Profilbild von Dark_Rose

Dark_Rose

Lesejury Star
offline

Dark_Rose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Dark_Rose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2022

Leider konnte es mich nicht so begeistern, wie Band 1

When We Fall
0

Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar, mit Cliffhanger!

Ella und Jae-Yong dürfen nicht zusammen sein. Sein Label war da sehr deutlich und seine Fans sind es auch. Ella schlägt der geballte ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar, mit Cliffhanger!

Ella und Jae-Yong dürfen nicht zusammen sein. Sein Label war da sehr deutlich und seine Fans sind es auch. Ella schlägt der geballte Hass wütender und bösartiger Social Media Teenager entgegen, während sie gleichzeitig versucht, über Jae-Yong hinweg zu kommen, was ihr einfach nicht gelingen will und den Nachrichten zufolge, die er ihr schickt, geht es ihm nicht anders. Doch sie dürfen nicht zusammen sein, also warum schaffen sie es nicht, den Kontakt wirklich abzubrechen?


Mir hat Band 1 damals wirklich richtig gut gefallen. Ich fand es interessant etwas über diese andere Welt zu lernen – von K-Pop hatte ich wirklich null Ahnung, und bis auf das, was im Buch steht, bin ich heute auch nicht wirklich schlauer. Aber es ist allgemein interessant und erschreckend, wie anders das Business dort läuft. Ich konnte mir das wirklich nicht vorstellen, dass die Künstler dem Label „gehören“ und solche Knebelverträge noch immer üblich sind.

Beide leiden unter der Trennung – allerdings ist das Buch ebenso wie Band 1 komplett aus Ellas Sicht geschrieben, sodass man Jae-Yongs Gefühle nur anhand seiner Auftritte im Fernsehen und Internet und seiner Nachrichten an Ella vermuten kann.
Mein Problem war, dass sich für mich alles gefühlt ständig im Kreis gedreht hat. Erst litt Ella schrecklich und dann ging es recht fix zurück in alte Muster. Ja, dieser Band ist der mittlere Band einer Trilogie, aber leider hat er sich für mich auch so angefühlt.

Für mich hat es sich leider auch immer wieder gezogen. Ich bin abgedriftet und habe die Protagonisten immer wieder gefühlsmäßig „verloren“.


Fazit: Im Prinzip dreht sich dieses Buch andauernd darum, dass Ella und Jae-Yong starke Gefühle füreinander haben und sich alles anvertrauen, aber eben nicht zusammen sein dürfen. Trotzdem bleiben sie in Kontakt und gehen Risiken ein, obwohl das schon in Band 1 schiefgegangen ist.
Ich hatte ehrlich gesagt irgendwie etwas anderes erwartet, ich hatte gedacht, die Handlung würde anders verlaufen. Mir ist für meinen Geschmack zu wenig passiert und ich kam auch gefühlsmäßig nicht mehr so an die beiden heran, wie das in Band 1 der Fall war. Vielleicht liegt es auch einfach an mir und ich bin heute kritischer als damals, aber bis auf das Ende, das einen schönen Cliffhanger zu bieten hatte, fühlte sich das Buch mehr so an, als wäre ich wieder in Band 1 gelandet, ohne dass die Protagonisten etwas daraus gelernt hätten.

In meinen Augen hätte es dieses Buch von der Handlung her so nicht gebraucht. Ich denke, das hätte alles auch in zwei Bänden behandelt werden können. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber es konnte mich nicht mehr so begeistern und mitreißen, wie Band 1. Von mir gibt es 2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2022

Die Idee war super - die Umsetzung leider nicht meins

Trust
0

Triggerwarnung: Raubüberfall, Geiselnahme, Gewalt, PTBS!

Edie ist eigentlich ein ganz normales siebzehnjähriges Mädchen, bis sie eines nachts nur mal schnell Knabberkram für sich und ihre beste Freundin ...

Triggerwarnung: Raubüberfall, Geiselnahme, Gewalt, PTBS!

Edie ist eigentlich ein ganz normales siebzehnjähriges Mädchen, bis sie eines nachts nur mal schnell Knabberkram für sich und ihre beste Freundin kaufen wollte. Der Laden wird überfallen, Edie zusammen mit anderen als Geisel genommen. Sie wird verletzt, aber überlebt, andere hatten nicht so viel Glück. Danach ist nichts mehr, wie es war – vor allem Edie nicht.
Als sie die Schule nach einem Vorfall wechselt, trifft sie dort überraschend wieder auf John, den John, der ihr in dem Laden das Leben gerettet hat. Der John, vor dem sie jetzt alle warnen, er sei gefährlich. Der John, der als Einziger versteht, was mit Edie los ist und wie es ihr geht.


Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, der Klappentext klang einfach so toll, aber leider hat mich das Buch enttäuscht.

Edie hatte es nie besonders leicht. Ihre Mutter arbeitet ständig und ist nie da, wegen ihres Gewichts wird sie gemobbt und die Privatschul-Mädchen sind der pure Horror. Nach dem Raubüberfall erkennt Edie, dass das Leben zu kurz ist, um sich von anderen fertig machen zu lassen und wehrt sich erstmals. Allerdings kommt die neue Edie überhaupt nicht gut an.

John hat vor dem Überfall gedealt, so wie es auch sein älterer Bruder tut. Er hat sich nicht wirklich etwas dabei gedacht, aber auch für ihn hat der Überfall alles verändert. Er will nicht mehr so sein, er will sein Leben zum Besseren wenden und Edie soll ein Teil davon sein – allerdings nur als Freundin, nicht mehr.

Mich haben die Charaktere oft verwirrt und genervt – vor allem Edie ergab für mich sehr oft keinen Sinn. Sie war vorher „normal“ und nett, eine gute Schülerin, etc. jetzt ist sie eine richtige Kravallnudel und sucht ständig Streit. Ja, ich kann verstehen, dass man sich nicht mehr alles gefallen lassen möchte, aber sie übertreibt es ständig.
Mal wirkt es, als hinge ihr das Erlebte noch sehr nach, dann wieder als ginge es ihr vordringlich darum, ihr Leben gegen die Wand zu fahren. Im Prinzip tauschen sie und John die Rollen. Der Außenseiter und Ärgermacher wird brav und die Musterschülerin sucht ständig nach Ärger. Das war für mich zu krass, vor allem fühlten sich einige von Edies Aktionen einfach zu künstlich für mich an.
John ist sehr wankelmütig. Mal will er Edie, dann wieder nicht, dann nur als Freundin, dann wieder mehr, etc. Er kann sich nicht entscheiden. Das wird irgendwann anstrengend und sorgt nicht gerade dafür, dass ich da sehr mitfiebern kann.
Edies Mutter war für mich nur anstrengend. Sie war zu eindimensional angelegt, ihr Job war es einfach bloß ständig auszurasten und Edie mit allem Möglichen zu drohen, weil sie ihr Verhalten nicht verstand und auch nicht verstehen wollte. Das Problem dabei war nur, dass Edie wirklich oft idiotisches und kindisches Zeug gemacht hat. Dadurch haben beide genervt.


Fazit: Ich habe mich von diesem Buch ständig auf Distanz gehalten gefühlt. Ich konnte nicht mit den Charakteren warm werden und habe ihr Verhalten sehr, sehr oft nicht nachvollziehen können. Ich empfand sowohl Edie als auch John als sehr anstrengend und auch mit den Nebencharakteren hatte ich Probleme.
Für mich war das Buch weder Fleisch noch Fisch, weder ging es richtig um den Umgang mit einem traumatischen Erlebnis, noch so richtig um etwas anderes.
Ich konnte auch die Liebesgeschichte nicht spüren. Ja, es war auch spannend, aber gerade bei der zweiten Spannungshandlung war der Umgang damit so komisch, dass mich das alles mehr irritiert hat, als dass ich mitgefiebert hätte. Einfach schade!

Insgesamt war das Buch nicht meins. Die Ausgangslage war sehr gut und das Buch hatte auch Potenzial, aber das hat es in meinen Augen nicht abgerufen. Ich kam mit den Charakteren und deren Verhalten nicht zurecht und habe auch nicht mehr mitgefiebert, nach Ende des Raubüberfalls. Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2 Sterne, weil die Idee gut war, aber mehr für mich leider auch nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.02.2022

