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Veröffentlicht am 19.10.2019

Eine schöne Geschichte zum weglesen

Unter einem Banner
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Vom Klappentext her klang die Geschichte genau nach etwas, was mir wirklich gut gefallen könnte - eine Fantasywelt, Action und eine kleine Liebesgeschichte. Bekommen habe ich auch genau das, aber zufrieden ...

Vom Klappentext her klang die Geschichte genau nach etwas, was mir wirklich gut gefallen könnte - eine Fantasywelt, Action und eine kleine Liebesgeschichte. Bekommen habe ich auch genau das, aber zufrieden war ich am Ende leider dennoch nicht ganz.
Den Klappentext finde ich gut gewählt, auch wenn ein bisschen Zeit in der Handlung noch vergehen muss, bis es tatsächlich dazu kommt, dass Benrik und Reykan auf der Flucht sind. Das hat mich aber gar nicht gestört, weil man so gut verstehen konnte, wie Reykan den Krieg erlebt hat und wie der Schrecken ihn beeinflusst. Das Buch hatte das wirklich gut rübergebracht und manchmal auch tiefgründigere Momente gebracht.
Reykan und Benrik mochte ich von Anfang an, auch wenn sie per se nicht unterschiedlicher hätten sein können. Der eine ein geplagter Kämpfer, der andere ein eher verwöhntes Prinzensöhnchen - und dennoch haben mich beide überraschen können. Vor allem Benrik hat mich mehrfach beeindrucken können, da er sich im Laufe der Geschichte sehr stark weiterentwickelt.
Auch die Nebencharaktere haben mir soweit gut gefallen ... auch wenn ich gestehen, dass nicht wirklich viele auch präsent waren.
Die Handlung an sich konnte mich leider nur bedingt packen. Ich mochte das Setting und die Welt. Ich mochte auch die Liebesgeschichte, die sich hier nicht in den Vordergrund drängt, sondern nebenbei mit läuft, aber auch immer wieder mal schöne Momente bietet.
Was mich dagegen nicht so richtig überzeugen konnte, war die Handlung an sich. Gefühlt habe ich das schon in einigen anderen Low-/High Fantasy-Geschichten gelesen und konnte somit die meisten Wendungen vorab schon vorhersagen. Da ging ein bisschen die Spannung der Höhepunkte verloren.
Aber ... trotzdem hat sich das Buch für mich flüssig weggelesen und ich habe es recht schnell weggelesen. Es war eben trotz der Tatsache eine schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Auch wenn ich inhaltlich ein paar Abstriche machen muss, hat sich das Buch in einem Rutsch gelesen. Auf den Reisen bekommt man auch einen sehr guten Eindruck von der Welt, die Autorin schafft es hier, mit vielen Beschreibungen ein Bild in meinem Kopf zu erzeugen.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte zum weglesen
Mit ihrem Stil konnte mich die Autorin von der ersten Seite an das Buch fesseln. Ich mochte die beiden Protagonisten und gerade Benrik konnte mich mit seiner Entwicklung begeistern und überraschen. Die Handlung fand ich okay, aber vieles konnte ich mir einfach schon denken, weswegen mir da ein wenig die Spannung der Wendungen verloren gegangen ist. Dennoch eine tolle Geschichte, die ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Ein interessanter Auftaktband

Die Legende von Greg 1: Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache
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Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, auch wenn ich zugeben muss, dass sie mich von der Aufmachung her doch ein wenig an die Bücher von Rick Riordan erinnert hat. Und im nachhinein würde ich auch sagen, ...

Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, auch wenn ich zugeben muss, dass sie mich von der Aufmachung her doch ein wenig an die Bücher von Rick Riordan erinnert hat. Und im nachhinein würde ich auch sagen, dass das Buch schon was von Rick Riordan hat - der Humor und das System an sich haben mich doch ein wenig daran erinnert.

