Ein Roman mit wichtigen Themen, dennoch konnte mich die Geschichte nicht durchweg überzeugen
The Stories we writeApril Whittier ist Geologin und schreibt in ihrer Freizeit Fanfiction. Vor allem die Serie Gods of the Gates hat es ihr angetan. Bisher hat sie ihr Hobby geheim gehalten aber mit dem Wechsel der Arbeitsstelle ...
April Whittier ist Geologin und schreibt in ihrer Freizeit Fanfiction. Vor allem die Serie Gods of the Gates hat es ihr angetan. Bisher hat sie ihr Hobby geheim gehalten aber mit dem Wechsel der Arbeitsstelle soll sich das ändern. Weshalb sie ein Bild von sich, auf dem sie sich kostümiert hat, auf Twitter postet. Prompt erhält sie einige beleidigenden Kommentare zu ihrer Plus-Size-Figur. Da bekommt sie unerwartet Unterstützung vom bekannten Schauspieler Marcus Caster-Rupp aus ihrer Lieblingsserie. Marcus verteidigt sie im Netz und lädt sie zu einem Date ein….
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich war sehr gespannt, was mich in diesem Roman erwartet. Leider ist es mir am Anfang nicht leicht gefallen in die Geschichte hineinzukommen. Da mir spezielle Begriffe in den Unterhaltungen der Fanfiction Community nicht geläufig sind, war der Text nicht immer leicht verständlich für mich. Das Nachschauen im Glossar störte mich dann auch.
Die Geschichte an sich ist tiefgründig und auch stellenweise gut zu lesen, dennoch zog sich die Story immer wieder in die Länge.
Der Roman ist in der dritten Person geschrieben, im Wechsel zwischen April und Marcus. Beide Protagonisten waren mir sympathisch. April hat mich sehr beeindruck, dass sie den Mut aufgebracht hat endlich zu ihrem Hobby und ihrem Körper zu stehen. Zusätzlich mochte ich ihre offene und sensible Art sehr.
Auch der bekannte Schauspieler Marcus hat seine Legasthenie vor anderen verborgen und in dem Roman eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht.
Sehr bedrückend fand ich die Art der Eltern sowohl von April als auch von Marcus, die das Leben der beiden unnötiger Weise erschwerten.
Während des Lesens habe ich mich wirklich gefragt, muss das jetzt sein? Die erotischen Szenen haben mir überhaupt nicht gefallen und waren für meinen Geschmack unnötig.
Der Fokus des Romans liegt bei dem Thema Bodyshaming und dem Mut zu sich selbst zu stehen.
„The Stories we write“ hat mich stellenweise gut unterhalten, dennoch ist der Funke trotz der wichtigen Thematik bei mir nicht übergesprungen.