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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2018

Ungewöhnlich

Die erstaunliche Familie Telemachus
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Daryl Gregory hat mit dem Roman „Die erstaunliche Familie Telemachus“ eine Geschichte über eine ungewöhnliche Geschichte geschrieben.
Die Telemachus verfügen über besondere Fähigkeiten, wie Telepathie ...

Daryl Gregory hat mit dem Roman „Die erstaunliche Familie Telemachus“ eine Geschichte über eine ungewöhnliche Geschichte geschrieben.
Die Telemachus verfügen über besondere Fähigkeiten, wie Telepathie und Telekinese.Ich lese gerne Familiengeschichten. Diese besticht durch Fantasie, Humor, Drama, Krimi und einiges mehr. Einst war die Familie berühmt, sie traten im Fernsehen auf. Die Tricks wurden getestet.
Das Buch fängt mit dem 14jährigen Matty an, der bis jetzt ein typischer Problemen an. Plötzlich verschwindet er das erste mal aus seinem Körper, danach fängt er mit den Fragen an.
In Episoden werden mehrere verschiedene Personen vorgestellt. Jeder erzählt aus seinem Leben, so lernt man jeden Charakter von ihnen kennen.
Die Autorin hat einen guten Schreibstil, man liest den Roman flüssig, vielleicht etwas langatmig. Ich hatte zwar eigentlich mit normalen Familienangehörigen gerechnet, vielleicht mit einigen Macken.
Die Autorin konnte mich dann doch mit dieser Geschichte fesseln.







Veröffentlicht am 24.02.2018

Kühns Ärger

Kühn hat Ärger
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Kühn hat Ärger von Jan Weiler ist ein ruhiger intensiver Roman mit Krimi-Plot. Der Schreibstil ist poetisch, intensiv und humorvoll.
Der Schauplatz ist München, zwischen Neu Perlach und Grünwald. Es geht ...

Kühn hat Ärger von Jan Weiler ist ein ruhiger intensiver Roman mit Krimi-Plot. Der Schreibstil ist poetisch, intensiv und humorvoll.
Der Schauplatz ist München, zwischen Neu Perlach und Grünwald. Es geht durch alle Gesellschaftsschichten.
Da lernt man in den ersten 30 Seiten das Opfer Amir Gilal kennen. Ein 17 Jahre alter Junge mit Migrationshintergrund, der in der Schule als asozial gilt, und verliebt in das reiche Mädchen Julia. Die Familie van Hauten ist zu unkonventionell, sie geben sich zu freundlich und gut, für mich gleich unglaubwürdig, .
Dann wird uns der Kommissar Martin Kühn, mit seinen Gedanken, Ängsten; Ärger und seiner Arbeit, vorgestellt. Interessant, das er mit der Tram zum Tatort und zum Dienst fährt. Die Personen haben unterschiedliche Charaktere, ich kann mir schnell ein Bild von jedem machen und lernt sie gut kennen. Dann kann man die Umweltsünden und den Ärger dadurch gut nach empfinden.
Dieser Roman liest sich gut, allerdings gab es einen Kritikpunkt, das war; schön, schön, xmal, wie eine kaputte Schallplatte.
Trotzdem hat mir der Roman gefallen und war gut unterhalten. Ich werde gerne weiteres von dem Autor lesen.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Erben

Küstenträume
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Ich war auf der Suche nach einem Wohlfühl - Roman und hier ist er „Küstenträume“ von Marlies Folkens.
Da kann man schön träumen.
Tanja und Judith sind zwei grundverschiedene Frauen, die sich gerade kennenlernen. ...

Ich war auf der Suche nach einem Wohlfühl - Roman und hier ist er „Küstenträume“ von Marlies Folkens.
Da kann man schön träumen.
Tanja und Judith sind zwei grundverschiedene Frauen, die sich gerade kennenlernen. Sie haben beide ihre Arbeitsstelle geschmissen, da erben sie gemeinsam einen Bauernhof an der Küste.
Die Autorin hat die Situationen in dem Dorf gut beschrieben. Der Zusammenhalt der Dorfbewohner ist lustig und dann gibt es auch einen Tante Emma Laden, da geht man hauptsächlich zum Tratschen hin.
Wie die Großstadtpflanze Tanja sich einfügt ist interessant und die kleinen und großen Tragödien auch.
Ich wurde von dem Roman gut unterhalten und war entspannt.