Story:
Die Geschichte ist interessant, aber nicht ganz neu. Man kann sich doch relativ gut schon denken, wie sie verlaufen wird und gerade zum Ende hin fand ich es doch ein wenig offensichtlich. Trotzdem habe ich die Geschichte gerne gehört, weil es doch Freude gemacht hat. Die Idee mit den Elfen und Zwergen fand ich aber wirklich gut. Das Ende hab ich ehrlich gesagt nicht ganz verstanden, ich bin aber auf jeden Fall gespannt, wie es weitergehen wird.
Greg halte ich für ein bisschen verrückt, kann aber nicht so genau sagen, woran das eigentlich liegt. Ich mag seinen etwas trockenen Humor und seine Beschreibungen haben mich doch öfter mal zum schmunzeln gebracht. Etwas schade fand ich, dass der im Laufe der Handlung aber ein bisschen verloren ging, da hätte ich mir mehr von gewünscht.
Die anderen Charaktere haben mir auch soweit ganz gut gefallen, besonders Edwin mochte ich ganz gerne. Ein bisschen Probleme hatte ich damit, die Charaktere auseinander zu halten - die meisten haben doch recht abenteuerliche Namen, die ich manchmal durcheinander gebracht habe. Und bei zweien waren sie mir zu ähnlich, die konnte ich nie unterscheiden.
Auf dem Hörbuch ist eine gekürzte Lesung und ich hatte doch dein Eindruck, dass man das merkt. Es ist nicht so, dass von der Handlung was gefehlt hat oder dass man etwas nicht verstanden hat. Aber manchmal waren die Umschwünge zum nächsten Kapitel etwas plötzlich und abgehackt, wo ich den Eindruck hatte, dass da eigentlich noch mehr wäre. Manchmal ist man auch von einem Ort zum anderen gesprungen, ohne sichtbaren Grund.
Aber das nur als Anmerkung - ich fand es gut, dass das Hörbuch mit knapp 6 Stunden doch schnell weggehört war und wie gesagt, inhaltlich hat nichts gefehlt.

Sprecher:
Marius Clarén kannte ich schon als die Synchronstimme von Jake Gyllenhaal und ich mag ihn sehr gerne. Das hat sich hier auch nicht geändert, ich könnte ihm ewig zuhören. Er hat es geschafft, dass ich dran geblieben bin und der Geschichte gerne gelauscht habe.
Auch war ich sehr beeindruckt darüber, wie viele Stimmlagen der Mann drauf hat. Jeder Charaktere klang anders - okay, manches Mal hab ich mich vor lachen geschüttelt, weil es echt ein bisschen komisch klang, aber ich fand es trotzdem beeindruckend.
Von ihm würde ich definitiv noch weitere Lesungen hören.

Mein Fazit
Ein interessanter Auftakt in die Legende um Greg
Auch wenn die Geschichte und der Humor ein bisschen an Rick Riordans Bücher erinnert, war es ein tolles Hörerlebnis. Marius Clarén könnte ich ewig zuhören und er hat den Humor einfach super rübergebracht. Die 6 Stunden waren im Nu weggehört. Die Handlung war okay, ein paar mehr Kniffe hätte ich mir gewünscht, aber prinzipiell freue ich mich schon auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Hatte mehr erwartet

Berührt von himmlischen Schwingen (Die Engel-Reihe 1)
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12 Bücher habe ich bisher von Jennifer Wolf gelesen - jedes einzelne hat mich gefesselt und ich hab es verschlungen. Natürlich hatte ich mir auch dasselbe für ihr neues Buch erhofft, aber so ganz hat sich ...

12 Bücher habe ich bisher von Jennifer Wolf gelesen - jedes einzelne hat mich gefesselt und ich hab es verschlungen. Natürlich hatte ich mir auch dasselbe für ihr neues Buch erhofft, aber so ganz hat sich das nicht eingestellt.

