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Veröffentlicht am 16.04.2020

Interessante Geschichte

Die Midkemia-Chronik 2
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Das Midkemia-Universum umfasst inzwischen eine ganze Menge Reihen und die ersten beiden konnten mich bisher überzeugen. Nach "Die Medkemia-Saga" folgte nun "Die Midkemia-Chronik", die es aber nur als Ebooks ...

Das Midkemia-Universum umfasst inzwischen eine ganze Menge Reihen und die ersten beiden konnten mich bisher überzeugen. Nach "Die Medkemia-Saga" folgte nun "Die Midkemia-Chronik", die es aber nur als Ebooks gibt. Die Vorgängerreihe muss man nicht gelesen habe, aber fürs das Verständnis wäre es schon gut. Sie leitet auch in die nächste Reihe ein.
Erstmal muss ich aber noch ein paar Worte loswerden, die nur indirekt mit dem Buch selbst was zu tun haben. Sie betreffen zum einen den Klappentext, der mal wieder schon zu viel vorweg nimmt und zum anderen fehlerhaft ist. Ich war mal so bescheiden, einen wichtigen davon hier zu ändern. Das ist mir leider auch schon beim ersten Band der Dilogie aufgefallen, dass der KT Fehler enthält. Zum anderen hab ich den Eindruck, dass das Buch niemand mehr zwischengelesen hat - denn da sind eine ganze Menge Flüchtigkeits- und Tippfehler drin, die ich gerade bei so einem großen Verlag nicht sehen möchte. War bei Band 1 leider ähnlich, bei der Vorgängerreihe (die es auch als Print gibt) nicht.
Aber gut, kommen wir zur Geschichte. Gelesen hat sich die Geschichte gut. Bei High Fantasy brauche ich immer ein Weilchen, bis sich ein flüssiges Lesen einstellt. Hier hats bis etwa die Hälfte gedauert, was für mich aber normal ist. Ob die vielen kleinen Fehlerchen da einen Anteil hatten, kann ich aber nicht sagen. Zum Ende bin ich dann eher durch die Seiten gerauscht.
Die Handlung ist okay. Es passiert wahnsinnig viel und gleichzeitig irgendwie auch wenig. Wenn ich mir überlege, welche Etappen wir auf der Reise hatten, dann waren schon wirklich viele und einige spannende. Andererseits waren die Phasen zwischen den Ereignissen manchmal auch ein bisschen zäh, weil eben nichts passiert ist und man auch nicht vorwärts kam.
Schön fand ich, dass wir in dem Reich Midkemia auch neue Orte entdecken konnten und ebenso neue Völker. Einiges davon wird sicher in der folgenden Tetralogie wichtig sein. Aber irgendwie hätte ich mir doch ein wenig mehr gewünscht - vielleicht auch manches einfach ein bisschen mehr ausgearbeitet, anderes dafür lieber weglassen. Manche Sachen wurden auch angefangen, aber nicht wirklich zu Ende gedacht.
Nicholas hat mir als Protagonist wirklich gut gefallen. Er hat sich weiterentwickelt und ist an seinen Aufgaben gewachsen. Aber auch seine Kameraden konnten mich überzeugen. Ich hoffe, dass einige von ihnen in den folgenden Reihen auch noch ein paar Auftritte haben werden. Tatsächlich muss ich aber auch sagen, dass ich zu manchen keinen richtigen Bezug aufbauen konnte, weil sie in der Fülle der Charaktere etwas blass blieben.
Das Ende hat mir wirklich gut gefallen. Zum einen, weil da nochmal alle Charaktere (auch aus dem ersten Band) dabei waren und zum anderen, weil es doch ein wenig anders war, als man das zu Anfang vielleicht hätte vermuten können.

Mein Fazit
Im zweiten Band der Midkemia-Chronik begleiten wir nun den dritten Sohn von Arutha auf seinen Abenteuern. Die Geschichte hat mir gefallen, auch wenn mir an manchen Stellen ein wenig mehr Tiefe gewünscht hätte. Nicholas als Protagonisten fand ich super, aber auch die anderen konnten mich überzeugen. Schade fand ich, dass das Buch sehr viele Flüchtigkeits- und Tippfehler hatte, was den Lesefluss manchmal ein bisschen gestört hat. Und ebenso, dass der Klappentext fehlerhaft ist - denn es werden keine Edelmänner entführt, sondern 2 Damen.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Schächer als die Vorgänger

The Ivy Years - Bis wir uns finden
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Sarina Bowen ist eine der wenigen Autorinnen, deren New Adult-Bücher mich bisher ausnahmslos überzeugt haben. Und auch wenn der neuste Band der Ivy Years-Reihe vielleicht nicht alle meine Erwartungen erfüllen ...