Leider war es nicht meins

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
0

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Kelas Leben war nie einfach. Ihr Vater hat die Familie verlassen, ihre Mutter ist gestorben und vor Kurzem auch ihr Großvater, noch dazu stecken sie und ihr ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Kelas Leben war nie einfach. Ihr Vater hat die Familie verlassen, ihre Mutter ist gestorben und vor Kurzem auch ihr Großvater, noch dazu stecken sie und ihr Bruder in einer finanziell aussichtslosen Situation und drohen ihr Haus zu verlieren und Kelas Eigenarten machen es ihr alles andere als leicht ihren Beitrag zum Einkommen zu leisten. Aber jetzt sieht sie auch noch den Geist ihres Großvaters. Kann es noch verrückter werden? Leider ja.
Aus der Not heraus nehmen sie drei Untermieter auf, die sich wirklich merkwürdig verhalten, allen voran Nero, der irgendetwas in Kela anspricht und dann muss sie auch noch damit klarkommen, dass die Welt nicht so ist, wie sie dachte, denn die drei Untermieter sind unsterblich und Kela in tödlicher Gefahr.


Ich fand die Grundidee an sich nicht schlecht, mit den Schlüsseln und den Clans und Kelas Verwicklung darin. Allerdings tat ich mich schwer zu folgen. Einerseits sind es sehr viele Charaktere, einige Clans, die alle etwas anderes können und irgendwie fast alle böse zu sein scheinen. Jedenfalls kann man absolut niemandem jemals vertrauen.

Abgesehen davon habe ich die Liebesgeschichte einfach nicht gefühlt. Ich fand Nero 95% des Buches absolut unsympathisch. Ich wollte ihn so gern einfach gegen die Wand werfen! Er hat Kela immer wieder verspottet – aber nicht auf eine gutmütige Art und Weise – hat sie manipuliert, benutzt und immer wieder deutlich gemacht, dass sie ja bloß ein unwichtiger kleiner Mensch ist. Seine Gefühle und sein Verhalten blieben für mich ein totales Rätsel – gut das kann auch daran liegen, dass die Geschichte komplett aus Kelas Sicht geschrieben ist, wodurch man ihr zwangsläufig näher ist, aber Nero hat einfach so viele Sachen gemacht, die mich total gegen ihn eingenommen haben.

Kela war mir nicht unsympathisch, sie tat mir leid, aber andererseits empfand ich sie auch immer wieder als nur sehr schwer greifbar.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Das lag zum einen daran, dass ich irgendwann nicht mehr wirklich folgen konnte, es waren zu viele Charaktere, zu viele verschiedene Fantasy-Elemente und zu viel Hin-und-Her-Gewechsle wer denn nun gut oder böse oder überhaupt er selbst ist. Zum anderen lag es aber auch an der Liebesgeschichte, die ich leider null gefühlt habe. Ich konnte den männlichen Protagonisten absolut nicht leiden. Er hat nur äußerst selten mal etwas Nettes gemacht, die meiste Zeit über, war er ein A… zu Kela, hat sie auf fiese Art verspottet, lächerlich gemacht, manipuliert und benutzt. Das einzig Positive war – zumindest für Kela – die meiste Zeit über sein tolles Aussehen und seine super tolle tiefe Stimme. Das war mir für eine Liebesgeschichte einfach zu wenig.

Das Buch endet zwar mit einem Cliffhanger, aber ich werde Band 2 höchstwahrscheinlich nicht so bald lesen, dazu habe ich zu oft frustriert aufgestöhnt und die Augen verdreht. Von mir bekommt es für die gute Grundidee und die Spannung, die definitiv vorhanden war ganz knappe 2 Sterne, mehr war für mich aber leider nicht drin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2022

Leider kein Vergleich zu Band 1

Havoc - Animal und T.
0

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht Sinn zuerst Band 1 zu lesen.

Triggerwarnung: Folter!


T und Animal waren als Kinder unzertrennlich. Sie haben einander beigestanden, ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht Sinn zuerst Band 1 zu lesen.

Triggerwarnung: Folter!


T und Animal waren als Kinder unzertrennlich. Sie haben einander beigestanden, als sie niemand anderen hatten. T hat für Animal Essen gestohlen, Animal hat T beschützt. Doch letztlich haben sich ihre Wege getrennt.
Jetzt ist T zurück und gesteht Animal ihre Liebe, auf deren Erwiderung sie gar nicht erst hofft, denn sie kennt ihn einfach zu gut und weiß, dass sie für ihn nicht das ist, was er für sie ist. T liebt nur ein Mal und ihre Wahl fiel eben auf Animal, was ihm ihre unverbrüchliche Loyalität einbringt.
Doch Animal und seine „Familie“ haben Feinde und wenn T eines nicht tolerieren kann, dann ist es eine Bedrohung für Animal.