Story:
Am Anfang bin ich gut in das Buch reingekommen und habe mich gefreut, dass auch sofort etwas passiert und wir nicht lange auf die Ankunft des geheimnisvollen Mannes warten mussten. Aber irgendwie wirkte es auch ein wenig Holter die Polter, denn danach wurde die Handlung ruhiger und ich wusste gar nicht so richtig, was ich mit dem ganzen anfangen sollte.
Es dauert eine Weile, bis ein paar Geheimnisse gelüftet werden und man einen Eindruck davon bekommt, wohin das hier führen soll. Und trotzdem habe ich nach wie vor das Gefühl, es nicht richtig zu wissen. Es sind noch zu viele Punkte, die ich nicht so ganz verstehe und wo noch Informationen fehlen. Klar, es ist ein erster Band, aber ich hätte noch ein paar grundlegende Fragen.
Zudem hat sich nicht wie ich es aus den anderen Büchern kenne, der Sog beim lesen eingestellt. Klar ich hab es flüssig weggelesen, aber die Handlung hat mich nie so gefesselt, wie ich es aus anderen Büchern kannte. Irgendwie habe ich die Handlung immer objektiv gelesen, als würde ich einfach keinen richtigen Bezug dazu finden.
Sie ist nicht schlecht, keine Frage. Es gibt spannende Wendungen und die Idee hat mir gefallen, aber irgendwie ist diese Begeisterung einfach nicht so richtig da. Das Ende fand ich verwirrend. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was da passiert ist und ich konnte auch die Reaktion der Protagonistin überhaupt nicht nachvollziehen. Es ist schon ein Cliffhanger, aber deutlich anders als ich das erwartet hatte. Weiterlesen werde ich auf jeden Fall, denn ich bin schon neugierig, wie die Geschichte ausgehen wird, aber ich hoffe, dass Band 2 mich dann wieder mehr mitreißen kann.

Charaktere:
Die Protagonistin des Buches ist Polly. Anfangs habe ich mich ein bisschen schwer getan mit ihrer Art, aber das hat sich nach näherem Kennenlernen gegeben. Ich mochte sie, muss aber auch sagen, dass ich sie am Ende des Buches gar nicht verstanden habe.
Yashiel hat mir gefallen, aber ehrlich gesagt hätte ich ihn mir ein wenig präsenter gewünscht. Irgendwie habe ich nach wie vor den Eindruck, nichts über ihn zu wissen. Auch die Nebencharaktere sind mir ein wenig blass geblieben, so richtig kann ich keinen von ihnen einschätzen.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Auch wenn ich mit dem Inhalt so meine Problemchen hatte, hier hatte ich keine. Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht, der Stil der Autorin kann mich einfach immer wieder fesseln.
Das Buch wird aus der Sicht von Polly erzählt, so bekommt man einen guten Eindruck von ihren Gedanken und Gefühlen, auch wenn ich sie nicht immer verstanden habe. Irgendwie hätte ich mir in manchen Situationen auch die Sicht von Yashiel gewünscht.

Mein Fazit
Irgendwie hatte ich mehr erwartet
Ich liebe die Bücher von Jennifer Wolf, aber dieses hier hat mich nicht komplett überzeugen können. Irgendwie habe ich keinen richtigen Bezug zur Handlung herstellen können. Sie hatte spannende Momente, hat sich in einem Rutsch weggelesen, aber irgendwie hat sich kein Sog beim lesen eingestellt. Das Ende habe ich nicht so richtig verstanden, aber neugierig auf den zweiten Band bin ich trotzdem.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Tolle Idee, die Umsetzung konnte mich nicht komplett überzeugen

Caraval
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Die Idee um das Spiel Caraval hat mich total fasziniert und so war ich neugierig, was mich bei dem Buch erwarten wird.
Am Anfang habe ich ein bisschen gebraucht, bis ich in die Geschichte reingefunden ...