Sarina Bowen ist eine der wenigen Autorinnen, deren New Adult-Bücher mich bisher ausnahmslos überzeugt haben. Und auch wenn der neuste Band der Ivy Years-Reihe vielleicht nicht alle meine Erwartungen erfüllen konnte, freue ich mich schon auf weitere Bücher der Autorin.
Diesmal dreht sich die Geschichte um Lianne und Daniel, beide kannte man aus dem Vorgängerband schon. Auch wenn man da noch keinen wirklichen Eindruck von ihren Problemen gewinnen konnte. Lianne hat mich überraschen können, einfach weil sie "natürlich" rüberkam (ich hatte doch eher eine überzogene Zicke erwartet). Aber ich finds toll, dass ich damit falsch lag. Daniel mochte ich von Anfang, er war mir sympathisch und hat mir ehrlich leid getan.
Natürlich tauchen auch viele der bekannten Charaktere aus den Vorgängerbänden auf und es war schön, sie wieder mal begrüßen zu dürfen. Vor allem hat es mich gefreut, dass auch die Eishockey-Mannschaft wieder ihren Platz in der Geschichte hatte, denn ich mag die bunte Truppe einfach total gerne.
Die Geschichte war okay, ja leider nicht mehr. Sie hat sich super gelesen und ich bin praktisch durch die Seiten geflogen, aber so richtig gefesselt hat sie mich nicht. Nicht so, wie es die anderen Bände konnten. Das lag wohl zum einen daran, dass sich der Anfang und die Mitte des Buches irgendwie wie eine ziemlich lange Einleitung gelesen haben. Es war nicht schlecht, die Protas haben sich kennengelernt und man hat einen guten Eindruck von ihren Situationen bekommen ... aber wirklich was passiert ist nicht.
Dafür passieren alle "wichtigen" Sachen plötzlich auf den letzten 80 Seiten, was ein bisschen holter die polter wirkte und leider auch nicht komplett ausgearbeitet. Haben wir vorher viel Zeit mit dem nachdenken über die schweren Probleme verbracht, hat sich dann alles binnen weniger Minuten in Luft aufgelöst. Und das betrifft leider sowohl Liannes als auch Daniels Probleme. Da hätte ich mir deutlich mehr gewünscht, das hätte man insgesamt mehr ausarbeiten können.
Das Ende selbst fand ich wunderschön, vor allem den kleinen Ausblick in die Zunkunft. Irgendwie bin ich ein bisschen wehmütig, weil die Reihe nun wohl zu Ende zu sein scheint. Auch wenn man durchaus noch ein paar Charaktere hätte, deren Liebesgeschichte spannend wäre. Aber mal schauen, man weiß ja nie^^

Mein Fazit
Der fünfte Band der Ivy Years-Reihe hat mir gefallen, auch wenn er leider ein bisschen hinter den anderen Bänden zurück bleibt. Lianne und Daniel konnten mich als Protagonisten von sich überzeugen, ich mochte die beiden sehr. Auch das Wiedersehen mit bekannten Charakteren hat Freude gemacht. Aber die Handlung war "nur" okay - die wichtigen Dinge wurden am Ende zu schnell abgehandelt, am Anfang passiert dafür kaum was. Da hätte an durchaus den Schwerpunkt ein bisschen anders legen können. Aber gut, schlecht war das Buch nicht und ich finde es schade, dass die Reihe nun anscheinend zu Ende ist.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Interessantes Setting

DOORS ! - Blutfeld
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Der Einstieg in das Setting ist mir leicht gefallen, der Stil des Autors ist flüssig und ich konnte die Geschichte relativ schnell weglesen. Am Anfang hatte ich ein bisschen Probleme, die Charaktere auseinander ...

