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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2022

Nicht das beste Werk der Autorin

Carrie Soto is Back
1

Carrie Sotos Kampfgeist macht sie zur größten Tennisspielerin aller Zeiten. Nach sechs Jahren Ruhestand schlägt die junge Spielerin Nicki Chan ihre Rekorde. Der Kampfgeist lässt Carrie mit 37 Jahren als ...

Carrie Sotos Kampfgeist macht sie zur größten Tennisspielerin aller Zeiten. Nach sechs Jahren Ruhestand schlägt die junge Spielerin Nicki Chan ihre Rekorde. Der Kampfgeist lässt Carrie mit 37 Jahren als älteste Tennisspielerin wieder zurück kehren, nur um ewigen Ruhm zu bekommen. Dafür springt sie sogar über ihren Schatten und trainiert mit Bowe Huntley, der ihr damals das Herz gebrochen hat.
Da mich das Buch über Evelyn Hugo so begeistern konnte, habe ich schon sehr auf diesen Roman hin gefiebert. Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und ich hatte das Buch relativ schnell durch. Überflüssig fand ich die spanischen Sätze von Carries Vater, die immer wieder aufgeführt wurden. Nachdem sich Carrie für ein Comeback entschieden hatte, beginnen in dem Roman die Rückblicke aus der Kindheit, wie sie zu ihrem Ruhm gelangte. Leider hatte ich für die begabte Tennisspielerin keinerlei Sympathien und konnte es deshalb sehr gut nachvollziehen, dass sie als kaltherzige Carrie oder auch Kampfmaschine betitelt wurde. Der Roman ist in der Ich – Perspektive geschrieben. Eigentlich liebe ich das, denn dadurch kann ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Aber aufgrund des krankhaft verbissenen Siegeswillen der Tennisspielerin und ihres Verhalten anderen Menschen gegenüber, blieb dies leider aus. Auch der Abschnitt des Comebacks von Carrie als sie erwachsener war, hat da nicht viel geändert. Unverständlich war für mich die Begeisterung des Tennisspielers Huntley für diese sehr unsympathische Protagonistin.
Ich muss zugeben, dass ich mit Einzelheiten des Tennissports nicht ganz vertraut bin, dennoch hat der Klappentext mein Interesse geweckt. Leider waren es mir dann doch zu viele ausführlich beschriebene Tennisspiele, die sich auch noch ähnelten und ich dann mit der Zeit auch nicht mehr den Elan verspürt habe, die Spiele zu verfolgen.
Auch wenn mich der Roman nicht wirklich überzeugen konnte, bin ich von dem Schreibstil der Autorin begeistert. „Carrie Soto is back“ ist nicht das beste Werk der Autorin aber es lässt sich definitiv schnell lesen. Wer Lust auf viel Tennis hat, dem kann ich diesen Roman sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

„Der Aufstieg“ ist ein atmosphärischer Thriller, bei dem langsam die Spannung aufgebaut wird

Der Aufstieg – In eisiger Höhe wartet der Tod
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Cecily ist Journalistin und hat die große Chance ein Interview mit dem berühmten Bergsteiger Charles McVeigh zu führen. Der Nachteil, sie bekommt das Interview nur, wenn sie mit ihm den Manaslu, einen ...

Cecily ist Journalistin und hat die große Chance ein Interview mit dem berühmten Bergsteiger Charles McVeigh zu führen. Der Nachteil, sie bekommt das Interview nur, wenn sie mit ihm den Manaslu, einen Achttausender Gipfel, erklommen hat.
Unter der Leitung des mysteriösen Expeditionsleiters Doug macht sich die kleine Gruppe, von sechs auserwählten Personen und vier Sherpa-Führern, auf den Weg, bei denen Cecily die unerfahrenste Bergsteigerin der Teilnehmer ist. Schon gleich im Basislager kommt es zu einem tragischen Unfall oder war es Mord? Cecily hat nicht nur Angst vor dem schweren Aufstieg und der Todeszone. Sie erhält auch eine furchteinflößenden Nachricht „Ein Mörder ist am Berg, bring dich in Sicherheit“.
Ich war sehr gespannt, was mich in diesem Thriller erwartet. Mit dem Thema Bergsteigen hatte ich mich noch nicht näher beschäftigt. Deshalb empfand ich die Beschreibungen rund um die Gefahren einen Achttausender zu erklimmen und deren wichtige Planung sehr interessant. Ich habe einiges dazugelernt. Man merkt beim Lesen gleich die Leidenschaft und Erfahrung der Autorin fürs Bergsteigen.
Dennoch hat das Buch nicht ganz meine Erwartungen getroffen. Der Leser wird mit einer Vielzahl an Protagonisten konfrontiert und erhält detailliertes Wissen zum Thema Bergsteigen. Dadurch wurde die Story erst viel zu spät richtig fesselnd. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse bis zum Ende hin und es kommt zu unerwarteten Wendungen. Schade, dass es bei diesem Buch so lange braucht, bis es zu einem packenden Thriller wird.
„Der Aufstieg“ ist ein atmosphärischer Thriller, bei dem langsam die Spannung aufgebaut wird.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Jack the Ripper 2.0 – Ein Psychothriller mit Längen