Ich habe Animal in Band 1 wirklich geliebt! Er war einfach genial und süß und einfach Animal. Aber in seinem Band kam er für mich nicht besonders gut weg.

Zuerst einmal hat es mich total verwirrt, dass Animal und T einander kennen. In Band 1 wirkte es nämlich so, als haben sie sich gerade erst kennengelernt. Dann besteht die erste Hälfte des Buches praktisch komplett aus Rückblenden, bis man wieder im Jetzt angekommen ist, also beim Ende von Band 1. Mir hat das leider zu lange gedauert. Ja, es war wichtig, damit man sieht, wer die beiden als Kinder waren, wie das mit ihnen war und warum sie so sind wie sie sind. Aber dieser Teil war extrem deprimierend und hat sich für mich dadurch leider umso mehr gezogen.

Zudem kam Animal für mich in diesem Band nicht gut weg. Er wirkt wie ein egoistisches dummes A… wie er ständig mit den anderen Frauen ins Bett geht, obwohl er weiß, dass er T damit verletzt. Aber er empfindet ja nicht das Gleiche wie sie und er hat halt Bedürfnisse und einen Ruf zu verlieren – ernsthaft?!
Der Einzige, der nicht rafft, dass Animal T liebt, ist Animal.

Es dreht sich in diesem Buch echt nur darum, dass Animal mit allem ins Bett springt, das einen Puls hat – vorzugsweise mit drei Frauen auf einmal. Das macht ihn sehr unsympathisch, ebenso wie die Tatsache, dass er selbst mit Frauen ins Bett geht, die eindeutig gefährlich sind. Da gab es für mich zu viele Logik-Lücken, zu viele Brüche.

Der Bösewicht in diesem Band, ein Pharmakonzern, hat es zwar auf Animal abgesehen, warum wird aber nicht erklärt. Ist halt einfach so. Das fand ich extrem schade. Dadurch empfand ich das alles überhaupt nicht als spannend, sondern nur verwirrend und teils sogar abstrus.

Die Wendung war einerseits gut, weil endlich mal etwas Spannung aufkam, andererseits aber leider auch sehr stark an den Haaren herbeigezogen. Animal verhält sich da echt so bescheuert und unlogisch und das passt einfach null zu ihm! Er müsste es echt besser wissen! Und dann auch noch seine Reaktion im Anschluss, das ging mir alles zu schnell und ich empfand es daher als unglaubwürdig.


Fazit: Leider hat mir der zweite Band der Reihe nicht gefallen. Animal war komplett anders, als wir ihn in Band 1 kennengelernt haben. Da war er süß und witzig und „aww!“ und hier ein egoistisches, dummes A…! Er springt mit allen ins Bett, weil er nicht rafft, dass er ebenso in T verliebt ist wie sie in ihn, egal ob gut oder böse.
T tat mir echt leid, aber sie war mir auch deutlich sympathischer in diesem Band als er, obwohl ich ihre Denkweise nicht immer nachvollziehen konnte.
Was mich aber echt gestört hat war, neben der Tatsache, dass der Bösewicht hier aus dem Nichts kam und scheinbar ohne Grund agierte, die Wendung und die Folgen dieser. Animal verhält sich da echt bescheuert und mir ging das alles viel zu schnell und zu sehr von 0 auf 100. Ich empfand das einfach als extrem unglaubwürdig! Da hätten ein paar mehr Seiten echt gut getan.
Allgemein fand ich das Buch sehr sprunghaft. Es fängt extrem zäh an mit fast der Hälfte des Buches als Rückblenden, die auch noch sehr deprimierend waren und dann folgt eine Sex-Szene von Animal gefühlt ständig der nächsten (obwohl meistens nur drüber geredet wird oder er Frauen aufgabelt), aber es passiert eben nicht wirklich viel bezogen auf den Bösewicht und wenn, dann scheint Animal irgendwie sein Hirn verloren zu haben.

Abgesehen davon war es auch schade, dass das Buch so viele Fehler hatte, oft war ein Wort zu viel oder falsche Buchstaben (aus “wir” wird “war”) - mal kann das durchaus passieren, aber hier empfand ich es als deutlich störender als in Band 1, obwohl es mir auch dort aufgefallen war.

