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Veröffentlicht am 30.01.2022

Mir war es zu übertrieben

Das Libby Garrett Projekt
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Achtung: Band 2 einer Reihe – in sich abgeschlossen, aber es macht mehr Sinn, vorher Band 1 zu lesen für die Vorkenntnisse.

Libby Garrett ist süchtig nach Owen. Obwohl der Sportler sie mies behandelt, ...

Achtung: Band 2 einer Reihe – in sich abgeschlossen, aber es macht mehr Sinn, vorher Band 1 zu lesen für die Vorkenntnisse.

Libby Garrett ist süchtig nach Owen. Obwohl der Sportler sie mies behandelt, kommt sie einfach nicht von ihm los. Ihre Freunde beschließen: eine Intervention muss her! Ein 12-Schritte-Programm soll Libby helfen diese toxische Beziehung hinter sich zu lassen und wieder zu der Libby zu werden, die sie lieben. Adam, der Filialleiter ihres Lieblingscafés soll als Libbys Sponsor fungieren, allerdings hat er seine ganz eigenen Motive dafür, er ist nämlich schon seit Jahren in Libby verliebt.


Libby kennt man schon aus Band 1 und ich muss sagen, da hat sie mich total beeindruckt, ich hatte sogar fast ein wenig Angst vor ihr und ihrem Selbstvertrauen. Davon ist heute aber nichts mehr übrig. Owen hat das komplett zerstört, nicht nur, indem er nicht mit ihr gesehen werden will und auf gar keinen Fall eine feste Beziehung führen möchte, sondern auch durch viele kleine fiese Kommentare, die ja „nicht so gemeint“ sind. Wer kennt das nicht?

Ich muss ehrlich sagen, ich hatte von Anfang an massiv Probleme mit dem Buch. Mir war es von vorne bis hinten zu übertrieben. Die Situation von Libby wird um jeden Preis auf eine Sucht zugeschnitten, damit das mit dem 12-Schritte-Programm passt. An sich eine tolle Idee, aber mir verliert das Buch so das Wesentliche aus dem Blick.
Libby wird als egoistische Hexe dargestellt, die sämtliche Freunde und ihre Familie im Stich gelassen haben soll – wegen Owen. Ja, es passiert gerade wenn man jung ist leicht, dass man den „Freund“ den „Freunden“ vorzieht, aber das war so extrem, dass es Libby sehr unsympathisch gemacht hat. Gleichzeitig reagiert Adam sehr häufig über, besonders am Anfang und beschimpft Libby wirklich heftig – da ist es für mich nicht sehr glaubwürdig, dass sie ihm nur wenige Seiten später ihr Herz ausschüttet.

Libby ist in diese „Beziehung“ geraten, weil sie glaubt, als „dicker Nerd“ nie wieder einen so gutaussehenden Typen wie Owen abzukriegen. Deswegen will sie ihn unbedingt halten. Für mich verliert das Buch aber die Message der Selbstliebe zu oft aus den Augen. Es wird zu sehr darauf geachtet, dass alles zu dem 12-Schritte-Programm passt.
Es ist ein Projekt zwischen ihr und Adam, die anderen Charaktere aus Band 1 kommen fast gar nicht vor. Ich hätte mir hier gewünscht, dass sie sich etwas zur Unterstützung für sie einfallen lassen, irgendwelche kleinen Erfindungen oder so etwas in der Art, um sie zu motivieren oder ihr immer wieder klar zu machen, warum Owen nicht gut für sie ist.
Ebenfalls hätte ich erwartet, dass Owen präsenter ist. Er taucht nur zwei Mal richtig auf, und es gibt noch ein Telefongespräch, ich hätte mehr erwartet.


