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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2020

Wenn man anders ist, möchte man mehr von seiner Sorte

Noah Unendlich
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Auf dem Cover steht „super lesbar“, aber in dem Buch sind ganz viele Dinosaurier aufgezählt und ich finde diese Namen schrecklich schwierig zu lesen.

Noah wirkt auf mich ein wenig autistisch, der Tag ...

Auf dem Cover steht „super lesbar“, aber in dem Buch sind ganz viele Dinosaurier aufgezählt und ich finde diese Namen schrecklich schwierig zu lesen.

Noah wirkt auf mich ein wenig autistisch, der Tag hat einen festen Ablauf und am liebsten äße er immer Spagetti mit Tomatensoße, aber die gibt es nur montags in der Schul-Mensa. Was immer wieder zu Diskussionen mit Frau Futter führt, die dann immer von ihrer ungezogenen Katze erzählt. Da Noahs Lehrerin im Unterricht zu wenig von Dinosauriern erzählt, beschließt Noah, dass mehr von seiner Sorte benötigt würden. Was dazu führt, dass am nächsten Tag ein Klon von ihm im Klassenzimmer sitzt. Beide beschließen, dass Mehr Noahs noch besser wären und so setzt sich die Verdoppelung fort.

Die Schrift ist gut zu lesen, das Buch ist auch mit seinen70 Seiten sehr handlich. Es gibt immer wieder lustige Zeichnungen in schwarz-weiß. Leider fand ich die Geschichte nicht besonders ansprechend, Noah war kein sympathischer Junge und seine Eltern, die bereitwillig alle neuen Noahs aufnahmen, waren so eigenartig, wie die Lehrerin, die zwar kollabiert, aber alle so hinnahm.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Polizeialltag für Kinder

Hör mal (Soundbuch): Die Polizei
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Diese Pappbilderbuch zeigt Szenen aus dem Polizeialltag. Vor der Wache stehen Autos und ein Motorrad, beim Betätigen des roten Kreises ertönt das Tatütata unterbrochen durch ein Knistergeräusch. Auf der ...

Diese Pappbilderbuch zeigt Szenen aus dem Polizeialltag. Vor der Wache stehen Autos und ein Motorrad, beim Betätigen des roten Kreises ertönt das Tatütata unterbrochen durch ein Knistergeräusch. Auf der Autobahn ist ein Stau und ein Hubschrauber gibt 12 km Stau durch, dann hört man die Rotoren. Dann gehen Suchhunde los. Nach dem Such-Kommando hören wir den Hund hecheln und dann sein Lob. Ein Gauner wird in die Gefängniszelle gebracht. Schlüsselklirren und eine Ansprache an den Gefangenen sind hier zu hören. Ich finde, dass diese Szene das Vertrauen zur Polizei nicht unbedingt fördert. Eingesperrt werden, auch wenn es sich um einen Gauner handelt ist denke ich zu negativ besetzt. Das Polizeipferd kommt bei einer Demo "Rettet die Natur" zum Einsatz. Untermalt von Sprechchören hört man die Hufe und Wiehern. Zuletzt ist das Polizeiboot im Einsatz. Möwengeschrei und Schiffstuten, dann "Halt, hier spricht die Polizei". Jede Seite hat nach der erklärenden Überschrift einen kleinen Text zur Erklärung der Szene. Auf den Bildern ist viel zu sehen, auch Luftballons, Fernseh- und Leuchttürme oder Möwen. Die Kleinen schauen sich gerne solche Nebensächlichkeiten an.
Insgesamt macht das Lesen nicht so viel Spaß, wie bei anderen Büchern dieser Reihe. Die Geräusche sprechen die Kinder nicht so gut an und es hätte sicher besser Möglichkeiten gegeben die Polizei vorzustellen.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Wenn Senioren unter ihrer lieblosen Kindheit leiden

Die Liebe einer Tochter
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Die Geschwister Phoebe und Robert haben die sechzig überschritten und ihr 85 jähriger Vater James benötigt eine Pflegekraft. Mit Mandy habe sie eine dralle in Leggings gequetsche Mittfünfzigerin gefunden. ...

