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Veröffentlicht am 04.02.2022

wundervolles Kinderbuch

Grimm und Möhrchen – Ein Zesel zieht ein
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"Grimm und Möhrchen - Ein Zesel zieht ein" von Stephanie Schneider erscheint am 16.2.2022 im dtv Verlag. Das illustrierte Kinderbuch umfasst 128 Seiten, die Alterempfehlung liegt bei 5-18 Jahren.

Grimm, ...

"Grimm und Möhrchen - Ein Zesel zieht ein" von Stephanie Schneider erscheint am 16.2.2022 im dtv Verlag. Das illustrierte Kinderbuch umfasst 128 Seiten, die Alterempfehlung liegt bei 5-18 Jahren.

Grimm, Inhaber der kleinen Buchhandlung "Bücherkiste", liebt seinen Beruf als Buchhändler, ist jedoch oft etwas einsam. Sowohl in seinem Buchladen, wie auch in seinem kleinen Haus mit dem schönen Garten.
An einem regnerischen Nachmittag ohne Kundschaft, steht plötzlich Möhrchen, ein kleiner Zesel, bei Grimm auf der Matte. Und dieser hat keine Absichten so schnell wieder zu verschwinden. Kurzerhand quartiert er sich bei Grimm ein. Die beiden schliessen sofort Freundschaft und erleben zusammen allerhand Alltagsabenteuer.

"Grimm und Möhrchen - ein Zesel zieht ein" ist wundervoll kindgerecht geschrieben und orientiert sich stark an der Vorstellungskraft von Kindern. Nahe an deren Welt werden anschaulich und für Kinder leicht verständlich die Abenteuer geschildert, welche Grimm und Möhrchen erleben. Witzige Wortspiele, Missverständnisse und Anekdoten inklusive.
Ein weiteres Highlight sind die wunderschönen Farb-Illustrationen von Stefanie Scharnberg. In den Text eingebettet, finden sie sich mal klein und fein und mal grossformatig über eine Doppelseite auf jeder Seite wieder und machen so das (Vor-)lesen zu einem noch grösseren Vergnügen.

Für uns ein wirklich lesens- resp. hörenswertes Kinderbuch. Wir freuen uns bereits auf weitere Bände von Grimm und Möhrchen und ihren Erlebnissen.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

bezaubernde Geschichte

Sylvia und der Vogel
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"Sylvia und der Vogel" von Gemma Koomen ist eine bezaubernde Kindergeschichte, die von Freundschaft, Loslassen und Offenheit gegenüber Neuem handelt.
Sylvia gehört zu den Baumhütern, welche sich um den ...

"Sylvia und der Vogel" von Gemma Koomen ist eine bezaubernde Kindergeschichte, die von Freundschaft, Loslassen und Offenheit gegenüber Neuem handelt.
Sylvia gehört zu den Baumhütern, welche sich um den grossen Baum kümmern. Sie ist gerne für sich und verbringt die meiste Zeit alleine. Dies ändert sich als sie an einem Frühlingstag einen kleinen Vogel in ihrer Höhle findet. Die zwei freunden sich an und werden mit der Zeit beste Freunde. Sie unternehmen alles zusammen und sind unzertrennlich. Doch eines Tages stossen sie bei einem ihrer Ausflüge auf einen grossen Vogelschwarm. Beide erkennen, dass der kleine Vogel eben ein Vogel und kein Baumhüter ist. Doch wie gehen sie mit dieser Erkenntnis um?
In wunderschönen Bildern und wenig Text erzählt Gemma Koomen die Geschichte von Sylvia und dem Vogel Zausel. Der Text ist so geschickt in die ganzseitigen Bilder eingefügt, dass er das Betrachten der Bilder gar nicht stört. Kleine Kinder nehmen den Text gar nicht war. Umso mehr begeistern sie die tollen Details. Bei jedem Anschauen/Vorlesen wird etwas Neues entdeckt.
Das Buch eignet sich auch für kleinere Kinder. Unsere Dreijährige ist auf jeden Fall begeistert davon.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

super für kleine Baustellen-Fans

Wieso? Weshalb? Warum? Fahrzeuge auf der Baustelle
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Das Buch wurde zusammen mit einem fünfjährigen Baustellen-/Baumaschinen-Fan und einer Zweijährigen angeschaut.
Wie zu erwarten, war die Kleine (noch) nicht so interessiert daran. Das Auf- und Zuklappen ...