Fazit: Die Idee eine toxische Beziehung mit einer Sucht gleichzusetzen, fand ich gut, allerdings waren es mir persönlich zu viele Extreme. Es wurde alles darauf zugeschnitten und entsprechend dramatisiert und übertrieben. Es mussten immer die Superlative her.
Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass die Message – Selbstliebe – aus den Augen verloren wurde und es eher um das 12-Schritte-Programm ging, bzw. darum, dass Adam von ihr bemerkt werden sollte.
Beide Protagonisten haben mich manchmal aufgeregt und genervt, aber auch berührt. Allerdings waren es mir zu viele Extreme und ich habe von den Stimmungsschwankungen manchmal fast einen Drehwurm bekommen.
Schade fand ich auch, dass der Wissenschaftsclub fast gar nicht in Erscheinung trat.
Wären der Vergleich mit der Sucht und das 12-Schritte-Programm etwas dezenter eingebaut worden, glaube ich, hätte das Buch sehr davon profitiert. So war es für mich eher mit der Brechstange, zu übertrieben und leider viel zu viel Drama.

Das Buch war leider nicht wirklich meins. Von mir bekommt es 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Mich konnte es nicht packen

CO2 - Welt ohne Morgen
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Zwölf Kinder aus zwölf Nationen nehmen an einem Klima-Camp teil. Dort werden sie entführt, ihre Betreuerin schwer verletzt und bald darauf schicken die Entführer ein Video hinaus in die Welt: wenn die ...

Zwölf Kinder aus zwölf Nationen nehmen an einem Klima-Camp teil. Dort werden sie entführt, ihre Betreuerin schwer verletzt und bald darauf schicken die Entführer ein Video hinaus in die Welt: wenn die Nationen und die Menschen nicht auf ihre Forderungen eingehen, stirbt in regelmäßigen Abständen ein Kind. Wie wird die Welt darauf reagieren? Und heiligt der Zweck die Mittel?


Ich fand die Idee mega. Ich war so gespannt und musste das Buch einfach lesen, es klang so spannend und voller moralischer Dilemma und es geht eben auch um ein aktuelles Thema mit dem Klimaschutz und den Regierungen, die immer so tun, als würden sie noch so große Meilensteine beschließen und am Ende tut sich wieder nichts. Das Problem an der Sache war nur, dass die Umsetzung einfach nicht meins war.

Ein großes Problem für mich war der Aufbau des Buches an sich. Es wird vielen Charakteren gefolgt und man springt durch Zeit und Raum. An sich habe ich nichts dagegen, wenn Gegenwart und Zukunft in einem Buch nebeneinander laufen, aber hier kamen eben noch Vergangenheit, frühere Vergangenheit etc. dazu. Zudem hat man erst im laufenden Kapitel erfahren, wem man denn jetzt wieder folgt, anstatt, dass es am Anfang klar gekennzeichnet wird. Ich tu mich so immer schwer.

Davon abgesehen, habe ich den Kernpunkt des Buches leider schon sehr früh erraten – wirklich, richtig, richtig früh – und dadurch kam bei mir keine Spannung mehr auf.

Aber schon bevor ich das erraten habe, hatte ich meine Probleme mit den Charakteren. Mir war kaum jemand wirklich sympathisch, nur die Mutter von Hannah und ihr Onkel waren mir etwas sympathischer.
Ich fühlte mich größtenteils auf Distanz gehalten. Mich konnte das Buch zu keinem Zeitpunkt wirklich packen. Ich habe nicht mitgefiebert und empfand es als langatmig.

Die Thematik ist wichtig und es ist klar, dass etwas passieren muss und es ist frustrierend, dass die Politik der ganzen Welt die Augen verschließt. Deswegen fand ich die Idee dieses Buches so toll, dieses „Was wäre, wenn …?“-Spielchen zu spielen in einer radikalen Form. Aber bei mir ist das alles irgendwie zwischendrin verpufft.


