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Veröffentlicht am 03.12.2021

Ein rundum schönes Bilderbuch

Kann ich bitte in die Mitte?
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Das Buch war sofort das neue Lieblingsbuch meiner zweijährigen Enkelin. Das Mädchen sitzt auf der Couch und ruft „Komm, wir lesen ein Buch.“ Schnell holt der Hamster die anderen Tiere. So sitzen dann Zebra, ...

Das Buch war sofort das neue Lieblingsbuch meiner zweijährigen Enkelin. Das Mädchen sitzt auf der Couch und ruft „Komm, wir lesen ein Buch.“ Schnell holt der Hamster die anderen Tiere. So sitzen dann Zebra, Katze, Kind, Hamster und Löwe auf der Couch. Der Satz bleibt unvollendet „lesen ein…“ weil der Storch noch dazu kommt. Dann stört die Katze, der Hamster holt noch den Fisch und der Storch sitz beim Löwen auf dem Schwanz. Der Fisch verlangt in der Mitte sitzen zu dürfen und dann kommt noch das Nashorn. Das sucht seine Hausschuhe und da diese unter der Couch liegen, entsteht ein rechtes Chaos. Aber am Ende schaffen die doch das Buch zu lesen.
Einfache klare Bilder, kurze Texte zeichnen das Pappbilderbuch aus. Die Kinder lieben die Wiederholungen und lernen so die Tiere kennen. Wieder ein gelungenes Buch von Susanne Straßer.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Das etwas andere Weihnachtsbuch

Eins zwei drei Rentier
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Das erfolgreiche Buch „Eins zwei drei Tier“ ist hier zu einer Weihnachtsgeschichte mutiert. Das kleine Büchlein zeigt die Rentiere „Richard, Rudolf, (mit roter Nase) und Hans“ und dann geht es wegen des ...

Das erfolgreiche Buch „Eins zwei drei Tier“ ist hier zu einer Weihnachtsgeschichte mutiert. Das kleine Büchlein zeigt die Rentiere „Richard, Rudolf, (mit roter Nase) und Hans“ und dann geht es wegen des Reimes weiter mit „Gans“. Dies wird in unterschiedlichen Situationen dargestellt und auf Pfanne reimt sich Tanne. So geht es weiter mit mehr oder weniger weihnachtlichen Begriffen. Am Ende geht es um „Santa Klaus“, er kommt mit Geschenken und unter dem Begriff „im Stall“ sehen wird die Heiligen 3 Könige. Am Ende fliegt Santa Klaus mit den Rentieren mit einer Rakete nach „überall“.
Nadia Budde malt die Figuren im eigenen Stil, den ich sehr mag. Da ist nichts niedlich, aber das muss es auch nicht immer sein. Hier macht einfach das Reimen und der Umgang mit der Sprache Spaß.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Wunderschönes Weihnachtsbuch

Weihnachten
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Wir alle kennen das Gedicht von Eichendorff, haben es vermutlich in der Schule auswendig gelernt. Es besteht ja lediglich aus vier Strophen und auch wenn einige Worte etwas altmodisch anmuten, so ist der ...

Wir alle kennen das Gedicht von Eichendorff, haben es vermutlich in der Schule auswendig gelernt. Es besteht ja lediglich aus vier Strophen und auch wenn einige Worte etwas altmodisch anmuten, so ist der Text gut verständlich.
Schon auf dem Cover strahlt der Ort festlich geschmückt, hinter den Fenstern sieht man einzelne Szenen, junge Eltern mit ihrem Baby oder vielleicht sogar den Weihnachtsmann.
Ein Bild zeigt eine Familie, die am geschmückten Tannenbaum singt, die Geschenke sind noch nicht ausgepackt worden. Ein niedlicher Dackel mit roter Mütze hat auch ein kleines Päckchen im Maul.
Passend zum Text sehen wir „Markt und Straßen“ mit geschmückten Häusern und Tannen. Weiter geht es mit den geschmückten Fenstern. Überall sind Menschen zu sehen, die sich auf das Fest freuen. Vom „freien Feld“ schauen wir auf den Ort, Vater und Kind sind mit dem Dackel unterwegs. Auch die „stille Welt“ mit Mond und durchscheinenden Engeln wurde schön ins Bild gesetzt. Das Bild der letzten Strophe zeigt wieder nur angedeutet die Heiligen 3 Könige und den Schlitten des Weihnachtsmannes und vereint somit die biblische Geschichte mit der Cola-Werbung.
Auf der letzten Seite ist das vollständige Gedicht abgedruckt, danach werden Dichter und Illustrator vorgestellt. Die schwangere Marie sitz auf dem Esel, den Joseph führt uns und die Könige bringen dem Kind Geschenke.
Ich finde der Illustrator hätte sich auf die Weihnachtsgeschichte beschränken sollen und den Mann mit dem roten Mantel weglassen sollen. Trotzdem ist das Buch ein wundervolles Weihnachtsbuch für alle, die Poesie mögen.

