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Veröffentlicht am 09.11.2022

Wunderschöne Mäusegeschichte

Der Mäuseschwur
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In der verschneiten Winterlandschaft halten sich zwei Mäuse an den Pfoten und schauen sich in ihre Knopfaugen. Da die Mondsicher hell am Himmel steht, werfen die beiden lange Schatten. Neben dem Titel ...

In der verschneiten Winterlandschaft halten sich zwei Mäuse an den Pfoten und schauen sich in ihre Knopfaugen. Da die Mondsicher hell am Himmel steht, werfen die beiden lange Schatten. Neben dem Titel sehen wir zwei goldenen Nüsse, die in der Geschichte eine Rolle spielen werden.
Neben dem wunderschönen Cover sind im Buch noch einige schöne Bilder zu sehen. Die Schrift ist sehr groß gehalten, da sind die 8 Kapitel schnell gelesen.
Die große Mäusefamilie wohnt auf einem großen Kompost, hier haben sich die meisten Mäuse gemütliche Höhlen eingerichtet. Matteo hatte lediglich eine Blatt in seiner Höhle und Vorräte hatte er auch noch keine. Er erwartete Abenteuer und hab mit seinen erfundenen Geschichten ordentlich an. Alle wussten, dass er eine Sprücheklopfer und Maulheld war.
Der Mäuseälteste Mio hörte ihm schon gar nicht mehr richtig zu. Selbst den Mäusebussard sah Matteo nicht als Gefahr, deshalb stand er auch noch draußen, als dieser nach Nahrung Ausschau hielt. Aber gerade deshalb konnte er auch Miranda retten, die plötzlich auftauchte. Da sie ihm gut gefiel, lud er sie zu sich ein, was die anderen Mäuse belächelten, denn seine Höhle war nicht gerade gemütlich. Und so kommt es zum Mäuseschwur: „Ich schwöre, ich baue für Miranda ein goldenes Nest. Zum Nagen bringe ich ihr goldene Nüsse.“
Es ist spannend zu lesen, wie Matteo sich zwar mutig zeit, aber auch in Gefahr gerät, aber am Ende doch einen Schwur erfüllt.
Viele Kinder möchten auch (Super)Helden sein und erzählen abenteuerliche Geschichte, wie der kleine Mäuserich im Buch. Hier erfahren wir aber auch, dass die anderen solche Angeber nicht gerade mögen und dass es nicht immer einfach ist seine großmäuligen Versprechungen einzulösen.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Liebeserklärung an unser Kind

Wie ich dich liebe
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Gelb gekleidet und mit gelben Gummistiefeln an den Füssen springt die Mutter mit ihrem Kind durch die Pfütze. So beginnt das Buch mit dem Satz „Ich lieb dich so gelb.“ Die beiden laufen über eine Wiese ...

Gelb gekleidet und mit gelben Gummistiefeln an den Füssen springt die Mutter mit ihrem Kind durch die Pfütze. So beginnt das Buch mit dem Satz „Ich lieb dich so gelb.“ Die beiden laufen über eine Wiese einem Schmetterking nach. Auf Mamas Schulter geht es durch den Park, dann sitzen beide auf einer Bank und schieben sich Orangenspalte quer in den Mund. Kleine Bilder zeigen unterschiedliche Gefühle der Kinder. Auch der Vater liebt seine beiden Kinder, das kleine Mädchen sitzt im Rollstuhl. Auch sie blödeln herum. Eine Mutterliegt schlafend mit ihren Kindern im Bett. „Ich lieb dich so langsam.“ Nach dem Aufstehen wird dann aber gehetzt. Beim Sportfest läuft auch ein Mädchen mit einer Beinprothese mit. Nach einem Herbstbild sehen wir zuerst eine schwangere Frau, dann die gro0e Schwester mit dem Baby. Vor einer Hochhauskulisse sehen wir eine Vater mit seinem Kind Karten spielen, dann liegen die beiden auf einer Wiese und schauen zu den Sternen, Der große Bär ist mit dem Text „Ich lieb dich für immer, so ewig und wahr.“ Versehen. Drachen steigen am Strand, da ist ein Opa dabei. Beendet wird das Buch mit einem wunderschönen stimmungsvollen Bild. Die Mutter gibt ihrem Kind „den zärtlichen Kuss.“
Die Bilder sind weichgezeichnet und in zarten Farben gehalten. Der Text reimt sich und so entsteht ein liebevolles Gedicht für unsere Kleinen.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Vermissung!

Mama und Mami und ich: Die große Vermissung
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Eine dunkel- und eine hellhäutige Mama geben ihrer kleinen Tochter auf beide Wangen einen Kuss. Das Mädchen kneift fröhlich ein Aue zu. Ein glückliche Familie ziert das Cover.
Die Geschichte führt uns ...