Fazit: Mich konnte das Buch leider nicht packen. Ich fühlte mich den zahlreichen Charakteren mit ihren zahlreichen Perspektiven quer durch Raum und Zeit einfach nicht nah. Es kamen die Emotionen nicht bei mir an, alles wirkte so distanziert auf mich.
Ich habe den Kernpunkt extrem früh erraten und das war der Spannung alles andere als zuträglich. Ich empfand das Buch vor allem als verwirrend, wegen der vielen Charaktere und Perspektiven und langatmig.
Wer sich für das Klima und den Klimaschutz interessiert, kann hier noch einiges lernen, aber darum geht es für mich in erster Linie nicht bei einem Thriller.

Das Buch war leider einfach nicht meins. Von mir bekommt es wegen der mega Idee noch 2 Sterne, aber mehr war nicht drin.

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Mich hat es immer wieder verwirrt

Showdown - Ich bin dein Tod
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Die Schauspielerin Allie Cramer ist spurlos verschwunden. Ihr Double wurde am Set angeschossen und schwer verletzt. Doch wo ist die aufstrebende Schauspielerin? Ihr Schwester Cassie macht sich auf die ...

Die Schauspielerin Allie Cramer ist spurlos verschwunden. Ihr Double wurde am Set angeschossen und schwer verletzt. Doch wo ist die aufstrebende Schauspielerin? Ihr Schwester Cassie macht sich auf die Suche nach ihr, doch sie weiß nicht, ob sie ihrem Verstand trauen kann, oder ob sie langsam aber sicher verrückt wird. Nach dem Angriff eines Fans ist sie psychisch angeschlagen. Doch sie will unbedingt ihre Schwester finden, auch wenn sie sich nicht besonders gut verstanden haben. Als jedoch weitere Anschläge verübt werden, die mit dem Film zu tun haben, gerät Cassie immer mehr unter Verdacht, immerhin war sie es, die das Ende des Films umgeschrieben hatte, sodass Allies Rolle erschossen werden sollte. Hat sie das nur gemacht, um sie zu töten? Oder steckt vielleicht etwas ganz anderes dahinter?


Ich habe mich von Anfang an mit dem Buch schwergetan. Ganz am Anfang war es spannend, als Allies Double angeschossen wurde und plötzlich den Set-Mitarbeitern klar geworden ist, was los ist. Aber schon der Wechsel zu Cassie hat es mir schwergemacht. Es ist vieles so konfus und ich habe schnell nicht mehr richtig durchgeblickt.

Das alles wurde dann noch schlimmer, als mit dem Voranschreiten der Handlung immer mehr Charaktere zu Wort kamen. Mir waren es einfach zu viele. Ich habe den Überblick verloren. Ich hatte sehr früh eine Theorie und war mir so sicher, dass ich damit richtig lag, dass bei mir keine Spannung aufkommen wollte.

Die Vergangenheit – genauer, das, was vor 10 Jahren passiert ist – nimmt einen großen Stellenwert ein. Immer wieder wird darauf Bezug genommen und für mich war auch hier zu schnell klar, was wirklich geschah.

Ich bin mit Cassie nicht warm geworden. Ich konnte ihre Entscheidungen oft nicht nachvollziehen und schaffte es nicht, eine Verbindung zu ihr aufzubauen.


Fazit: Ich habe früher sehr gern die Bücher von Lisa Jackson gelesen und als ich dieses Buch entdeckt und den Klappentext gelesen habe dachte ich, das wird wieder ein Thriller für mich! Leider lag ich damit falsch. Ich hatte von Anfang an Probleme mit dem Buch und konnte zu Cassie keine Verbindung aufbauen. Ich hatte sehr früh eine Theorie und war davon sehr überzeugt, daher habe ich das ganze Buch unter der Prämisse gelesen und hatte letztlich auch recht. Allerdings ist mir dadurch die Spannung flöten gegangen.

Die Auflösung ist weit hergeholt, aber ich hatte es erwartet. Insgesamt muss ich sagen, dass mich das Buch nicht packen konnte, sondern überwiegend vor allem verwirrt hat. Es war nicht meins. Von mir bekommt es 2 Sterne für die Idee und den Schreibstil, der dann, wenn er mich nicht gerade verwirrt hat, sehr angenehm war. Mehr ist für mich aber leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Leider wieder zu dramatisch für mich

Don't HATE me
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Achtung: Band 2 einer Reihe mit Cliffhanger!