Die Geschwister Phoebe und Robert haben die sechzig überschritten und ihr 85 jähriger Vater James benötigt eine Pflegekraft. Mit Mandy habe sie eine dralle in Leggings gequetsche Mittfünfzigerin gefunden. Ihre Lebenseinstellung und Lebensweise ist völlig anders und sie schafft es James für Dinge zu begeistern, die er bislang in seiner feinen Art nicht kannte. So schauen sie Nachmittagssendungen, die bei uns auf RTL2 laufen würden. Sie machen Ausflüge in Einkaufscentren und auf eine Eselfarm. Entgeistert verfolgen Phoebe und Robert die Veränderung ihres Vaters. Beide leiden immernoch unter der Kälte ihrer verstorbenen Mutten und besonders unter dem Verhalteb ihres Vaters während ihrer Kindheit. Wie oft hatte er seine Versprechen nicht eingehalten? Da beide über Geld aus dem Erbe der Mutter verfügen kann der arbeitslose Robert ein Buch schreiben, das nicht vorangeht und Phoebe malt Bilder, die keiner kauft. Roberts Ehe mit einer Fernsehmoderatorin ist unglücklich und Phoebe hat einen "Fickfreund" mit dem sie regelmäßig Sex hat.

Nach einem unerwarteten Ereignis ändert sich alles und nach und nach werden wir Zeuge der Vergangenheit in der alles etwas anders war, als es schien. Diese Wendungen machen das Buch, das sonst etwas zäh erzäht wird, spannend. Alle Protagonisten werden eher negativ geschildert und eigentlich möchte man sich doch mit einem identifizieren.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Perfekt ist die Welt für keine der Frauen

Eine fast perfekte Welt
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Sardinen bei Kriegende. Ester hat auf die Rückkehr ihres Verlobten gewartet, der ihr jetzt nicht nur Äußerlich fremd ist. Er geht, weil er Matrose ist nach Genua, um dort im Hafen zu arbeiten. Ester folgt ...

Sardinen bei Kriegende. Ester hat auf die Rückkehr ihres Verlobten gewartet, der ihr jetzt nicht nur Äußerlich fremd ist. Er geht, weil er Matrose ist nach Genua, um dort im Hafen zu arbeiten. Ester folgt ihm nach der Hochzeit. Für sie gab es immer die Frage, wie man auf Sadinen leben kann. Aber auch Genua und später Mailand macht sie nicht froh. So kehrt sie mit Mann und Tochter zurück nach Sardinen. Obwohl Felicita, ihre pummelige Tochter, Kommunistin ist, liebt sie einen Adeligen und bekommt von ihm ein Kind. Deshalb zieht sie nach Cagliari zu einer magersüchtigen Lehrerin. Die beiden unterschiedlichen Frauen unterstützen sich bei der Erziehung von Gregorio. Der Junge ist anders als die anderen Kinder und spielt begeistert Klavier. Er zieht später nach New York um dort Jazz-Pianist zu werden.

In diesem Roman ist keiner glücklich, keiner freut sich über das, was er besitzt. Felicita ist zwar eine Frohnatur und sehr positiv eingestellt, aber auch ihr ist kein wirkliches Glück beschieden. Ich habe einige Bezüge zum Beispiel zur italienischen Literatur und Politik nicht verstanden und konnte auch mit dem Stil nicht ganz warm werden. Vieles war mir zu schwammig und unklar. Meine Erwartung war aufgrund des Covers etwas anders.

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Wenig Spannung, viel Familie und Freundschaft

Todesfalle
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Für mich war das das erste Buch von Karen Rose und leider hat es mich nicht sehr überzeugt. Die Kapitel werden immer aus unterschiedlicher Sicht erzählt und der Schreibstil ist sehr flott. Viel wörtliche ...

Für mich war das das erste Buch von Karen Rose und leider hat es mich nicht sehr überzeugt. Die Kapitel werden immer aus unterschiedlicher Sicht erzählt und der Schreibstil ist sehr flott. Viel wörtliche Rede, bzw. Gedanken der Protagonisten führen zu schnellem Lesen.

Taylor, eine junge Frau, die von ihrer Mutter Zeit ihres Lebens belogen wurde arbeitet als Thearpeutin auf einer Pferderanch. Besitzer, Angestellte und deren Verwandte haben alle beruflich und familiär miteinander zu tun. Mir viel es schwer alle Leute kennenzulernen und zuzuordnen.

Eine junge Mutter wird wütend erschlagen und die Tochter sieht den Mörder. Auch der Leser erfährt schnell, wer der Mörder ist und so werden einige Motive des Mörders erklärt. Er ist ein Junkie und Egoist, der nur immer seich sieht und keinerlei Gefühl für andere hat.

Lange Kapitel handeln von Paaren, die sich sehr lieben und von Eltern und Kindern, die sich ebenfalls sehr liebe haben und sich auf keinen Fall weh tu wollen. So tritt der eigenliche Kriminalfall sehr in den Hintergrund. Es wird viel geschossen und die Polizei stellt sich nicht besonders geschickt an.

Und dann gibt es noch ein paar erotische Szenen, die das Buch wohl abrunden sollen.