Die Komplizen. Fünf Männer, fünf Mörder, ein perfider Plan
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Die fünf Psychopathen Alpha, Bravo, Charlie, Delta und Easy nennen sich die Jack’s Boys und haben sich im Darknet den abgeschotteten Chatroom „Jack’s Special Place“ eingerichtet. In dieser sichergeglaubten ...

Die fünf Psychopathen Alpha, Bravo, Charlie, Delta und Easy nennen sich die Jack’s Boys und haben sich im Darknet den abgeschotteten Chatroom „Jack’s Special Place“ eingerichtet. In dieser sichergeglaubten Online-Welt huldigen sie ihrem Vorbild aus dem 19. Jahrhundert - Jack the Ripper. Gemeinsam planen sie ihre grausamen Morde, durch die sie zu unsterblichen Ruhm gelangen wollen. Nach der Ausführung der Morde werden Fotos der Leichen an zufällig ausgewählte Polizeistationen verschickt, ohne dass eine Spur zu ihnen zurückzuverfolgen ist. Rein zufällig hackt sich der Collegestudent Connor in den Chatroom der Jack Boys und beleidigt diese. Das können die fünf Mörder nicht auf sich sitzen lassen und machen Jagd auf den unbekannten Eindringling. Aber sie haben die Rechnung ohne Connor, seiner Freundin Niki und seinem Großvater Ross gemacht. Ein Katz- und Maus-Spiel beginnt.

Der Psychothriller „Die Komplizen“ von Bestseller-Autor John Katzenbach erstreckt sich über mehr als 600 Seiten. Für die ersten rund 200 Seiten ist viel Geduld gefragt, da die einzelnen Protagonisten und insbesondere der Serienkiller-Club sehr ausführlich vorgestellt werden. Erst dann nimmt der Spannungsbogen so langsam Formen an und steigert sich schließlich bis zu einem angemessenen Showdown. Jeder der Protagonisten hat seine individuelle Hintergrundgeschichte, die jeweils sehr detailreich beschrieben und geschickt mit der eigentlichen Story verbunden wird. Ich habe schon mehrere fesselnde Thriller von John Katzenbach gelesen. Leider kann das aktuelle Werk „Die Komplizen“ bei der Spannung nicht mit einigen der früheren Bestsellern mithalten. Auch wirkt diesmal die Handlung sehr konstruiert.

Insgesamt hat mich das Buch enttäuscht. Wer sehr viel Geduld hat und ausführliche Beschreibungen liebt, ist hier aber richtig aufgehoben.

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Veröffentlicht am 02.06.2022

Ein Roman mit wichtigen Themen, dennoch konnte mich die Geschichte nicht durchweg überzeugen

The Stories we write
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April Whittier ist Geologin und schreibt in ihrer Freizeit Fanfiction. Vor allem die Serie Gods of the Gates hat es ihr angetan. Bisher hat sie ihr Hobby geheim gehalten aber mit dem Wechsel der Arbeitsstelle ...