Die Idee um das Spiel Caraval hat mich total fasziniert und so war ich neugierig, was mich bei dem Buch erwarten wird.
Am Anfang habe ich ein bisschen gebraucht, bis ich in die Geschichte reingefunden habe. Was überwiegend tatsächlich an der Protagonistin Scarlett lag, deren Meinung ich nicht wirklich nachvollziehen konnte. Ja, ihre Situation ist keine einfache und ich kann verstehen, dass sie sich nach Sicherheit sehnt, aber mit ihrer Einstellung habe ich sie einfach nur für sehr naiv und gutgläubig gehalten. Das hat sich auch über das Spiel hinweg nicht geändert und sie ist mir doch sehr auf die Nerven gegangen. Ähnlich ging es mir auch mit ihrer Schwester, die zwar nicht gegenteiliger sein könnte, aber mir auch auf die Nerven gegangen ist.
Aber zurück zur Handlung: die Geschichte hat mich dann in ihren Bann gezogen, als es in das Spiel ging und man die vielen Hinweise lösen musste. Ich habe total mitgefiebert und wollte unglaublich viel von dem Spiel erleben. Es gibt einige spannende und unvorhersehbare Wendungen, andere wiederum fand ich sehr offensichtlich. Die Geschichte wird irgendwann ziemlich verwirrend, weil das Spiel eben auch nicht ist, was es zu sein scheint - fand ich gut, denn so konnte ich mich auch überraschen lassen. Das Ende fand ich creppy, so richtig habe ich da noch nicht durchgesehen, wie das jetzt alles ist, aber da hoffe ich einfach auf den nächsten Band.
Der Stil der Autorin ist flüssig zu lesen und ich bin praktisch durch die Seiten geflogen. Was mich aber hier gestört hat, waren die sehr ausschweifenden Beschreibungen. Einerseits haben sie das Spiel gut dargestellt und ich hatte auch Kopfkino. Aber es waren einfach zu viele und irgendwann habe ich die Absätze einfach übersprungen, weil es zu viel war. Auch die beschreibenden Adjektive hätten ruhig einfacher sein können - rot und blaue hätten auch ausgereicht, nein es mussten ja moosbeerenrot und immergrünblau sein.

Mein Fazit
Eine tolle Idee, die Umsetzung hatte ihre Schwächen
Das Spiel fand ich total genial gemacht und auch die Handlung konnte mich fesseln. Allerdings konnte ich die Einstellungen der Protagonistin nicht so richtig nachvollziehen und auch der Stil war mir an vielen Stellen zu ausschweifend. Ich bin aber dennoch neugierig, wie es im nächsten Buch weitergehen wird.

Veröffentlicht am 10.08.2019

Interessante Idee

Tal der Toten
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Die Geschichte klang vom Klappentext her ansprechend und ich bin neugierig geworden, welche Geheimnisse das Tal des Toten beherbergt und wie sich die Magie darin zeigen wird. So ganz konnte es mich aber ...

Die Geschichte klang vom Klappentext her ansprechend und ich bin neugierig geworden, welche Geheimnisse das Tal des Toten beherbergt und wie sich die Magie darin zeigen wird. So ganz konnte es mich aber leider nicht überzeugen.
Den Einstieg fand ich ein bisschen verwirrend, denn im Prolog wird erstmal nicht so viel erklärt und ich konnte ihn auch nicht sofort mit dem Rest des Buches in Verbindung bringen. Das hat sich dann mit der Zeit gegeben und ich habe klarer durchgesehen, um wen es geht und wie alles zusammenhängt.
Die Geschichte insgesamt hat mir gut gefallen, auch wenn sie mich nicht komplett gefesselt hat. Die Liebegeschichte nimmt einen kleinen Raum ein, was mir durchaus gefallen hat. Zudem hatte sie einen queeren Einschlag, was mir in der Art, wie die Autorin es hier einbaut, auch zugesagt hat. Aber ansonsten fand ich die Handlung okay, sie hat mich aber nicht so richtig mitgerissen. Manche Wendungen kamen für mich nicht überraschend, da haben sich meine Vermutungen bestätigt. Da hätte ich mir insgesamt einfach ein bisschen mehr gewünscht.
Das Buch ist abgeschlossen, das Ende aber durchaus ein wenig offen gehalten. Hat mir einerseits ganz gut gefallen, da man so seine eigene Fantasy einfließen lassen konnte, aber ich hätte doch gerne noch ein bisschen mehr gewusst und erlebt.
Die Protagonistin Inari hat mir gefallen, auch wenn ich ein bisschen gebraucht habe, um sie wirklich verstehen zu können. Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen, auch wenn ich mir den ein oder anderen mehr in den Fokus gewünscht hätte. Ein bisschen sind sie dann doch untergegangen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und an vielen Stellen auch beschreibend, sodass man sich das Tal sehr gut vorstellen kann.

Mein Fazit
Von der Idee her hat mir das Buch wirklich gut gefallen und es hat sich flüssig gelesen. Ich hätte mir aber in der Auflösung ein bisschen mehr gewünscht, da es für mich ein wenig offensichtlich war. Die Protagonistin hat mir gefallen, ebenso wie die Tatsache, dass die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund steht.