5 Monate ist es her, dass Kenzie erfahren hat, was damals wirklich mit Ada passiert ist – oder zumindest eine Version davon. Sie ist zutiefst verletzt von ...

Achtung: Band 2 einer Reihe mit Cliffhanger!

5 Monate ist es her, dass Kenzie erfahren hat, was damals wirklich mit Ada passiert ist – oder zumindest eine Version davon. Sie ist zutiefst verletzt von Lyalls Lüge und auch der Tatsache, dass er schuld ist am Tod eines Mädchens. Sie will nichts mehr mit ihm zu tun haben, obwohl sie ihn noch immer liebt.
Lyall ist am Boden. Er weiß, dass es seine Schuld ist, dass er Kenzie verloren hat und dass er nie wieder eine Frau wie sie finden wird, wenn er überhaupt eine andere wollte, was er nicht tut. Für ihn gibt es nur Kenzie.
Seine Mutter versucht zu Kuppeln aber Kenzie jeden Tag zu sehen, macht alles nur noch schwerer. Sie wird ihm niemals eine weitere Chance geben, oder?


Beide Protagonisten sind den Großteil des Buches ziemlich deprimiert. Gut, sie haben die „Liebe ihres Lebens“ verloren. Kenzie zweifelt an sich selbst, ihrer Menschenkenntnis und allgemein an allem. Und Lyall ist gefühlt alles egal, weil er ja nichts anderes verdient hat.

Mir hat der zweite Teil gegen Ende etwas besser gefallen, als der erste, aber wieder war mir das Buch insgesamt viel zu dramatisch.

Kenzie und Lyall sind beide nach wie vor sehr, sehr dramatisch. Sie lieben sich noch, aber Kenzie blockt ihn sofort ab und will seine Seite der Geschichte nicht hören. Das ist so Kindergarten! Sie steigert sich da wirklich sehr rein und irgendwann möchte ich sie nur noch ins Meer schubsen!

Lyall wiederholt die meiste Zeit eigentlich immer nur, dass er eine Frau wie Kenzie nicht verdient.

Mir waren es zu viele Wiederholungen, zu viel Drama, zu viel hin und her. Ich habe ja die Enthüllung rund um Lyall und Ada ganz anders empfunden als Kenzie. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum sie ihn behandelt, als habe er Ada vorsätzlich erschossen oder so. Sie tut wirklich so, als habe er ganz genau gewusst, was sie vor hat und hat so gehandelt, damit das alles so kommt und das ist einfach nicht so.

Ich habe auch persönliche Erfahrungen mit Menschen mit psychischen Problemen, auch mit der angesprochenen „Störung“ und ich kann das bestätigen, dass das so läuft, aber wenn man es nicht weiß, ist man eben schnell überfordert und weiß nicht, wie man damit umgehen soll.

Gegen Ende wurde es wieder richtig dramatisch – einerseits ganz gut, aber dann kam der Cliffhanger und ich fand das echt krass. Zum einen, weil das ja einfach nicht wahr ist und zum anderen, einfach wegen Lyalls Familie. Echt bei der Familie braucht man wirklich keine Feinde mehr.


Fazit: Insgesamt war auch Band 2 nicht meins. Mir waren beide Protagonisten zu dramatisch. Sie haben sich selbst sehr leid getan und die ständigen Wiederholungen haben genervt. Lyall ist fest davon überzeugt Kenzie nicht verdient zu haben, sie zweifelt an ihrer Menschenkenntnis und ich sage, jemand der so extrem überreagiert ist kein Verlust. Ich empfand Kenzies Verhalten als viel zu übertrieben und kindisch. Lyall dagegen leidet sehr betont. Alles andere gerät darüber in den Hintergrund.
Kurz vor Schluss dachte ich, jetzt würde es deutlich besser, aber sofort wurde erneut die Dramakeule geschwungen für den Cliffhanger und ich war einfach nur noch genervt. Ich werde Band 3 nicht so schnell lesen, ich empfand Band 1 und 2 überwiegend schlicht anstrengend.