Der Einstieg in das Setting ist mir leicht gefallen, der Stil des Autors ist flüssig und ich konnte die Geschichte relativ schnell weglesen. Am Anfang hatte ich ein bisschen Probleme, die Charaktere auseinander zu halten, aber dank der Steckbriefe im Buch hat sich das auch gelegt. Insgesamt mochte ich die Mischung aus den verschiedenen Personen, auch wenn sie mir noch etwas blass geblieben sind und ich zur Vergangenheit des ein oder anderen noch ein paar Fragen habe. Vielleicht klären die sich noch in den anderen Bänden.

Die Handlung an sich fand ich spannend - zum einen das mit den Türen und zum anderen die veränderte Historie im 9. Jahrhundert. Allerdings konnte sie mich auch nicht komplett überzeugen - den Teil im 9. Jahrhundert fand ich wirklich gut gelöst und stimmig; aber den in der Gegenwart empfand ich als zu schnell. Da löste sich alles von alleine auf und mir hat irgendwie ein bisschen der Zusammenhang gefehlt. Mit gerade mal 318 Seiten ist das Buch auch nicht gerade dick, da hätten durchaus noch ein paar mehr Seiten sein können. Außerdem muss ich gestehen, dass es mir insgesamt zu viele Gemetzel waren. Dennoch hat mir das Buch gefallen und ich war neugierig auf die anderen Geschichten.

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Veröffentlicht am 19.10.2019

Eine schöne Geschichte zum weglesen

Unter einem Banner
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Vom Klappentext her klang die Geschichte genau nach etwas, was mir wirklich gut gefallen könnte - eine Fantasywelt, Action und eine kleine Liebesgeschichte. Bekommen habe ich auch genau das, aber zufrieden ...

Vom Klappentext her klang die Geschichte genau nach etwas, was mir wirklich gut gefallen könnte - eine Fantasywelt, Action und eine kleine Liebesgeschichte. Bekommen habe ich auch genau das, aber zufrieden war ich am Ende leider dennoch nicht ganz.
Den Klappentext finde ich gut gewählt, auch wenn ein bisschen Zeit in der Handlung noch vergehen muss, bis es tatsächlich dazu kommt, dass Benrik und Reykan auf der Flucht sind. Das hat mich aber gar nicht gestört, weil man so gut verstehen konnte, wie Reykan den Krieg erlebt hat und wie der Schrecken ihn beeinflusst. Das Buch hatte das wirklich gut rübergebracht und manchmal auch tiefgründigere Momente gebracht.
Reykan und Benrik mochte ich von Anfang an, auch wenn sie per se nicht unterschiedlicher hätten sein können. Der eine ein geplagter Kämpfer, der andere ein eher verwöhntes Prinzensöhnchen - und dennoch haben mich beide überraschen können. Vor allem Benrik hat mich mehrfach beeindrucken können, da er sich im Laufe der Geschichte sehr stark weiterentwickelt.
Auch die Nebencharaktere haben mir soweit gut gefallen ... auch wenn ich gestehen, dass nicht wirklich viele auch präsent waren.
Die Handlung an sich konnte mich leider nur bedingt packen. Ich mochte das Setting und die Welt. Ich mochte auch die Liebesgeschichte, die sich hier nicht in den Vordergrund drängt, sondern nebenbei mit läuft, aber auch immer wieder mal schöne Momente bietet.
Was mich dagegen nicht so richtig überzeugen konnte, war die Handlung an sich. Gefühlt habe ich das schon in einigen anderen Low-/High Fantasy-Geschichten gelesen und konnte somit die meisten Wendungen vorab schon vorhersagen. Da ging ein bisschen die Spannung der Höhepunkte verloren.
Aber ... trotzdem hat sich das Buch für mich flüssig weggelesen und ich habe es recht schnell weggelesen. Es war eben trotz der Tatsache eine schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Auch wenn ich inhaltlich ein paar Abstriche machen muss, hat sich das Buch in einem Rutsch gelesen. Auf den Reisen bekommt man auch einen sehr guten Eindruck von der Welt, die Autorin schafft es hier, mit vielen Beschreibungen ein Bild in meinem Kopf zu erzeugen.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte zum weglesen
Mit ihrem Stil konnte mich die Autorin von der ersten Seite an das Buch fesseln. Ich mochte die beiden Protagonisten und gerade Benrik konnte mich mit seiner Entwicklung begeistern und überraschen. Die Handlung fand ich okay, aber vieles konnte ich mir einfach schon denken, weswegen mir da ein wenig die Spannung der Wendungen verloren gegangen ist. Dennoch eine tolle Geschichte, die ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Ein interessanter Auftaktband

