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Veröffentlicht am 27.04.2020

Emigrantenschicksale

American Dirt
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Die amerikanische Schriftstellerin Jeanine Cummins beschreibt in ihrem Roman „American Dirt“ Das Schicksal der Mutter Lydia und ihres achtjährigen Sohn Luca.
Lydia ist Buchhändlerin in Accapulco , ihr ...


Die amerikanische Schriftstellerin Jeanine Cummins beschreibt in ihrem Roman „American Dirt“ Das Schicksal der Mutter Lydia und ihres achtjährigen Sohn Luca.
Lydia ist Buchhändlerin in Accapulco , ihr Mann ist Journalist.
Plötzlich wird ihre ganze Familie von einem Drogenkartell ausgemetzelt, nur Lydia und Luca überleben und sind in Gefahr. Eine gefährliche Flucht durch Mexiko nach den USA beginnt.

Die Autorin lässt dieses Geschichte mit all ihrem Drama schockieren und berühren. Man zittert mit den Migranten und denkt an die vielen aktuellen Menschen, die auf der Flucht sind. Man hört ja immer wieder wie das Kartell in Mexiko wütet. Es werden immer wieder Massengräber gefunden.

Dieser Roman hat mich gefesselt und aufgerührt.


Veröffentlicht am 27.04.2020

Wunderbar

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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„Crazy in Love“ von Emma Winter ist der erste Teil einer Reihe.
Es ist ein Roman über die Liebe und die Probleme Jugendlicher Menschen.
Sascha will an die Yale University studieren. Um da aufgenommen ...



„Crazy in Love“ von Emma Winter ist der erste Teil einer Reihe.
Es ist ein Roman über die Liebe und die Probleme Jugendlicher Menschen.
Sascha will an die Yale University studieren. Um da aufgenommen zu werden besucht sie eine private Highscool in Boston. Da wohnt die Familie ihres Vaters. Der ist von der Familie ausgeschlossen worden, weil er ihre Mutter geheiratet hat.
So hat Sascha einige Hürden zu Schaffen. Da sind der Kampf um gute Zensuren, um die Anerkennung der Familie und dann kommt noch die Liebe. Sascha kämpft sich durch, sie hält an ihren Prinzipien fest.
Die Autorin hat die Charaktere ihre Personen sehr gut gestaltet. Man fühlt sich an die Jugendzeit erinnert. Der Schreibstil ist wunderbar.
Der Roman ist eine gute Unterhaltung.


Veröffentlicht am 21.04.2020

Hermann und Annikas Reise

Weinbergsommer
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„Weinbergsommer“ von der Schriftstellerin Johanna Forst ist ein berührend zu Herzen gehender Roman. Vielleicht nicht so realistisch, aber wunderschön.

Annika ist Altenpflegerin. Der Heiminsasse Hermann ...



„Weinbergsommer“ von der Schriftstellerin Johanna Forst ist ein berührend zu Herzen gehender Roman. Vielleicht nicht so realistisch, aber wunderschön.

Annika ist Altenpflegerin. Der Heiminsasse Hermann ist ein griesgrämiger Mann. Sie mag ihn und spielt mit ihm immer mal wieder Poker. Dann bekommt er die Diagnose, Krebs im Endstadium. Da erinnert er sich an seine Tochter. Vor 15 Jahren hatte die versucht Kontakt aufzunehmen. Jetzt möchte er sie noch einmal sehen und überredet Annika, mit ihm nach Paris zu fahren.

Diese Fahrt gestaltet sich aufregend, sie treffen einige hilfreiche nette Leute. Auch Hermann kann noch einmal helfen.
Die Autorin lässt die Geschichte mit viel Gefühl und fesselndem guten Stil zu einem zauberhaften Roman werden.
Es macht Spaß das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 21.04.2020

Dramatisch

Das Dorf der toten Seelen
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„Das Dorf der toten Seelen“ von Camilla Sten ist ein spannender Psychothriller. Es ist ihr erstes Buch aber es hat Klasse.
Der Roman wird in zwei Ebenen erzählt, die Überschriften zeigen Heute und Damals ...



„Das Dorf der toten Seelen“ von Camilla Sten ist ein spannender Psychothriller. Es ist ihr erstes Buch aber es hat Klasse.
Der Roman wird in zwei Ebenen erzählt, die Überschriften zeigen Heute und Damals an.
Damals war 1959.

Alice Lindstedt will einen Film über Silversjärn, einen abgelegenen verlassenen Grubenort drehen. Es ist der Geburtsort ihrer Großmutter.
Gemeinsam mit ihrer Freundin Done, deren Großmutter auch aus dem Ort stammt, ihrem Freund Max, Emmy und Robert treffen sie sich dort. Alle Häuser sind verlassen und baufällig.
Was die fünf erleben ist gruselig und die Verdächtigungen sind klar. Aber ist es wirklich so wie sie annehmen?

Der Leser wird ganz schön gefordert und das Kopfkino wird eingeschaltet.

Die Autorin versteht es gut den Thriller auf Niveau zu halten. Sie schildert die Geschichte von beiden Zeiten gut, flüssig und mit einem dramatischen Flair.
Dieser Psychothriller ist empfehlenswert.






Veröffentlicht am 19.04.2020

Der Kreis der Geschichte von Inge und Wolfgang

Inges Krieg
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Die Schriftstellerin Svenja O'Donnell hat eine deutsche Mutter und einen irischen Vater.
Der Roman „Inges Krieg“ führt uns nach Königsberg in Ostpreußen in Zeiten des zweiten Weltkrieges.

Die Autorin ...


Die Schriftstellerin Svenja O'Donnell hat eine deutsche Mutter und einen irischen Vater.
Der Roman „Inges Krieg“ führt uns nach Königsberg in Ostpreußen in Zeiten des zweiten Weltkrieges.

Die Autorin erzählt die Geschichte einer jungen Frau Inge Wiegand mit ihren Eltern und ihrer kleinen Tochter. Diese Geschichte erzählt Inge ihrer Enkelin, die sie nach den Erlebnissen ausfragt und nachfragt..
Svemja O'Donnell fährt 2ßß9 nach Königsberg auf den Spuren ihrer Großmutter. Sie fährt die Stationen ab, die Inge auf der Flucht erlebt hatte. Die Familie landet kurz in Dänemark, die Erfahrungen dort sind ein Alptraum. Dann schafften sie es nach Norddeutschland.
Diese Generation musste viel erleben und verdrängen um überhaupt weiter leben zu können. Vieles dieses Romans kannte ich aus den Erinnerungen meiner Vorfahren, die mich immer wieder aufwühlt. Diese Generation musste für die fürchterlichen Taten der damaligen Regierung leiden.
Svenja O'Donnell recherchiert die Geschichte genau und detailliert.
Es ist ein Stück Zeitgeschichte unserer Vergangenheit.