Von mir bekommt das Buch wegen der schönen Szenen zwischendurch 2 Sterne, mehr war leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Mir war das Buch leider viel zu dramatisch

Don't LOVE me
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Kenzie hatte alles so schön geplant, aber dann kommt alles ganz anders. Ihr Sommerjob wird einem „Bonzen-Balg“ gegeben und sie muss sich eine Alternative suchen. ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Kenzie hatte alles so schön geplant, aber dann kommt alles ganz anders. Ihr Sommerjob wird einem „Bonzen-Balg“ gegeben und sie muss sich eine Alternative suchen. Sie landet im Heimatort ihrer Mutter, wo sie Lyall begegnet. Aus ihm wird sie einfach nicht schlau. Der ganze Ort warnt sie vor ihm und mal ist er irgendwie ganz nett, vielleicht sogar süß und dann wieder ein arroganter Kotzbrocken.
Kenzie ahnt nichts von seinem dunklen Geheimnis.


Ich muss ganz ehrlich sagen, dass das so ein „alles hätte so schön sein können“-Buch für mich war. Aber mir waren die beiden Protagonisten und allgemein die ganze Stimmung zu dramatisch.

Klar ist es für Kenzie hart, wenn sie den festzugesagten Job nicht bekommt, keine Frage, aber wie sie damit umgeht und quasi alles in die Ecke wirft, schmollt und meint, dass das eh alles nichts mehr wird, fand ich sehr unreif.
Dafür gefiel es mir wieder recht gut, dass sie in ihrem Bus gelebt hat, das machte sie wieder sympathischer und schwächte den ersten „Diven“-Eindruck wieder ab.

Der ganze Ort hasst Lyall, Kenzie hat aber keine Ahnung warum, als sie ihn kennenlernt. Wenn man weiß, was los ist, ist das trotzdem krass. Ja, Lyall war ein A… aber er konnte nicht absehen, zu was das führen würde.
Das ist auch so ein Punkt: Lyall neigt dazu sich im Selbstmitleid zu suhlen. Ja, es ist schlimm was passiert ist und wie alle darauf reagieren. Es ist zum kotzen, wie seine Familie drauf ist und wie sie alle um sich herum manipulieren und benutzen. Ich kann verstehen, dass ihn das belastet. Ich kann auch verstehen, dass er sein Geheimnis bewahren will – zum einen, weil er muss und zum anderen, wer möchte das an die große Glocke hängen?

Ich kann teilweise auch Kenzies Reaktion verstehen – er hat sie angelogen, definitiv. Aber sie reagiert mir zu krass. Ich sehe das anders als sie, bzw. ich interpretiere das, was sie da erfährt anders.
Vielleicht liegt es an ihrem Hintergrund bzw. an ihren persönlichen Erfahrungen, aber ich habe auch schon mal am Abgrund gestanden und ich kenne auch solche Situationen.


Fazit: Insgesamt waren mir die beiden Protagonisten und das Buch im Allgemeinen zu dramatisch. Es ist gefühlt immer alles oder nichts. Es gibt einiges an Klischees, es ist eben mal wieder eine reiche Familie und eine Außenseiterin. Aber was mich am meisten gestört hat war das Ende. Ja, Lyall hat sich wie ein A… verhalten und es war sch… wie er damit umgegangen ist, aber Kenzies Reaktion fand ich schlimmer. Ich saß da und dachte mir nur: ernsthaft?! Ich fand die Reaktion einfach total unverhältnismäßig.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne, weil es wirklich Potential hatte und ich es manchmal zwischendrin auch mochte, aber insgesamt passt für mich einiges nicht richtig.

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