Star aus der erfolgreichen TV-Show „Catching up with the Carters“ hat nur noch ein Ziel, ein neues Leben zu führen. Lange hat er diesen Schritt geplant, und endlich den Mut gefunden, sein fremdbestimmtes Leben durch seine Mutter Evelyn Carter, zu entfliehen. Seiner Mutter geht es nämlich nur darum, die Einschaltquoten in die Höhe zu treiben, egal was sie ihren Kinder dabei abverlangt.
Das Untertauchen für einen bekannten Star zeigt sich nicht gerade als einfach. Die Journalistin Alice Gold hat Informationen erhalten und verfolgt seine Spur. Hadrian fängt an ihr Textnachrichten zu schreiben und ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Dadurch kommen sich die beiden immer näher und lernen sich kennen. Kann Hadrian Alice vertrauen oder verkauft sie seine Gefühle?
„In your words“ ist der zweite Teil der Reihe „Catching up with the Carters“ und ich muss gestehen, dass ich leider den Auftakt nicht gelesen habe. Zum Glück hatte ich keinerlei Probleme der Story zu folgen. Mir hat die Idee dieser Geschichte richtig gut gefallen. Sie hebt sich von anderen New Adult Romanen ab, endlich mal etwas anderes. Der Schreibstil ist locker, leicht, besonders die Textnachrichten zwischen Hadrian und Alice hatten einen humorvollen Touch und ich hatte dabei meinen Spaß. Erzählt wird der Roman in der Ich-Perspektive im Wechsel der beiden Hauptprotagonisten, die mir beide richtig sympathisch waren.
Die fehlende Privatsphäre von Promis hat die Autorin gut veranschaulicht. Ständig auf der Hut sein zu müssen, um nicht das nächste Foto von sich in den Medien zu finden. Einfach schrecklich, ich konnte Adrians Flucht gut nachvollziehen, denn er hatte sich dieses Leben nicht ausgesucht.
Ich bin begeistert von diesem zweiten Teil der Reihe und werde auf jeden Fall noch den Auftakt lesen. Meine Vorfreude auf den Abschluss der Trilogie, bei der es um Hadrians Schwester Athena geht, ist groß.
„Catching up with the Carters – In your words“ ist eine fesselnde Story, die sich von anderen New Adult Romanen abhebt.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Ein absolutes Highlight – einfach überraschend anders

Der Fund
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Die Supermarktverkäuferin Rita entdeckt in einer Bananenkiste eine Ladung Kokain. Doch anstatt diesen außergewöhnlichen Fund der Polizei zu melden, nimmt sie die Kiste mit nach Hause. Dies ist der Ausgangspunkt ...

Die Supermarktverkäuferin Rita entdeckt in einer Bananenkiste eine Ladung Kokain. Doch anstatt diesen außergewöhnlichen Fund der Polizei zu melden, nimmt sie die Kiste mit nach Hause. Dies ist der Ausgangspunkt für drei turbulente Wochen, in denen sich die 53-jährige Rita verlieben, jemanden töten und selbst getötet wird. Ein Polizist will Ritas Tod und den offiziell abgeschlossenen Fall nicht akzeptieren und stellt allen Beteiligten aus Ritas Umfeld eine Menge Fragen. Warum musste Rita wirklich sterben?
In „Der Fund“ erzählt Bernhard Aichner die Story auf eine nicht alltägliche Art. Die Handlung wird vom Ende her aufgerollt und die Bewegründe Stück für Stück zusammengesetzt. Der Erzählstil ist kurz und bündig, viele Sätze bestehen aus weniger als fünf Worten. Dies verleiht der Handlung eine gewisse Dynamik. Gleichzeitig wird aber auch ein klares Bild der einzelnen Protagonisten gezeichnet. Die Hintergründe, Zusammenhänge und Abläufe der letzten Wochen werden erst durch die eingestreuten Befragungen des Polizisten nach und nach deutlich.
Ein spannendes und überraschendes Buch, das durch einen genialen und unverwechselbaren Schreibstil glänzt. Wer einmal Lust auf einen unkonventionellen und unterhaltsamen Thriller hat, sollte sich dieses Lesevergnügen nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Eine fesselnde Familiensaga, berührend und voller Emotionen. Ein Jahreshighlight.

Das Tor zur Welt: Träume
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Altes Land 1892
Die Eltern der 14-jährigen Ava sind nach Amerika ausgewandert. Sie wartet darauf, dass sie bald nachkommen kann. Ava selbst muss schwer auf dem Moorhoof im Alten Land arbeiten. Dort ist ...