April Whittier ist Geologin und schreibt in ihrer Freizeit Fanfiction. Vor allem die Serie Gods of the Gates hat es ihr angetan. Bisher hat sie ihr Hobby geheim gehalten aber mit dem Wechsel der Arbeitsstelle soll sich das ändern. Weshalb sie ein Bild von sich, auf dem sie sich kostümiert hat, auf Twitter postet. Prompt erhält sie einige beleidigenden Kommentare zu ihrer Plus-Size-Figur. Da bekommt sie unerwartet Unterstützung vom bekannten Schauspieler Marcus Caster-Rupp aus ihrer Lieblingsserie. Marcus verteidigt sie im Netz und lädt sie zu einem Date ein….
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich war sehr gespannt, was mich in diesem Roman erwartet. Leider ist es mir am Anfang nicht leicht gefallen in die Geschichte hineinzukommen. Da mir spezielle Begriffe in den Unterhaltungen der Fanfiction Community nicht geläufig sind, war der Text nicht immer leicht verständlich für mich. Das Nachschauen im Glossar störte mich dann auch.
Die Geschichte an sich ist tiefgründig und auch stellenweise gut zu lesen, dennoch zog sich die Story immer wieder in die Länge.
Der Roman ist in der dritten Person geschrieben, im Wechsel zwischen April und Marcus. Beide Protagonisten waren mir sympathisch. April hat mich sehr beeindruck, dass sie den Mut aufgebracht hat endlich zu ihrem Hobby und ihrem Körper zu stehen. Zusätzlich mochte ich ihre offene und sensible Art sehr.
Auch der bekannte Schauspieler Marcus hat seine Legasthenie vor anderen verborgen und in dem Roman eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht.
Sehr bedrückend fand ich die Art der Eltern sowohl von April als auch von Marcus, die das Leben der beiden unnötiger Weise erschwerten.
Während des Lesens habe ich mich wirklich gefragt, muss das jetzt sein? Die erotischen Szenen haben mir überhaupt nicht gefallen und waren für meinen Geschmack unnötig.
Der Fokus des Romans liegt bei dem Thema Bodyshaming und dem Mut zu sich selbst zu stehen.
„The Stories we write“ hat mich stellenweise gut unterhalten, dennoch ist der Funke trotz der wichtigen Thematik bei mir nicht übergesprungen.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Ein Roman, der mich erst zum Ende hin begeistern konnte

Up to Date – Drei Dates machen noch keine Liebe – oder doch?
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Die sehr unterschiedlichen Frauen Siobhan, Miranda und Jane haben nur eins gemeinsam, alle drei Frauen wurden von demselben Mann, Joseph Carter, am Valentinstag versetzt.
Siobhan ist Life Coach, arbeitet ...

Die sehr unterschiedlichen Frauen Siobhan, Miranda und Jane haben nur eins gemeinsam, alle drei Frauen wurden von demselben Mann, Joseph Carter, am Valentinstag versetzt.
Siobhan ist Life Coach, arbeitet viel und zeigt sich selbstbewusst, doch in Sachen Liebe hat sie ihre Probleme.
Miranda ist Baumkletterin und muss sich als einzige Frau auf der Arbeit behaupten.
Die schüchterne Jane arbeitet in einem gemeinnützigen Secondhandladen und hat ein fehlendes Selbstbewusstsein.
Ich habe mich auf den neuen Roman der Autorin gefreut. Doch zu Beginn habe ich mich ständig gefragt, wann packt mich die Story endlich? Ich hatte keine Ahnung wohin die Story führt, aber fesseln konnte mich das alles nicht. Allerdings sollte man bei dieser Geschichte von Beth O’Leary nicht zu schnell aufgeben, denn es kommt noch zu einer unvorhersehbaren Wendung, die berührt, tiefgründig ist und auch zum Nachdenken anregt. Schade, dass es der Autorin nicht gelungen ist mich durchweg zu begeistern, da sich die Handlung bis zu dieser Wendung sehr in die Länge zieht.
Erzählt wird die Story in der Ich-Perspektive, im Wechsel von Siobhan, Miranda und Jane. Der Leser lernt die Frauen immer näher kennen, deren Arbeit und auch Freunde, sowie die verschiedenen Dates mit Joseph Carter.
Bei Carter habe ich mich gefragt, was die drei Frauen so anziehend an ihm fanden. Aber mit der Zeit lässt sich dann sein Verhalten nachvollziehen.
Leider kommt der Roman, trotz des mich begeisternden, tiefgründigen letzten Teils, nicht an „Love to Share“ heran. Schade, dass mich die Geschichte erst Richtung Ende hin fesseln konnte.

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