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Veröffentlicht am 29.11.2021

Mit steigender Spannung

Donaukiesel
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Als sich ihr Mann und Geschäftspartner vom Bea trennen will, fährt sie in ein sehr gutes Hotel in der Wachau. Dort in Dürnstein (ein wichtiger Ort für Flusskreuzfahrten auf der Donau) lernt sie Michael ...

Als sich ihr Mann und Geschäftspartner vom Bea trennen will, fährt sie in ein sehr gutes Hotel in der Wachau. Dort in Dürnstein (ein wichtiger Ort für Flusskreuzfahrten auf der Donau) lernt sie Michael kennen. Er ist ein bekannter Thrillerautor, der mit einer Schreibblockade zu kämpfen hat. Zunächst dachte ich der Begriff „Krimi“ wäre ein Druckfehler und es handele sich um einen Liebesroman.
Doch dann wird Beas neue Bekannte nach einem feuchtfröhlichen Abend tot in der Donau aufgefunden. Mit Beas Rückkehr nach Wien kommt die Geschichte dann so richtig in Schwung. Mit immer wieder neuen Wendungen wird man auf immer andere Fährten gelockt. Zunächst wirkten fast alle nett und freundlich, selbst der Kommissar ging auf Beas Theorien zum Tathergang ein, doch dann gab es einige Verdächtige. Bea erfährt einiges aus ihrer Vergangenheit und versucht entschlossen neu anzufangen.
Ein leicht zu lesender Krimi, der außer Spannung auch mit Humor und Liebe punkten kann. Zudem sind die Protagonisten sehr realistisch beschrieben.

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Veröffentlicht am 27.11.2021

Junge Chinesin erobert Berliner Bühne

Tanz bis ans Ende der Welt
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Die junge Chinesin ist alleine aus Shanhai nach Berlin zu ihrem Verlobten gereist. Leider liebt der inzwischen eine deutsche Blondine. Deshalb nimmt sich Schuhverkäuferin Anna ihrer an. Beide übern eine ...

Die junge Chinesin ist alleine aus Shanhai nach Berlin zu ihrem Verlobten gereist. Leider liebt der inzwischen eine deutsche Blondine. Deshalb nimmt sich Schuhverkäuferin Anna ihrer an. Beide übern eine Tanz und Gesangsnummer ein, mit der sie das Publikum begeistern. Bald treten sie erfolgreich im Lokal des Juden Isaak auf. Berlin ist in den 1920er Jahren eine weltoffene Stadt mit vielen Versuchungen. Aber es gibt auch viel Armut. Die in Berlin wohnenden Chinesen sind entweder reiche Studenten oder Geflüchtete, die Waren an den Türen verkaufen.

Als Anna in den sechziger Jahren stirbt, ist ihre Nichte ihre Haupterbin. Ein Foto bringt sie auf die Spur der Chinesin Susan, die mit Anna befreundet war und von der sie bisher nichts gehört hatte. Als die dann noch ein Tagebuch in chinesischer Schrift findet, macht sie sich zusammen mit einem chinesischen Studenten auf die Suche nach Susan.

Mit erstaunen habe ich in diesem gut zu lesenden Buch von den Chinesen in Berlin erfahren. Die Handlung in den 1960/70er Jahren fand ich ebenfalls sehr gelungen beschrieben. Der Wunsch nach Freiheit, der aromatisierte Tee und die Enge der Elternhäuser, das kenne ich aus eigener Erfahrung.

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