Die Legende von Greg 1: Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache
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Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, auch wenn ich zugeben muss, dass sie mich von der Aufmachung her doch ein wenig an die Bücher von Rick Riordan erinnert hat. Und im nachhinein würde ich auch sagen, ...

Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, auch wenn ich zugeben muss, dass sie mich von der Aufmachung her doch ein wenig an die Bücher von Rick Riordan erinnert hat. Und im nachhinein würde ich auch sagen, dass das Buch schon was von Rick Riordan hat - der Humor und das System an sich haben mich doch ein wenig daran erinnert.

Story:
Die Geschichte ist interessant, aber nicht ganz neu. Man kann sich doch relativ gut schon denken, wie sie verlaufen wird und gerade zum Ende hin fand ich es doch ein wenig offensichtlich. Trotzdem habe ich die Geschichte gerne gehört, weil es doch Freude gemacht hat. Die Idee mit den Elfen und Zwergen fand ich aber wirklich gut. Das Ende hab ich ehrlich gesagt nicht ganz verstanden, ich bin aber auf jeden Fall gespannt, wie es weitergehen wird.
Greg halte ich für ein bisschen verrückt, kann aber nicht so genau sagen, woran das eigentlich liegt. Ich mag seinen etwas trockenen Humor und seine Beschreibungen haben mich doch öfter mal zum schmunzeln gebracht. Etwas schade fand ich, dass der im Laufe der Handlung aber ein bisschen verloren ging, da hätte ich mir mehr von gewünscht.
Die anderen Charaktere haben mir auch soweit ganz gut gefallen, besonders Edwin mochte ich ganz gerne. Ein bisschen Probleme hatte ich damit, die Charaktere auseinander zu halten - die meisten haben doch recht abenteuerliche Namen, die ich manchmal durcheinander gebracht habe. Und bei zweien waren sie mir zu ähnlich, die konnte ich nie unterscheiden.
Auf dem Hörbuch ist eine gekürzte Lesung und ich hatte doch dein Eindruck, dass man das merkt. Es ist nicht so, dass von der Handlung was gefehlt hat oder dass man etwas nicht verstanden hat. Aber manchmal waren die Umschwünge zum nächsten Kapitel etwas plötzlich und abgehackt, wo ich den Eindruck hatte, dass da eigentlich noch mehr wäre. Manchmal ist man auch von einem Ort zum anderen gesprungen, ohne sichtbaren Grund.
Aber das nur als Anmerkung - ich fand es gut, dass das Hörbuch mit knapp 6 Stunden doch schnell weggehört war und wie gesagt, inhaltlich hat nichts gefehlt.

Sprecher:
Marius Clarén kannte ich schon als die Synchronstimme von Jake Gyllenhaal und ich mag ihn sehr gerne. Das hat sich hier auch nicht geändert, ich könnte ihm ewig zuhören. Er hat es geschafft, dass ich dran geblieben bin und der Geschichte gerne gelauscht habe.
Auch war ich sehr beeindruckt darüber, wie viele Stimmlagen der Mann drauf hat. Jeder Charaktere klang anders - okay, manches Mal hab ich mich vor lachen geschüttelt, weil es echt ein bisschen komisch klang, aber ich fand es trotzdem beeindruckend.
Von ihm würde ich definitiv noch weitere Lesungen hören.

Mein Fazit
Ein interessanter Auftakt in die Legende um Greg
Auch wenn die Geschichte und der Humor ein bisschen an Rick Riordans Bücher erinnert, war es ein tolles Hörerlebnis. Marius Clarén könnte ich ewig zuhören und er hat den Humor einfach super rübergebracht. Die 6 Stunden waren im Nu weggehört. Die Handlung war okay, ein paar mehr Kniffe hätte ich mir gewünscht, aber prinzipiell freue ich mich schon auf den nächsten Band.