Eine dunkel- und eine hellhäutige Mama geben ihrer kleinen Tochter auf beide Wangen einen Kuss. Das Mädchen kneift fröhlich ein Aue zu. Ein glückliche Familie ziert das Cover.
Die Geschichte führt uns durch eine ganze Woche, eine ganze Woche in der die Mutter, die das Kind „Mami“ nennt, auf Geschäftsreise ist.
Der Tag beginnt mit einem schönen Frühstück, dann winken Mama und Kind Mami zu und sie fährt für eine Woche weg.
Dienstag in der Kita erzählt das Mädchen dem Erzieher, wie sehr sie ihre Mami vermisst. Die anderen Kinder erzählen, was sie vermissen. Am Mittwoch telefonieren Mama und Kind mit Mami. „ich vermisse dich mehr, als Schnee in denn Bergen fällt“ sagt Mami und so kommt der Begrifft der Vermissung auf. Donnerstag bei Einkaufen müssen keine Heidelbeeren für Mami gekauft werden. Am Abend wird mit Mama gekuschelt, weil das Kind so traurig ist. Freitag und Samstag gibt es viel im und um das Huas zu tun.
Am Sonntag pflücken die beiden einen bunten Strauß Blumen, eine Sorte für jeden Tag. Für den Freitag Fingerhut, eine schöne, aber hochgiftige Pflanze. Dann kommt Mami endlich wieder zurück und das letzte Bild zeigt alle drei in einer liebevollen Umarmung.
Die Bilder sind mit vielen geometrischen Figuren gezeichnet, dadurch wirken sie nicht so sehr weich. Mama hat einige Tattoos, was in Bilderbüchern noch ungewöhnlich ist.
Dass ein Elternteil für eine längere Zeit nicht zu Hause ist, ist nicht ungewöhnlich. Hier werden die Gefühle des Mädchens, dass uns diese Geschichte erzählt, beschrieben und das Wort „Vermissung“ sagt ganz klar, was ihr fehlt.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Durchgehend atemlose Spannung

Die Tante
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Skye schafft es endlich mit ihrer kleinen Tochter Neala vor ihrem gewalttätigen Ehemann zu fliehen. Glücklicherweise verzichtet ihre langjährige beste Freundin Iona auf ihren weihnachtlichen Tripp ins ...

Skye schafft es endlich mit ihrer kleinen Tochter Neala vor ihrem gewalttätigen Ehemann zu fliehen. Glücklicherweise verzichtet ihre langjährige beste Freundin Iona auf ihren weihnachtlichen Tripp ins leerstehende Haus ihrer Tante und überlässt Skye ihr schon gekauftes Proviant und den Schlüssel zum Haus.
Skye gelangt nur mühsam durch die verschneite Landschaft in das einsame Haus, deshalb hofft sie, dass ihr Mann sie nicht verfolgen oder finden wird. Nach der ersten Nacht im Haus findet Skye die tote Hauseigentümerin im Wohnzimmer sitzend. Kann sie sich leisten die Polizei zu holen und dadurch ihren Mann auf sich aufmerksam zu machen, der sie schon suchen lässt? Das Chaos wird erst richtig groß als eine Gruppe Wanderer auftaucht. Collin der Single der fünf hat sich den Fuß verletzt und so kommen sie bei den Wetterverhältnissen nicht mehr weiter. Die beiden Paare der Gruppe verhalten sich auch eigenartig.
Die Situation im Haus lässt ein wenig an Geschichten von Agatha Christie denken. Die Charaktere der Personen sind sehr gut beschrieben und ich konnte mir gut ein Bild machen. Richtig sympathisch war da keine*r. Umgekehrt verhält auch Skye sich verdächtig, wobei ich natürlich wusste, was ihr Grund war.
Schon der Epilog beschreibt eine unheimliche Situation, die beklemmende Stimmung bleibt während der ganzen Geschichte. Ich möchte sagen, man hält während des Lesens immer innerlich den Atem an. Das Ende der Geschichte war dann aber für mich doch sehr überraschend. Es lohnt sich die Weihnachtstage in den schottischen Highlands bei der Tante zu verbringen.

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Ein Adventsvorlesebuch mit Magie

Peng! Ein Weihnachtspinguin für Paul
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Auf dem Cover sehen wir Paul und seine Freundin Lea und Peng den roten Pinguin, den Namensgeber der Adventgeschichte. Hier kann man schon sehen, wie realistisch die Zeichnungen gelungen sind.
Die Kapitel ...

Auf dem Cover sehen wir Paul und seine Freundin Lea und Peng den roten Pinguin, den Namensgeber der Adventgeschichte. Hier kann man schon sehen, wie realistisch die Zeichnungen gelungen sind.
Die Kapitel sind mit dem jeweiligen Datum überschrieben, wie es sich für eine solche Geschichte gehört und am 1. 12. lernen wir Paul kennen. Er eilt aus dem Hort nach Hause und findet dort ein Paket seiner Tante Magie vor. Sie selbst kann leider nicht kommen und ihr Brief hat den etwas mystischen Auftrag „Und schau genau, dann wirst du schlau!“ In dem dazugehörigen Paket befindet sich ein roter Pinguin und auf seinem Bauch ist „Paus Penguin“ auf Englisch zu lesen. Es handelt sich um eine Räuchermännchen und Pau ist zunächst etwas enttäuscht. In den Vorjahren hatten die selbst geschnitzten Exponate der Tante immer besondere Eigenschafften. Erst als der Pinguin aufgrund seiner Unverträglichkeit von Rauch hustend von der Kommode fiel, wurde er durch abgefallene Buchstaben zu „Peng“. Dann stellt sich auch noch heraus, dass Peng sprechen kann und Paul ist sicher er wird eine schöne Adventszeit mit ihm verbringen. In den nächsten Tagen geschieht so einiges, so bekommt Paul die Aufgabe den Weihnachtsmann in der Schulaufführung zu spielen, für Peng keine Langeweile aufkommen zu lassen, sich einiger Mitschüler zu erwehren und Freundschaft mit Lea zu schließen. Dass Peng auch magische Kräfte hat, wenn er reimt, bringt nicht nur Freude.
Eine fassettenreiche Adventgeschichte, die nie langweilig wird und bei der man sich wünscht, dass es bald Heiligabend wird, damit man erfährt, wie es mit Paul, Lea und Peng ausgeht.

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