Altes Land 1892
Die Eltern der 14-jährigen Ava sind nach Amerika ausgewandert. Sie wartet darauf, dass sie bald nachkommen kann. Ava selbst muss schwer auf dem Moorhoof im Alten Land arbeiten. Dort ist das Leben hart. Die Menschen können froh sein, wenn sie etwas zu essen haben. Nach und nach verblassen bei Ava die Erinnerungen an die Eltern immer mehr. Ihr großer Traum ist es, sie irgendwann in Amerika wiederzufinden.
Einige Jahre später spart Ava fleißig ihr schwer verdientes Geld in der Auswanderstadt Hamburg. Sie möchte unbedingt ihrem Ziel näher kommen, um die Reise in die Neue Welt wagen zu können. Dort begegnet sie Claire, die einer reichen Familie entstammt. Langsam entwickelt sich zwischen den zwei unterschiedlichen Frauen eine Freundschaft.
Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders, die extrem unterschiedlichen Frauen, Claire und Ava, haben mir gefallen. Ava hat in ihrem Leben schreckliche Verluste erleben müssen aber sich trotz allem hart durchs Leben gekämpft. Eine sympathische Protagonistin, die sofort mein Mitgefühl hatte.
Claire hingegen ist reich, schön und durch ihre willensstarke temperamentvolle Art, anfangs nicht gleich so sympathisch. Sie machte sich auch in der feinen Gesellschaft schnell unbeliebt. Dennoch mochte ich Claire mit der Zeit immer mehr, auch wenn mir die ein oder andere Handlung von ihr nicht gefiel.
Die Autorin hat es geschafft mich mit ihrer berührenden Familiensaga richtig zu begeistern. Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Es fiel mir wahnsinnig schwer das Buch zur Seite zu legen. Miriam Georg hat einen wunderbaren, leichten Schreibstil und versteht es damit richtig gut, den Leser in den Bann zu ziehen. So viele Emotionen und Abwechslungen sowie unerwartete Wendungen führen zu einem spannenden historischem Roman. Natürlich spielt hier die Liebe auch eine große Rolle. Zusätzlich gibt es gut recherchierte, historische Ereignisse, bei dem auch das Leid und die ärmlichen Verhältnisse der damaligen Zeit dem Leser vor Augen geführt werden. Den einzigen Nachteil, den ich nennen muss, ist der Cliffhanger am Ende des Buches, der mir das Warten bis Oktober extrem schwer macht. Es bleiben einige Fragen offen, die ich unbedingt bald beantwortet haben möchte.
Mit diesem ersten Teil ist der Autorin ein guter Auftakt gelungen. Es ist ein historischer Roman, dem nach meinem Geschmack nichts fehlt. Eine fesselnde Familiensaga, berührend und voller Emotionen, mit ungeahnten Wendungen. Ich fiebre schon dem Finale entgegen. Für mich ist dieses Buch ein Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Ein bedrückender und dramatischer historischer Liebesroman, der mich durchweg fesseln konnte

Die Erinnerung riecht nach gelben Kamelien
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Carolin lebt mit ihrem Vater zusammen. Ob sie noch andere Familienangehörige hat, weiß Carolin nicht, denn ihr Vater ist nicht bereit darüber zu reden. Als dieser plötzlich stirbt, steht sie ganz alleine ...

Carolin lebt mit ihrem Vater zusammen. Ob sie noch andere Familienangehörige hat, weiß Carolin nicht, denn ihr Vater ist nicht bereit darüber zu reden. Als dieser plötzlich stirbt, steht sie ganz alleine da. Unerwartet erscheint ihre Großmutter Frida zur Beerdigung und erzählt Carolin ihre Lebensgeschichte, über den Zweiten Weltkrieg und Erwin, ihre große Liebe.

Bettina Lausen hat mich sofort mit ihrem Roman in den Bann gezogen. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen. Dabei haben mich besonders die dramatischen Erzählungen von Frida gefesselt, schockiert und sehr bewegt. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, bei dem gut recherchierte historische Ereignisse in die Geschichte eingebracht werden.

Die Bilder des Krieges, Judenverfolgung, Armut, Hungersnot, Verluste, Ängste sowie der harte Überlebenskampf haben mich aufgewühlt und mir kamen des Öfteren die Tränen. Zusätzlich hat mich die Liebesgeschichte von Frieda und Erwin sehr berührt, denn beide sind mir immer mehr ans Herz gewachsen.

„Die Erinnerung riecht nach Kamelien“ ist ein fesselnder sowie dramatischer, emotionaler historischer Roman, den ich sehr gerne weiter empfehle.

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