Dieser Band war leider nicht meins. Von mir bekommt das Buch ganz, ganz knappe 2 Sterne, mehr war für mich leider nicht drin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2022

Das Ende war super - der Rest leider nichts meins

Cards of Love 1. Die Magie des Todes
0

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Trauer, sexuelle Gewalt!


Giulietta glaubt an die Macht des Tarots, obwohl ihr Vater nichts davon wissen will und ihr verboten hat, sich damit ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Trauer, sexuelle Gewalt!


Giulietta glaubt an die Macht des Tarots, obwohl ihr Vater nichts davon wissen will und ihr verboten hat, sich damit zu beschäftigen. Eigentlich hätte sie es wissen müssen, denn die Karten waren ziemlich eindeutig, trotzdem ist die Nachricht seines Todes ein heftiger Schock für sie und Giulietta droht in ihrer Trauer zu ertrinken. Ebenfalls überraschend kommt für sie die Nachricht, dass sie einen Onkel in Venedig hat, der sich um die Beerdigung kümmern wird – ausgerechnet Venedig, ihr Vater hasste doch diese Stadt! Irgendetwas stimmt da nicht. Giulietta beschließt, selbst Nachforschungen anzustellen. Warum wurde ihr Vater getötet? Was ist wirklich passiert? Warum wusste sie nichts von seiner Familie in Venedig? Und warum soll sie sich im Familienhotel vom 1. Stock fernhalten?


Ich muss vornewegschicken, dass das Buch nicht meins war. Ich hatte von Anfang an meine Probleme und habe mich zwischenzeitlich wirklich durchgequält. Erst das Ende fand ich wirklich gut!

Mit Giulietta wurde ich nicht wirklich warm. Erst trauert sie sehr um ihren Vater, was sich in einem Taubheitsgefühl äußert, dann plötzlich konzentriert sie sich vollkommen auf ihre Mission – im Prinzip von jetzt auf gleich. Da fehlte mir der Übergang, mir war das zu abrupt.
In Venedig geschehen so viele merkwürdige Dinge und Giulietta landet mitten in einem Spiel von dessen Existenz sie nichts ahnt und dessen Regeln sie nicht kennt. Dass sie da viel herumstolpert macht also Sinn, aber das half mir nicht dabei ihr näher zu kommen. Vieles was sie anbelangt empfand ich als sehr plötzlich und abrupt, besonders wenn es um ihre Gefühle geht.

Malvolio wird uns als sehr mysteriös verkauft, was er in meinen Augen nicht ist. Für Giulietta schon, sie weiß ja nichts über alles, aber für den Leser ist finde ich extrem schnell klar, was los ist. Ich mochte Malvolio leider nicht. Er tat mir schon leid, aber ich wurde trotzdem mit ihm nicht warm, was vor allem an seinen Spielchen lag, seinem Plan – ich konnte ihm einfach nie irgendetwas glauben.

Mich hat das Buch überwiegend verwirrt. Ich hatte extreme Probleme mitzukommen, was unter anderem auch an den Längen lag. Es fing sehr langsam an und erst nach mehr als der Hälfte des Buches „passierte“ mal etwas. Es geht überwiegend darum, einen Eiertanz um das Geheimnis zu veranstalten, von dem man als Leser bereits sehr früh erfährt.
Giulietta hat eigentlich kaum eine Chance das herauszufinden, obwohl sie ein paar Hinweise bekommt. Was für mich aber keinen Sinn ergab war, dass sie eine Sache nicht misstrauisch gestimmt hat, weil das schon sehr früh im Buch war, aber den Vorfall ignoriert sie im weiteren Verlauf quasi komplett (ich muss mich hier leider so kryptisch ausdrücken, sonst würde ich spoilern und das will ich vermeiden).


Fazit: Das Buch war leider nicht meins. Es hat mich mehrmals total verwirrt und ich hatte einfach meine Probleme mit den Protagonisten und der Handlung. Es hat sich für mich immer wieder gezogen und gefühlt ewig ist quasi „nichts“ passiert. Obwohl das Buch beide Protagonisten mit eigenen Kapiteln zu Wort kommen lässt hat es mich auch auf emotionaler Ebene nicht gepackt. Erst wenige Seiten vor Schluss wurde es für mich spannend – ab da gefiel es mir so viel besser. Auch das Ende fand ich toll. Aber das konnte das Buch für mich nicht mehr retten.

Von mir bekommt es wegen des tollen Endes 2 Sterne, mehr war für mich leider echt nicht drin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere