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Veröffentlicht am 17.01.2022

Was sagen die Sterne?

Die Brücke der Ewigkeit
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Prag 1342, als die Mutter des Jungen Jan Otlin einen Ziegendieb verfolgt, rennt sie über die Judithbrücke. Als die Brücke über die Moldau einstürzt und Otlin sie retten will, bittet er Gott um Hilfe und ...

Prag 1342, als die Mutter des Jungen Jan Otlin einen Ziegendieb verfolgt, rennt sie über die Judithbrücke. Als die Brücke über die Moldau einstürzt und Otlin sie retten will, bittet er Gott um Hilfe und verspricht eine neue Brücke zu bauen. Eine Brücke für die Ewigkeit. Er reift heran und wird tatsächlich Bauleiter. Sein Versprechen hat er längst vergessen. Da ruft König Karl zu einem Wettbewerb auf. Wer wird die schönste und stabilste Brücke über die Moldau bauen. Otlin reicht einen Entwurf ein und macht sich seinen Konkurrenten den Steinmetz Rudolph zum Feind. Fortan spielen die Sterne und die Astrologie eine wichtige Rolle um Leben und Tot.
Das Cover zeigt die Brücke in Prag und zeigt im oberen Bereich ein Wappen mit einem roten Drachen, das eine wichtige Rolle in der Handlung einnimmt. der Titel ist passend gewählt. Die Protagonisten und die Lebensumstände in der damaligen Zeit werden sehr gut beschrieben. Ganz besonders hat mir der Mönch Rübelrap gefallen, der auch Sekretär bei der Astrologin Ricarda Scorpio ist. Da die Sterne bei wichtigen Ereignissen viel befragt werden, spielt sie hier eine wichtige Rolle. Am Anfang beginnt die Handlung im Jahr 1367 und baut einen Spannungsbogen auf, bevor die Geschichte rückwirkend erzählt wird. Das wiederholt sich mehrmals und erhöht die Spannung. Das Personenregister und die Zeittafel am Anfang waren sehr hilfreich. Ich habe viel über die Astrologie gelernt und habe selten einen historischen Roman gelesen der so spannend war.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Spannend

Thirteen
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New York. Strafverteidiger Eddie Flynn nimmt jede Herausforderung an, wenn er von der Unschuld seiner Mandanten überzeugt ist. Gerade hat er mit einem Trick einer Prostituierten zu einem Freispruch verholfen ...

New York. Strafverteidiger Eddie Flynn nimmt jede Herausforderung an, wenn er von der Unschuld seiner Mandanten überzeugt ist. Gerade hat er mit einem Trick einer Prostituierten zu einem Freispruch verholfen und damit die beteiligten Cops lächerlich gemacht. Da macht ihm der Starverteidiger Rudy Carp ein Angebot. Er soll in einem medienwirksamen Prozess im Team der Verteidigung mitwirken. Der Schauspieler Robert Solomonn soll seine Frau Ariella Bloom und ihren Liebhaber umgebracht haben. Der beteuert seine Unschuld und zu Prozessbeginn steht Eddie plötzlich ohne Rudy dar.
Das Buchcover gefällt mir und der Titel hat eine wichtige Bedeutung zu diesem Fall. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Die Handlung beschreibt sehr genau die Auswahl der Geschworenen und das Prozedere vor Gericht. Zwischendurch werden die Vorbereitungen des Killers beschrieben ohne ihm damit Näher zu kommen. Ich habe schon einige Thriller gelesen, die sich hauptsächlich mit der Verhandlung vor Gericht und den Maßnahmen der Verteidigung befassen. Noch nie war die Handlung so spannend und interessant. Eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Freunde?

Das Loft
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Sarah und Marc sind ein Paar und nach drei Monaten der Fernbeziehung bewohnen sie ein Loft in Hamburg. Da sie es alleine nicht bezahlen können, zieht Marcs Freund Henning mit ein. Eines morgens findet ...

Sarah und Marc sind ein Paar und nach drei Monaten der Fernbeziehung bewohnen sie ein Loft in Hamburg. Da sie es alleine nicht bezahlen können, zieht Marcs Freund Henning mit ein. Eines morgens findet die Putzfrau viel Blut in der Wohnung. Sarah und Marc haben in einem Hotel übernachtet und Henning ist verschwunden. Wie eng ist die Freundschaft wirklich?

Das Cover wirkt sehr unheimlich und passt zusammen mit dem Titel zur Handlung.
Der Anfang beginnt mit einer knallharten Ansage vom Autor Linus Geschke, die neugierig macht. Die Protagonisten werden ausführlich beschrieben und entwickeln sich in der Handlung weiter. Die eigentliche Handlung wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt, die sich nicht unbedingt decken. In einer dritten Perspektive wird die Arbeit und Gedankengänge der Ermittler einbezogen. Die Handlung führt in immer neue Richtungen bis zum unerwarteten Schluss, der mich dann doch überrascht hat.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

Starker Auftakt

Sternstunde
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1919 in Berlin. Die Krankenschwester Hanna Richter erleidet ein schweres Trauma als ausgerechnet ihr Verlobter als schwerverletzter Kriegsteilnehmer in die Klinik eingeliefert wird und kurz drauf verstirbt. ...

1919 in Berlin. Die Krankenschwester Hanna Richter erleidet ein schweres Trauma als ausgerechnet ihr Verlobter als schwerverletzter Kriegsteilnehmer in die Klinik eingeliefert wird und kurz drauf verstirbt. Sie bekommt immer wider Panikattacken, wenn verstümmelte männliche Personen eingeliefert werden. Da bekommt sie das Angebot von Dr. Conradi in der Klinik Waldfriede in Zehlendorf beim Aufbau zu helfen. Sie soll dort später an dem neuen Röntgenapparat ausgebildet werden. Die Klinik wird von der Gemeinschaft der Adventisten gefördert, die ihre eigenen Bestimmungen haben. Jede Menge Schwierigkeiten wie Finanznöte, Behördenschikane und Intrigen gilt es zu überwinden. Das besondere Verhältnis von dem verheiratetem Klinikleiter Dr. Conradi zu Schwester Hanna gibt immer wieder Anlass zu Gerüchten.
Das Cover und der Titel passen hervorragend zur Handlung und der damaligen Zeit. Die Protagonisten werden sehr charakterstark beschrieben und gefallen mir gut. Die Handlung wird abwechseln aus der Sicht von Hanna und von Dr. Conradi beschrieben und liest sich flott hintereinander weg. Man bekommt einen guten Eindruck in das Leben der Nachkriegszeit, wo die Bevölkerung viele Entbehrungen hinnehmen mussten. Da es noch drei Fortsetzungen geben wird, freue ich mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Inge geht ihren Weg

Die Klänge der Freiheit
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Nürnberg 1943, Inge Gerner hat ihre Ausbildung zur Rotekreuzschwester mit Bestnoten abgeschnitten. Ihr Vater hatte gehofft, sie würde ihn in seinem Geschäft unterstützen. Doch Inge möchte selbständig sein ...

Nürnberg 1943, Inge Gerner hat ihre Ausbildung zur Rotekreuzschwester mit Bestnoten abgeschnitten. Ihr Vater hatte gehofft, sie würde ihn in seinem Geschäft unterstützen. Doch Inge möchte selbständig sein und bewirbt sich für einen Einsatz in Afrika. Ihre Freundin Annemarie träumt von Paris. Als sie beide an der Ostfront in Russland landen, lernen sie die rauhe Wirklichkeit kennen. Inge assistiert im OP und muss lernen, das vielen Verletzten nicht geholfen werden kann. Trost findet sie ihrem Violinenspiel das bei den Soldaten sehr gut ankommt. Als sie den leicht verletzten Offizier Preuss kennenlernt und er sie bittet, ihn nach Italien in die Abtei Montecassino zu begleiten, stimmt sie zu. Dort lernt sie auch die Italienesche Bevölkerung kennen. Es folgen endlose Diskussionen mit Preuss in denen Inge immer stärker zu ihrer eigenen Meinung steht.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zur Handlung. Die Landschaft Italiens und die politische Lage wird sehr ausführlich beschrieben. Die Protagonisten gefallen mir sehr gut. Aus Inge wird eine sehr engagierte, couragierte und selbstbewusste Frau. Der Offizier Preuss ist ein charismatischer Mann, der auch einige unerwartete Schwächen hat.

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