Veröffentlicht am 23.02.2018

Nostalgie

Die Gewitterschwimmerin
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In dem Roman „Die Gewitterschwimmerin“ schildert die Autorin Franziska Hauser, die letzten hundert Jahre der Familie Hirsch.
Die eigensinnige Tamara Hirsch erzählt von ihrer Familie. Eine Familie die ...

In dem Roman „Die Gewitterschwimmerin“ schildert die Autorin Franziska Hauser, die letzten hundert Jahre der Familie Hirsch.
Die eigensinnige Tamara Hirsch erzählt von ihrer Familie. Eine Familie die durch die deutsche Politik geprägt ist. Da gibt es Künstler und Untergrundkämpfer und noch einige mehr. Sie sind alle ziemlich unkonventionell und exzentrisch.
Friedrich Hirsch ist ihr Großvater, er hat den ersten Weltkrieg mitgemacht, er ist Jude, Sozialist und Professor, und er wird in der DDR 100 Jahre alt.
Tamara selber hat zwei Kinder und ist etwas chaotisch. Und sie ist es, die bei Gewitter schwimmen geht, sollte man nicht nachmachen.
Die Erzählungen fliegen zwischen den Zeiten und Personen immer wieder hin und her, da heißt es aufpassen. Meist haben die Kapitel Das Datum als Überschrift.
Am Anfang bereitete mir die Erzählweise, ein paar Probleme, aber schnell ändert sich das und ich konnte dem Verlauf dann doch gut folgen und ich habe interessiert weiter gelesen.
Der Roman ist vielseitig mit viele Themen und einigen Abgründen.
Eine Familie, mit Höhen und Tiefen, die in der DDR und teilweise für die DDR lebte.




Veröffentlicht am 23.02.2018

Tulpenwährung

Tulpengold
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Tulpengold ist ein prima historischer Roman von Eva Völler. Von ihr habe ich schon einige nette Romane gelesen.
Unter ihrem Pseudonym Charlotte Thomas habe ich alle 8 Roman, die alle in Italien spielten, ...

Tulpengold ist ein prima historischer Roman von Eva Völler. Von ihr habe ich schon einige nette Romane gelesen.
Unter ihrem Pseudonym Charlotte Thomas habe ich alle 8 Roman, die alle in Italien spielten, gerne gelesen und stehen in meinem Regal. Als ich diesen Titel von Eva Völler sah, musste ich gleich zugreifen.Tulpengold ist in Amsterdam 1636 angelegt und beschreibt die Zeit als Tulpenzwiebeln als Zahlmittel galten, so ähnlich wie Aktien.
Ein Mitwirkender ist Rembrandt. Der Maler wird streitbar und exzentrisch geschildert, was seine Kunst nicht schmälert. Sein neuer Lehrling Pieter ist der Hauptprotagonist, ein talentierter 17jährige Junge und auch noch klug. Sonst ist er ein Sonderling,der sich mit mathematischen Formeln beschäftigt. Die Figur Pieter ist mir sympathisch, wenn er mir ab und an auch etwas zu naiv vorkommt.
Interessant ist die allgemeine Lage der Lehrlinge geschildert. Da gibt es leicht Kopfnüsse und auch öfter mal die Prügelstrafe.
Die Autorin lässt noch ein paar Morde geschehen, es wird aufregend. Rembrandt ist verdächtig und Pieter will den Mörder finden. Das ist besonders, wie er mit mathematischen Formeln die Mörder ermitteln will.
Dieser Roman ist fesselnd und packend. Der Stil ist locker und besticht durch viel Potential. Eva Völler hat mich wieder überzeugt, ich werde weitere historische Kriminalromane von ihr lesen
Das Nachwort der Autorin war wunderbar informativ und beendete den Roman noch richtig.