Das Buch wurde zusammen mit einem fünfjährigen Baustellen-/Baumaschinen-Fan und einer Zweijährigen angeschaut.
Wie zu erwarten, war die Kleine (noch) nicht so interessiert daran. Das Auf- und Zuklappen der diversen Bilder war für sie spannender als der Inhalt selbst. Bei Dingen, die sie jedoch schon kannte (Kran, Lastwagen etc.) war auch sie bei der Sache.
Der Fünfjährige jedoch hatte seine wahre Freude daran und konnte (und kann) das Buch stundenlang durchblättern und darüber reden.
Auch für mich, welche wenig mit Fahrzeugen und noch weniger mit Baustellen-Fahrzeugen zu tun hat, gab es viel zu lernen und Neues zu entdecken.
Das empfohlene Alter empfinde ich als richtig eingestuft. Für jüngere Kinder ist der Inhalt zu komplex und vielseitig. Für die etwas älteren aber genau richtig. Die vielen farbigen und authentischen Abbildungen begeistern sofort. Durch den Text fällt es den Erwachsenen leichter, weitere Informationen zu liefern und wie erwähnt, dabei selbst etwas zu lernen.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

super für die Kleinen

Edition Piepmatz: Such mich! Wo bin ich?
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Unsere Tochter (knapp 2 Jahre) war von Anfang an begeistert von diesem Buch. Sie hat viele Tiere erkannt und genauso viele neu kennengelernt. Nun ist die Maus nicht einfach mehr eine Maus, sondern eine ...

Unsere Tochter (knapp 2 Jahre) war von Anfang an begeistert von diesem Buch. Sie hat viele Tiere erkannt und genauso viele neu kennengelernt. Nun ist die Maus nicht einfach mehr eine Maus, sondern eine Feldmaus.
Die unterschiedlichen Themen (z.B. Stadtpark, Wald, Teich etc.) finden wir beide toll. Die Tiere sind liebevoll, realitätsnah und doch kindgerecht gezeichnet. Es sind schöne, farbenprächtige Zeichnungen. Zudem sind die Abbildungen gross genug, sodass auch die Kleinen schon viel erkennen. Einige Abbildungen - zum Beispiel das Otterbaby, welches auf dem Bauch der Mutter liegt - hilft den Kindern, sich mit den Tieren zu identifizieren, da sie Parallelen zu sich selber finden.
Mir persönlich gefällt, dass den zu suchenden Tieren auch immer gleich ein Adjektiv hinzugefügt wurde. So lassen sich spielend leicht weitere Details zu den Tieren vermitteln.
Die Seiten sind robust und abwaschbar, was sicher zu einer langen Lebensdauer beiträgt.

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Veröffentlicht am 06.07.2017

wundervolle Sprache

Was man von hier aus sehen kann
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„Was man von hier aus sehen kann“ ist ein weiterer Roman der deutschen Autorin Mariana Leky.
Die Ich-Erzählerin Luise lebt mit ihren Eltern und ihrer Grossmutter Selma in einem kleinen Dorf irgendwo Abseits ...

„Was man von hier aus sehen kann“ ist ein weiterer Roman der deutschen Autorin Mariana Leky.
Die Ich-Erzählerin Luise lebt mit ihren Eltern und ihrer Grossmutter Selma in einem kleinen Dorf irgendwo Abseits vom Trubel der Grossstadt in einer kleinen, heilen Welt. Als Selma jedoch eines Nachts von einem Okapi träumt, ist es vorbei mit der Beschaulichkeit im Dorf. Auch wenn vorgeblich nicht jeder daran glaubt, so tun es im Grunde doch alle. Denn wenn Selma von einem Okapi träumt, stirbt jemand. Wer, dass weiss man nicht. Doch innerhalb der nächsten 24 Stunden wird es passieren. So war es schon immer, wenn Selma im Traum ein Okapi sah.



Wer hier nun einen Pageturner erwartet liegt falsch. Sehr falsch sogar. Es wird zwar ein Todesopfer geben und ein Mensch wird zu Grabe getragen, doch in diesem Buch geht es um viel mehr.
Es geht um Trauer und Verlust. Um Freude und neue Bekanntschaften. Um Liebe, ob laut ausgesprochen oder seit Jahren geheim gehalten. Um Verliebtsein, um Verlassen und Verlassen werden, um die Endlichkeit des Lebens und um Neuanfänge. Dies alles und vor allem all die Dorfbewohner, die unterschiedlicher nicht sein könnten, porträtiert Mariana Leky in einer wunderbaren Art und Weise. Ihr Erzählstil ist eigenwillig, unaufgeregt und wunderschön poetisch ohne dabei abgehoben zu wirken. Sie ist nicht aus auf Schenkelklopfer und doch gibt es unzählige Szenen, die dem Leser ein Schmunzeln oder Lachen ins Gesicht zaubern. Die Autorin versteht es die Perspektive zu wechseln und den Fokus auf Sachen, Aktionen, Geschehnisse zu legen, die oft übersehen oder nicht bewusst wahrgenommen werden.

„Was man von hier aus sehen kann“ ist nicht einfach mit Worten zu beschreiben und jede Zusammenfassung dieser Geschichte würde nicht nur unpassend, sondern auch unzulänglich sein. „Was man von hier aus sehen kann“ muss man gelesen haben, um es zu verstehen.
Ich empfehle dieses Buch all denjenigen, für welche Lesen ein Genuss ist. Denjenigen, welche gerne einen Satz zweimal lesen, um ihn dann in sich aufzunehmen, auszukosten, zu geniessen. Denjenigen, welche zufrieden sind, ein einzelnes Kapitel zu lesen und die Augen zu schliessen, nicht nur ein-, sondern auch auszuatmen. Und insbesondere all denjenigen, welche die Welt hereinlassen wollen.